Same same but different

  • dein B&B würde mir auch gefallen, ist aber bestimmt nicht günstig.

    Das hat 120 USD gekostet. Inklusive Frühstück.
    Das Dinner kostete noch 60USD zusätzlich. Weil das freiwillig war. Wir fanden es ok.
    Da war ja entertainment inklusive ;)


    Das mit den Trails schaue ich mir bei der Planung für 2020 an. Wie das bei uns reinpassen würde.
    Aber 17 Kilometer :EEK:
    Wie lange seid Ihr gelaufen?

  • TAG 11:



    Columns, Pinnacles & Balanced Rocks



    Das frisch zubereitete Frühstück gibt es wieder im Wohnzimmer von Julia und John. Es gibt unter anderem selbstgemachte Marmelade und auch das Brot ist außergewöhnlich lecker. Mit Nüssen. So ganz nach meinem Geschmack.
    Ich will ja nicht jammern - aber wieder keine Hashbrowns.





    # Echo Canyon Loop


    Kurz nach Neun sind wir am kleinen Parkplatz, wo einer der kürzeren Hikes beginnt.
    Es ist ein Rundweg, der den Echo Canyon Loop, den Hailstone Trail und den Ed Riggs Trail verbindet. Es sind etwa 3.5 Meilen zu laufen. Das sind etwas mehr als fünf Kilometer.
    Für mehr bleibt einfach keine Zeit.
    Bei der Planung hätte ich mindestens einen gesamten Tag hier einplanen sollen. Nicht zwei Halbe. Aber wie immer, ist man hinterher schlauer.
    Als wir am Parkplatz ankommen, an dem der Loop beginnt, hat sich die Sonne verkrümelt. Aber so lange es nicht regnet, muss das nicht unbedingt nachteilig sein.
    Viel zu schreiben gibt es nicht.
    Vor uns starten drei lautstarke Damen. Vermutlich sind sie schwerhörig. Ihre laute Unterhaltung stört extrem. Glücklicherweise brauchen sie nach kurzer Zeit eine Raucherpause - wir überholen sie und können endlich die Ruhe genießen. Ein weiteres, sportliches und junges Paar sprintet an uns vorbei. Und das war's. Sonst haben wir während der zwei stündigen Wanderung keine weiteren Wanderer getroffen.
    Wie alle, oder wie fast alle, entscheiden wir uns für die Runde entgegen dem Uhrzeigersinn.
    Der Loop gehört sicherlich zu den einfachen Wanderungen.
    Man muss nicht super trainiert sein.
    Die Steigung -besonders auf dem letzten Teil- ist moderat.
    Echo Canyon Trail - 2.6 km
    Dieser Teil des Loops ist leicht abschüssig. Doch es läuft sich gut.
    Die Attraktionen lassen nicht lange auf sich warten.
    Verschiedene Steinformationen und exzellente Weitblicke. Und je weiter man läuft, desto mehr taucht man in diesen Steinsäulen-Wald ein.
    Und das sind die Bilder von der Wanderung.








    Die Echo Canyon Grottoes erreicht man nach kurzer Zeit.
    Hier gibt es viele steile Abhänge, Blicke in die Tiefe durch eng stehende Steinsäulen.













    Die vorläufig tiefste Stelle erreichen wir an dieser Stelle.
    Nicht weit von hier geht der Upper Rhyolite Canyon Trail ab, der weiterführend über den Lower Rhyolite Canyon Trail bis zum Visitor Center führt. Sicherlich ein interessanter Trail. Doch uns ist das schlichtweg zu weit.







    Für uns beginnt hier der zweite Teil des Loops.
    Der Hailstone Trail in den Rhyolite Canyon ist etwa 1.6 Kilometer lang. Dieser ist nicht anstrengend zu laufen, denn es gibt weder Anstiege noch Abstiege.
    Wir sind immer noch höchst begeistert von dem, was wir sehen. Und ich mache - wie immer - viel zu viele Fotos.
    Am Horizont Richtung Westen bricht langsam der Himmel auf.
    Das lässt auf besseres Licht hoffen.
    Andererseits schützt uns die Wolkendecke vor Sonnenbrand. Denn der gesamte Weg ist schattenlos!







    Sind wir im ersten Teil des Loops ganz langsam abgestiegen, habe ich schon die gesamte Zeit darauf gewartet, bis es wieder hoch geht. Besser gesagt: Ich habe gebangt, ob sich der Rückweg zu einer Tortur entwickelt.
    Der 1.1 Kilometer lange Ed Riggs Trail startet mit Treppen.
    Die werden gerade von Volunteers repariert.







    Auch hier gibt es Sensationelles zu sehen.
    Zum Beispiel diese flache Platte, die wie ein Monolith in den Himmel ragt. Ein Weitwinkel habe ich gar nicht mit. Gut dass hier die Panorama-Einstellung meines Smartphones auch hochkant funktioniert.








    Und dann ganz plötzlich... Ist der Himmel wolkenfrei. Die allerletzten Fetzen der Wolkendecke lösen sich auf.
    Klar. Alles sieht schöner und bunter aus.
    Den befürchteten Anstieg kann selbst ich als Flachländer als moderat einstufen. Vielleicht ist es auch die Ablenkung durch die Felsformationen am Wegesrand.













    Oben angekommen sind wir echt happy, dass wir uns selbst überredet haben, vor der Weiterreise den Echo Canyon Loop zu erwandern.
    Im Grunde genommen hat es zumindest mir, mehr Lust auf dieses schöne Stück Landschaft gemacht.


    Und dann noch ein letzter Blick
    Vielleicht kommen wir auf einer unserer nächsten Reisen in diese Gegend noch einmal hierher!






