Madeira - eine Woche im Februar/März 2019

  • da kommt halt auch viel Schrott von privaten Usern.

    Weil heute jeder meint, es sei der nächste Michael Ballhaus. Da zieht es mir immer die Schuhe aus. :D

  • 1.3.2019 Teil 2: Santana - Queimadas - Porto Moniz



    Die Stichstraße ging wieder zurück nach Santana, und kurz nach dem Ort fuhren wir wieder ab Richtung Südwesten, diesmal zum "Waldpark Queimadas". Hier steht die bewirtschaftete Schutzhütte von Queimadas mit Picknickbereich. Der Parkplatz ist hier mit Schranke geregelt, nur eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen kann dort reinfahren. Wir mussten kurz warten, bis jemand wegfuhr, dann konnten wir parken.







    Von dort aus kann man mehrere Levada-Wanderungen unternehmen, es führen aber auch Wanderwege zu weiter entfernt gelegenen Orten auf der Insel. Wir liefen ein Stück an der Levada do Caldeiro Verde entlang - der Wald wurde in der Wegbeschreibung als "Urwald" bezeichnet - wohl weil da außer an den Wegen nichts am ursprünglichen Wildwuchs verändert wird.







    Wieder ging es zurück auf die Küstenstraße hinter Santana und von dort aus westlich, mehr oder weniger an der Küste entlang.







    Bei Sao Jorge gibt es einen kleinen Leuchtturm



    und eine Wassermühle.




    Die Ortschaften sind klein; es ist eine ursprüngliche und ländliche Gegend hier im Norden.




    Abenteuerlich wurde es dann, als die Durchgangsstraße vor Sao Vicente durch einen schmalen Tunnel führte, in dem gerade Straßenarbeiten waren. Es ist eigentlich mit Ampeln geregelt - aber nicht alle wollten sich an die rote Ampel halten, so dass es ein mittleres Chaos vor der Einfahrt gab :ohje: .
    Und bei der Durchfahrt selbst stellte sich heraus, dass es dort drinnen grade keinen Asphalt gab und man durch ein regelrechtes Schlammloch fahren musste mit tiefen Wasserstellen, bei denen ich heilfroh war, dass wir unbeschadet rausgekommen sind :schreck: . Unglaublich, dass dies die einzige direkte Verbindungsstraße an der Nordküste darstellt ;;_Fe6__ – es wäre ein Riesen-Umweg, wenn man den Tunnel nicht passieren könnte.
    In Porto Moniz erkannte man auf den ersten Blick auf die Autos, wer über diesen Weg gekommen war und nicht direkt von Funchal :p .



    Die derzeit einzig mögliche restliche Strecke zwischen Sao Vicente und Porto Moniz geht durch viele Tunnel – nur dazwischen hat man dann die Blicke auf das Meer.



    Die alte Küstenstraße „Antiga“ führte recht abenteuerlich um die Klippen herum – bis vor Kurzem konnte man in westlicher Richtung dort auch noch einige Streckenabschnitte fahren, doch zu unserer Zeit war alles abgesperrt und die schmale Straße war auch nicht von den herabgefallenen Steinen geräumt.




    Gegen 17 Uhr erreichten wir Porto Moniz, unseren nächsten Übernachtungsort.


    Porto Moniz ist irgendwie ein besonderer Ort. Die Brandung ist stark und donnert um die schwarzen Lavafelsen vor der Küste. Man hat hier „Naturpools“ angelegt – steinerne Becken, die ständig vom Meerwasser durchspült werden, aber auch soweit geschützt sind, dass man darin baden kann.





    Wir hatten 2 Übernachtungen im Hotel „Aqua Natura“, dessen Balkone alle direkt über den Naturpools liegen - man könnte ständig den Wellen zuschauen und der Gischt, die sich über die Lavafelsen ergießt. Wirklich ein Erlebnis!








    Auch sonst hat uns das 4-Sterne-Hotel sehr gut gefallen. Die Einrichtung ist modern und geschmackvoll, Zimmer und Service waren sehr gut. Es gibt einen kleinen Wellnessbereich mit Sauna und Jacuzzi; sogar wenn man in der Sauna sitzt, hat man die Blicke auf die Lavafelsen und die Brandung.


    Das Essen im Hotelrestaurant war sehr schmackhaft und superschön angerichtet. Uwe hatte Rinderfilet, ich meinen zweiten Degenfisch - diesmal waren die Bananen als Püree dabei. Und alles wunderhübsch angerichtet.






    Superschön war es, abends auf dem Balkon zu sitzen und dem Meer zuzuschauen ;;ebeiL_, – dazu haben wir eine Flasche Sekt geköpft und noch lange gesessen. Toll ist, dass vom Hotel bei Dunkelheit Scheinwerfer auf die Brandung gerichtet sind, so dass es auch abends beeindruckend aussieht :clab:



    Unterkunft: Aqua Natura Madeira Hotel, Porto Moniz, € 100,- inkl. Frühstück




    ;arr: Hier geht's schnatterfrei zum nächsten Tag

    • Offizieller Beitrag

    Schutzhütte von Queimadas mit Picknickbereich

    Tudorstil? Schaut jedenfalls so aus und Engländer waren ja früher auf der Insel.

