Reisebericht Kambodscha, Bangkok & Singapur - unsere 1. Asienreise

Zitat von Annika1503

Lustig, dass du vor der langen Busfahrt nach einer Pipipause gefragt hast ;-) Sowas ist auch immer meine große Sorge

Ich trinke immer so viel ...

Zitat von Annika1503

Bin gespannt, wie das Wasserfestival ist... wir haben auf Koh Samui Songkran miterlebt. Ist das so ähnlich?

Keine Ahnung, wie es auf Koh Samui ist, aber in Phnom Penh waren schon unfassbare Menschemassen in der ganzen Stadt unterwegs, daher kann ich mir gut vorstellen, dass es das größte Water Festival ist. Wiki hat von mehreren Millionen Besuchern gesprochen. Für mich als Menschenmassen-Phobikerin eher nicht so schön.

Zitat von carovette

Und habt ihr schon ein Youtube-Video von euch gefunden?

Nee, ich hab nicht gesucht. Manche Dinge bleiben besser im Verborgenen.

Zitat von carovette

Das ist ja extrem ärgerlich, die Info hätten die vom Hotel ja schon rausrücken können. Tsts....

Finde ich auch.

Zitat von Ulli

Heieiei, nun hatte ich ganz schön zu tun, um euch hinterherzueilen

Hab extra langsam gemacht.

Zitat von Ulli

Nadine, ich find das immer superklasse, dass du auch Fotos "abseits" der Touristenmotive lieferst

Das macht den Eindruck eines doch recht unbekannten Landes komplett, finde ich.

Zitat von Ulli

....so mal nebenbei (vielleicht steht´s ja auch schon irgendwo ) welchen Reiseführer hattet ihr, oder habt ihr alle eure Infos aus dem Netz geholt?

Wir hatten den Reise Know-How, aber die meisten Infos hatte ich von dieser Seite: https://www.visit-angkor.org/de/

Zitat von Ulli

.... einen gesunden Hunger habt ihr euch scheinbar dennoch bewahrt ...

Zitat von Ulli

.. irgendwann ist man sonst kaum mehr aufnahmefähig ... also mir geht´s da zumindest so

Geht mir auch so. Daher war ich nach dem Bangkok-Besuch schon wieder total durch.

Zitat von Ulli

Sieh´s mal positiv.... andere planen sich wund, um an dem Festival teilnehmen zu können und ihr macht das so nebenbei

Ja, schon, aber ich mag Menschenmassen nicht so gerne, daher haben wir uns nicht lange dort aufgehalten.

Wir starten früh, denn wir wollen pünktlich zur Öffnung des Königspalastes und der Silberpagode um 8 Uhr da sein. Wir hoffen, dass es um diese Uhrzeit etwas ruhiger sein wird, was sich als goldrichtig erweist.

Auf dem kurzen Weg zu Fuß zum Palast trudeln schon die ersten Wagen für das Water Festival am Abend ein.

Der Weg zum Palast von unserem Hotel aus ist kurz und so stehen wir pünktlich wie die Maurer um 8 Uhr auf der Matte. Die ersten Reisegruppen sind auch schon da, daher flitzen wir gleich mal flott um das Gelände, um Bilder ohne bzw. mit wenigen Menschen drauf zu bekommen.

Wir finden es einfach nur beeindruckend und wunderschön, aber da wussten wir noch nicht, dass das quasi nur die Besenkammer ist im Vergleich zum Königspalast in Bangkok. Gut, dass wir hier zuerst waren.

In den Innenräumen darf man leider nicht fotografieren. Im Außenbereich gab’s hübsche Buddha-Statuen. Ein Reiseleiter, der gerade telefonierend herum lief, ging zum Buddha, nahm sich die Lotos-Blüte, die in seinem Schoß lag und stopfte sie sich in den Mund und mampfte das Teil weg. Abgesehen davon, dass die hübsche Deko nun weg war, wusste ich bis dahin gar nicht, dass man Lotus-Blüten essen kann. Entsprechend verdattert muss ich geguckt haben.

Wir liefen zu Fuß zum Nationalmuseum. Unterwegs kauften wir ein paar Souvenirs und beobachteten die Leute auf der Straße, die schon wieder eifrig Vorbereitungen für das Festival am Abend trafen.

Am Morgen war im Bad der Notstand ausgebrochen, denn ich hatte blöderweise mein geliebtes Haarspray auf der Insel im Hotel vergessen. In der Apotheke gab es sage und schreibe EIN (!) Haarspray für 11 $. Und das war auch noch schlecht.