    Mehr Infos und natürlich noch mehr Fotos gibt es in einem gesonderten Blogbeitrag unter
    Chiricahua National Monument





    Jetzt geht es wieder zurück zum Dreamcatcher B&B.
    Julia und John erwarten heute keine Gäste. Sie sind ganz froh darüber, so haben sie mehr Zeit, um die Wäsche zu waschen und unser Zimmer zu säubern.
    Eigentlich wollte ich noch ein Foto von den Beiden machen. Doch John ist nicht da. Er ist schon auf dem Weg nach Tucson. Ein paar Arztbesuche sind nötig. So ist es, wenn man weit weg entfernt von der Zivilisation wohnt.
    So gibt es ein herzliches Auf Wiedersehen und ein Foto von Julia.
    Es ist Dreiviertel Drei, als wir losfahren. Erst geht es über die US-191 gen Süden und dann über etliche Schleichwege gen Westen.
    Die Fahrt nach Bisbee wird kurzerhand vom Plan gestrichen.
    Wir fahren über Gleeson. Und Tombstone. Doch für Besichtigungen der Stadt haben wir keine Zeit. Ist für uns auch kein Drama. Wir beide sind keine Fans dieser künstlichen am Leben erhaltenen Westernstädte.
    Die Fahrt übers Land hat etwas Erholsames.
    Unendliche Weite und ein wenig das Flair der ländlichen USA.









    Kurz vor Vier erreichen wir unsere Bleibe in Tucson. Die Starr Pass Golf Suitesliegen traumhaft inmitten von Golfrasen-Hügeln westlich der Stadt.
    Das Einchecken erfolgt ganz professionell. Dagegen sind wir ganz unprofessionell beim Auffinden unseres Condos. Die Auszeichnung ist aber auch richtig blöd. Es gibt nur wenige Gassen. Aber wir brauchen eine ganze Weile, bis wir realisieren, dass die Bezeichnungen am jeweiligen Eingang mit zwei Nummern ausgestattet sind
    Die Wohnung ist wieder einmal ein Glücksgriff. Manchmal lohnt es sich, etwas in den Angeboten von booking zu stöbern. Ursprünglich wollte ich ja in der Stadt wohnen. In einem Hotel. Aber hier konnte ich nicht widerstehen!
    Nach dem das Gepäck im Condo ist, setzen wir uns auf die Terrasse, trinken einen Kaffee und freuen uns über die Aussicht, über die vielen blühenden Kakteen und versuchen zu rekapitulieren, wann wir zum letzten Mal in Tucson waren. Das kann nur in den 1990er Jahren gewesen sein, als wir noch mit den Kindern unterwegs waren










    # Sunset im Tucson Mountain Park


    Bevor der Tag zu Ende geht, starten wir noch zu einer letzten Aktivität des heutigen Tages. Es geht in den nahe gelegenen Tucson Mountain Park und Saguaro National Park West. Im Grunde genommen tangieren wir beide Parks und genießen den Anblick auf die Schluchten, deren Hänge mit riesigen Saguaros bewachsen sind.
    Wunderschön!










    Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit bis zum Sonnenuntergang.
    Ein unbefestigter Stichweg, der in den Saguaro National Park West führt, und laut Schild schon längst hätte geschlossen sein sollen, sieht verlockend aus.
    Ja wir fahren hier noch einmal rein. Denn der morgige Tag ist gänzlich verplant und der Besuch wird wohl - wieder einmal - auf ein anderes Mal verschoben.
    Schade eigentlich.
    Wir nehmen was wir kriegen und schauen uns hier kurz um.











    Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen Sunset Point. Eigentlich ist es ein Parkplatz, der von der W Gates Pass Road abzweigt. Hier startet der David Yetman West Trail. Doch an diesem sind wir jetzt gar nicht interessiert.
    Uns interessiert die Aussicht. Denn von hier kann man in beide Richtungen, also nach Osten und Westen gleichzeitig schauen.
    Und bevor die intensiv rote Sonne ganz weg ist, entdecke ich noch diesen zweifarbigen Berg.








    Jetzt wird es Zeit, etwas zu essen.
    In die Stadt fahren oder hier etwas suchen?
    Letzteres gewinnt. Einfach aus Bequemlichkeit.
    In unserer Nebenanlage ist das JW Marriott. Hier gibt es gleich mehrere Restaurants. Wir entscheiden uns für das Signature. Es hat eine hervorragende Lage mit Blick auf das abendlich beleuchtete Tucson. Allerdings nur wenn man in der ersten Reihe sitzt
    Ok. Auch nicht schlimm.
    Die Bedienung ist flott. Das Essen schmeckt lecker. Und der neuseeländische Sauvignon Blanc ist ein Träumchen.







    Gefahrene Strecke: 203 Meilen = 327 Kilometer

  • Bei der Planung hätte ich mindestens einen gesamten Tag hier einplanen sollen. Nicht zwei Halbe

    ;;NiCKi;::MG:

    Und dann ganz plötzlich... Ist der Himmel wolkenfrei. Die allerletzten Fetzen der Wolkendecke lösen sich auf.
    Klar. Alles sieht schöner und bunter aus.

    Einfach toll dort, uns fehlt gerade der Echo Canyon Trail noch dort, weil wir runter zum VC gelaufen sind, also müssen wir noch einmal dorthin ;;PiPpIla;;:gg:

    Die Wohnung ist wieder einmal ein Glücksgriff.

    Wahrhaftig :EEK::!!

    Im Grunde genommen tangieren wir beide Parks und genießen den Anblick auf die Schluchten, deren Hänge mit riesigen Saguaros bewachsen sind.

    Herrliche Farben in der Abendstimmung, wenn ich so deine Bilder sehe, bekomme ich Sehnsucht auf die Wüste ;;ebeiL_,

  • Wahrhaftig

    Die Wohnung war nicht nur schön, sondern auch -wie ich finde- recht preiswert.
    Wir haben über Booking gebucht und mit Tax 135Euro pro Nacht gezahlt



    deine Bilder sind immer toll, aber die mit den Saguaros ein Traum .

