4. Mutter und Sohn Tour - 5 Wochen Nordwest- Südwest USA August/ September 2019

Zitat von wundernase

Das Wetter macht ja schon mal richtig gut mit

Im Park ist es richtig gut geworden. Mutter hat 32 Grad notiert.

Zitat von wundernase

Wir auch nicht Aber manchmal können solche Führungen richtig toll sein.

Ich gehe lieber allein. Dort wo es mich interessiert bleibe ich länger und bei Desinteresse gehe ich weiter. Oftmals war es bei Führungen so, dass Dinge die mich interessierten zu kurz kamen und Dinge die ich total uninteressant fand vom Urschleim an berichtet wurden.

Nee dann lieber allein.

Zitat von wundernase

Auch wenn es für mich öfters mühsam ist, wenigstens das wichtigste zu verstehen

So toll ist mein Englisch auch nicht. Aber ich verstehe mehr als ich sprechen kann. Es kommt auch auf die Aussprache des Gegenüber an. Hier im Mesa Verde haben die Führer sehrgut gesprochen.

Zitat von wundernase

Schön, wenn auch der Reiseleiter auf seine Kosten kommt

Och ich bin schon mit genügend Knabberei an Bord zu frieden.

Zitat von wundernase

Nun hoffe ich, dass Olive Garden morgen drin liegt

Schauen wir mal.

Zitat von wundernase

Für mich immer toll, dort zu essen

Ich fühle mich in den Restaurants wohl. Das ist nicht überall so.

Neben dem leckeren Salat mit Italien Soße und den Brotstangen nehme ich immer "" Mit Käse gefüllte Ravioli und Hacksoße. " Normal kenne ich das anders herum.

Zitat von Raven

Dass ich sowas noch erleben darf...

Ich weis nicht wer geschockter war.

Zitat von Raven

Und anscheinend hattest du davon noch nicht genug.

Mutter

13. Tag

Beim letzten Farmington Aufenthalt war das Zimmer nicht so toll. Diesmal im Comfort Inn, gab es nichts zu beanstanden. Großes sehr sauberes Zimmer und ein gutes Buffet zum Frühstück mit warmen Speisen. Immer mal wieder haben wir ein Zimmer mit den bekannt gestrichenen Wänden in einer Art Lack- oder Ölfarbe. Mutter glaubt weiterhin an meine Erklärung. Diese Hotels stehen in kriminellen Gebieten und die Wände wurden deshalb so gestrichen, falls es zu einem Überfall und Mord in den Zimmern kommt, dass die Angestellten das Blut besser abwischen können und nicht renovieren müssen. Ich mag es Mutter hin und wieder zu verscheißern.

Für diesen Tag war das Tent Rocks National Monument geplant.

2017 hatte ich dieses noch in die Tour eingebaut und es hatte uns beiden sehr gut gefallen.

Diesmal wollten wir uns mehr Zeit nehmen und nach dem Overlook auf die Tens den Trail weiter gehen und nicht wie beim ersten Besuch den gleichen Weg zurück .

Beim Frühstück ging ich die Zeit noch einmal durch und fand wir bräuchten noch eine Location zum auffüllen. Dabei stieß ich in der Highlight Map auf den Cox Arch.

Diesen hatte ich zu hause auf Fotos schon mehrfach bewundert, vor Ort auf Tour aber nie im Plan. Dieser Arch war einfach perfekt. Unweit von Farmington, schnell und einfach zu erreichen und toller Start in den Tag. Danach würde uns die Fahrt zu den Tent Rocks nicht so lang vorkommen. Gleichzeitig schaute ich nach wo in Albuquergue ein Olive Garden Restaurant ist und schrieb mir die Adresse auf. An diesem Tag würde es Zeit mäßig passen.

Dann also los, Cox Arch , Tent Rocks , Olive Garden.

Auf der Fahrt zur Tankstelle boten sich diverse schöne Motive, Häuser, Oldtimer und Murials. Da wir sehr zeitig gestartet waren, hatten wir ein gutes Zeitfenster um hier und da zu halten und zu schauen. Mutter bekam wieder einen Büffel. Da hätten wir ja gar nicht zum Yellowstone NP fahren müssen. Lach.