    Die alte Küstenstraße „Antiga“ führte recht abenteuerlich um die Klippen herum – bis vor Kurzem konnte man in westlicher Richtung dort auch noch einige Streckenabschnitte fahren, doch zu unserer Zeit war alles abgesperrt und die schmale Straße war auch nicht von den herabgefallenen Steinen geräumt.

    Nette Fahrradstrecke. So etwas haben sie in Wales daraus gemacht.


    Hotel liegt klasse.

  • Blühender Rhododendron, Urwald, Leuchtturm... Braucht ihr euch im Nordwesten also alles nicht mehr anschauen. ;)

    Wir hatten 2 Übernachtungen im Hotel „Aqua Natura“, dessen Balkone alle direkt über den Naturpools liegen - man könnte ständig den Wellen zuschauen und der Gischt, die sich über die Lavafelsen ergießt. Wirklich ein Erlebnis!

    Genial. :!! Ich glaube, da käme ich zu nichts anderem mehr. :gg:

  • Tudorstil? Schaut jedenfalls so aus und Engländer waren ja früher auf der Insel.

    :nw: Damit kenne ich mich nicht aus. Solche Strohdächer sind jedenfalls typisch für die Gegend um Santana.

    Nette Fahrradstrecke. So etwas haben sie in Wales daraus gemacht.

    Ja, kann ich mir gut vorstellen. Hier lag aber immer mal Geröll auf den gesperrten Streckenabschnitten - könnte gefährlich werden, wenn da was runterkommt.

    Braucht ihr euch im Nordwesten also alles nicht mehr anschauen.

    4 Wochen sind zu viel :ohje:;)

    Genial. Ich glaube, da käme ich zu nichts anderem mehr.

    Ich habe dort tatsächlich fast nur die Brandung bewundert

    Ja, ich habe auch insgesamt viele Stunden nur gesessen und geschaut =) . Oder auch beim Spaziergang am nächsten Vormittag an der Strandpromenade - da waren die Blicke wieder anders als vom Balkon (oder von der Sauna :gg: ).

  • Markus kennt Moab nicht.

    Und wenn nicht ein ganz großes Unglück passiert, wird er das wohl in diesem Leben auch nicht mehr kennenlernen ;)

    Und bei der Durchfahrt selbst stellte sich heraus, dass es dort drinnen grade keinen Asphalt gab und man durch ein regelrechtes Schlammloch fahren musste mit tiefen Wasserstellen

    ups... und das mit eurem süßen kleinen Autochen :EEK:

    Man hat hier „Naturpools“ angelegt – steinerne Becken, die ständig vom Meerwasser durchspült werden, aber auch soweit geschützt sind, dass man darin baden kann.

    Was für eine tolle Sache!

    Superschön war es, abends auf dem Balkon zu sitzen und dem Meer zuzuschauen

    Das glaube ich aufs Wort. Da kann man Stunden zubringen!

  • Der Sohn meiner Nachbarin reist öfter mal auf die Azoren oder nach Madeira. Dem gefällts dort auch sehr.

    Kann ich verstehen =)

    Und wenn nicht ein ganz großes Unglück passiert, wird er das wohl in diesem Leben auch nicht mehr kennenlernen

    :EEK: Ich hoffe doch, das wird irgendwann mal was ohne Unglück

    ups... und das mit eurem süßen kleinen Autochen

    Das ging ja noch - auf der anderen Seite hat einer im tiefergelegten Sportwagen gefragt, ob wir meinen er soll da durchfahren. Wir haben nicht zugeraten :p

    Was für eine tolle Sache!

    ;;NiCKi;: Wir konnten das mit dem Baden zwar nicht ausprobieren, es wäre eh zu kalt gewesen und die Brandung war zu stark, als wir da waren. Aber dafür war das Naturschauspiel um so grandioser.

    • Offizieller Beitrag

    Solche Strohdächer sind jedenfalls typisch

    für die Insel. Ich meinte das Fachwerk des großen Hauses.

  • doch zu unserer Zeit war alles abgesperrt und die schmale Straße war auch nicht von den herabgefallenen Steinen geräumt.

    da hatten früher die Transferbusse richti Schwierigkeiten. Die mussten einen riesen Umweg andersherum fahren

    Das Essen im Hotelrestaurant war sehr schmackhaft und superschön angerichtet. Uwe hatte Rinderfilet, ich meinen zweiten Degenfisch - diesmal waren die Bananen als Püree dabei. Und alles wunderhübsch angerichtet.

    sieht super aus und hat bestimmt auch so geschmeckt

    dazu haben wir eine Flasche Sekt geköpft

    so richtig mit Säbel wie die Russen? ;te:

  • Ich hoffe doch, das wird irgendwann mal was ohne Unglück

    So wie ich ihn bisher hier gelesen habe, hatte ich den Eindruck, man müsste ihn dafür betäuben, fesseln und an allen vieren dorthin schleifen... ob das dann so ein Glück ist ;;MfRbSmil#

    Das ging ja noch - auf der anderen Seite hat einer im tiefergelegten Sportwagen gefragt, ob wir meinen er soll da durchfahren. Wir haben nicht zugeraten

    Ihr wolltet nur nicht helfen, den da wieder rauszufischen. Ist ja kein loser Sand ;)

  • da hatten früher die Transferbusse richti Schwierigkeiten. Die mussten einen riesen Umweg andersherum fahren

    Oje, das kann ich mir vorstellen. Weißt du, seit wann ungefähr es die Tunnelstrecke im Norden gibt?

    hat bestimmt auch so geschmeckt

    ;;NiCKi;:

    so richtig mit Säbel wie die Russen?

