Anza Borrego - The Domelands, Split Mountain und Wind Caves

  • The Domelands und Wind Caves


    Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir um 8 Uhr auf der I-8 zurück nach Westen bis zum unscheinbaren Ort Ocotillo an der Ausfahrt 89. Der Imperial Highway führt durch den Ort, macht einen 90 Grad Knick nach links und peilt den Nordenwesten an. Mitten durch einen Windräderpark geht es in die Coyote Mountains Wilderness. Und als der Blinker nach 7 Meilen ab der Interstate nach rechts weist, biegt der Yukon in die Dirtroad EC093 ein. Wir sind um unser High Clearance Fahrzeug froh. Tiefe Rillen und Absätze unterbrechen immer wieder eine schnelle Fahrt. Nach 1,7 Meilen geht es direkt in eine Wash, deren linkeste Kurve die beste Wahl ist. Aber es sind nur 2,1 Meilen und es erwartet uns der Trailhead zu den Domelands and Wind Caves, eine schöne Landschaft und sonst niemand!


    Zart und grün bewachsene Sandhügel begleiten uns auf dem Weg nach oben. Der Trail ist gut sicht- und begehbar. Nach 0,5 Meilen treffen wir auf ein kleines Wüstental. Wie durch eine Oase führt es uns weiter nach Nordwesten, die Steigung ist momentan vorbei. Nach 0,9 Meilen nimmt der Trail eine Wendung nach rechts in eine Wash, aus der es nach 1,4 Meilen raus und weiter nach oben geht. Die absolute Stille hier in der Wüste ist fast unheimlich.


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    Wir verlassen den Sand und erreichen die Berge, der Trail wird zum Gebirgspfad. Es geht höher hinauf bis zu einem Pass, den wir nach 2,2 Meilen erreichen. Dann die erste Formation der Domelands and Wind Caves. Diese weißen Felsen erheben sich aus dem Wüstenboden, im Hintergrund leuchten gelbe Badlands und das tiefe Blau der Salton Sea. Der Weg führt nun abwärts zu den schönsten Formationen. Nach 2,6 Meilen tauchen sie auf. Was für ein Schatz! Schneeweiß stehen sie da. Löcher und Durchgänge unterbrechen die Wellen, die der Wind in den weichen Stein gefressen hat. Sprungschanzen, Raumschiffkapseln, Steinbögen und Wellen, einfach fantastisch! Wir erkunden das überschaubare Gebiet ausgiebig und machen eine kleine Pause an diesem schönen Ort.


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    Der Trail führt uns auf einer Ridge weiter nach unten. Ein gewaltiger, brauner Hoodoo klebt an der Wand. Der Weg ist noch gut sichtbar, bevor wir im Meer landen. Kein Witz! Wir erreichen ein großes Feld voll mit versteinerten Muscheln und Schnecken, - es ist unglaublich. Unten, auf der linken Seite, liegen die gelben Badlands. Vermutlich dadurch, dass die Wanderer das versteinerte Meer kreuz und quer erkunden, ist hier kein Trail mehr sichtbar. Aber wir finden ihn wieder.


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    Unten am Ende der Berge führt der Weg nach rechts in eine gewaltige Wash. Der Abstieg über einen Sandhügel ist etwas steil, aber nur etwas links vom Trail läßt sich die Höhe leichter und gut überwinden. Und diese Wash ist nicht nur breit, sondern auch wunderschön. Gelbe Wände aus kleinen Muscheln und Sand leiten uns nach Süden. Bizarre Felsformationen stehen nur ab und zu im Weg, können umgangen oder locker überklettert werden. Und es geht nur moderat bergauf. Dort, wo die Wash immer niedriger wird und letztendlich in einem Alkoven landen würde geht es vorher bergauf. Der Weg ist gut erkennbar und er führt uns zurück. Immer wieder verliert sich der Trail, aber es werden andere Wege sichtbar. Nach 7,7 Meilen sind wir wieder am Hinweg, der uns über das Wüstental zum Trailhead führt.


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    The Domelands and Wind Caves, diese Wanderung war der Hammer! Abwechlungsreich, schön und interessant, einfach herrlich! Wir sind nach 8,6 Meilen und 5 1/4 Stunden wieder am Auto.


    Mehr Bilder


    Die Hike-Details gibt es "demnächst" auf der USA Hiking Database

  • Anza Borrego - Split Mountain und Wind Caves


    Ausgeruht und fit geht es dann weiter Richtung Ocotillo Wells im Osten des Parks, wo ich nach Süden abbiege auf die Split Mountain Road. Dort, wo in einer Art breiter Furt von rechts der Fish Creek Wash mündet, biege ich rechts ab und fahre nun direkt im breiten, sandigen Wash Richtung Split Mountain.


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    Hier bin ich nun froh, mit dem Jeep unterwegs zu sein, denn aus dem breiten Wash wird schon bald ein Canyon und die Route wesentlich anspruchsvoller. Immer wieder gibt es Engstellen mit tiefen Spurrillen, ausgewaschenen Sandlöchern, Steinen und Felsen, die man geschickt umfahren muss. An einer besonders kniffligen Stelle steige ich vorher aus und schaue mir das Problem erst einmal genauer an, bevor ich mich für eine Variante entscheide und weiterfahre. Kurz danach erreiche ich die engste Stelle des Canyons, den Split Mountain.


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    Ein Stück weiter parke ich den Jeep und folge dann dem schmalen Pfad hinauf zu den Wind Caves, einer Serie großer Felslöcher weit oben am Hang. Allzu lange halte ich mich hier aber nicht auf, denn das Licht ist jetzt am frühen Nachmittag zu grell für gute Fotos. Dafür hat man von hier oben eine gute Fernsicht auf die Split Mountain Area mit ihren ausgedehnten Badlands. Und hübsche Kakteen gibt es auch.


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    Da es jetzt Ende Okober schon früh dunkel wird, fahre ich danach gleich weiter in den Süden des Parks und suche mir dann am kostenlosen Bow Willow Campground einen Stellplatz für die Nacht. Geschlafen wird heute im Auto, denn im Zelt ist es mir bei fast Null Grad zu kalt. Dick eingepackt in meine warme Kuscheldecke, einen dicken Pullover, eine warme Jogginghose, Wollsocken und meine Daunenjacke verschwinde ich hinten in meiner Schlafstatt. Die Hecktür bleibt heute zu. ;)


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    Übernachtung: Bow Willow Campground, Anza Borrego Desert SP


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