Magical South Africa 2019 - Von Kapstadt zum Addo und zurück (Reisebericht)

  • Sonntag, 17.2.: Fahrt über den Bain's Kloof Pass und die Route 62 nach Oudtshoorn
    Wetter: sonnig bei bis zu 33 °C


    Um 8 Uhr war das Frühstücksbuffet noch nicht fertig gedeckt. Ansonsten gab es eine gute Auswahl inklusive frischem Joghurt und Obst. Wir ordern noch Rührei mit Tomaten und Käseomelett mit Tomaten. Dabei sitzen wir auf der Terrasse am Pool.
    Gegen 9 Uhr checken wir aus. Zunächst fahren wir einen Umweg über den Bain's Kloof Pass, eine sehr schöne Strecke. Kurz vor der Passhöhe laufen sogar Paviane an der Straße entlang.












    Paviane sehen wir auch auf der Weiterfahrt mehrfach entlang der Straße. Es geht über Worcester und Robertson auf der R60 und R62 die Weinroute entlang. Die R62 ist landschaftlich eine schöne Route durch Berge und Wüste, aber sie zieht sich. Unterwegs sehen wir eine Affenhorde im Flussbett.




    In Montagu, wo wir 2002 auf unserer Hochzeitsreise bereits übernachtet haben, machen wir gegen 12 Uhr eine Kaffeepause im idyllischen Garten im Hinterhof des Die Kloof Padstalls.



    Weiter geht es durch die Weingegenden und an Ronnie's S(zensiert ;) ) Shop vorbei durch die Kleine Karoo.






    Dann erreichen wir die Straußenstadt Oudtshoorn, wo wir eine Übernachtung im 12 Kilometer nördlich des Ortszentrums gelegenen Die Fonteine Guesthouse gebucht haben. Um 15.15 Uhr sind wir dort. Für ein kleines Doppelzimmer zahlen wir 57 Euro. Insgesamt gibt es hier 6 Gästezimmer, die offenbar auch alle ausgebucht sind. Die Anlage liegt sehr schön in einem großen Garten mit Blick auf die Swartberg Mountains. Es gibt auch einen aus einer Quelle gespeisten Pool, den wir gleich mal ausprobieren.





    Abendessen wird hier auch täglich angeboten bis auf sonntags, also nicht heute. In der Restaurantempfehlungsliste des Gästehauses entdeckte ich die unweit gelegene Buffelsdrift Game Lodge. Dort sitzt man auf einer Terrasse direkt über einem Wasserloch, und die Preise sind sogar erstaunlich günstig. An der Einfahrt findet man unseren Namen jedoch nicht auf der Gästeliste. Ich hatte für 18.30 Uhr reserviert, und auch eine E-Mail-Bestätigung erhalten, die wir zum Glück auf dem Handy dabeihaben. Sonst hätte man uns wohl nicht reingelassen, denn das Restaurant ist ausgebucht! Da wir fürs Abendessen recht früh dran sind (wir wollten ja auch noch ein bisschen gucken), bekommen wir auch noch einen guten Platz. Im Wasserloch schwimmen ein paar Nilpferde, und auf der gegenübergelegenen Seite lassen sich in einiger Entfernung sogar Springböcke, zwei Giraffen und ein Nashorn blicken!






    Für ein kleines Steak mit Kartoffelecken und Salat und ein South African Bobotie mit einem Cider und einem Glas Bier zahlen wir insgesamt 338 Rand (umgerechnet 21 Euro)! Dazu gibt’s die Tierbeobachtungen gratis! Ein paar Elandböcke tummeln sich auch noch direkt an der Lodge. Man kann hier natürlich auch übernachten, was nicht ganz so günstig ist, und Game Drives machen. Elefanten und Löwen gibt es auch. Uns hat’s für einen Abend sehr gut gefallen. Kurz nach Sonnenuntergang um 19.30 Uhr geht es zurück zu unserer Unterkunft.
    Übernachtung: Die Fonteine Guesthouse, Oudtshoorn (57 Euro DZ)
    Gefahrene Kilometer: ca. 422

  • Wie weit waren denn die Giraffe und das Nashorn weg? Also was für eine Optik hast du genutzt? Würde mich mal interessieren, um sowas ein bisschen einschätzen zu können zwecks der Ausrüstung.