Whity war befüllt, aufgeräumt, die Scheiben sauber und während Mutter den neuen Proviant verstaute, schaute ich mir die Reifen noch einmal an.

Alles perfekt und los. Obwohl es auch für den Cox Arch mehr als genug GPS Punkte und Tracks gab, hatte ich mir nur die paar Sätze von Gerd aufgeschrieben.

Straßen, Kreuzungen, Meilenangaben. Die Fahrt führte aus die Stadt und kurz danach auf das Gelände von Ölfirmen. Ein paar gut zu fahrende Schotterpisten und schon waren wir bei der beschriebenen Pumpenstation. Von der Straße aus konnten wir den Arch oben auf den Felsen sehen.

Mal ein sehr kurzer Trail und schnell erlaufener Arch.

Whity wurde vor der Felswand abgestellt, der Weg rauf schnell gesichtet. Mit 2 kleinen Klettereinlagen waren wir schon oben und zack am Arch. Sehr schön, am Morgen so ein tolles Ziel und wieder ganz allein. Wir schauten uns ein wenig um und bestaunten den Arch,

2 angelehnte Baumstämme wurden entfernt und ein paar Fotos geschossen. Schön war es, so kann es weiter gehen .

Also weiter zu den Tent Rocks. Schon kamen Zweifel. Eventuell doch noch einmal zu den Bisti Badlands ? Zu erkunden gibt es dort mehr.

Allerdings haben mir die Tent Rocks auch gut gefallen und Mutter freute sich auf den erneuten Besuch.

Bisti - Tent Rocks - Bisti - Tent Rocks - Bisti - Tent Rocks. Ok die Tent Rocks haben gewonnen. Also nach dem ursprünglichen Plan weiter.

Es dauerte nicht lang und ich sah ein Schild mit " Chaco Culture National Historical Park "

Über den Kakao spricht und berichtet doch ständig die Claudia. Ich habe es immer ausgeblendet oder in Berichte überscrollt.

Das war doch auch etwas mit Indianer Behausungen nur farblich anders und mitten in der Pampa. Oder so ähnlich.

Hatte es Mutter tags zuvor gefallen, würde es ihr doch mit ein paar Änderungen noch einmal gefallen. Und es wäre etwas Neues.

Also schwubs abgebogen.

H " Der Reiseleiter hat den Plan umgeworfen "

M " Wo fahren wir jetzt hin ? "

H " Eine Überraschung "

M " Kenne ich das ? "

H " Ich glaube nicht .

M " Gefällt mir das ? "

H " Sicherlich, Dir gefällt doch alles "

M " Ok, ich lasse mich überraschen, der Reiseleiter sucht nur Gutes heraus "

Na hoffentlich klappt das so gut wie gestern.

Die Schotterpiste war grauenhaft. So ein böses Waschbrett hatte ich schon lange nicht mehr.

Nicht ein Fahrzeug fuhr hinter uns und kein Fahrzeug kam uns entgegen. Glücklicher Weise hatten wir beide noch die original Zähne.

Die Dritten wären vom vielen Klappern zerbröselt. Katastrophe.

M " Kakao "

M " Fährt nicht die Claudia immer hier her ? "

H " Woher weist Du das denn ? "

M " Na Du machst doch ständig Witze über den Kakao und Claudia mit ihren Felskritzeleien und Ruinen.

H " Und Du hast dir den Kakao gemerkt ? "

M " Ja. "

H " Na dann kann es ja nur gut werden "

Ich musste zugeben, allein dieses tolle Eingangsschild war das viele Zähne klappern wert.

Die Sonne drückte schon so zeitig gewaltig. Die letzten Tage war der Vormittag ja immer bewölkt.

Erst einmal zum Visitor Center gefahren und nach einer Broschüre gefragt. Es gibt auch hier geführte Touren aber wir können auch alleine gehen.

OK allein. Nun wollte der Ranger unseren National Park Pass sehen. Schön, schön aber der war nicht mehr gültig. Wie jetzt ? Gekauft und gelocht im September 2018.

Ja das würde bedeuten, der Pass gilt bis bis Ende August 2019. Was ? Eine gesittete aber längere Diskussion entfachte. Sollte das so stimmen, hätte ich mir wegen 80$ nicht ins Hemd gemacht aber es stimmte eben nicht. Seine Kollegin wusste auch nicht bescheid und somit fing er an zu telefonieren.