    Dankeschön :schaem:


    Ich habe dieses Jahr mal im Netz gesucht, mit welchen Einstellungen an der DSLR die anderen "Experten" so fotografieren.
    Eine Einstellung war mir sympathisch, da ich nie Zeit bekomme ewig nach irgendwelchen idealen Einstellungen zu suchen.
    Alle Fotos (wenn sie nicht mit dem iPhone gemacht wurden) sind mit Blendenautomatik aufgenommen, also auf Av gestellt. Und dann drehe ich am Wahlrad so lange bis etwa 1/500 da steht +/- 100.
    Ich finde die Fotos auch gelungen. Mir gefällt nur das Blau nicht.
    Der Himmel ist manchmal sehr magenta-lastig.
    Aber für so einen Bericht habe ich keine Lust an jedem einzelnen Bild zu schrauben :pipa:


    Für den kommenden Tag musste ich mir allerdings doch jedes Bild vornehmen. Wir haben diese AMARG Boneyard Tour in einem vol abgedunkeltem Bus gemacht. Der Guide meinte zwar die Bilder werden "pretty good"...aber jeder hat wohl eine andere Vorstellung von dieser Beschreibung. Jedenfalls sind alle Bilder durch die Reihe weg zu dunkel und verpixelt :traen:



    Deshalb werde ich wohl erst am WE fertig sein um den nächsten Tag zu posten. Aber es ist natürlich nicht der einzige Grund. Denn ich habe wieder einmal viel zu viele Fotos gemacht. Ich frage mich jedes Mal was mit mir los war ;)




    wenn ich so deine Bilder sehe, bekomme ich Sehnsucht auf die Wüste

    Das ging uns beiden so vor Ort.
    Wir haben ja im letzten Jahr seit vielen Jahren wieder einmal Saguaro gesehen und fanden auch, dass dies unsere neue Liebe wird. Nach Jahren der "roten Steine"

  • bekomme ich Sehnsucht auf die Wüste

    Da gingen mir eben auch jede Menge Seufzer über die Lippen :HERZ4;


    Die Wohnung war nicht nur schön, sondern auch -wie ich finde- recht preiswert.

    Finde ich auch. Zwar teurer als unser Durchschnitt, aber hier bekommt man ja echt jede Menge fürs Geld. Ich habs mir mal gespeichert, da würden wir uns auch wohlfühlen. :!!:clab:

  • Der Preis ist günstig.
    Habe nochmal nach geschaut waren damals 5 Stunden unterwegs und es waren nur 14km :MG: .

  • Jetzt habe ich endlich mal wieder aufgeholt und nachgelesen. Ihr habt ja richtig tolle Urlaubstage erleben dürfen, und das bei bestem Wetter.


    Und Dein Bericht gefällt mir richtig gut. Schöner lockerer Schreibstil mit vielen Informationen und tollen Fotos.
    Wir haben auch immer noch New Mexico und das Chiricahua NM auf unserer Wunschliste, und aus Deinem Bericht nehme ich ganz viele Tipps mit, ganz besonders auch, was Hotels und Restaurants betrifft.


    Vielen Dank bis hierher und ich hoffe, ich kann jetzt etwas zeitnaher an den einzelnen Tagen dann bleiben.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Habe nochmal nach geschaut waren damals 5 Stunden unterwegs und es waren nur 14km .

    Hm. Vielleicht doch machbar für uns.



    Wir haben auch immer noch New Mexico und das Chiricahua NM auf unserer Wunschliste, und aus Deinem Bericht nehme ich ganz viele Tipps mit, ganz besonders auch, was Hotels und Restaurants betrifft.

    das hört man gern.
    Ich profitiere ja auch immer von anderen ;)



    Vielen Dank bis hierher und ich hoffe, ich kann jetzt etwas zeitnaher an den einzelnen Tagen dann bleiben.

    Keine Hektik. Ich komme momentan auch nicht weiter.
    Die viel zu vielen Bilder bringen mich um :gg:

  • Es hat nun etwas länger gedauert, bis ich den nächsten Tag, den Tag 11 fertig geschrieben habe.
    Irgendwie bin ich verloren gegangen in interessanten Fakten.


    Am Tag 11 fahren wir zum Pima Air&Space Museum.
    Flugzeuge faszinieren mich - aber Ihr wisst ja - ich habe auch Flugangst. Vielleicht bin ich auch deshalb so gefesselt von dieser Technik.
    Na ja.
    Das eigentliche Interesse galt ja der Tour auf dem Flugzeugfriedhof. Zu gern hätte ich einen Rundflug über dieses Gebiet gemacht. Und gern hätte ich auch die schön geordneten Flieger von oben gesehen. Aber das wird nicht angeboten.


    Der Tipp bei fb, die Tickets schon online zu kaufen war Goldwert. Denn seit einigen Jahren kann man da nicht mehr einfach so vorbei-schneien und eine Tour buchen.
    Den militärischen Aspekt mag ich in diesem Zusammenhang nicht wirklich.
    Es gibt einem schon zu denken, wie viel Geld für Rüstung ausgegeben wird. Und hier geht es nur um Flugzeuge. Einerseits erschreckend - andererseits wiederum interessant.
    Das Museum wollten wir nach dieser Tour gar nicht erst besuchen. Haben uns dann doch durchgerungen.
    Wir beide sind ja Konstrukteure und haben ein Faible für Technik. Zahlen und Statistiken sind vor allem mein Ding. Wer also Lust hat, kann auch noch auf meinen Blogbeitrag gehen. Genüsslich habe ich dort viele Fakten der einzelnen Fluggeräte zusammengefasst. Also nur die, die mich interessierten.


