The third Time is a Charm - England im Herbst

  • Tag 11: Montag, 16. Oktober 2017
    Purple Skies - Milton Keynes nach London


    "If you have a garden and a library, you have everything you need." - Marcus Tullius Cicero


    Eigentlich sieht es heute Morgen recht vielversprechend aus, die Sonne scheint und der Himmel ist blau, noch. Von dem, was mich heute erwarten soll, zeugt bisher nur ein dünner Dunstschleier, den ich ignoriere. So mache ich mich auf den Weg nach Stowe. Das Anwesen des Duke of Buckingham gehört heute dem National Trust, zumindest der Garten. Das Herrenhaus hingegen hat eine andere Nutzung und ist über Historic Houses zu besichtigen. Allerdings nur auf Voranmeldung, die ich vorgestern noch schnell online erledigt habe.


    So fahre ich nun die tolle Zufahrt zum Anwesen entlang, die ihres Gleichen such. Schnurgerade führt die Straße auf das Eingangstor zu.



    Immer näher komme ich der prachtvollen Einfahrt ...



    ... bis ich kurz vorher scharf rechts abbiegen muss, denn das Tor ist verschlossen und auf das Anwesen komme ich mit dem Auto nicht. Durch das Tor kann ich aber schon einen ersten Blick auf das Herrenhaus erhaschen, bevor ich zum Parkplatz fahre.



    Vom Parkplatz geht es dann zu Fuß zunächst zum New Inn. Gebaut wurde die Unterkunft bereits 1717 für die ersten Besucher, die den Park von Stowe anschauen wollten. Schon im 18. Jahrhundert war der Park im ganzen Empire berühmt und viele Besucher kamen, um die Anlage zu sehen. Die Unterkunft ist allerdings erst seit 2012 wieder als solche zu sehen, denn zuvor war das Gebäude lange Zeit Teil einer Farm. Als der National Trust das Gebäude schließlich kaufen konnte, wurde es umfassend restauriert und ist nun der Startpunkt einer Besichtigung von Stowe.



    Zuerst geht es also in den Innenhof, ganz so wie die Besucher einst, die mit der Postkutsche oder eigenem Gefährt anreisten. Sie waren zwar vermögend genug, sich eine Reise hierher zu leisten und doch nicht bedeutend genug, um vom Duke in das Herrenhaus eingeladen zu werden.




    Das Inn, wie das kleine Hotel genannt wurde, verfügte über Speiseräume, in denen die Gäste zusammen verpflegt wurden. Alte Aufzeichnungen besagen, dass das Essen nicht besonders gut gewesen sein soll.




    Wer etwas mehr bezahlte, konnte durchaus einen besseren Service bekommen, zu dem unter anderem ein privater Speiseraum zählte.





    Heute ist das New Inn aber nicht nur Museum, sondern auch Besucherzentrum des National Trust und es gibt auch ein kleines Café, in dem Erfrischungen für die Besucher bereit stehen.



    Vom New Inn geht es dann zu Fuß über den Bell Gate Drive weiter. Nach einem kurzen Spaziergang erreiche ich die gut sichtbare Gartengrenze, die auch hier mit einem Haha von den umliegenden Feldern abgesetzt wurde.



    Nach dem Durchschreiten des Bell Gates habe ich dann einen schönen Blick auf Stowe House. Gebaut wurde es 1676 für Sir Richard Temple, einem Mitglied der Temple-Grenville Familie, die später den Titel der Dukes of Buckingham tragen sollten.



    Wenn ich mich etwas nach rechts drehe, habe ich auch den gotischen Tempel im Blick, den ich später nach näher anschauen werde. Die Sichtachsen des Gartens sind wirklich toll angelegt.



    Jetzt schlage ich aber erst einmal den Weg rechts von mir ein und der führt mich durch eine herbstliche Allee.




    Mein erster Stopp ist die Pepple Alcove, ein Unterstand mit Bank, der einen schönen Ausblick hat. Weit über den Garten reicht mein Blick und ich ahne, dass das ein ziemlich großer Rundweg werden wird.




