Namibia 2019 - Der Bericht

  • Ist die Termiten-Erklärung nicht mittlerweile wissenschaftlich unumstritten?

    Diese Theorie hat der Guide schon auch erwähnt und auch dazu gesagt, dass dies die wahrscheinlichste Erklärung ist.
    Aber es gäbe wohl auch berechtigte Zweifel, da man bei vielen Tests (Ausgraben des Bodens usw. keinerlei Anzeichen von Termiten gefunden hätte)
    Falls das falsch rüber gekommen ist: der Guide hat natürlich nicht die Alien-Theorie gepriesen, aber mir hat sie am besten gefallen :D:D

  • Wusste ich bisher nicht - aber ein schnelles Googlen brachte das Ergebnis: Klick - sieht also ganz danach aus.

    Danke ;ws108;

    -irgendwie schon fast irreal...

    Absolut ;;NiCKi;:

    Das war vor ein paar Jahren noch der Grund, warum wir Namibia eigentlich nicht so unbedingt in's Auge gefasst hatten -

    Kann ich gut verstehen.

    Wollte ich dir die ganze Zeit erzählen, weil wir drüber gesprochen haben: ja, das ist die Lodge! Hatte ich ganz vergessen.

    Naja, so wichtig war es ja auch nicht ::HeLLBudy;; .

  • langsam komme ich voran

    aber es ist in jedem Fall eine spannende und abenteuerliche Strecke, bei der Andreas seine Fahrkünste unter Beweis stellen kann

    sieht mir wirklich ziemlich abenteuerlich aus

    Zwei Stunden soll die Tour in etwa dauern und wir laufen bei brütender Hitze gegen 12:30 Uhr los.

    Ok, schon der Start ist nicht optimal

    Waren wir bisher mit unseren Guides immer absolut zufrieden, versaut Erwin den Schnitt leider total. Er stürmt in einem Affentempo los, als ob er die Strecke in der halben Zeit bewältigen und einen neuen Streckenrekord aufstellen wollte. Dabei redet er kein einziges Wort und schert sich nicht wirklich darum, ob alle hinterherkommen.

    da wäre ich ziemlich säuerlich geworden - dass man vielleicht bei 20 teilnehmern seine Not hat alle zusammen zu halten, ok, aber bei nur 4 Personen sollte das eigentlich kein Problem sein ;:ba:;

    Streckenrekord knapp verfehlt - deshalb gibt es heute auch kein Trinkgeld.

    :gg: recht so

    Und wir sehen sogar noch ein paar interessante Vögel unterwegs (weiß jemand wie die heißen?):

    der eine heisst Zazu ;)

    Wir laufen eine große Runde durch das Camp, klettern und kraxeln auf den Granitfelsen herum und entdecken urige Felsformationen.

    klasse, gefällt mir super gut :!!

    bedienen wir uns direkt noch bei kostenlosem Kaffee und Kuchen und sitzen am Teich mit Springbrunnen mitten in der Wüste und lassen es uns einfach gut gehen

    Hach, herrlich :clab:

  • aber ob ich das so in der Wildnis gut geschlafen hätte....

    Ach ganz bestimmt - bei der herrlichen Ruhe...

    Ich wart mal die ganze Wanderung ab...

    Das wäre evtl. auch was für Deine Touren - die Gruppengröße passt und die Wanderung ist auch nicht sonderlich anstrengend, da kann jeder mitmachen.

    langsam komme ich voran

    :!!

    der eine heisst Zazu

    ;haha_

    So eine Nacht unter dem afrikanischen Sternenhimmel, das hat schon was!

    Ja, das war echt was besonderes.

  • Hier auf der Farm wird sehr nachhaltig gewirtschaftet und alles wird mit Solarenergie betrieben. Dabei werden recht moderne Solarpanels verwendet, die sich automatisch nach der Sonne ausrichten und somit ziemlich effizient sind.



    Parabol-Spiegel werden zum Kochen verwendet und es gibt sogar einen Backofen, der mit Sonnenenergie betrieben wird:


    Ganz große Klasse :clab::clab::clab::clab: .....auch wenn es für eine Portion Pasta etwas Geduld braucht ...

    1000-Sterne-Desert-Suites mitten in den Dünen beziehen, wo von Stanley bereits alles gerichtet worden ist.