    ;haha_ nastrovje. Und nach dem Trinken die Gläser rückwärts über die Balkonbrüstung geschmissen :gg:

    So wie ich ihn bisher hier gelesen habe, hatte ich den Eindruck, man müsste ihn dafür betäuben, fesseln und an allen vieren dorthin schleifen

    :la1; Vielleicht höhlt ja steter Tropfen irgendwann den Stein :gg:

    Ihr wolltet nur nicht helfen, den da wieder rauszufischen.

    :neinnein: Da wär ich nicht mehr rein!

    Ist ja kein loser Sand

    :p

  • Weißt du, seit wann ungefähr es die Tunnelstrecke im Norden gibt?

    Hat uns die Dame damals sicher erzählt, ich weiss es aber nicht mehr - ist aber noch nicht so wahnsnnig lange her

    Und nach dem Trinken die Gläser rückwärts über die Balkonbrüstung geschmissen

    genauso - dann hatte ich Euch doch richtig eingeschätzt :gg:

  • 2.3.2019 Wilder Atlantik und die Höhlen von Sao Vicente



    Das Frühstück ist auch hier sehr gut und schmackhaft – so wie beim Dinner ist auch morgens schon schön eingedeckt mit Stoffservietten, und der Kaffee schmeckte besser als im Lince. Die Auswahl beim Frühstücksbuffet ist allerdings etwas geringer – aber völlig ausreichend :!! .



    Noch ein weiterer Cappuccino auf dem Balkon :HERZ4;





    Dann sind wir zu Fuß los, um an der Uferpromenade entlangzugehen. Himmel, ist das herrlich mit den Felsen und der Brandung ;;PiPpIla;;












    Zurück im Hotel zogen wir wieder die Wanderschuhe an und fuhren ein kurzes Stück östlich nach Sao Vicente.








    Die Grutas de Sao Vicente sind tolle Lava-Grotten, die man im Rahmen einer Führung besichtigen kann. Wir zahlten pro Person 8 Euro und waren erstaunt, was man dafür alles geboten bekam :app: .


    Zuerst gab es die Führung durch die Lavatubes; ca. 700 Meter geht man in der Gruppe durch, die Führerin hat viel erklärt – jeweils in Portugiesisch und Englisch. Das war interessant und hat richtig Spaß gemacht.





    Die Weinflaschen werden hier über Jahre gelagert - als Experiment, um zu sehen, wie der Wein sich hier im Gegensatz zu anderen Umgebungen entwickelt.






    Anschließend wurden wir noch ins Visitor Center gebeten, wo wir erst einen 10minütigen Film über die Entstehung Madeiras und der Lavatubes anschauen konnten. Danach ging es mit der ganzen Gruppe noch etwas _#IriE;; dramatisch _#IriE;; in einem Aufzug (so wie beim Geisterhaus im Disneyland :gg: ) innerhalb von 30 Sekunden „ins Erdinnere“. Dort gab es noch einen 3D-Film über die Entstehung der Erde und ihrer Vulkane.




    Alles in allem fanden wir es toll und würden es unbedingt empfehlen :!! .



    Wir wollten nicht auf direktem Weg zurück nach Porto Moniz, sondern sind neben dem Tal von Sao Vicente wieder hoch auf den Bergkamm gefahren, kamen über die Hochebene nochmal bei Rabacal vorbei (die Entfernungen sind echt nicht groß auf Madeira ;) ),



    und von dort aus ging es eine hübsche Strecke wieder nach unten auf Meereshöhe. In halber Höhe waren wir in Wolken gehüllt, aber in Porto Moniz kam wieder die Sonne raus.



    Ich wollte gerne den schönen Wellnessbereich des Hotels nutzen – es gibt eine kleine Sauna mit Meerblick und einen Jacuzzi. Uwe war erkältet und ist lieber wieder ins Zimmer zurück. Andere Gäste waren gerade nicht hier, und ich hatte den Bereich ganz für mich. Hach, war das schön ;_:HuEPF;;. .







    Zum Abendessen hatten wir uns gestern schon das gegenüberliegende Restaurant Polo Norte ausgesucht.
    Wir hatten beide Espetada, den Fleischspieß, der hier auf einem Lorbeerzweig gegrillt wird. Es hat uns gut geschmeckt.




    Den Rest des Tages ließen wir wieder auf dem Balkon ausklingen.




    Unterkunft: Hotel Aqua Natura Madeira, Porto Moniz, € 100,- inkl. Frühstück



    ;arr: Hier geht's schnatterfrei weiter

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