    Und weiter geht der Weg. Noch folge ich der schönen Allee, die im herbstlichen Kleid in der Sonne strahlt.



    Der Temple of Friedship, den ich als nächstes entdecke, ist heute nur noch eine Ruine. 1739 wurde er gebaut, damit sich Lord Cobham hier mit seinen Freunden treffen konnte, doch später zerstörte ein Feuer das kleine Gebäude. So bleibt nur dieser Blick von außen, denn momentan ist die Ruine auch umzäunt.



    Das Panorama über einen großen Teil des Anwesen ist aber auch von hier nicht zu verachten.



    Nun führt mich der Weg durch ein Tor, denn auf Teilen des Grundstück werden Schafe gehalten und die sollen auf den Wiesen bleiben. Weiter hinten erscheint der Rundbogen, der doch keiner ist, denn dahinter verbirgt sich die Palladian Bridge.



    1738 erbaut, ist die Brücke einer der großen Fokuspunkte der Sichtachsen. So schön sie von der Ferne aussieht, so nagt doch der Zahn der Zeit an ihr. Nach und nach restauriert der National Trust Monumente im Garten, doch das geht immer nur vorwärts wenn genügend Geld vorhanden ist.





    Hinter der Brücke geht der Weg etwas bergauf und ich begegne einer großen Schafherde, die aber von mir kaum Notiz nimmt. Ich muss nur aufpassen, nicht in ihre Hinterlassenschaften zu treten.



    Der 1741 erbaut gotische Tempel ist eines der letzten Gebäude, das im Garten errichtet wurde. Leider kann ich das Gebäude nur von außen besichtigen, denn es wird heute als Ferienwohnung vermietet und ist derzeit belegt.



    Der Queen's Temple wurde 1740 erbaut und war eigentlich unter dem Namen Ladies Temple bekannt, denn hier traf sich Lady Cobham regelmäßig mit ihren Freundinnen. 1770 wurde es umgebaut und erhielt die drei klassischen Säulen an der Front. 1790 wurde das Gebäude schließlich zu Ehren von Queen Charlotte in Queen's Temple umbenannt.



    Nun ist es nicht mehr weit und erreiche Stowe House. Da ich bis zu meiner gebuchten Tour nur etwas Zeit habe, laufe ich noch zur Kirche des Anwesen, die aber verschlossen ist.





    Gleich nebenan liegt der Temple of the Ancient Virtue, der 1737 als Gartenschmuck erbaut wurde.



    Nun wird es aber Zeit zurück zum Stowe House zu gehen. Das prächtige Gebäude hat eine etwas traurige Geschichte, die ich auf meiner Führung durch das Haus erfahre. Im Gegensatz zum Garten gehört Stowe House nicht dem National Trust und kann deshalb auch nur separat besichtigt werden. Mit meiner HHA Mitgliedschaft und meinem online reservierten Ticket habe ich aber Zutritt.



    Das prächtige Herrenhaus wurde in mehreren Abschnitten erbaut. Zuerst entstand 1677-83 der Mittelbau. Rund fünfzig Jahre später wurde dann die Säulenbalustrade an der Nordfront gebaut, die ich erst später sehen werde. In den nächsten fünfzig Jahren wurden dann noch die Seitenflügel angebaut und die Front verschönert, sodass 1779 ein Gebäude entstand, das noch heute fast unverändert zu sehen ist.



    Wer jetzt jedoch ein vollständig eingerichtetes Herrenhaus erwartet, der wird enttäuscht werden, denn leider meinte es das Schicksal nicht gut mit der Familie Temple-Grenville, die hier für 450 Jahre Eigentümer war und allein vier Premierminister stellte. Und so ist Stowe Haus seit 1923 eine Privatschule. Wie es dazu kam, das erfahre ich auf der Führung durch das Gebäude.



    Der Rundgang beginnt in der North Hall, der Eingangshalle. Sie ist einer der Räume, der seit seiner Einrichtung im Jahr 1730 fast nicht verändert wurde.



