Tag 53 Samstag 03. November 2018 Via ein verstecktes Tal zum Pacific Coast Hwy und über Malibu nach Redondo Beach.
Start: 09:00 Uhr 16° C
Wir finden in Thousand Oaks eine kleine Bäckerei und frühstücken dort gemütlich. Dann suchen wir das Hidden Valley,
welches ich mir für die Route zur Küste ausgesucht habe. Das ist nicht sonderlich schwer, doch besonders aufregend ist
es dort nicht. Scheint ein Naherholungsgebiet für die Bewohner von Thousand Oaks zu sein, sehr viele Fahrradfahrer stram-
peln sich dort ab und es gibt einige Pferdekoppeln. Deshalb durchqueren wir das leicht zu findende, versteckte Tal und arbeit-
en uns in Richtung Küste vor.
In Kalifornien gibt es ja wohl keine Bebauungspläne und so stehen überall Häuser und Villen. Herbert wundert sich, dass so mitten
in den Bergen sogar Hydranten sind und ich dachte mir noch:“ hier oben möchte ich nicht vom Feuer überrascht werden“. Eine Wo-
che nachdem wir wieder daheim waren, brach ja hier die Feuerhölle los, die auch Gottschalks Häuschen gefressen hat.Bei der Leicht-
bauweise wundert einen ja sowieso nichts.
Nächstes Ziel war El Matador State Beach, dort war es um 10:15 Uhr schon recht warm und Herbert wollte gerne baden, doch die
Brandung und die vorgelagerten Felsen machten mir Angst und ich redete ihm das aus . Ansonsten ist es dort schon recht
schön und wir bummelten etwas rum, ist ja nicht soo riesig.
Doch das mit dem Baden meinte mein Grauer ernst, ich bin ja nicht so die Wasserratte und das Meer ist mir zum Baden nie so ganz
geheuer. Wir fanden schließlich an der Broad Beach einen Parkplatz und einen Public Access Point und Herbert warf sich in die pazifischen
Wellen , während ich den Surfschülern, Möwen und Wellen zuschaute.
was ich zunächst für kleine Steinchen gehalten hatte, entpuppte sich als Minimuscheln.
Danach statteten wir dem Malibu Village einen Besuch ab, dort war ganz schön was los, es war ja Samstag. Herbert gönnte sich ein Eis,
eine Kugel für 7 Dollar, oder so ähnlich. Eigentlich wollte er 2 Kugeln, doch dann hat er den Preis erspäht . Noble Geschäfte,
noble Autochen, alles recht nobel dort. So blieb unser Shopping beim noblen Eis, es war zumindest organic. Essen? Hatten wir denn keinen
Hunger? Ehrlich ich hab keine Ahnung mehr ob und was wir wohl zum Lunch hatten und das Essen fotografieren hatten wir wohl aufgegeben.
Kürbis mal etwas anders
also da standen noch ganz andere Wägelchen rum, ich bin halt nicht so der Autofan, Offroad Jeeps hätten mich da wohl mehr
beeindruckt
Dann machten wir uns auf zum letzten Motel dieser langen Tour, zum Ramada Limited Redondo Beach. Jetzt hieß es sortieren und
ausmisten, umpacken, einpacken. Bäh . Wie soll ich nur die Riesen Sequoia Zapfen verpacken, die mein angegrauter unbedingt mit-
nehmen will. Darf er wahrscheinlich auch gar nicht . Als das so einigermaßen erledigt war machten wir uns auf zum Redondo Beach
Pier. Ich hatte noch etwas auf meiner „to eat Liste“ , hatte ich es doch noch nicht geschafft eine blooming onion zu verspeißen. Gut
das wurde erledigt und mit der Feststellung versehen „einmal reicht“, echt fett so ein Teil.
Am Pier war die Hölle los, es war halt Wochenende und so schlenderten wir etwas wehmütig in Richtung Parkplatz zurück und hatten
noch einen traumhaften Sonnenuntergang.
Damit möchte ich hier auch endlich mal zum Ende kommen. Am nächsten Tag haben wir noch das Auto "ohne Namen" etwas gewaschen,
es war doch lange mit uns unterwegs gewesen und sonst haben wir nix mehr gemacht was hier erwähnenswert wäre. Wir waren dann auch
sehr bald am Flughafen, mir fehlte noch ein Mitbringsel und das habe ich mir dort noch besorgt. Als wir zum Gate wollten schickte man
uns in eine andere Richtung als die meisten, wir wurden speziell gefillzt . Das fanden wir dann sehr cool, während die anderen an langen
Schlangen standen, ging es bei uns Ratzfatz.
Der Rückflug war ohne viel Gewackel, lang wie immer, aber irgendwann auch zu Ende. Mit Lufthansa in Frankfurt anzukommen ist echt eine
Herausforderung, ich hatte das Gefühl 5 Kilometer zur Gepäckausgabe laufen zu müssen. Ein Freund holte uns ab und bei Freunden gab
es die erste fränkische Brotzeit, mit dem Ergebnis das mir beim 2. Bissen eine Krone im fränkischen Brot stecken blieb. Mann o Mann, das war
eine Punktlandung.
Wenn die heißen Tage sich so fortsetzen, dann werde ich es vielleicht auch noch schaffen ein Fazit zu fabrizieren. Bis dahin danke ich allen
unseren Mitreisenden, ob still oder kommentierend. Ich weiß es war sicherlich anstrengend lang und auch nicht immer soo spannend . Mit dem
Bericht am Ende zu sein ist fast so wie wirklich abzureisen, es macht etwas wehmütig und ich weiß nicht ob oder wann ich noch mal in meinen
geliebten Südwesten komme. Der Graue will auch noch mal wo anders hin. Für mich ist seltsamerweise der Rest der Welt nicht halb so reizvoll
wie der amerikanische Südwesten und wer weiß wie lange frau noch solche Wanderungen wie zu den White Domes oder zum Half Dome machen
kann. Wir sind ja schon im knackigen Alter, die Gelenke knacken schon mal.
Also bis zum Fazit erst mal
Meilen: 65