11. Juli 2019 Teil 1: Reno - Bodie - Mono Lake
Wir sind für unsere Verhältnisse recht früh aufgebrochen, kurz nach 8, weil wir noch bei Denny’s frühstücken wollten. Es gab mal wieder lecker Skillets !
Kurz nach 9 waren wir dann wieder auf der Straße, an Carson City vorbei Richtung Kalifornien. Vor der Grenze haben wir nochmal zu günstigeren Nevada-Preisen getankt.
Es gab wieder eine Grenzkotrolle mit ausführlicher Befragung: Ob es Mietwagen sei, wo wir ihn angemietet haben und wo wir damit überall waren . Und natürlich ob wir Früchte oder Pflanzen dabei hätten. Nachdem Uwe brav Auskunft gegeben hatte, durften wir einreisen. Ein Äpfelchen schlummerte unentdeckt im Wanderrucksack – aber das war eh nur auf der Durchreise durch Nevada, wir hatten es noch aus Kalifornien.
Bald nach der Grenze beginnt der Highway 395 „scenic highway“ zu werden – da hätte man direkt Lust, bis zu den Alabama Hills und dem Death Valley zu fahren, dort hatte uns eben dieser Highway im Vorjahr auch so gut gefallen .
Hier ist die Strecke auch recht nett mit grünen und teilweise felsigen (teils aber auch verbrannten) Hügeln, einem Flüsschen und im Hintergrund die noch teilweise schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada.
Kurz vor Bridgeport wird die Landschaft wieder weiter, das Tal breiter. Wir sahen den Matterhorn Peak und den Tower Peak
Bald darauf zweigten wir auf die Straße nach Bodie ab. Dort waren wir bisher noch nicht und wollten nun die Gelegenheit nutzen.
Die Bodie Road ab Highway 395 ist 13 Meilen lang, die letzten 3 Meilen unpaved. Landschaftlich fand ich es recht faszinierend hier, die Bodie Hills erinnerten mich an einen Nationalpark in Swaziland - ich hätte mich nicht gewundert, wenn wir auf eine Herde Zebras getroffen wären .
Die 3 Meilen unpaved wären easy zu fahren, ein bisschen Washboard. Allerdings mussten wir hinter einem ängstlichen Oregoner herschleichen, der schon eine kleine Autoschlange hinter sich herzog und auch nicht auf die Idee kam, mal die anderen vorbeifahren zu lassen .
Bald schon gab es den ersten Blick auf Bodie .
Wir zahlten unsere 8 $ Eintritt pro Person und stellten das Auto ab. Dann konnten wir gemütlich durch den Ort laufen und uns viel anschauen. Das Minengelände war allerdings nicht zugänglich.
Anhand der erhaltenen Broschüre konnte man die einzelnen Gebäude zuordnen. Auch wieder super, was es alles zu sehen gibt. Im Gegensatz zu Shaniko bspw. konnte man aber nur in einige wenige Gebäude hinein.
Diese Lilien blühten gerade im ganzen Ort.
Wir haben uns noch den Film angeschaut und waren froh, dass wir den Abstecher gemacht haben. Jetzt in der Ferienzeit war es allerdings ziemlich voll.
Die Rückfahrt ging dann deutlich flotter - wir hatten niemanden vor uns .
Unser nächstes Ziel waren die Tufas am Mono Lake. Den ersten Blick auf den Mono Lake hatten wir am gleichnamigen Vista Point am Highway 395:
Wir fuhren zuerst zu den nördlichen Tufas, deren Parkplatz man direkt vom Highway aus erreicht. Ein kurzer Fußweg geht hier über Boardwalk bis ans Ufer. Hier waren die Tufas aber noch nicht so beeindruckend.
Einige Meilen weiter zweigt die Gravel Road zu den South Tufas vom Highway ab. Dort liegt auch die Zufahrt zum Panum Crater, einer der recht jungen (600 Jahre) Mono Crater, die hier entstanden sind. Eine kurze, etwas steinige aber gut zu fahrende Dirt Road führt zum Parkplatz. Uwe ist ein Stück hochgelaufen, kam aber nicht an den Kraterrand.
Die Stichstraße zurück und noch ein kleines Stück weiter kommt man dann zu den South Tufas, die uns viel besser gefielen als die ersten.
Diese und den Tioga Pass (sowie auch die Karte) gibt es dann im