    Ansonsten geht es hier los mit den Erlebnissen am Tag 11












    Boneyard Tour auf der Davis-Monthan Air Force Base Pima Air & Space Museum


    Der heutige Tagesplan erfordert frühes Aufstehen. Denn wir haben Tickets für die Boneyard Tour auf der Davis-Monthan Air Force Base.
    Aber dazu später.
    Was nützt eine schöne und voll ausgestattete Küche, wenn keiner etwas fürs Frühstück eingekauft hat?
    Grund genug um in einem Café oder Bistro zu frühstücken. Da bietet sich ja das IHOP an. Das besuchen wir pro Urlaub wenigstens ein Mal. So auch dieses Jahr.
    Eine gute Gelegenheit endlich Hashbrowns essen zu können. Doch was mir serviert wird, sind eher Hash"whites" Und irgendwie komme ich mir heute wie eine Meckertante vor. Denn die Waffeln auf dem Foto im Menü sind mit ganzen Erdbeeren verziert. Und Sahne.
    Aber ich habe ganz nackte Waffeln.
    Der Kellner meint ich müsse das zusätzlich bezahlen.
    Hm. Wozu gibt es dann Bilder?
    Egal. Ich will die Erdbeeren.
    Er bringt flugs zwei kleine Becher mit Erdbeeren.
    Und ja. Das ist es, was ich wollte. Ein Combo mit geschätzt 2.500 Kalorien. Doch das ist mir momentan so 'was von egal.
    Ach ja. Und auf der Rechnung sind die Erdbeeren gar nicht gesondert berechnet. Vielleicht gehören die doch dazu? Und er hat sie nur vergessen zu servieren?
    Mit "voller Wampe" wie der Berliner sagt, geht's nun weiter zu unserem ersten Tagesordnungspunkt - zum Pima Air & Space Museum.
    Denn Elf Uhr beginnt unsere AMARG - Boneyard Tour





    Dreiviertel Zehn sind wir am Pima Air & Space Museum. Schließlich wird beim Kauf darauf hingewiesen, dass man für diese Tour eine Stunde vorher da sein soll. Et voila. Wir sind da.
    Im Foyer des Museums stehen schon ein paar Leute vor uns in der Schlange. Als wir an der Reihe sind, reicht nicht nur das Online-Ticket, wir müssen uns mit unserem Pass ausweisen. Wir werden belehrt, dass wir keinerlei Taschen mitnehmen dürfen. Auch keine Kameratasche. Natürlich auch keine Video-Kamera!
    Das verwundert uns etwas, denn Smartphones sind erlaubt. Und die machen bekanntermaßen auch Videos. Merkwürdig. Wir sind verunsichert, ob wir nun die Kamera mitnehmen oder nicht. Also ignorieren wir diesen Hinweis. Und das ist auch gut so. Denn wie sich später herausstellt, darf man selbstverständlich auch filmen.
    Kurz vor halb Elf stehen wir - wie angewiesen - vor dem Greyhound Bus. Der läuft schon auf vollen Touren. Aber außer den Teilnehmern ist niemand zu sehen. Die Sonne ballert mittlerweile mit voller Intensität. Das Warten macht keinen Spaß. Man fragt sich, warum man uns nicht einsteigen lässt. Irgendwie kommt mir das eh vor wie im Ferienlager. Alle möglichen Anweisungen, Verbote und Belehrungen.
    Etwa eine Viertelstunde vor dem Start erscheinen die Fahrerin und der Tourguide.
    Bevor wir aber einsteigen, wird wieder jeder kontrolliert. Das neu im Museum ausgestellte Ticket reicht nicht. Ausweis vorzeigen ist Pflicht.


    # Boneyard Tour auf der - Davis-Monthan Air Force Base


    Der Luftwaffenstützpunkt Davis-Monthan ist etwa sechs Meilen vom Museum entfernt. Nicht weit also. Während dieser Zeit stellt sich unser Guide vor und erzählt ein wenig über die bevorstehende Tour.
    Mich beschäftigt momentan aber etwas anderes: Wie soll ich Fotos durch eine so stark abgedunkelte Scheibe machen? Außerdem ist die Tönung so intensiv, dass man schon mit dem bloßen Auge den Eindruck bekommt, bald würde ein Schlechtwettergebiet über uns ziehen. Glücklicherweise beschäftigt jemand in den hinteren Reihen das Gleiche.
    Unser Guide meint: Das wirkt sich nicht auf die Fotos aus. Die werden trotz der Tönung "pretty good".
    Hm. Glaube ich jetzt nicht, aber es ist eh nicht zu ändern.
    Als das Tor zur Basis schon in Sichtweite ist, werden wir von einem Officer angehalten.
    Wir müssen Warten. Andere PKW's fahren rein - aber wir warten und warten. Mehr als eine Viertelstunde später dürfen wir dann bis zum Tor fahren.
    Dort müssen alle aussteigen. Alle US Amerikaner müssen ihre ID abgeben. Wir Ausländer - es ist noch ein anderes deutsches Paar im Bus - dürfen den Pass, der natürlich vorher genauestens geprüft wurde, behalten. Es dauert eine ganze Weile, bis alle ID's im Eingangshäuschen gecheckt sind, diese dann wieder ausgeteilt werden und wir endlich starten können.
    Es geht erst vorbei an diversen Gebäuden, einer Tankstelle und sogar an einem Burger King Restaurant. Ein ganz normaler kleiner Ort im Sperrgebiet. Wir sehen weitläufige Sportanlagen, Jogger und Trainierende.
    Gefühlt am anderen Ende der Basis erreichen wir das Feld, das uns interessiert. Es ist gigantisch groß - ach was, es ist unvorstellbar groß. Unser Guide kennt jedes dieser Flugzeuge. Aber wirklich jedes! Die Bezeichnung könnte ich auch noch ablesen, aber er kennt zu jedem Flieger noch eine Story. Dabei macht es das heute nur ausnahmsweise. Als Ersatzmann sozusagen.