Das Nationalmuseum:

Ins Museum wollten wir nicht, aber das Gebäude fand ich auf Bildern ganz nett. Leider ist es nur schwer zu fotografieren (man bekommt es nicht schön aufs Bild).

Danach liefen wir zu Wat Ounalom – es gilt als das Zentrum des Buddhismus in Kambodscha. Trotzdem waren wir die einzigen Besucher hier …

Wir ließen uns mit dem Tuktuk zu Wat Phnom fahren, der wichtigste Tempel der Hauptstadt. Auf dem Weg dorthin wurde ein neuer Rekord aufgestellt. 6 Menschen auf einem Moped! Mein lieber Herr Gesangsverein! Hauptsache Papa trägt einen Helm.

Beim Wat Phnom war ordentlich was los. Der Tempel ist auf einem 27 m hohen Hügel.

Der Tempel gefiel uns vor allem von Innen sehr gut!

Die Tempeltour setzten wir am Wat Moha Montrey fort …

1A Wäscheleine!

Auch hier war kein Mensch unterwegs.

Dann ließen wir uns zur City Mall am Olympic Stadium chauffieren. Der gebildete Leser wird nun an dieser Stelle vermutlich etwas verwirrt sein. Olympische Spiele? In Kambodscha? Wann waren die? Die Antwort ist simpel: es gab nie welche. Aber es könnte ja mal sein! Und dann hat man ein Stadion, das schon so heißt! Praktisch.

Der Begriff „Mall“ war wohl etwas irreführend, denn hier befanden sich nur Ramschläden und überhaupt war es eher ein Markt, als eine Mall, aber ganz in der Nähe war ein Zando, wo ganz gute Klamotten verkauft wurden. Nach diesem kleinen Reinfall ließen wir uns zum Mittagessen zur Eleven One Kitchen fahren. Hier gab es einen total schönen, grünen Innenhof. Die Hektik der asiatischen Großstadt konnte man im Nu vergessen. Das Essen war nicht übel, aber Martins Pommes schmeckten exakt so komisch, wie sie aussahen.

Eigentlich stand nun Wat Langka auf dem Programm, aber leider konnten wir es uns nur von außen ansehen. Mittlerweile war es schon etwa 15/16 Uhr und ab dem Nachmittag nahm die Polizei die Tempel in Beschlag, weil sie dort ihre Lager für das Festival aufschlugen. Sehr ärgerlich für uns, denn Wat Langka sollte eigentlich der Tempelhöhepunkt sein und von den Sperrungen der Tempel wussten wir nichts.

Nachdem wir ein weiteres Mal die Kabelkonstruktionen bewundert haben...

kehrten wir in einem Cafe ein, wo Durians strenstens verboten waren.

Am Tonle Sap fanden zum Water Festival tagsüber Drachenbootrennen statt.

Wir schauten uns das Independence Monument an, das mitten in einem riesigen Kreisverkehr steht. Unter Einsatz unseres Lebens überquerten wir die Straße. Ich hatte PULS!

Definitiv zu viel Aufregung für mich, aber der Chef schmetterte meine Idee ab, ein Tuktuk zu nehmen, um auf die andere Straßenseite zu kommen. Ich hätt’s ja gemacht.

In der Nähe befindet sich auch die King Father Norodom Sihanouk Statue. Ganz nett.

Da unser Sightseeing-Tag durch die Sperrungen früher, als geplant zu Ende war, gingen wir wieder ins Hotel und legten uns ein wenig an den Pool. Wobei, „Pool“ ist vermutlich etwas übertrieben, es war eher ein kleines Planschbecken. Und das Wasser war eiskalt, sodass man es sowieso nicht lange darin aushielt.

Bei der Wahl des Restaurants konnten wir wieder nicht kreativ werden, denn unsere Straße war ja nach wie vor im Epizentrum des Festivals und so konnten wir nicht wegfahren. Da es uns beim Inder gestern so gut geschmeckt hat, gingen wir gleich wieder hin und aßen wieder genauso lecker, wie am Vorabend.

Wir konnten Phnom Penh aber unmöglich verlassen, ohne uns vorher einmal ins Festivalgetümmel zu stürzen und das taten wir jetzt. Teilweise wurden wir ganz schön neugierig beäugt, denn nicht-asiatische Touristen halten sich hier eher nicht auf. Zuerst schauten wir uns das Feuerwerk an …

Dann bestaunten wir die verschiedenen kulinarischen Angebote …

Hier war teilweise ganz schön exotisches Getier dabei. Schlangen, Frösche, Insekten, Skorpione, komische aufgeplatzte Eier, Spinnen ...