Das war mittlerweile auch Mutter zu doof. Dann schaute er im Internet nach und wieder telefonieren.

Taaadaaa, ich habe mich erkundigt und ja Ihr Pass ist noch bis Ende September gültig. Wo haben die denn den gefunden ?

Dann mal los.

Interessante Bauweise. Da steckt ja richtig Arbeit drin. Ich bin ja weiterhin skeptisch bei den Felsmalereien und Petroglypen.

Ich war ja schon mal so weit, einen großen Rock mit nach Deutschland zu nehmen, ein Motiv einzugravieren und dann mit Kameras überwacht den Naturgewalten

aus zu setzten. Das hätte mich sehr interessiert. Auch bei den Indianer Bauten war ich weiterhin skeptisch. Ein großer Teil der Bauten im Mesa Verde wurde neu aufgebaut. Ganz gut zu sehen. Aber es gibt einige Großbauten an denen seit der Neuentdeckung wohl nix daran gemacht wurde.

Bei den ersten kleinen Ruinen hier war ich auch noch nicht überzeugt. Muss zwar eine heiden Arbeit gemacht haben aber in dieser Größenordnung könnte es auch ein Nachbau sein.

Ankunft am Pueplo Bonito. Größer als erwartet und in der Tat irgendwie schön.

Mutter fand die Landschaft schön, wieder etwas Anderes und dann auch noch die Erkundung von Indianerstätten auf eigene Faust.

Die Entscheidung für den Kakao schien die Richtige gewesen zu sein.

Beide waren wir von den Mauern fasziniert. Aus so vielen kleinen Platten und Riemchen gebaut. Ich stellte mir zum einen die Frage " Warum haben die Erbauer nicht die im Canyon befindlichen großen, gelblichen Felsen zum Bauen genutzt sondern von zig Kilometer Entfernung die dunkel braunen Steine heran gekarrt ? "

Und zum zweiten, "" Warum haben die die Häuser nicht in wenigen Wochen mit großen Steinen aufgebaut, sondern alle Steine so klein geschlagen um dann Jahre für den Aufbau zu brauchen ? ""

Ich war immer noch der Meinung das wäre Fake. Während Mutter ihre eigene kleine self guiding Tour startet, schaute ich mir die Mauern noch einmal genau an.

Sicherlich waren die kleinen Mauern und Gebäudeteile im Nachhinein neu angelegt wurden. Schon allein wegen des anderen Schichtsystem.

Allerdings muss der Rest der Anlage so eine immense Arbeit gemacht haben und Zeit verschluckt noch dazu, dass konnte nicht alles neu aufgebaut wurden sein.

dafür wären zu viele Arbeiter und Zeit nötig gewesen, dass hätten Anwohner der Umgebung sicherlich schnell bemerkt.

Mhh jetzt musste ich das auch noch zu geben. Also doch der Test mit den Felskritzeleien.

Bei 35 Grad in der prallen Sonne lief der Schweis. Dennoch machte die Erkundung richtig Spaß. Mutter war voll begeistert. Vor allem weil es nun auch ins Innere ging.

Ein wenig Erfahrung mit Ruinen hatte sie ja schon. Zu hause hatte ich sie schon einige Male zu Erkundungen von Lost Places mit genommen.

Jetzt startet am Parkplatz eine kleine Gruppe mit Ranger zur Tour. Huch, wo waren die denn so plötzlich her gekommen.

Wir hatten alles gesehen, Mutter jedem Stein guten Tag gesagt und somit wechselten wir die Straßenseite und zu Pueblo del Arroyo

Zurück am Auto machten wir ein kleines Picknick. Während ich noch mal zur Toilette ging, packte Mutter alles wie gehabt auf die herunter geklappte Heckklappe.

Kalte Getränke, Sandwiches, Obstsalat und schon ausgepackte und mittlerweile auf der Klappe schmelzende Snickers.

H " Oh was gibt es denn heute ? "

H " Schmelz Snickers, noch eine Weile und wir haben Trinkschokolade, passend zum Kakao "

M " Die brauchst Du nicht runter zu werfen, da kannst Du den Schotter schön drüber krümeln und hast Crisp speziale "

Beim Picknick überlegten wir, was wir wohl auf der Ladefläche transportieren könnten. Pickup gut und schön aber für Touris wie uns völlig nutzlos.