    Anfangs bin ich begeistert beziehungsweise gefesselt, von dem was ich hier sehe. Man ist den Flugzeugen ganz nah. Es sind Rettungsflugzeuge und Helikopter dabei. Alte Maschinen aus den 50er oder 60er Jahren. Einige sind mit Bildern versehen. Es fallen Namen, die mir selbst als Laie ein Begriff sind.
    B50 - B52 - MIG - Lockheed - McDonnell Douglas - Sikorsky









    Es fällt eine Zahl. Etwa 4.200 Flugzeuge stehen hier.
    Die Davis-Monthan Air Force Base in Tucson ist der größte Flugzeug-Friedhof. Und gleichzeitig der einzige, der Führungen durch die AMARG-Anlage (Aerospace Maintenance and Regeneration Group) ermöglicht.
    Je länger die Besichtigung stattfindet, desto erschreckender und abstruser empfinde ich die Tatsache, dass so viele Flugzeughersteller diese Mengen verschiedenster Flugzeugtypen entwickeln. Diese herstellten beziehungsweise immer noch herstellen. Die Masse hier sind Kriegsflugzeuge. Manche hatten schon ihren Einsatz in verschiedenen Kriegen auf dieser Welt. Und manche stehen hier, weil sie zwar zur modernen Riege gehören, aber schlichtweg nur kurz im Einsatz waren und hier nur zwischen-geparkt werden. Denn längst nicht alle sind Schrott.
    Es macht mich eher betroffen. Doch den meisten hier im Bus scheint sich die Brust mit Stolz erfüllen, wie toll und unbesiegbar Amerika ist. Mich macht es eher nachdenklich und ich finde es im Grunde genommen beängstigend.
    Und übrigens. Die Fotos sind alles andere als "pretty good". Sie sind verpixelt und durch die Reihe weg zu dunkel. So dass ich jedes einzelne Bild mit viel Mühe aufhellen muss.
    Die Tour ist auf jeden Fall sehr sehenswert.
    Wichtig ist zu wissen, dass man die Tickets für die Tour nicht vor Ort kaufen kann. Diese müssen mindestens 10 Tage vorher online beantragt werden. Mehr im Beitrag Boneyard AMARG-Tour
    Zurück am Ausgangspunkt angekommen entscheiden wir uns doch noch das Museum zu besichtigen.


    # Pima Air & Space Museum


    Das im Mai 1976 eröffnete Pima Air & Space Museumist ein Privatunternehmen, das Teil der Stiftung Arizona Aerospace Foundation ist. Es beherbergt 6 Hangars. Drei davon sind Ausstellungen, die Militärgeräten aus dem 2. Weltkrieg gewidmet sind. Es gibt über 320 Flugzeuge zu sehen. Militärflugzeuge, Hubschrauber und Airliners.
    Mehr als die Hälfte davon sind auf dem Außengelände ausgestellt. Das trockene Klima Arizonas macht es möglich, ohne dass die Ausstellungsstücke großen Schaden nehmen.
    Das in aller Kürze.
    Mehr Infos gibt es im gesonderten Blogbeitrag
    Um das Freigelände zu erreichen, müssen wir durch den ersten Hangar. Drinnen wie draußen trifft man auf sogenannte Volunteers, die bei Bedarf behilflich sind. Doch momentan haben wir gar keine Fragen. Alles was da steht oder hängt ist selbsterklärend. Jedes Objekt ist mit einem Schild versehen.
    Draußen stehen die Flieger, die ich in anderen Reiseberichten gesehen habe: Bunt angemalt und sehr fotogen.
    Ob sie jemals auch mit diesem Anstrich in der Luft waren, oder ob die Flugzeuge erst hinterher so verschönert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Eigentlich will ich das erfragen. Aber bei so vielen interessanten Ausstellungsobjekten bin ich hin und weg und verschiebe die Frage auf später.









    Die Ausstellung ist schon besonders. Wann kommt man so nah an die Maschinen ran? Kann sich daneben stellen und die schiere Größe erahnen? Und wann kann man schon die Radaufhängungen in Ruhe betrachten, oder sich unter einen Dreamliner stellen?
    Bei der Auswertung für diesen Tag im Reisebericht musste ich von 244 Fotos, die ich nur auf dem Museumsgelände gemacht habe, auswählen
    Das sind fast sieben 36er Filme der analogen Zeit! (nur zur Erinnerung: In der analogen Welt und ohne Smartphone-Aufnahmen, habe ich pro Urlaub genau acht dieser 36er Filme verbraucht.)
    Die Auswahl fiel echt schwer.
    Und das sind meine Favoriten für den Tages-Reisebericht. Die Reihenfolge entspricht dem Rundgang. Also ganz ohne Wertung. Einen weiteren Teil der Fotos habe ich im Blog unter Hotspots untergebracht.
    Mikoyan-Gurevich MiG-29 Fulcrum-A
    Die MiG-29, eine Entwicklung für die damalige Sowjetunion war ein Exportschlager und wurde in 30 Länder exportiert. Die Exportausführung hatte allerdings schlechtere Radare und war nicht fähig Atomwaffen abzuwerfen.
    Das im Museum ausgestellte Flugzeug wurde für die sowjetische Luftwaffe gebaut und verfügte über volle elektronische Fähigkeiten und Waffenfähigkeiten.
    Es ist eine Leihgabe des National Museum der United States Air Force.





    Boeing EB-47E Stratojet
    Die B-47 wurde der erste Alljet-Bomber der Welt. Über zweitausend Stratojets wurden zwischen 1947 und 1957 gebaut.
    In den frühen 1960er Jahren wurde eine Reihe von B-47E-Modellen für den Einsatz als elektronisches Nachrichtenflugzeug umgebaut. Zusätzliche Antennen wurden am Flugzeug angebracht, eine vergrößerte Kanzel entwickelt, die zusätzliche Ausrüstung zur Überwachung von Radar- und Funksignalen sowie zwei zusätzliche Besatzungsmitglieder unterbringen konnte.





    Wolken oder Flieger - wer ist schöner?
    Bei all der Faszination den Fliegern so nahe zu sein und die Gelegenheit sich diese in aller Ruhe aus der Nähe anzuschauen, könnte man annehmen, dass der Himmel um Beachtung buhlt Denn die Wolkenformationen am Himmel sind spektakulär.
    So schön sie auch sind, wir rechnen jederzeit damit, dass wir den Rundgang abbrechen müssen, weil es zum Wolkenbruch kommt!






