Mit dem Zelt durch den Südwesten

  • Ein paar Ecken habe ich halt auf dem Po absolviert

    Ich auch :schaem: . Letzten Herbst haben wir ihn nämlich gemacht! War sehr schön :gg: !

    Aber immerhin sind dann i.d.R. nicht gleich die 3 oder 4 Wochen schlecht, die man unterwegs ist, sondern nur ein Teil.

    Stimmt, ich war immer wieder überrascht, wie schnell die Wetterwechsel vonstatten gehen.

  • Dienstag, 24.09.13 Canyonlands/Island in the Sky - Dead Horse Point S.P.


    Heute morgen wird Wäsche gewaschen, von Hand versteht sich. Muss auch mal sein. Da wir nur 8 Wäscheklammern haben (für die Wandersocken), fädeln wir die Kleidungsstücke vorsichtshalber auf die Leine, bevor das zweite Ende am Baum festgemacht wird. Was nicht draufpasst, wird auf die Zeltverspannung gehängt.


    Ach ja und heute scheint schon wieder die Sonne und es ist angenehm warm. :songelb:
    Nach dem Einkaufen geht es los in den Canyonlands N.P. (Island in the Sky). Kurze Wanderung zum Mesa Arch. Dort sind wir wie erwartet nicht alleine.



    Leider haben wir vergessen auf den Tank zu achten. Er ist fast leer. X( Deshalb entscheiden wir uns schweren Herzen, nicht weiter in den Park zu fahren, sondern zurück nach Moab. Am Highway entdecken wir dann eine Tankstelle, die unser Navi nicht kannte und ersparen uns so die letzten 10 Meilen Rückweg.


    Aber nun den ganzen Weg zurück? Spontan nehmen wir kurz vorm Park den Abzweiger zum Dead Horse Point State Park, der in unmittelbarer Nähe nordöstlich liegt.


    Natürlich fragen wir uns, wie es zu diesem seltsamen Namen kommt und lesen nach. Im 19. Jahrhundert wurde dieses Hochplateau mit seinen steil abfallenden Wänden von Cowboys als natürliche Koppel benutzt. Pferde wurden darauf getrieben und die Engstelle, die das Plateau mit dem restlichen Gelände verband und nur 27 Meter breit ist, mit Gestrüpp versperrt. Pferde, die sich zur Zucht eigneten, wurden aussortiert und mitgenommen. Die restlichen Tiere wurden sich selbst überlassen und starben oft mangels Wasser, während 6oo Meter unter ihnen der Colorado vorbei floss. Traurige Geschichte. :traen:


    Wir wandern vom Visitor Center über den East Rim Trail zum Dead Horse Point. Von hier (1731 m Höhe) haben wir einen sagenhaften Ausblick auf den tief unter uns liegenden Colorado River.




    Blick auf die Texas Gulf Potash Ponds, diese dienen als Verdunstungsbecken zur Pottaschegewinnung:


    Zurück geht es über den West Rim Trail, mit kurzen Abstechern zu verschiedenen Overlooks. Insgesamt sind wir rund 8 km unterwegs gewesen.




    Auf der Rückfahrt:





    Mittlerweile herrscht ein stürmischer Wind. Wie zu erwarten ist unsere Wäsche trocken; was nicht angebunden war, liegt im weiten Umkreis ums Zelt verstreut. Es ist aber noch alles da.


    Abendessen: Tortillas mit Mais und Bohnen.


    Hier gehts weiter

  • Da wir nur 8 Wäscheklammern haben (für die Wandersocken), fädeln wir die Kleidungsstücke vorsichtshalber auf die Leine, bevor das zweite Ende am Baum festgemacht wird. Was nicht draufpasst, wird auf die Zeltverspannung gehängt.

    da kommen doch gleich Erinnerungen auf, an unseren ersten uSA Trip :MG::MG::MG:

    Kurze Wanderung zum Mesa Arch. Dort sind wir wie erwartet nicht alleine.

    wer da jemals alleine ;haha_

    Spontan nehmen wir kurz vorm Park den Abzweiger zum Dead Horse Point State Park, der in unmittelbarer Nähe nordöstlich liegt.

    Tja, der ruht noch im Eimer. Tolle Sicht hattet ihr :!! und eine schöne Wanderung ;;NiCKi;:

    Wie zu erwarten ist unsere Wäsche trocken; was nicht angebunden war, liegt im weiten Umkreis ums Zelt verstreut. Es ist aber noch alles da.

