Castell Coch, Glamorgan, Wales

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    Wer Castell Coch nun erbaute, darüber streiten sich die Gelehrten. Der Legende nach soll es walisische Fürst Ifor Bach gewesen sein. Vermutlich wurde die Burg von Gilbert de Clare, Lord of Glamorgan errichtet.1314 von walisischen Aufständischen zerstört und nicht wieder aufgebaut. im 19. Jh. im neugotischen historisierenden Stil durch den 3. Marquess of Bute wieder aufgebaut.



    Webseite Castell Coch

    Tickets: £7,30 oder CADW Pass, English Heritage Membership ist gültig

    Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet März - Oktober 9 - 17 Uhr, November - Februar 9 - 16 Uhr

    GPS: 51.536215, -3.252905

    Parkplatz: gratis


    History

    Der Sage nach erbauten die Waliser hier die erste Burg. Womöglich stand hier auch eine normannische Motte, die aber wieder aufgegeben wurde, da die Waliser nicht so ganz damit einverstanden waren. Während die Normannen in der fruchtbaren Küstenregion blieben, konnte das Bergland erst einmal seine Unabhängigkeit bewahren. Das als Senghenydd bezeichnete Gebiet war den Normannen allerdings tributpflichtig. Als sich dessen Fürst allerdings mit dem letzten König des unabhängigen Wales Llywelyn ap Gruffydd verbündete, eroberte Gilbert de Clare das Senghenydd und erbaute vermutlich die Rote Burg, das ist die Übersetzung des walidschen Namens. Ursprünglich war sie aus rotem Sandstein erbaut. Bei der Restauration wurden hingegen heller Kalkstein benutzt, so das deutlich zwischen den mittelalterlichen Resten unterschieden werden konnte. Vermutlich wurde die Burg nach dem Tod von de Clares Sohn 1314 von walisischen Aufständischen zerstört und nicht wieder aufgebaut, denn sie fand schon im Despenser War keine Erwähnung mehr.

    Im 19. Jh. im neugotischen historisierenden Stil durch den 3. Marquess of Bute wieder aufgebaute Burg, der gleiche Herr der auch schon Cardiff Castle renovierte. Castell Bute sollte das Sommerhaus werden. Nach der Vollendung 1891 soll der Bauherr jedoch nie mehr besucht haben und auch nach seinem Tod wurde sie von der Familie nur wenig genutzt. 1950 wurde sie dem Staat geschenkt.

    Der Architekt William Burges errichtete die Burg zwar äußerlich im Stil und auf den Grundmauern der Burg aus dem 13. Jh., auch wenn die Kegeldächer der Türme und deren unterschiedliche Höhe eher an eine Burg aus dem Rheintal erinnern. Da als Sommerhaus gedacht, enthält die kreisrunde Burg in den Türmen nur vier Wohnräume, das Wohnzimmer









    der Speisesaal




    das Schlafzimmer der Lady








    das des Lords, über dem Torhaus, er wollte wohl Zugriff zum Falltor,





    und der Tochter, oberhalb der Küche.



    und natürliche die Küche. Original sind die jetzt weis getünchte Bruchsteingewölbe im Keller, über die überdachten Wehrgänge sind die Türme mit einander verbunden.








    Done, nach gut einer Stunden waren wir durch und ab es geht es zur dritten und letzten Burg, Caerphilly Castle, die auch von 3. Marquess of Bute restauriert wurde. Es sind übrigens nicht die einzigen Burgen die John Patrick restaurieren lies, der einer Nebenlinie der Stuarts entsprang. Er galt zu seiner Zeit als der reichste Mann der Welt. Falls sich jemand fragen sollte, woher der Herr soviel Geld übrig hatte.

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