Ein paar Tage später wussten wir dann wozu der Pickup gut ist. Als Leichenwagen. Da wäre einer fast den Heldentot gestorben.

Auf dem Parkplatz standen 2 weitere Pickup. Ein Ford 150 und ein Dodge Ram. Ram´s sah ich weiterhin immer und überall.

Hier schaute ich mir noch mal die Bodenfreiheit und die Bereifung an, sowie in den Innenraum. Größen mäßig gleich dem Chevrolet Silverado den ich auf einer Winter Tour hatte. Selbst bei großer Kühltasche und viel Gepäck für 2 Personen ausreichend. Unser Nissan war weit kleiner und selbst dort gab es keine Platzprobleme mit dem Gepäck. Natürlich auch Mutters vieles Sammelsurium das von Tag zu Tag wuchs.

Abends tauschte ich mir immer wieder mit Ulrich per NP unsere Erfahrungen mit den Pickups aus. Bis auf die fehlenden Geländereifen war er mit dem Dodge Ram zufrieden. Die Standard Pickup Reifen sind im Normalfall aber schon etwas standhafter als die SUV Bereifung.

Wir schauten noch kurz zum Yellow House und entschieden dann es reicht. Komischer Weise erdrücke die Temperatur diesmal auch mich.

Was wir gesehen hatten, hatte uns gefallen, ich müsste es kein zweites Mal sehen aber es war einen Besuch wert .

Die doofe Waschbrettpiste wieder zurück gefahren, später habe ich gesehen, wir hätten auch anders fahren können.

Kurz vor Auffahrt auf den Hwy schauten wir uns noch ein paar Hoodoos an. Danach die Reifen gecheckt und los.

Auf der Weiterfahrt fragte ich Mutter ob wir am Abend zu Denny´s essen oder mal wieder zu MC Donalds fahren wollen.

Ja, MC Donalds war ok. Das Essen ist weiterhin nicht ihr Geschmack aber die Erdbeer Smooties schmecken dort am besten.

Auf der Fahrt nach Albuquerque gab es 3 mal Stopp mit Eis lecken. Nach 2,5 Stunden dann die Überraschung.

Mutter war wieder happy, wir verbrachten gut 1,5 Stunden beim gemütlichen Abendessen und dachten an die zurück liegenden Touren

Mit Mini Treffen Alida und Jan im Olive Garden und Mini Treffen mit Anne und Dieter in Olive Garden to.

Angenehmes Zimmer im Howard Johnson. Mutter holte wie jeden Abend in der Lobby Kaffee ertränkt in Haselnuss Milch.

Dann wie gewohnt Fotos sichern, Reisetagebuch schreiben und Bett.

Ein weiterer schöner und erfolgreicher Tag.

Schnatter frei zum 14. Tag El Malpais National Conservation Area - Socorro

Zitat von alf99

Es war exakt dieser Dennys!

Wie bei dir, Hälfte der Bestellung vergessen, falsches nachgeliefert, usw usw

Vielleicht wurde denen in Page gekündigt und die sind nach Moab gezogen

Ich lasse mir ja viel gefallen und bin lange ruhig und geduldig. Aber das im Denny´s Moab war der Hammer

Zitat von alf99

1,5 Std für Mesa Verde? Warst du in einem anderen Mesa Verde?

Nein, die Fahrt zum ersten Ziel verkürzte sich deshalb um gut 1,5 Stunden. Ich schreibe es noch verständlich um

Zitat von alf99

Von Mesa Verde hatte ich Null Plan.

, ja dann, Herr Reiseleiter

Das war eine Besichtigung ins Blaue.

Zitat von alf99

Solltest du aber aus diversen Reiseberichten wissen. Nur am VC möglich

Das habe ich ja auch so im Visitor Center gelesen. Aber ich dachte . . .

Bei Reiseberichte darüber habe ich entweder gescrollt oder abgeschalten.

Zitat von alf99

Zitat von alf99

Alles gut gegangen

Japp. Ich kann nix anders sagen als ein gelungener Tag.