    Dann geht es weiter in den 22,9x7,6 Meter großen State Dining Room. Die Decke zeugt noch heute von der Pracht, die hier wohl einst zu finden war.



    Damit ist es jedoch schon lange vorbei, denn heute ist hier der Speisesaal der Schule zu finden.



    Zum Speisesaal gehört heute auch der schöne Drawing Room, in dem besonders die mit Silber verzierte Decke hervor sticht.




    Ein Foto zeigt, wie die Räume einst ausgesehen haben, bevor alles verkauft werden musste.



    Dann treten wir aus der North Hall heraus. Hier befindet sich der Haupteingang, an dem auch die Gäste einst ankamen. Heute ist es der Haupteingang der Stowe Schule und deshalb den Schülern, lehren und Eltern vorbehalten. Auf der Führung kann ich nur einen seitlichen Blick auf das Gebäude werfen.





    Zurück im Haus geht es weiter durch die öffentlichen Räume der Schule. Einige der Räume sind mit Leseplätzen ausgestattet, andere für Vorträge vorgesehen.





    Einzig die Bibliothek erfüllt noch heute ihren Zweck, auch wenn die Bücher jetzt der Schule gehören und nicht mehr die Originale der Dukes of Buckingham sind. Die Bibliothek hat dieselbe Größe wie der große Speisesaal, wirkt aber durch ihre Einrichtung kleiner.





    Im Flur hängt dann ein Bild, dass den letzten Akt im Niedergang dieses prächtigen Anwesens beschreibt. Begonnen hatte alles schon rund 100 Jahre früher, denn ab den 1830er Jahren wurden die finanziellen Problem immer größer. Das ausschweifende Leben des Grafen forderte den ersten Tribut und so mussten 1848 bereits viele wertvolle Stücke, wozu auch die gesamte Bibliothek gehörte, auf einer Auktion verkauft werden. Doch damit nicht genug, als der 3. Duke of Buckingham 1889 starb, vermachte er Stowe seiner Tochter. Diese schenkte es ihrem Sohn, der im Ersten Weltkrieg starb. So fiel Stowe an den jüngeren Bruder, der das Haus 1922 an Harry Shaw verkaufte. Im selben Jahr wurde auch die gesamte Einrichtung verkauft. Ein Jahr später ging auch Shaw das Geld aus und er veräußerte das Anwesen an die Schule, die es noch heute betreibt. Seitdem wurden von der Familie einzelne Stücke zurückgekauft, die heute wieder im Haus zu sehen sind.



    Je weiter wir durch das Haus gehen, desto mehr schlägt es mir aufs Gemüt. Das ist schon bedrückend, dieses prächtige Anwesen so zu sehen. Einerseits ist es gut, dass es erhalten wurde, andererseits ist es schade, dass so vieles verloren ist. Erstaunlich ist allerdings der gute Zustand der filigranen Verzierungen, wenn man bedenkt, dass hier Schüler unterrichtet werden.




    Genau in der Mitte des Hauses ist schließlich der prächtigste Raum zu finden, der Marmor Salon. Ganze neunzehn mal vierzehn Meter ist er groß und siebzehn Meter hoch. Die Fertigstellung dauerte zehn Jahre. Die originalen Figuren wurden 1848 ebenfalls verkauft und sind heute auf der Museumsinsel in Berlin zu sehen. 2009 stellte man allerdings acht Kopien her, die seitdem wieder in Stowe House am angestammten Platz stehen.





    Als ich aus dem Haus komme, hat sich das Wetter nochmals merklich verschlechtert. Der Dunstschleier ist stärker geworden und die Sonne kaum noch zu sehen. Auch der Wind hat ganz schön aufgefrischt, doch noch lasse ich mich nicht aufhalten und setze meinen Rundgang durch den Park fort. In der Ferne entdecke ich den Temple of the British Worthies. Ich habe aber nicht mehr die Muße den ganzen Weg hin zu laufen und so bleibt es bei diesem einen Foto.