    Da habt ihr euch ja ein irre schönes Erlebnis geschenkt ;::Fe:; .... sollte es uns irgendwann mal nach Namibia verschlagen, dann denke ich würde der Trail sicherlich mit in die Planungen mit einfließen ... allerdings muss ich erst mal abwarten, wie "warm" es in der Nacht gewesen ist und wie das mit der senilen Bettflucht so läuft ;) .....

  • Ach ganz bestimmt - bei der herrlichen Ruhe...

    Nicht, wenn ich das Video hier so ansehe (aber ok, die sind in einer nicht umzäunten Umgebung gewesen, das wart ihr ja, wenn ich das richtig verstehe) - da müsste ich die ganze Zeit dran denken und mit Schlaf wäre nix... :schreck:

  • Nicht, wenn ich das Video hier so ansehe (aber ok, die sind in einer nicht umzäunten Umgebung gewesen, das wart ihr ja, wenn ich das richtig verstehe) - da müsste ich die ganze Zeit dran denken und mit Schlaf wäre nix...

    Würde mich mal interessieren, wo das Video genau gemacht wurde, denn - soweit ich weiß - man kann im Kruger NP nicht ohne Umzäunung zelten. :nw: In der Gegend, in der Elke übernachtet hat, gibt es keine Löwen.


    In typischen Löwengegenden kann man idR nur in umzäunten Camps campen bzw. man campt in Dachzelten (wobei es da auch schon Vorfälle mit Elefanten gegeben hat, z. B. in Botswana). :pfeiff:


    Ich hätte beim Tok Tokkie Trail eher Angst vor Schlangen, Skorpionen und Spinnen und generell allem, was mir nachts in den Mund krabbeln kann. :schaem:

  • Würde mich mal interessieren, wo das Video genau gemacht wurde, denn - soweit ich weiß - man kann im Kruger NP nicht ohne Umzäunung zelten.

    In einem der Kommentare zum Video heißt es: "This is old footage from a movie called 'African Safari 3D', filmed with Kevin Richardson's tame lions on the outskirts of Johannesburg...".
    Und die Antwort dazu: "Kevin’s lions are not exactly what you would call tame? They are part of his pride but... even Kevin has a healthy respect for the fact that his lions are wild and unpredictable!"



    Gruß


    Katja

  • In einem der Kommentare zum Video heißt es

    Ah, interessant. Ich hab die Kommetare dazu nicht durchgelesen. Ich hab nur das gelesen, was die vom Krüger Park direkt unter dem Video gepostet hatten:


    "Kruger National Park
    Gestern um 08:47 · southafrica.co.za
    Camping in Africa - Tips to Keep You From Being Eaten Alive - NO FOOD IN YOUR TENT - IF YOU ARE A NOVICE CAMPER, THEN NEVER SLEEP IN A UNPROTECTED CAMP. If it's your for a time in Africa, suggest sleep in a Lodge"


    (Video wurde im Südafrika-Forum auf FB veröffentlicht)

  • Das Übernachten im Freien ist ja toll.

    Das war wirklich eine tolle Sache ;;NiCKi;:

    auch wenn es für eine Portion Pasta etwas Geduld braucht

    Du weißt ja: die Europäer haben die Uhr und die Afrikaner die Zeit...

    Sollte es uns irgendwann mal nach Namibia verschlagen, dann denke ich würde der Trail sicherlich mit in die Planungen mit einfließen

    Kann ich wirklich nur empfehlen - uns hat die Tour total gut gefallen.
    Klar - man weiß nie, wen man in der Gruppe hat und die Chemie untereinander sollte schon in etwa stimmen - aber andererseits sind es auch nur 2 Übernachtungen, da ist es nicht ganz so schlimm, wenn einer in der Gruppe ist, mit dem man nicht so gut kann.
    Bei uns war die Truppe aber super.

    aber ok, die sind in einer nicht umzäunten Umgebung gewesen, das wart ihr ja, wenn ich das richtig verstehe

    Ähm ... nee ... da war nichts eingezäunt...
    Aber:

    In der Gegend, in der Elke übernachtet hat, gibt es keine Löwen.

    ... Löwen gab es da keine.
    Darüber wiederum:

    Ich hätte beim Tok Tokkie Trail eher Angst vor Schlangen, Skorpionen und Spinnen und generell allem, was mir nachts in den Mund krabbeln kann.

    sollte man am besten gar nicht nachdenken :D:D:D

  • Nicht, wenn ich das Video hier so ansehe (aber ok, die sind in einer nicht umzäunten Umgebung gewesen, das wart ihr ja, wenn ich das richtig verstehe) - da müsste ich die ganze Zeit dran denken und mit Schlaf wäre nix... :schreck:


    Würde mich mal interessieren, wo das Video genau gemacht wurde, denn - soweit ich weiß - man kann im Kruger NP nicht ohne Umzäunung zelten. In der Gegend, in der Elke übernachtet hat, gibt es keine Löwen.