  • Also auch weit im Vorfeld.

    Nicht vergleichbar mit Namibia! Viel entspannter.

    Wann wäre das denn dann? Was wäre denn generell eine gute Reisezeit?

    Das kommt total auf die Gegend an. Für den Norden und Nordosten (inkl. Kruger) ist der südafrikanische Winter nicht schlecht, da dieser in der Gegend sehr trocken ist. Abends/nachts kann es sehr kühl werden. Dann ist Malaria fast kein Thema mehr. Wir waren auch schon im November im Kruger, das war bedeutend heißer, aber weniger Tiersichtungen hatten wir da nicht. Das war durchaus mit unserem Besuch im Mai vergleichbar.


    Für die Garden Route ist der südafrikanische Sommer bzw. auch noch Frühling und Herbst super. Im Winter regnet es dort viel und es kann sehr kalt werden. Die Garden Route würde ich immer zur Walsaison empfehlen, die geht grob von Juli/August bist Oktober/November. Manchmal bleiben sie auch bis Dezember. Wir haben dort mit Abstand die tollsten/besten Walbeobachtungen (von Land aus!) gemacht.


    Fern halten sollte man sich von den südafrikanischen Ferien. Die Südafrikaner reisen viel im eigenen Land. Die Ferien kann man im Internet recherchieren, auswändig weiß ich nur, dass die ab Mitte Dezember bis Mitte/Ende Januar Sommerferien haben.

    Da wir fürs Abendessen recht früh dran sind (wir wollten ja auch noch ein bisschen gucken), bekommen wir auch noch einen guten Platz. Im Wasserloch schwimmen ein paar Nilpferde, und auf der gegenübergelegenen Seite lassen sich in einiger Entfernung sogar Springböcke, zwei Giraffen und ein Nashorn blicken!

    Total schön! Und das Essen war ja wirklich günstig!

    Also was für eine Optik hast du genutzt? Würde mich mal interessieren, um sowas ein bisschen einschätzen zu können zwecks der Ausrüstung.

    Das würde mich auch interessieren. Tolle Bilder!
    Ich hab leider nur ein 300er Objektiv (das 400er ist bei Sony leider unbezahlbar). :rolleyes:

  • Wie weit waren denn die Giraffe und das Nashorn weg?

    Auf dem Bild, wo man die Außenterrasse der Game Lodge sieht, auf der anderen Seite des Sees. Also ziemlich weit weg. Die Fotos habe ich noch ein wenig ausgeschnitten.


    Also was für eine Optik hast du genutzt? Würde mich mal interessieren, um sowas ein bisschen einschätzen zu können zwecks der Ausrüstung.

    Das würde mich auch interessieren. Tolle Bilder!
    Ich hab leider nur ein 300er Objektiv (das 400er ist bei Sony leider unbezahlbar).

    Danke, Nadine!
    Die Tieraufnahmen an diesem Abend sind mit dem 100-300 mm Tele der Panasonic Lumix G9 gemacht worden. Umgerechnet sind das bis zu 600 mm Brennweite. Das Objektiv hat ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. Es ist nicht teuer, bietet aber trotzdem gute Qualität. Das 100-400 mm Pana-Leica ist um einiges teurer, aber auch schwerer. Das 100-300 ist klein und leicht, also ideal für Reisen.
    Neben der ein Jahr alten G9 hatte ich noch meine alte Canon 50D dabei. Diese wollte ich aber nicht mehr mit dem 15-85 mm Objektiv benutzen, weil ich damit nicht mehr zufrieden war. Alle Weitwinkelaufnahmen sind mit dem 12-60 (also umgerechnet 24-120) mm Pana-Leica Objektiv der G9 entstanden.
    Die meisten Teleaufnahmen habe ich mit dem weißen 70-300 mm L Objektiv der Canon gemacht. Das ist eine gute Linse, für die ich mich vor einigen Jahren wegen Größe, Gewicht und Preis entschieden habe. Bei 1 kg Gewicht war es auch ein guter Kompromiss fürs Reisen. Die Brennweite ist umgerechnet 112-480 mm, also weniger als das von Panasonic. Letzteres wollte ich auf dieser Reise aber auch mal ausprobieren und die Ergebnisse vergleichen, und ich würde sagen, in der Bildqualität reicht es auf jeden Fall an das Canon heran. Einige der Löwenbilder sind auch damit entstanden.
    Ich wollte in den NPs auf jeden Fall zwei Kamerabodys verfügbar haben, um nicht ständig das Objektiv zwischen Landschaftsaufnahmen und Tieren in der Nähe und Tieren in größerer Entfernung wechseln zu müssen. Und das war auch eine gute Entscheidung. Bei den Tierbildern hat auch manchmal Volker zur Kamera gegriffen, wenn die Tiere gerade auf seiner Autoseite waren. =)