    Der Rundgang ist fesselnd. Fast jedes Flugzeug zieht mich in den Bann.
    Und es ist nicht nur das Flugzeug als Ganzes interessant.
    Da wird der Konstrukteur in mir wieder wach.
    Wo sonst kann man in aller Ruhe und mit aller Hingabe Aufschriften, offene Gestänge, Motoren, Drehelemente und andere Hydraulik-Teile aus dieser Nähe sehen?







    Gerade als ich das Propellergetriebe dieser Maschine aufnehmen will, schießt ein Foto-Crasher (fast im wahrsten Sinne des Wortes) im Hintergrund in den Himmel und stiehlt die Show.





    Verschiedene Seitenlaufwerke:







    MIL Mi-24D (Hind)- hier als Modell der ehemaligen NVA von 1990.
    Der Mi-24-Kampfhubschrauber, NATO-Name „Hind“, ist ein einzigartiges sowjetisches Designkonzept, das kein echtes westliches Gegenstück hat. Es war ein Versuch, die Feuerkraft eines schwer bewaffneten und gepanzerten Hubschraubers mit der Truppentragfähigkeit eines leichten Sturmhubschraubers wie der Bell UH-1 zu kombinieren. Während sich das Tragen von Truppen im Kampf als wenig nützlich erwies, hat sich der Mi-24 zu einem der erfolgreichsten jemals gebauten Kampfhubschrauber entwickelt.
    Die Entwicklung der Mi-24 begann Ende der 1960er Jahre. Der Einsatz des Hubschraubers bei den sowjetischen Streitkräften ab 1970.
    Die Mi-24 wurde weitgehend an die Verbündeten der Sowjetunion verkauft. Der erste Kampfeinsatz der Hinds erfolgte in Äthiopien.
    Der Einsatz der Mi-24 erfolgte während der sowjetischen Besetzung Afghanistans von 1979 bis 1989.
    Es erwies sich als sehr schwierig, die Hind abzuschießen. Diese Tatsache trug dazu bei, dass die Vereinigten Staaten den Afghanen direkte militärische Hilfe in Form von Stinger-Flugabwehrraketen leisteten.
    Die Mi-24D hat die Auflösung der Sowjetunion und des Warschauer Pakts überstanden. Sie ist weiterhin beim russischen Militär.








    Aero Spacelines 377-SG Super Guppy- ein echter Pionier der Nachhaltigkeit.
    Die Guppies wurden für die Beförderung von sehr großen, aber relativ leichten Gütern entwickelt, zum Beispiel für den Transport von Raketensegmenten.
    Dieses Modell wurde nur einmal gebaut und absolvierte am 31. August 1965 ihren Erstflug. Es wurde aus Teilen der im Ruhestand befindlichen US Air Force C-97 Stratofreighters und der Fluggesellschaft 377 Stratocruiser gebaut.
    Es ist das zweite Guppy-Modell. Allerdings das erste "Super Guppy". Der Großteil der Flugzeugzelle stammte von einem ehemaligen Verkehrsflugzeug der Pan American Airways. Die Tragflächen, Motoren und der vordere Rumpf stammten jedoch von einem der experimentellen Turboprop-YC-97J-Flugzeuge der Luftwaffe. Der Super Guppy wurde von der NASA bis 1991 weiter verwendet, als er zugunsten eines jüngeren Super Guppy im Ruhestand ging.







    Die Lockheed L-049 Constellation- auch Star of Switzerland genannt, gehört zu den einmaligen Schmuckstücken des Museums.
    Es gilt weithin als eines der besten viermotoriges Propellerflugzeuge mit Kolbenmotoren für Langstrecken, die bis zu 81 Passagiere transportieren konnten. Entwickelt Anfang der 1940er Jahre auf Anregung des Milliardärs Howard Hughes von Lockheed in Burbank (Kalifornien).
    Ursprünglich für Trans World Airlines (TWA) entwickelt, wurden die ersten Connies im Zweiten Weltkrieg von der Army Air Forces eingesetzt. Diese wurden nach dem Krieg an die Fluggesellschaften wieder zurückgegeben und zusammen mit über 800 anderen Constellations bei den meisten großen Fluggesellschaften der Welt eingesetzt.







    Auf der Außenfläche gibt es Präsidentenflugzeuge und Linienflugzeuge.
    Mein Favorit ist der Dreamliner, eine B787- weil erstens aus der Neuzeit und außerdem sind wir schon selbst mit dieser Maschine nach Australienals auch mit der Airline nach Japangeflogen.
    Leider kann man auch hier nicht in den Passagierraum.







    Was für eine Pärchen:
    Die große Boeing und eine kleine Cessna.







    Und auch das gehört hierher:
    Eine quietsche rote Feuerwehr.