    Da das Wetter immer schlechter wird, inzwischen ist die Sonne kaum noch zu sehen, und ich inzwischen auch ziemlich geschafft, beschließe ich, meinen Rundgang nun abzukürzen und auf direktem Weg zum Western Lake Pavilion zu gehen. Nun ist es nur noch ein kurzes Stück bis zum Ausgang, der hinterm Eastern Lake Pavilion liegt.



    Kurz vor dem Ausgang wird es dann plötzlich immer windiger, nein das ist nicht der richtige Ausdruck, es stürmt, trifft es besser. Der Himmel hat sich ja schon seit einer Weile recht merkwürdig zugezogen. Jedenfalls ist es keine Freude zu laufen, denn die Blätter und der Sand wirbeln nur so herum. Und noch liegt der weite Weg zum Auto vor mir. Doch ich habe Glück, es fährt auch ein Golf Cart als Shuttle. Das hat acht Sitze und für mich sowie ein weiteres Ehepaar Platz. So komme ich schneller zum Auto als gedacht.



    Unterwegs verfärbt sich der Himmel dann immer mehr. Es ist fast so, als wenn es dunkel wird, mitten am Nachmittag. Die Autos schalten alle das Licht an. Unterwegs halte ich noch kurz bei Harry Ramsdens um etwas zu essen.



    Umso näher ich London komme, desto seltsamer das Himmelsschauspiel. Der Himmel wirkt nur fast gelblich. Später werde ich erfahren, dass das Sand ist, Unmengen an Sand, die durch einen Sturm von den Sahara bis nach Großbritannien geblasen wurden sowie Rauch und Asche von Waldbränden. Jetzt aber ist es einfach nur ein beeindruckendes Naturschauspiel.



    In London halte ich am Hyde Park und laufe hinüber in den Kensington Garden. Hier hat man eine schöne und unverbaute Sicht. Der verfärbte Himmel mit der blassen Sonne lässt sich so noch besser bestaunen.



    Es wird immer dunkler. Fast ist es, als ob es eine Sonnenfinsternis gäbe, doch die Sonne leuchtet ganz schwach am Himmel. Der viele Sand in der Luft nimmt ihr nur die Intensität. Es ist 15 Uhr am Nachmittag und sieht doch eher schon wie in der Dämmerung aus.




    Die Menschen, die im Park unterwegs sind, schauen gebannt zum Himmel. Und auch die Tiere sind mehr als irritiert. Verstärkt wird die Intensität des Phänomens noch durch Asche und Rauch, die von heftigen Waldbränden aus Spanien stammen. Der Grund, warum dieses Schauspiel so weit nördlich zu sehen war, war übrigens Hurrikan Ophelia, der zuvor über den Atlantik bis nach Europa gekommen war und dessen Winde die Partikel in der Luft beförderten.





    Am Abend fahre ich wieder in Richtung City Airport, wo ich das Moxy noch einmal für meine letzte Nacht gebucht habe. Zwar muss ich hier für das Parken bezahlen, aber so kurzfristig war die Zimmerrate nur hier günstig zu haben, sodass ich gebucht habe. Auch den ganzen Abend über ist das Wetter noch seltsam, wobei man nach dem Einbruch der Dunkelheit nicht mehr so viel davon mitbekommt.


    Meilen: 114
    Wetter: heiter bis wolkig und windig, 16-20 Grad
    Hotel: Moxy London Excel Hotel


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 12: Time to say goodbye - London nach Berlin

    • Offizieller Beitrag

    "If you have a garden and a library, you have everything you need."

    Dann habe ich ja alles. :gg:

    denn dahinter verbirgt sich die Palladian Bridge.

    Sie prangte auf dem NT Book 2012 und ich hab sie immer noch nicht gesehen,

    denn es wird heute als Ferienwohnung vermietet

    Geht ja noch. Etwas preiswerter als ein Turm in Dover Castle.

    Damit ist es jedoch schon lange vorbei, denn heute ist hier der Speisesaal der Schule zu finden.