Und dann schauten wir uns die hübsch beleuchteten Boote auf dem Mekong an.

Irgendwie waren wir auch froh, wieder aus den Menschenmassen rauszukommen und nahmen nur den Lärm von draußen mit auf unser Zimmer.

Antischnatter-Link

Zitat von WeiZen

Und Du hast Dich abends ins Getümmel gestürzt. Der Wahnsinn, Tapfer, Tapfer.

Da war ich auch echt stolz drauf, denn zuhause ist schon der Weihnachtsmarkt eine Überwindung.

Zitat von Katja

Aber das Essensgetier muss ich nicht haben!

Ich auch nicht!

Zitat von Katja

In den USA haben wir zur Rush Hour mal das Auto genommen, weil wir als Fußgänger nicht auf die andere Straßenseite kamen, ohne lebensmüde zu sein!

Kommt mir bekannt vor.

Zitat von Ina

damit spart man viel Geld

Stimmt! Vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit ist das praktisch.

Zitat von Ina

Ich finde es klasse, dass ihr Abends noch zum Fest gegangen seid. da habt ihr mit Sicherheit das authentische Vietnam gesehen

Gut, dann kann ich mir den Vietnam-Besuch nun auch sparen.

Zitat von Anne05

Ohhhhh meeeiiiin Gottttttt ...
Nun habe ich den totalen Overkill!

Anne, du machst mich fertig! Wie kann man sich den Quatsch bloß am Stück antun???

Zitat von Anne05

Dann bin ich hängen geblieben, habe zwischendrin, inzwischen durchgeschüttelt vom vielen Lachen, erschöpft drei Stunden geschlafen und vorhin, genau genommen um 5.39h das letzte Kapitel, begonnen ...

Wow, tapfer! Freut mich wirklich total, dass mein Bericht dich gut unterhalten und begeistert hat.

Zitat von Anne05

WANN GEHT ES WEITER ...?...?...?
MEHR HABEN WILL

Ganz ruhig, Braune! Etwas Geduld musst du noch haben, aber ich denke, morgen Abend geht's weiter.

Ach ja, und fast vergessen, schön dass du dabei bist!

Zitat von Volker

Liegt da am Ufer der ganze Plastikmüll rum?

Ja, leider. Die Kambodschaner neigen zur Vermüllung. Zumindest in ländlichen Gebieten gibt's keine Müllabfuhr oder so, da kann man sich vorstellen, wie da die Einstellung zum Müll ist ... Jeder lässt alles einfach rumliegen.

Zitat von Volker

Die Tempel sehen toll aus, wie gerade erst erbaut

Die haben vermutlicih vor unserem Besuch noch mal feucht durchgewischt.

Zitat von Tinchen

Ist das nicht eh für die Katz bei der hohen Luftfeuchtigkeit?

Gerade bei der hohen Luftfeuchtigkeit brauche ich was für die Kontrolle. Sonst sehe ich aus wie ein aufgeplatztes Sofakissen.

Zitat von Tinchen

Ansonsten wieder ein toller Tag und auch das kulinarische Angebot war mal was anderes. Mir wäre es wahrscheinlich zu proteinreich.

Brauche ich auch nicht, definitiv. Nix gegen Proteine, aber lieber in anderer Form.

Zitat von usaletsgo

Ich lese noch immer ganz begeistert mit, auch wenn ich vermutlich nie in die Ecke kommen werde.

Schön, dass du noch dabei bist, Dirk und noch nicht aufgegeben hast.

Zitat von carovette

Ich hoffe für euch, dass sich auch jeder dran gehalten hat

Ab und zu konnte man auf dem Markt welche riechen und sooooo schlimm finde ich den Geruch gar nicht. Da gibt's Schlimmeres.

Zitat von carovette

Und da stellen sich die im Dschungelcamp immer an

Aber echt!

Zitat von HeikeMe

Durfte man in den Tempeln ohne Probleme fotografieren?

Ja, das war kein Problem. Nur im Tempel des Königspalastes durfte man nicht fotografieren, sonst kein Thema.

Zitat von Raven

Dann haben die in Bangkok noch einen viel größeren Vogel?

Ich tippe auf Bibo.

Zitat von Les Paul

Und???
Irgendwas probiert?

Nee, sowas brauche ich nicht.

Wir nutzten den Flughafen-Shuttleservice des Hotels. Den Fahrer hatten wir schon am Vortag bestellt. Wir frühstückten pünktlich und der Fahrer stand sogar schon gute 20 Minuten zu früh parat. Die Fahrt zum Flughafen dauerte gute 45 Minuten. Und wohlgemerkt, die Straßen waren quasi wie leergefegt an diesem Samstagmorgen. Vermutlich lagen die Kambodschaner alle verkatert in der Hängematte. In der Rushhour sollte man wohl eher gute 2 Stunden für die Fahrt einplanen, haben wir uns sagen lassen.