    ;haha_:la1;;haha_

    • Offizieller Beitrag

    fädeln wir die Kleidungsstücke vorsichtshalber auf die Leine

    Clever

    Traurige Geschichte.

    In der Tat, auch das mit eurem Tank. :EEK:

    Mittlerweile herrscht ein stürmischer Wind.

    Fast alles richtig gemacht. ;)

  • Tja, der ruht noch im Eimer. Tolle Sicht hattet ihr und eine schöne Wanderung

    Die Wanderung war total einsam. Wir haben nur Leute in der Nähe des VC getroffen und dann wieder am Aussichtspunkt, den man mit dem Auto anfahren kann. Oder mit dem Bus, der dann viele Leute ausspuckt. Keine 10 Minuten später war der Spuck wieder vorbei und die Stille kehrte zurück.

    In der Tat, auch das mit eurem Tank.

    Daraus haben wir gelernt. Wenn wir in abgelegene Gebiete fahren, tanken wir grundsätzlich noch voll. ;;NiCKi;:

  • der Trail bis zum Landscape Arch

    sehr schön, und bis dahin sind wir immerhin auch schonmal gekommen. Vor allem danach sieht es aber auch wunderschön aus - vielen Dank für die Bilder =)

    Was hab ich doch für einen starken Mann:


    Immer am Aufräumen!

    :gg::!!

    Auf dem Rückweg noch „schnell“ durch die Park Avenue.

    tolles Licht! Und das zweite Bild hat etwas Besonderes :clab:


    Kurze Wanderung zum Mesa Arch. Dort sind wir wie erwartet nicht alleine.

    Ja, da gibt's einsamere Orte ;) . Aber man sollte ihn schon mal gesehen haben - und vor allem den Blick durch den Arch in die Canyonlands ;;ebeiL_,

    Spontan nehmen wir kurz vorm Park den Abzweiger zum Dead Horse Point State Park, der in unmittelbarer Nähe nordöstlich liegt.

    Super, dann hat sich das Umkehren fürs Tanken doch gelohnt! Ich liebe die Ausblicke von dort oben ;dherz;

  • fädeln wir die Kleidungsstücke vorsichtshalber auf die Leine, bevor das zweite Ende am Baum festgemacht wird. Was nicht draufpasst, wird auf die Zeltverspannung gehängt.


    Clever

    ich hab da mal in Indien eine noch cleverere Lösung gesehen, mal braucht halt doppelt soviel Leine. Die wird doppelt genommen und verdreht, nicht zu sehr und nicht zu wenig, so das man die Wäsche zwischen beide Leinen klemmen kann. Fand ich eine super Idee :!!
    Isliand in the Sky ist klasse und Dead Horse State Park ebenso ;;NiCKi;:

  • auch das mit eurem Tank.

    Das passiert uns nicht noch mal! :rolleyes:

    Und das zweite Bild hat etwas Besonderes

    vielen Dank für die Bilder

    Dankeschön und gern geschehen! =)

    Die wird doppelt genommen und verdreht, nicht zu sehr und nicht zu wenig, so das man die Wäsche zwischen beide Leinen klemmen kann.

    Das ist auch eine super Idee! So rutschen die Kleidungsstücke nicht in der Mitte zusammen :gg:

  • Mittwoch, 25.09.13 Moab - Canyonlands (Needles) - Blanding


    Heute müssen wir Moab leider verlassen und weiter geht es Richtung Süden. Unser ersten Stopp ist an der „Newspaper Rock Recreation Site“ kurz vor Canyonlands Needles District. An einem Felsen sind Zeichnungen eingeritzt. Die ältesten sind 1500 Jahre alt, die jüngsten stammen aus dem letzten Jahrhundert. Meiner Meinung nach dürften auch noch ein paar deutlich jüngeren Datums dabei sein, mache Zeitgenossen können sich einfach nicht zurückhalten.





    Weiterfahrt zum Needles District. Die Anfahrt zieht sich, führt aber durch eine tolle Gegend:






    Bald erreichen wir die Parkgrenze.


    Am Wooden Shoe Arch vorbei


    fahren wir zum Big Spring Canyon Overlook und machen den „Slickrock Trail“. Wie der Name sagt, geht es die ganzen 4 km fast ausschließlich über Fels.