    Wie in Schloss Nordkirchen wo jetzt die Finanzamtschile beheimatet ist. Etwas strange die popeligen Schultische in so einem Ambiente.

    Erstaunlich ist allerdings der gute Zustand der filigranen Verzierungen, wenn man bedenkt, dass hier Schüler unterrichtet werden.

    Entweder haben sie Manieren oder sie müssen zahlen. ;)

    sind heute auf der Museumsinsel in Berlin zu sehen

    :EEK::EEK:

  • Dann habe ich ja alles.

    :MG::!! Gut gemacht, ich auch.

    und ich hab sie immer noch nicht gesehen,

    :lls: Du schaffst das noch. Bin ich ganz sicher. ;;NiCKi;:

    Geht ja noch. Etwas preiswerter als ein Turm in Dover Castle.

    :nw: Was kostet es dort?

    Etwas strange die popeligen Schultische in so einem Ambiente.

    :MG: Ja, habe ich auch gedacht. Das Mobiliar ist zu klein. :D

    Entweder haben sie Manieren oder sie müssen zahlen.

    :EEK:



    Das mit den Statuen ist ein Ding. Hab ich auch nicht schlecht geschaut, als das erzählt wurde.


    Man bracht echt NT und HHA um alles zu sehen. Schon interessant das ganze.

    • Offizieller Beitrag

    Was kostet es dort?

    Letzte Maiwoche ist noch frei, MO - FR = £880
    2. Februarwoche ist billiger, nur £500 :gg:


    Hammer, die 1. Juni Woche mit £2179 :EEK::EEK::EEK:

  • Markus: hier mal ein paar Bilder von einer Auswahl.

    Ah, super, Danke Dir. :!! Hinten der größere Teller gefällt mir am Besten
    Da hast Du aber ordentlich eingekauft ;;NiCKi;:

    das Krönungsgeschirr.

    der gefällt mir auch :!! Klöße und Gulasch bekommt der aber keine zu sehen, schätze ich :gg:

  • Hinten der größere Teller gefällt mir am Besten

    Der ist von der Hochzeit von Kate Middleton und Prinz william


    Da hast Du aber ordentlich eingekauft

    Das ist echt teuer, deshalb sind es meist diese Pötte. Die sind noch am günstigsten. Außer man erwischt mal einen Sale.


    Ich habe einen Teller mit allen Königen. Da kann man Geschichte pauken. :D

    der gefällt mir auch Klöße und Gulasch bekommt der aber keine zu sehen, schätze ich

    :schreck: Und dann noch in die Spülmaschine?

  • So fahre ich nun die tolle Zufahrt zum Anwesen entlang, die ihres Gleichen such. Schnurgerade führt die Straße auf das Eingangstor

    unsere Garagenauffahrt ist geringfügig kürzer :gg:

    Als der National Trust das Gebäude schließlich kaufen konnte, wurde es umfassend restauriert und ist nun der Startpunkt einer Besichtigung von Stowe.

    wäre doch nett, daraus wieder eine Unterkunft zu machen

    die auch hier mit einem Haha von den umliegenden Feldern abgesetzt wurde.

    witzig, nach dem Haha wurde heute morgen in genial daneben gefragt - habe aber die Antwort nicht mitbekommen - das soll irgendwie Grundstücke größer erscheinen lassen ?1?

    und der führt mich durch eine herbstliche Allee.

    sehr schön :!!

    1738 erbaut, ist die Brücke einer der großen Fokuspunkte der Sichtachsen. So schön sie von der Ferne aussieht,

    sieht imposant aus - bissel oversized :gg:

    denn es wird heute als Ferienwohnung vermietet und ist derzeit belegt.