    In typischen Löwengegenden kann man idR nur in umzäunten Camps campen bzw. man campt in Dachzelten (wobei es da auch schon Vorfälle mit Elefanten gegeben hat, z. B. in Botswana).


    Zum Thema Löwen neben dem Zelt: Ihr kennt die Geschichten von Toni? Tansania, wenn ich mich recht erinnere.


    Ich glaube nicht, dass ich da irgendwo ein Auge zu machen würde, weder mit noch ohne Zelt. Irgendwas ist da bestimmt unterwegs. Muss ja kein Löwe sein.

  • Nö, erzähl...

    Das muss Toni erzählen. Er kann das so super. Die Stories sind einfach Klasse und dann noch aus einer Zeit, wo andere von sowas noch nicht mal geträumt haben. Er erzählt das bestimmt nächste Woche nochmal. Ich kann da lange zuhören, bei den Reisegeschichten. =)

  • Dienstag, 04.06.2019: Tok Tockie Trail


    Die Nacht unter freiem Himmel war nicht annähernd so kalt wie wir befürchtet hatten und unsere Schlafrollen waren kuschelig warm, so dass wir im Laufe der Nacht immer mehr Kleidungsstücke ausgezogen haben, bis am Ende nur noch die lange Ski-Unterwäsche übrig geblieben ist.


    Gegen 6:00 Uhr sind wir munter - noch eine halbe Stunde bis zum Wakeup-Call, in der wir noch ein bisschen den Sternenhimmel bewundern.


    Als Sebastian dann zum Wecken vorbeikommt, bringt er direkt einen heißen Kaffee für uns mit und setzt noch kurz die Astronomie-Stunde fort: Am Himmel ist jetzt zu dieser frühen Stunde u.A. die Venus zu sehen - der Morgenstern.


    Sehr romantisch, im Bett zu liegen mit einem heißen Kaffee in der Hand, dabei den Sternenhimmel zu betrachten und den roten Horizont zu bewundern, der langsam heller wird.


    Kurz danach bringt uns Stanley warmes Wasser zum Waschen und Zähneputzen für unser „Waschbecken“ - jetzt müssen wir wohl oder übel doch aufstehen...




    So langsam erwacht das Lager und alle versammeln sich, um den Sonnenaufgang zu fotografieren, während Puye für uns das Frühstück zubereitet.



    Dieses ist unter den gegebenen Bedingungen relativ einfach gehalten aber in der tollen Umgebung mit dem Sonnenaufgang im Blick und der netten Gesellschaft schmeckt es trotzdem sehr gut.




    Um 8:15 Uhr wird dann zum Abmarsch geblasen für den zweiten Abschnitt unserer Wanderung. In der Frische des Morgens sind alle noch recht warm angezogen - das wird sich aber bald ändern...


    Unsere Koffer lassen wir stehen, die werden später von Stanley ins zweite Camp gebracht, während wir durch die Dünen wandern und die eindrucksvolle Berglandschaft bewundern.


    Wir laufen recht gemütlich und bleiben unterwegs immer mal wieder stehen, um uns von Sebastian irgendwelche interessanten Erklärungen anzuhören.




    Hier hilft er uns beispielsweise beim Lesen der„Namibian Times“ - der Zeitung der Wüste. Wir identifizieren verschiedenste Fußspuren, z.B. von einem Fuchs und einem kleinen Maulwurf, von Oryx, Springmaus und Hyäne.



    Später entdecken wir ein ziemlich großes Webervogelnest. Sebastian schätzt, dass es etwa 35 Jahre alt ist und in ihm so um die 60 Vögel leben. In der Kalahari soll es noch viel größere Nester geben, in denen dann teilweise 200-300 Vögel wohnen - vielleicht bekommen wir ja auf unserer Reise noch eines zu sehen.




    Die Nester werden von den Webervögeln immer weiter und weiter gebaut, bis sie irgendwann zu schwer werden für den Baum und das ganze zusammenbricht.