    Dann geht's in die Halle:
    Überwiegend sehen wir hier Militärflugzeuge und -helikopter.
    Zugegeben bin ich "satt" an Infos. Einen Hanger schaut sich Rainer alleine an - während ich meine glühenden Fußsohlen beruhige!
    Zum Abschluss geht es durch den Hanger in dem fast ausschließlich Fluggeräte ausgestellt werden, die im 2.Weltkrieg zum Einsatz gekommen sind.
    Manche sind mit 1960er Jahre Kunstwerken verziert. Sieht einfach gut aus. In dieser Halle läuft in einer Schleife auch sehr fröhliche Musik aus dieser Zeit. Etwas befremdlich - so finde ich - wenn zum Beispiel aus dem nächsten Flieger eine Soldaten-Figur mit einem Gewehr nach draußen zielt.
    Grumman F-11A Tiger
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    Westland AH.7 Lynx
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    Lockheed S-3B Viking
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    Douglas B-18B Bolo
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    McDonnell FH-1 Phantom
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    Grumman F-14A Tomcat- bekannt aus dem Film Top Gun
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    Auch eine Lockheed GTD 218 steht hier.
    Bei aller Mühe kriege ich es nicht hin diese aussagefähig aufzunehmen. Schade.
    Im aller letzten Raum ist eine ganze Wand Frauen gewidmet, die die Flugwelt bereichert haben.
    Kurz nach Vier verlassen wir das Gelände.
    Das Wetter hat sich bisher gut gehalten, nun beginnt es allerdings zu nieseln. Unser eigentlicher Plan war ja nach dem Besuch des Museums den schönen Pool in unserer Anlage zu nutzen. Es ist zwar warm, doch so wollen wir uns nicht an den Pool legen.
    Jetzt erst einmal einen Kaffee!
    Dank SimCard ist das Raussuchen so gar kein Problem. Auf der überdachten Terrasse lassen wir das Gesehene Revue passieren und überlegen, was wir mit dem restlichen Teil des Tages machen. Wir entscheiden uns für Shopping. Unser 11. Tag und wir waren noch nicht einmal gucken, was der Markt so hergibt. Wir fahren in das Tucson Spectrum- ein Shoppingcenter, in dem es fast alle bekannten Shoppingketten gibt. Aber irgendwie bin ich so gar nicht im Einkaufsmodus. Ich finde nichts, was mir gefallen würde. Weder an Klamotten noch an anderen schönen Dingen.
    Gegessen haben wir seit heute früh auch noch nichts. Wir überlegen wohin. Ein schönes Steakhouse in der City von Tucson oder da, wo wir gestern waren? Der Tag hat uns heute ziemlich geschlaucht und keiner von uns beiden hat Lust auf Experimente. Deshalb fällt die Entscheidung auf etwas ganz profanes, doch super Leckeres: 3-Item-Combo im Panda Express.
    Als wir den Westen der Stadt erreichen, ist die Sonne am Untergehen.
    Während der Fahrt sehen wir linkerhand einen Berg, der sicherlich eine tolle Location für den Sunset ist.


    # Sentinel Peak


    Sentinel Peak ist ein 883 Meter hoher Gipfel in den Tucson Mountains südwestlich von Tucson.
    Tagsüber ist der Gipfel bestimmt ein großartiger Ort, um sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Nachts ist die Aussicht wegen seiner Lichter noch spektakulärer.
    Es gibt nur einen Weg zum Gipfel. Und der führt durch ein Wohngebiet. Am schnellsten erreicht man ihn von der I-10 kommend über die Abfahrt zur West Congress Street. Rein theoretisch muss man nur noch den Abzweig zur Sentinel Peak Road South nehmen und die bis zum Ende fahren.
    Teilweise gesperrte Straßen und Einbahnstraßen zwingen uns allerdings zu immer neuen Änderungen auf den Weg, so dass es ein wenig dauert, um die Straße zu finden.
    Oben angekommen ist nicht mehr viel Zeit zum Stativ aufstellen. Da mache ich auch keine übereifrigen Anstalten. Das Smartphone soll das aufnehmen, was wir sehen. Und wer hätte es gedacht? Ich bin mit dem Resultat super zufrieden!







    Am Ende des Tages holen wir noch im Supermarkt frisches Obst und drei Joghurts mit Granola. Das wird dann unser morgiges Frühstück.
    Gefahrene Strecke: 58 Meilen = 93 Kilometer

  • Das eigentliche Interesse galt ja der Tour auf dem Flugzeugfriedhof. Zu gern hätte ich einen Rundflug über dieses Gebiet gemacht.

    Trotz Deiner Flugangst hättest Du das gemacht?


    Sehr interessanter Tag und toll von Dir dokumentiert :!!
    Ich bewundere Euch aber auch für Euer Durchhaltevermögen, diese ganzen Eindrücke aufzunehmen.

    Oben angekommen ist nicht mehr viel Zeit zum Stativ aufstellen. Da mache ich auch keine übereifrigen Anstalten. Das Smartphone soll das aufnehmen, was wir sehen. Und wer hätte es gedacht? Ich bin mit dem Resultat super zufrieden!

    Das kannst Du auch sein. Das sind sehr schöne Aufnahmen geworden.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Trotz Deiner Flugangst hättest Du das gemacht?

    ja, das hätte ich gemacht.
    Ich habe ja beim Buchen von Flügen Flugangst-Alzheimer und verdränge die Angst.
    Meine "größte Leistung " war der mehrstündige Rundflug über die Kimberley Area im Nordwesten Australiens . Da flogen wir mit einer Cessna... Das wackelt gerade am Morgen, wenn sich die Erde erwärmt, so stark!

  • Oh je ... hier bin ich jetzt wieder up to date, aber leider sind die ganzen Zitate inkl. meiner Kommentare weg, weil ich wg zu langer Abwesenheit ausgeloggt wurde ;noe;
    Und nach der Neuanmeldung war nichts mehr da, da ich zwischenzeitlich vom iMac aufs iPad gewechselt habe ... ;:ba:; Grrrrrr ...


    BTW ... mit Genuss schaue ich nach wie vor hier rein, auch wenn ich nicht so oft Zeit hatte in den letzten Wochen ... wie immer, sind die Fotos super :clab::clab:


    Vieles habe ich mir notiert, denn auch wenn wir schon mehrfach in der Gegend waren, ist es toll zu lesen, was man selbst nicht gesehen bzw. nicht beachtet hat ... die Liste ist ganz schön lang dank Deiner ausführlichen Infos!
    Schon toll, wie akribisch Du alles recherchierst! :bravo:


    Leider wird es mit einem Treffen im nächsten Jahr „somewhere around Denver“ nichts werden, da wir nun doch erst im Mai Urlaub machen werden - 5 Wochen im Nordwesten haben besser in die Jahresplanung gepasst ...
    Vll. klappt es ein andermal ;ws108;

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Vieles habe ich mir notiert, denn auch wenn wir schon mehrfach in der Gegend waren, ist es toll zu lesen, was man selbst nicht gesehen bzw. nicht beachtet hat ...