    :EEK: sehr speziell

    Damit ist es jedoch schon lange vorbei, denn heute ist hier der Speisesaal der Schule zu finden.

    sieht krass aus

    Genau in der Mitte des Hauses ist schließlich der prächtigste Raum zu finden, der Marmor Salon

    jetzt der Pausentreff? :EEK:

    Der Himmel wirkt nur fast gelblich. Später werde ich erfahren, dass das Sand ist, Unmengen an Sand, die durch einen Sturm von den Sahara bis nach Großbritannien geblasen wurden sowie Rauch und Asche von Waldbränden.

    interessant, dass das Zeug soweit nach Norden kommt

    Die Menschen, die im Park unterwegs sind, schauen gebannt zum Himmel. Und auch die Tiere sind mehr als irritiert

    die Bilder sind super - sowas finde ich total faszinierend ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    witzig, nach dem Haha wurde heute morgen in genial daneben gefragt - habe aber die Antwort nicht mitbekommen - das soll irgendwie Grundstücke größer erscheinen lassen ?1?

    Ist im Grunde ein Zaun der Weidevieh hindert in den Park zu kommen, gleichzeitig aber die Sicht von Park und Haus für die Herrschaften nicht behindert. Vom Park bzw. Haus nicht zu sehen, von der anderen Seite eine Mauer.
    )], via Wikimedia Commons" href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ha-ha.svg">Ha-ha

  • unsere Garagenauffahrt ist geringfügig kürzer

    :D

    wäre doch nett, daraus wieder eine Unterkunft zu machen

    Das wäre schon nett. ;;NiCKi;:

    witzig, nach dem Haha wurde heute morgen in genial daneben gefragt - habe aber die Antwort nicht mitbekommen - das soll irgendwie Grundstücke größer erscheinen lassen ?1?

    Ulli hat es ja schon erklärt.

    jetzt der Pausentreff?

    ;;NiCKi;: Das ist ein bisschen wie an den Elite Unis in den USA. Wenn ich da an die Mensa der FU Berlin denke. :rolleyes:

    interessant, dass das Zeug soweit nach Norden kommt

    ;;NiCKi;:

    die Bilder sind super -

    Danke.

    sowas finde ich total faszinierend

    Ich auch. Das war genial anzuschauen.

  • Tag 12: Dienstag, 17. Oktober 2017
    Time to say goodbye - London nach Berlin


    "Endings are not my thing." - Allison Pearson


    Am nächsten Morgen ist der Spuk dann vorbei und die Sonne lacht vom blauen Himmel. Ich packe zum letzten Mal meine Sachen und belade mein Auto. Dann fahre ich zur Woolwich Ferry, die mich über die Themse bringen soll. Neben der Wartespur zur Fähre entdecke ich die North Woolwich Old Station, einen alten Bahnhof, der von 1847 bis 2006 als Endpunkt der North London Line fungierte. 1984 wurde in dem alten Bahnhofsgebäude eine Museum eingerichtet, das leider 2008 geschlossen wurde. Seitdem steht das Gebäude leer und rottet vor sich hin.



    Dann bewegt sich die Autoschlange, denn die nächste Fähre wird beladen, die bereits seit 1889 North Woolwich mit Greenwich verbindet. Die Benutzung der Fähre ist kostenlos.




    Wenige Minuten später fährt die Fähre bereits über die Themse. Zwei der Schiffe sind unterwegs und es ist ziemlich viel Betrieb, nicht nur auf der Fähre, auch auf dem Fluss, wo unzählige Boote unterwegs sind. Nebenbei habe ich noch einen schönen Blick auf die Isle of Dogs.





    Während meine Fähre Greenwich erreicht, macht die zweite Fähre in North Woolwich fest, von wo ich vor wenigen Minuten gestartet bin.



    Von der Fähre ist es nicht mehr weit bis nach Ham House, das ich heute noch besuchen möchte. Vor vielen Jahren war ich schon einmal hier, aber damals durfte ich, wie in allen Häusern des National Trusts, noch nicht fotografieren. Da sich das inzwischen geändert hat, möchte ich nun also noch einmal vorbeischauen.




    Ham House wurde bereits 1610 im heutigen Londoner Stadtteil Richmond-upon-Thames erbaut und zwischen 1637 und 1639 für William Murray ausgestattet. Das Haus ist zu großen Teilen in diesem Stil erhalten und gilt deshalb als herausragendes Beispiel dieser Epoche.