    Schickes Restaurant, kann man ja fast von Glück reden, dass die in Eurer Liege nichts angeboten haben

    Ja, das stimmt und war toll. Die Mitarbeiter haben auch immer alle drauf aufmerksam gemacht, wenn gerade ein besonderes Tier zu sehen war.


    Da waren wir 2014 auch. Hatte uns gut gefallen - nur Hippos haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen.

    Das ist interessant. Die Hippos waren bei uns gleich als erstes zu sehen.


    LG
    Katja

  • Nicht nur da

    Bei anderen Herstellern kommt man i.d.R. schon mit unter 2000 € davon. :gg: Bei Sony E-Mount höchstens gebraucht.

    Ich wollte in den NPs auf jeden Fall zwei Kamerabodys verfügbar haben, um nicht ständig das Objektiv zwischen Landschaftsaufnahmen und Tieren in der Nähe und Tieren in größerer Entfernung wechseln zu müssen. Und das war auch eine gute Entscheidung.

    Das ist eine sehr gute Idee! Daher hab ich mir vor kurzem einen 2. Body gekauft. Das war bei der letzten Südafrika-Reise schon echt nervig, dauernd das Objektiv zu wechseln. Zumindest auf Pirschfahrten.

  • Das ist eine sehr gute Idee! Daher hab ich mir vor kurzem einen 2. Body gekauft. Das war bei der letzten Südafrika-Reise schon echt nervig, dauernd das Objektiv zu wechseln. Zumindest auf Pirschfahrten.

    Und die Gefahr für Staub / Sensorflecken ist geringer. ;;NiCKi;: (und ich durfte dann manchmal auch fotografieren :gg: )

  • (und ich durfte dann manchmal auch fotografieren )

    :la1;:la1;:la1; Kommt um die Bilder dann auch so ein Rahmen mit Kamerakind Volker drunter? ;):D

    Da wäre ein Permanent Video nicht schlecht

    Dann nimm noch eine kleine GoPro dazu. Die kannst du notfalls auf den Kopf schnallen. ;;NiCKi;::D

  • Ich bin auch sehr gerne dabei! Es geht ja schon toll los und weckt Erinnerungen an unsere Hochzeitsreise ;-)

    Schön, dass du dabei bist! Ihr wart dort also auch auf Hochzeitsreise. :!!


    Kommt um die Bilder dann auch so ein Rahmen mit Kamerakind Volker drunter?

    Leider weiß ich meist nicht mehr, welches Bild von Volker war. :schaem: Ich könnte die Bilder mit uns beiden signieren, aber manche sind aber auch schon fertig, mal sehen...
    (EDIT: Volker hat mich gerade aufgeklärt, was du mit dem Rahmen und Kamerakind meinst... War mir kein Begriff. :schaem: )


    Übrigens habe ich bei den ersten beiden Tagen die Zahl der gefahrenen Kilometer vergessen.
    Ich habe das jetzt noch nachgefügt. Mit der Hilfe von Google Maps und der Anfangszahl sowie der Zahl, wo ich's wieder aufgeschrieben habe, passt es so in etwa.