    Leider sehen wir keine Bighorn Sheeps, dies soll nämlich ein Trail sein, bei der eine Sichtung sehr wahrscheinlich ist. Stattdessen finden wir das hier in einer der zahlreichen Wasserpfützen:



    Wer weiß, was das ist? Schaut irgendwie urzeitlich aus!


    Cryptobiotic soil crusts:





    Der starke Wind artet mittlerweile in Sturm aus, trotz Sonnenschein, und beendet einen Picknickversuch schnell wieder (Sand zwischen den Zähnen).





    Essen deshalb am Auto eine Kleinigkeit, bevor wir noch einen kurzen Abstecher zum Elefant Trailhead machen. Die letzten knapp 3 Meilen sind unbefestigte Piste, aber in sehr gutem Zustand.





    Leider können wir hier nicht mehr wandern :traen: , da wir keine Übernachtung eingeplant haben und heute noch weiterfahren wollen. Hierher müssen wir unbedingt noch einmal zurückkommen. ;;NiCKi;:


    Weiter geht‘s Richtung Blanding. Es ist immer noch stürmisch, der Horizont ist ganz gelblich und diesig, das muss der Sand in der Luft sein. Die Landschaft ist flach und recht eintönig, ich nicke immer wieder ein. Hoffe, der Fahrer ist um einiges fitter als ich. :schlaf:


    Erreichen die „Großstadt“ Blanding, hat immerhin 4500 Einwohner, gegen Abend. Stellen am Blue Mountain RV Park unser Zelt auf, was zu einem Kunststück ausartet, da es immer noch stürmt. ;:;Wr;; Aus dem gleichen Grund fällt auch das Kochen aus, stattdessen geht es zum Italiener, dessen Pizza nur den Namen mit dem erwarteten Lebensmittel gemein hat. _#IriE;;

  • Das Wetter meint es ja nicht immer nur gut mit euch

    Hierher müssen wir unbedingt noch einmal zurückkommen.

    Das sagen wir jedes Jahr ;) . Dieser Teil des Canyonlands NP hat uns total in seinen Bann gezogen, so dass wir schon einige Male dort waren und uns noch immer nicht sattgesehen haben.

  • Heute morgen wird Wäsche gewaschen, von Hand versteht sich

    Ihr habt ja wirklich gewaschen....erst dachte ich nämlich, das ist eine Anspielung auf die Formation, die man durch den Mesa-Arch hindurch sieht (Washer Woman) :gg:


    was nicht angebunden war, liegt im weiten Umkreis ums Zelt verstreut. Es ist aber noch alles da.

    Glück gehabt :!!

  • Weiterfahrt zum Needles District. Die Anfahrt zieht sich, führt aber durch eine tolle Gegend:

    ;;NiCKi;: Ja, schön ist es dort wirklich ;;NiCKi;:

    fahren wir zum Big Spring Canyon Overlook und machen den „Slickrock Trail“. Wie der Name sagt, geht es die ganzen 4 km fast ausschließlich über Fels.

    nett, vielleicht kommen wir noch einmal dort hin :!!

    Der starke Wind artet mittlerweile in Sturm aus, trotz Sonnenschein, und beendet einen Picknickversuch schnell wieder (Sand zwischen den Zähnen).

    :rolleyes::rolleyes::rolleyes: so ganz hold ist euch das Wetterglück nicht :MG:

    bevor wir noch einen kurzen Abstecher zum Elefant Trailhead machen


    Leider können wir hier nicht mehr wandern , da wir keine Übernachtung eingeplant haben

    Wie schade, ich schätze, dass habt ihr inzwischen nachgeholt, oder ;,cOOlMan;:

    , stattdessen geht es zum Italiener, dessen Pizza nur den Namen mit dem erwarteten Lebensmittel gemein hat.