    Auch ganz interessant: Die Kolonien dulden manchmal andere Vögel wie z.B. Zwergfalken in ihren Nestern. Diese tragen zwar absolut nichts zum Nestbau bei, können aber ggf. eine angreifende Schlange vertreiben und die Webervögel so schützen.


    Nach nicht einmal einer Stunde haben sich alle ihrer warmen Sachen entledigt, denn die Sonne gibt bereits wieder ihr bestes.


    Über einen Sattel kommen wir auf die andere Seite des Horseshoe Mountain.
    Hier ändert sich die Landschaft ein wenig: es gibt kaum noch Dünen, stattdessen mehr Geröll und es ist rauer und steiniger.








    Gegen 12:00 Uhr kommen wir in unserer kleinen Oase für den Lunch und die Siesta an. Unter einem Baum mit drei großen Webervogelnestern ist für uns ein Zelt aufgebaut und es gibt ein bisschen was zu essen und kühle Getränke.




    Die Webervögel wissen offenbar schon ganz genau, was hier abgeht, wenn sich eine Gruppe im Zelt zum Lunch niederlässt: Sie kommen sofort angeflogen und hüpfen zwischen unseren Füßen herum in der Hoffnung auf ein paar Krümel. Gefüttert wird natürlich nicht, aber zumindest bekommen sie ein bisschen Wasser in einen hohlen Stein, der somit zur Vogeltränke umfunktioniert wird.





    Es ist echt lustig, die kleinen Piepser zu beobachten, aber leider bleiben sie nicht die einzigen Besucher: es dauert gar nicht lange, da kommen etliche Bienen angeflogen und die sind deutlich unangenehmer als die Vögel. Wir müssen ganz schön aufpassen, dass keine in unseren Getränkedosen landen.


    Sebastian kündigt eine Siesta bis 15:00 Uhr an, bevor wir das zweite Wegstück bis zu unserem heutigen Camp in Angriff nehmen. Das sind noch 2.5 Stunden - für Andreas natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, so lange im Schatten ein Nickerchen zu halten.


    Während alle anderen sich ein Buch zur Hand nehmen oder tatsächlich für eine Runde einnicken, meldet er sich ab, um in der Mittagshitze auf sämtliche Hügel der Umgebung zu klettern.


    Irgendwann wird uns dann aber allen die Siesta zu lang und wir überreden Sebastian, schon eine halbe Stunde früher weiterzulaufen.


    Und so geht es weiter durch das NamibRand Gebiet. Es wird wieder sandiger...






    ... und tierischer.






    Bereits gegen 16:00 Uhr kommen wir schließlich im zweiten Camp an - dem Sheep Mountain Camp. Es ist ähnlich angelegt wie das gestrige mit vier Suiten, einer Bar, einem Dining Room, einer Küche, zwei Toiletten und zwei Duschen.


    Unsere Betten sind bereits wieder für uns vorbereitet und auch unser Gepäck ist schon da.


    Wir genehmigen uns erst einmal eine Eimerdusche. Es ist echt erstaunlich, mit wie wenig Wasser man doch auskommen kann, wenn man es tatsächlich bewusst verwendet und sparsam ist: Wir teilen uns einen 10 Liter Eimer mit warmem Wasser und sogar mit Haare waschen ist er hinterher noch halb voll!


    Anschließend begeben wir uns an die Ostrich Bar und gehen zum gemütlichen Teil über. Wir genießen zusammen mit den anderen Tour-Teilnehmern mit einem Sundowner (oder auch mit zweien) die länger werdenden Schatten.






    Irgendwann ist die Sonne dann verschwunden und es ist Zeit für‘s Dinner.


    Heute gibt es als Vorspeise mit Hühnchen gefüllte Pfannkuchen, als Hauptgang
    Lammspieß mit Bohnen und Käsemakkaroni und als Nachtisch einen sehr leckeren Schokoladenpudding.




    Und wie bereits gestern präsentiert Puye das Menü zunächst auf englisch und Stanley übersetzt es dann in die Klicksprache der Damara (was für unsere beiden Franzosen aber auch nicht hilfreich ist )


    Nach dem Essen versuchen wir uns noch nach Virginie‘s Anleitung im Fotografieren der Milchstraße aber leider mit recht wenig Erfolg - wir sind halt doch nur Knipser und keine Fotografen...


    Um 21:00 Uhr ist schließlich Nachtruhe angesagt.



    Gefahrene Kilometer: 0
    Wetter:
    Übernachtung: Tok Tockie Trails

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