Der Flughafen war ganz nett; recht klein und übersichtlich. Der Check-In für unseren Flug war noch nicht offen, als wir ankamen. Glauben wir jedenfalls …

Während Martin mit dem Gepäck wartete, kundschaftete ich den Mini-Flughafen aus. Es gab einen Krispy-Kreme-Stand. Da kann Martin normalerweise nicht widerstehen, aber so kurz nach einem üppigen Frühstück wollte er doch nichts haben.

Martin beobachtete in der Zeit denjenigen, der die Boarding-Pässe kontrollierte, bevor es die Rolltreppe rauf ging zur Security. Er hatte sich eine hübsche Waage für den Hausgebrauch dahin gezimmert und fischte sich ab und zu ein Opfer mit Trolley raus, die ihren Koffer daraufstellen mussten. Anschließend behauptete er einfach kackdreist, dass der Koffer zu schwer sei. Geht ihn ja eigentlich nichts an, sondern nur die Airline. Aber die Leute wissen was zu tun ist und packen die Scheinchen aus … Und so war das Problem immer recht flott erledigt. Uns hat er zum Glück nicht als Opfer auserkoren. Einen Trolley haben wir zum Glück nicht. Das war jedenfalls unsere einzige Beobachtung der berühmt-berüchtigten kambodschanischen Korruption.

Hinter der Security gab's einen Dairy Queen, der Durian als Blizzard-Geschmacksrichtung im Angebot hatte. Das musste gleich getestet werden.

Geschmacklich schwierig. Siedelt sich irgendwo zwischen Limburger und Harzer Käse an, allerdings eher vom Geschmack, als vom Geruch. Da spülen wir lieber mit einem Starbucks Kaffee nach für "Mr. Martin" auf khmer.

Der Flug war pünktlich und warfen einen letzten Blick runter auf Phnom Penh.

Der Flug dauerte gerade mal 1 Stunde, trotzdem fuhren sie den vollen Service auf! Getränke und volles Frühstück! Hübsch verpackt in einem Stoffsäckchen. Wir sind übrigens mit Thai Smile geflogen, einer Tochter von Thai Airways. Kaum war das Essen abgeräumt, begann auch schon der Sinkflug.

Am Flughafen in Bangkok war die Verwirrung erst mal groß, denn Schilder wiesen auf einen „Visa on arrival“-Schalter hin und aus irgendeinem Grund fühlten wir uns davon angesprochen. Deutsche können aber visafrei einreisen. Dafür hatten wir auch schon das Formular ausgefüllt. Irgendwann klingelte es bei den beiden begriffsstutzigen Touris und wir gingen zur Immigration, wo eine ewig lange Schlange sich gebildet hatte, aber eigentlich ging es recht flott vorwärts. Nachdem wir die Koffer abgeholt haben gingen wir zum Taxi-Schalter. Hier war tote Hose und wir bekamen gleich eins zugewiesen. Eine knappe Stunde später waren wir beim Hotel. Im Taxi funktionierte meine kambodschanische SIM-Karte samt mobilem Internet noch, später nicht mehr. Warum? Ich habe keinen blassen Schimmer. Evtl. war das Roaming so extrem teuer, dass das Guthaben sehr schnell weg war. Jedenfalls war das der Grund, warum wir uns in Bangkok größtenteils ohne Internet bewegten, was wir noch bitter bereuen sollten. Die Taxi-Apps wären hier nämlich Gold wert gewesen. Und nervige Diskussionen mit unverschämten Taxifahrern hätten wir uns auch schenken können. So konnten wir sie leider nur dann nutzen, wenn wir irgendwo Wifi hatten.

Eigentlich war der Nachmittag so geplant: wir wollten flott einchecken im Hotel und dann gleich zum Chatuchat Weekend Market fahren. Es kam ganz anders, nachdem wir unser Zimmer gesehen hatten. Und wir hatten lustigerweise auch vergessen, dass wir einen Club Room gebucht hatten. D.h. wir hatten Zugang zur Club Lounge, wo es den ganzen Tag über Snacks zu essen gab und abends ein kleines Dinner (konnte man als Vorspeise nutzen) und morgens ein kleines Frühstück. Außerdem konnte man hier den ganzen Tag Getränke bekommen und man hatte herrlich seine Ruhe! Tagsüber war hier nämlich tote Hose. Träumchen.