    ;haha_:la1;;haha_

  • Dieser Teil des Canyonlands NP hat uns total in seinen Bann gezogen, so dass wir schon einige Male dort waren und uns noch immer nicht sattgesehen haben.

    ich schätze, dass habt ihr inzwischen nachgeholt, oder

    Ja! Ausgiebigst! ;;NiCKi;:;;PiPpIla;;
    Bei der zweiten Reise haben wir den Chesler Park Loop/ Joint Trail gemacht. Der war sehr lang, aber wunderschön. Und letzten Herbst haben wir dort drei Wanderungen gemacht (vielleicht werde ich noch berichten ;;MfRbSmil#;) )

    das ist eine Anspielung auf die Formation, die man durch den Mesa-Arch hindurch sieht (Washer Woman)

    Noch nie gehört. Sieht man die auf meinem Foto?


    so ganz hold ist euch das Wetterglück nicht

    Aber der ganze Sand im Essen ist ein kostenloses Peeling und macht so schön weiße Zähne! ;haha_

  • Donnerstag, 26.09.13 Blanding - Natural Bridges N.M.


    Der Wind hat sich in der Nacht gelegt. Nach dem Auffüllen unserer Vorräte fahren wir zum Natural Bridges National Monument. Da wir früh dran sind, können wir uns auf dem dortigen Campground einen Platz aussuchen. :SCHAU:


    Hier beginnt auch die 14 km lange Scenic-Loop (Einbahnverkehr), die die Wanderparkplätze und Aussichtspunkte der drei Brücken verbindet. Jede der Brücken kann von oben erwandert werden (zw. ein und anderthalb km) oder auf einem Rundwanderweg, der alle verbindet (fast 20 km).


    Da es mittlerweile schon Mittag ist, entscheiden wir uns, zum Parkplatz der Kachina Bridge zu fahren und von dort zur Sipapu Bridge zu laufen. Zurück geht es dann übers Mesa Top (insgesamt 9,2 km).



    Die Kachina Bridge, benannt nach den Kachina-Tänzern, die eine zentrale Rolle in der religiösen Tradition der Hopi-Indianer spielen, ist die mittlere der drei Brücken.
    Sie hat eine Höhe von 64 m, eine Spannweite von 62m und eine Dicke von 28m und ist damit die Jüngste der drei. Durch die Ausrichtung der Brücke ist sie vom Aussichtspunkt aus nur schwer zu erkennen. Ein Abstieg (122 Hm) lohnt sich auf jeden Fall.



    Kachina Bridge



    Hier geht es runter


    Ein großer Haufen von Felsbrocken zeugt von einem Felssturz im Jahre 1992, bei dem etwa 4000 Tonnen Gestein von der Brücke abbrach.




    Mal rechts, mal links des Flüsslein geht es durch den White Canyon flußaufwärts. Mal direkt am Wasser, dann wieder oberhalb durch‘s Gebüsch.






    So was bezeichne ich immer als „Schokoladenfluss“: ;:HmmH__


    und so sehen die Schuhe meines Mannes aus, wenn er nicht aufpasst:





    Und die er selber putzen darf! :aetsch2:



    Dann erreichen wir die Sipapu Bridge: Wow!






    Sie ist die zweitgrößte natürliche Brücke der Welt: Höhe 67m, Spannweite 81,5m, Dicke 16m.


    Die Hopi-Mythologie besagt, dass „Sipapu“ das Tor ist, durch das Seelen in die spirituelle Welt gelangen können.





    Gigantisch! Man kommt sich so klein vor, wenn man darunter steht.
    Erkunden die Gegend, machen viele Fotos, bis die Sonne hinter den aufziehenden Wolken verschwindet.


    Der Aufstieg (152 Hm) ist sehr interessant und abwechslungsreich. Mit Hilfe von Äste-Leitern werden glatte Felsen überwunden



    und über ein breites ungesichertes Felsband (3-4m breit) geht es zum Aussichtspunkt, der auf halber Strecke des Aufstieges liegt. Laut Reiseführer ist absolute Schwindelfreiheit Voraussetzung…




    Am Parkplatz angekommen, ist der restliche Weg durchs Landesinnere „Fleißarbeit“.
    Nach 3,5 km erreichen wir das Auto. Leider ist es jetzt total bewölkt, weswegen wir den Kurztrail zur Owachomo Bridge auf morgen verschieben.


    Unser Abendessen ist gerade fertig gekocht, Kürbis-Risotto, als es anfängt zu regnen. :rolleyes: Retten uns zum Essen ins Zelt.
    Was doppelt schade ist: Natural Bridges wurde nämlich 2007 als erster Dark Sky Park zertifiziert. Park Ranger bieten im Sommer zwei Mal pro Woche astrologische Führungen durch den Park an. Da entgeht uns leider ein grandioser Sternenhimmel!

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