    Das geht uns haargenau so.
    Und gerade in der Gegend um Phoenix / Tucson.
    Das waren, als wir noch mit den Kindern unterwegs waren, die Locations "zum Baden".
    Zusammengerechnet waren wir sicher schon 20 Tage in Phoenix/Scottsdale. Von einem Apache Trail, von den wunderbaren Seen in der Umgebung, Wanderwegen und Dobbins Logout u.v.a.m. .... :nw:
    In den 1990er Jahren war man dafür ohne Internet-Weisheiten auch meist informationslos.
    Wir haben uns dann bei AAA diese TourBooks geholt und dort gelesen. Aber ohne dazugehörige, bunte Bilder ist das alles halb so schön ;)



    Schon toll, wie akribisch Du alles recherchierst!


    Es macht mir auch tierisch viel Spaß im Nachhinein Fakten zu sammeln. Irgendwann kommt man vielleicht wieder hin und versteht vieles ein wenig besser.
    Das mit den gesamten Fliegern fand ich richtig interessant. Ich habe dann einen gesonderten Blogeintrag gemacht, da habe ich die Zahlen und Fakten richtig unter die Lupe genommen :gg:
    Ich bin dann teilweise ernüchtert oder überrascht. Manchmal positiv manchmal negativ.
    Und im Zusammenhang mit Pima war ich, wie schon geschrieben erschrocken, beschämt und ein wenig verängstigt. Das Wissen, wie viele
    Kampfflugzeuge so rumstehen - und es ist nicht die einzige Location in den USA - ist wirklich gruselig.
    Jüngere werden Jahreszahlen wie 1960 oder -70 -80 nicht berühren. Aber ich denke dann immer: Das war doch gerade! Da wurden nach wie vor solche Kampfmonster hergestellt ??? :(



    Meine Reiseberichte zu schreiben dauert viel zu lange. Auch wegen dieser Recherchen.
    Auch diesen hier, werde ich nicht in einem Zug beenden können, da wir nächsten Donnerstag in den Himalaya aufbrechen werden.
    Wenn ich dann zurück komme, dann bin ich im Himalaya-Modus und schreibe sicherlich erst den anderen Bericht ;)

  • Das Airmuseum steht auch noch auf meiner Liste, muss aber noch warten.

    Denke daran, die Tickets für die AMARG Tour rechtzeitig online zu ordern!




    Habt ihre eure Maciv im Urlaub auch mal fliegen lassen?

    Ja, haben wir.
    Einmal im Bulldog Canyon Trail (ich hoffe ich schaffe den Tag noch) , denn der ist sicherlich nicht ganz so bekannt.
    Und dann im Painted Canyon bei Mecca, Kalifornien . Leider hat sie sich auf einen Stein gegenüber dem Eingang zum Lader Canyon "hingesetzt " ...Und da ist sie noch.
    Wir haben sie nicht mehr retten können. Es war als würde man sein Haustier verlieren und sterben sehen, denn sie blinkerte noch ;;_Fe6__


    Sie hat uns ja immer schöne Bilder geliefert. Vor allem in Australien. Da sind ja Drohnen nicht mit so vielen Verboten behaftet. Im Gegenteil. Die Leute lieben das!


    Jedenfalls wollte sie unser Sohn Drohni retten und auf einen ziemlich hohen Vorsprung klettern.
    Aber er hatte selbst "Blessuren" vom Ultra Beast Spartan Rennen (angenommen Du willst wissen was das denn ist ) , das er 3 Tage vorher absolviert hat.
    Ich meine, ich war froh, dass er nicht fähig war irgendein Knie zu belasten. Denn es war aus meiner Sicht lebensgefährlich.
    Es war schon ein Drama - jedenfalls musste ich meinen 2 verrückten Männern mit dem Allerschlimmsten drohen um sie zurückzuhalten. Das Ganze wegen eines Dingens, das letztendlich nur materiellen Wert hat. :pipa:


    Wie auch immer.
    Für den Himalaya haben wir seit gestern eine Neue , die Mavic 2 Zoom.

  • ja, das hätte ich gemacht.Ich habe ja beim Buchen von Flügen Flugangst-Alzheimer und verdränge die Angst.
    Meine "größte Leistung " war der mehrstündige Rundflug über die Kimberley Area im Nordwesten Australiens . Da flogen wir mit einer Cessna... Das wackelt gerade am Morgen, wenn sich die Erde erwärmt, so stark!

    Respekt! Ich würde ja gerne mal in Victoria oder Vancouver einen Rundflug mit einem Wasserflugzeug machen - aber ob ich mich das traue.
    Einen "Flugangst-Alzheimer" =) habe ich nämlich nicht.

    da wir nächsten Donnerstag in den Himalaya aufbrechen werden.

    Wieder einen spannende Reise! Mit Trekking?
    Wie auch immer, eine schöne Zeit und viele tolle Eindrücke :wink4:


    Bettina

  • mit einem Wasserflugzeug machen

    Stimmt. Habe ich auch schon gemacht.
    Den ganzen Vormittag hatte ich so einen Schiss. Und dann...habe ich fast geweint, weil das so schön war.
    Wenn Du gucken willst: Flug über das Great Barrier Reef




    Mit Trekking?

    Nee, dafür bin ich nicht willig. Jeder Schritt ist ja wegen der Höhe ein Kampf gegen sich selbst!
    Beziehungsweise, ich weiss ja ungefähr wie das ab 3500M Höhe sich anfühlt. Da bräuchte ich 10Tage zum Akklimatisieren.
    Die Zeit haben wir nicht.
    Man hat ja die ersten Tage ständig den Eindruck die Lunge will raus wenn man nur etwas läuft. Von den exorbitanten Kopfschmerzen will ich gar nicht reden.
    Wir haben dieses Jahr knapp 3 Tage zum Angewöhnen. Das ist schon mehr als die meisten sich gönnen.
    Und ich hoffe, dass es mir besser geht als in Tibet in den ersten Tagen.
    Mein Mann hatte gar keine Symptome. Ich hoffe es wird auch dieses Jahr so sein. Einer muss sich doch fit fühlen :gg:

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