    Ungewöhnlich an Ham House ist vor allem, dass sich die Privaträume einschließlich der Schlafzimmer im Erdgeschoss befinden und die Prunkräume im ersten Obergeschoss zu finden sind, dass über ein großes Treppenhaus erreicht wird.






    Einst war Ham House von einem schönen italienischen Garten umgeben, den es 1948, als der National Trust das Haus übernahm, aber nicht mehr gab. Erst ab 1976 wurde er nach alten Plänen wieder hergestellt.







    Nach diesem Besuch wird es für mich Zeit zum Auto zurückzugehen. Für Tagesausflügler bietet sich allerdings die Hammerton's Ferry an, die Fußgänger seit 1909 an das andere Themseufer bringt, wo sich Marble House, ein weiteres schönes Herrenhaus befindet, das heute zu English Heritage gehört.



    Es ist bereits früher Nachmittag, als ich zum Flughafen City aufbreche, um meinen Mietwagen abzugeben. Das geht ganz zügig, denn hier in City sind auch die Mietwagenstationen klein. Alles ist fußläufig erreichbar. So bin ich schon wenige Minuten später im Terminal, der im Prinzip aus einem großen Raum besteht, in dem sich der gesamte Check-in befindet.



    Da es in City keine Airline Lounges gibt, bleibt nur das einzige Restaurant, wo ich noch etwas esse, denn an Bord gibt es in der Economy auch nicht viel. Der Burger ist gut und die Kartoffelecken knusprig.



    Auf dem Weg zu meinem Gate kann ich eine Embraer der KLM beobachten.



    Dann komme ich an meinem Gate an, wo ich noch kurz auf das Boarding warten muss.



    Meine Maschine ist nämlich noch gar nicht da und so kann ich ihr beim "Einparken" zusehen. Das ist in City immer interessant, denn die Maschinen drehen sich bei der Ankunft einmal um die eigene Achse.




    Pünktlich um kurz nach sechs startet die Embraer 190. Draußen wird es inzwischen dunkel und es hat sich wieder zugezogen und nieselt leicht. London weint wohl, weil ich abreise.




    Nach knapp zwei Stunden lande ich schließlich wieder in Berlin-Tegel und diese Reise ist nun auch Geschichte.



    Meilen: 40
    Wetter: heiter bis wolkig, 15-18 Grad


    ;arr: ;arr: ;arr: Recollection - Fazit

  • Das ist ja mal ein Ambiente für Schüler

    ;;NiCKi;: Schon nicht schlecht.

    Das Naturschauspiel ist phänomenal! Warst du und dein Auto danach ordentlich von Sand bedeckt?

    Nein, irgendwie gar nicht. Man hat den Sand zwar gespürt, aber es war nicht so, dass es sich überall abgelagert hat.

    • Offizieller Beitrag

    Woolwich Ferry

    Ja Dienstag fährt sie. X(
    Mit Mietwagen braucht man keine City Maut zahlen?

    Das Haus ist zu großen in diesem Stil erhalten

    Teilen?

    Ungewöhnlich an Ham House ist vor allem, dass sich die Privaträume einschließlich der Schlafzimmer im Erdgeschoss befinden

    Entweder war der Herr schlecht zu Fuss oder wollte anders sein, als der Rest der Welt.

  • Ja Dienstag fährt sie.

    Wieso? Sie fährt doch jeden Tag. :nw: KLICK

    Mit Mietwagen braucht man keine City Maut zahlen?

    Doch. Aber die Karte will es nur mit 1000 Unterpunkten anders akzeptieren. Ich bin genau um das Mautgebiet herumgefahren. Inzwischen gibt es ja auch noch die Ökomaut. :pipa: 24/7. Da ist die schöne Rundfahrt sowieso Geschichte. X(

    Entweder war der Herr schlecht zu Fuss oder wollte anders sein, als der Rest der Welt.

    So wie ich das sehe, eher letzteres.

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