    Hier ist auch noch unsere Route (den Link/Karte füge ich auf der ersten Seite noch ein).


    LG
    Katja

  • Montag, 18.2.: Fahrt über den Swartberg Pass zum Karoo National Park
    Wetter: sonnig bei bis zu 34 °C


    Für 7.30 Uhr haben wir Frühstück bestellt mit Rührei und Tomaten. Die Buffetauswahl dazu ist wieder recht gut. Um 8.20 Uhr verlassen wir das Guest House und fahren auf der Straße weiter Richtung Cango Caves und Swartberg Pass. Ab dem Abzweig nach Calitzdorp ist die Strecke eine steinige Dirt Road. Landschaftlich ist die Strecke sehr schön und liegt jetzt im besten Licht. 45 Minuten brauchen wir auf der Schotterpiste bis zur Passhöhe auf 1500 Meter. Auf der Fahrt nach unten kommen uns mehr Autos entgegen, manche Stellen sind relativ eng. Das letzte Stück geht durch eine Schlucht. Ein paar Klippschliefer sehen wir auch unterwegs.














    Um 10.15 Uhr erreichen wir den netten, kleinen Ort Prince Albert. Wir schauen kurz ins historische Swartberg Hotel und kaufen Wein und Wasser im Spar-Supermarkt.





    Nach 30 Minuten geht es weiter, und nach weiteren 1,5 Stunden Fahrt erreichen wir um 12.15 Uhr den Karoo National Park. Wir bekommen das Cottage Nr. 32 mit freiem Blick auf die Berge (das ist bereits bezahlt - 1481 Rand = 93 Euro) und kaufen uns die Wildcard (International Parks Cluster für 2 PAX) für 4530 Rand (282 Euro), die für ein Jahr für alle National Parks und die meisten Nature Reserves für zwei Personen gültig ist. Das Cottage ist gut ausgestattet mit vollständiger Küche und Grill auf der Terrasse. Im separaten Schlafzimmer haben wir ein Queen Bed. Es gibt einen Fernseher, aber kein WiFi.






    Da wir jetzt doch noch nicht fürs Grillen eingekauft haben, reservieren wir uns einen Tisch im Restaurant für 19 Uhr. Dann schwimmen wir eine Runde im schönen, großen aber recht kühlen Pool. Letztendlich ist es eine angenehme Erfrischung. (Das Foto ist von später am Abend.)



    Um 15.30 Uhr machen wir uns dann auf den 45 Kilometer langen, größtenteils ungeteerten Potlekkertije Loop, der mit 2,5 Stunden angegeben ist. Zunächst geht es auf dem Klipspringer Pass auf die Hochebene, und dann in weitem Bogen wieder nach unten. Tiere sieht man vereinzelt und ziemlich verteilt, und meist eher aus der Entfernung. Aber immerhin sehen wir ein paar Kuhantilopen, Springböcke, Bergzebras, einen Klipspringer, Affen (Grüne Meerkatzen), Strauße, einen Kudu und ein paar Trappen.










    Wir absolvieren die Runde in der veranschlagten Zeit und sind um 18 Uhr wieder am Restcamp.




    Wir trinken noch ein Glas Wein auf unserer Terrasse, von wo wir einige Vögel und sogar zwei Zebras beobachten können.




    Dann gehen wir ins Salt and Pepper Restaurant. Von der Terrasse aus haben wir Blick auf ein kleines Wasserloch, wo nun die beiden Zebras angekommen sind. Wir nehmen das Karoo Potje und die Karoo Mixed Cuts, beides mit Lammfleisch. Das Essen ist nicht überragend aber OK.




    Mit einem Bier und einem Cider zahlen wir 360 Rand (22 Euro) plus Trinkgeld.
    Heute abend haben wir Vollmond, sonst könnte man hier sicherlich einen tollen Sternenhimmel beobachten.



    Unterkunft: Karoo Rest Camp 1 CO3 (Cottage), Karoo National Park (93 Euro)
    Gefahrene Kilometer: ca. 271

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