Unser Zimmer war auch nicht gerade übel. Die Club Level Rooms waren nämlich nur in den oberen Stockwerken und so konnte die Aussicht sich eigentlich sehen lassen.

Außerdem konnte man bei dieser Zimmer-Art jeden Tag 2 Kleidungsstücke gratis waschen lassen, was ich jeden Tag genutzt habe. Endlich wieder richtige frische Wäsche! Die haben sogar meine Wanderhose gebügelt. So gut hat die noch nie ausgesehen.

Und dann entdeckten wir sie – DIE TOILETTE!!! Mit Bedienungspanel! Wir sind im Himmel! Spontaner Streit entbricht darüber, wer das Ding einweihen darf. Ich darf! Ich bin sofort im Himmel! Beheizbare Klobrille, warmer Wasserstrahl (Intensität und Temperatur sind regulierbar), Trocknung (Intensität und Temperatur regulierbar). Kinners, ich will der Stadt Bangkok nicht zu nahe treten, aber für mich war dieses Klo das Highlight der Stadt. Klar, das Teil brauchte einen Namen. Wir nannten sie Fergie. Fans der Serie „Eine schrecklich nette Familie“ werden Parallelen zu Al Bundys Toilette erkennen. Martin schaffte es irgendwann, mich von Fergie runterzubekommen und kam dann auch in den Genuss. Meinen Glückwunsch an der Stelle.

Der Weekend Market war an dem Punkt schon längst abgehakt und gingen erst mal an den Pool und gönnten uns einen Drink. Obwohl es mitten am Tag war, war der Pool äußerst gut besucht. Sehr nervig: es handelt sich um einen Selfie-Pool. Fast niemand geht hier zum Schwimmen hin, sondern alle halten ihre Nase nur in Handy-Kameras und Gopros, um zu zeigen, was sie doch für tolle Hechte sind an diesem Pool. Haben wir natürlich auch gemacht. Aber erst am übernächsten Morgen, als kein Mensch am Pool war. Ehrlich gesagt, finde ich es nicht gerade die feine englische Art, den Pool zu fotografieren, wenn da gerade Leute baden, aber da bin ich wohl etwas zu altmodisch für diese Welt. Jedenfalls, wenn man seinen Cellulite-Hintern nicht gerade auf 100 Fotos im Internet und schätzungsweise in zwei Dutzend Youtube-Videos sehen will, darf man hier tagsüber (und vermutlich auch abends) eher nicht hingehen.

Die Pool-Fotos sind also vom übernächsten Morgen. Der Pool öffnet um 6:30 Uhr. Wir waren um 6:30 Uhr da.

Einen kleinen Vorgeschmack zum Abendessen holen wir uns in der Club Lounge, wo wir auch den Sonnenuntergang genießen.

Zum Abendessen fuhren wir mit einem Grab-Fahrer zum Siam Tea Room, das ist ein Thailänder im Mariott Hotel. Ein äußerst schönes Restaurant mit fabelhaftem Essen!

Die Rippchen waren wirklich ganz großes Kino. Mein Curry sollte laut der Kellnerin eine leichte Schärfe haben, die sich aber als Flammenhölle in meinem Mund erwies. Da muss man in Thailand einfach durch. Aber es war verdammt lecker! Das Beste war: das Restaurant war mit einer Bäckerei/Konditorei/Cafe verbunden und von dort konnte man sich lecker Törtchen als Nachtisch bestellen. Göttlich! Martin hatte eine Schoko-Mousse mit Macadamia und ich hatte Macadamia-Cheesecake.

Vollgefuttert und mit immer noch brennendem Mund ließen wir uns zum Patpong Night Market fahren, der ganz in der Nähe unseres Hotels ist. Der erwies sich aber als Fake-Waren-Tourinepp-Markt und so waren wir hier schnell wieder weg. Leichte Damen standen auch bereit.

Dann hatten wir mächtig Spaß mit einem „Fußgängerüberweg“. Theoretisch soll man hier mit einem Fähnchen winkend über die Straße laufen. Hab Martin gleich mal dazu gezwungen, äh, animiert, das auszuprobieren. Der Praxistest ergab wenig Überraschendes: Sämtliche Verkehrsteilnehmer interessierten sich einen Scheiß für Martin und das Fähnchen.

Auf dem Weg zurück zum Hotel:

Hübsche historische Häuser gibt's auch mal hier und da:

So ziemlich der schönste Burger King, den ich je gesehen habe:

Infos: Amara Hotel Bangkok, 149 € pro Nacht für den Club Room inkl. Frühstück und Essen in der Club Lounge

Antischnatter-Link