Restormel Castle, Cornwall

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    In Cornwall, auf einem Hügel oberhalb des Flusses Fowey, liegt die normannische Burgruine Restormel. Im Ursprung eine nornammische Motte mit einem Pallisadenzaun aus Holz, wurde sie als Residenz von Edmund, 2. Earl of Cornwall in Stein wiedererbaut.


    Bei dem kleinen Ort Lostwithiel, zweigt eine kleine Straße zweigt kurz vor/im Ort nach rechts ab und man erreicht oben auf dem Hügel, inmitten der Schafweiden, die Burg und ihren Parkplatz.


    Geschichtlich hat das Castle keine Bedeutung. Um 1100 wurde auf einer Motte eine Holzburg und davor die Vorburg mit den Wirtschaftsgebäuden errichtet. Die typische Normanenburg. Bevor der Ort Lostwithiel entstand, war sie von strategischer Bedeutung, da man von hier die Furt über den River Fowey überwachen konnte. Mit dem Bau der Brücke war dies Geschichte. Mit dem Aufblühen von Lostwithiel durch den Zinnhandel verlegte allerdings der Earl of Cornwall dennoch den Verwaltungssitz von Launceston nach hier und zu dieser Zeit sah das dann wohl so aus:




    Es war wohl in der Zeit als Edmund Earl of Cornwall war, der die Burg neu aus Stein errichten lies, als herrschaftliche Residenz, wie es sich für einen Prinzen gehört.



    Edmund, wie seine Nachfahren, wie der Schwarze Prinz, residierten hier, wenn sie sich um die umliegenden Besitztümer kümmerten oder zur Jagd hier herkamen. In ihrer Abwesenheit war dies die Aufgabe des Steward. Aus der Beschaulichkeit des Landlebens wurde die Burg nur am 21. August 1644 während des englischen Bürgerkriegs gerissen, da wurde die Parlamentarier von den Royalisten aus der Burg vertrieben. Danach versank die Burg in der Geschichte, näheres ist nicht bekannt.


    Schaut man sich die Burg von Außen an, fällt gleich auf, das die Burg eher der Repräsentation diente, ein wehrhaftes Zuhause und nicht eine Festung. Für letzteres sind die großen Fenster in der Außenmauer kontraproduktiv. ;)







    2007 fand man durch geophysikalische Magnetometer Untersuchung heraus, das hier einst ein römisches Kastel existiert hatte.
    Wie auch immer, gehen wir mal endlich hinein.



    Das ist kein Wassergraben gewesen, das ist der Graben woraus die Erde für den Hügel entnommen wurde.



    Das doppelte Torhaus, einst mit einer Zugbrücke versehen.




    Die Gesamtansicht von oben vom Wehrgang. Wirkt es von Außen eher unscheinbar, ist es von oben doch ein dickes Ding.



    Panorama


    Rund um die Außennummer und um den Innenhof lagen einst die Wachunterkünfte, Gästequartiere, die Große Halle, Kapelle und die Wohnräume. Eigentlich fehlt nur das Holz für die Zwischendecken und das Dach. Ok, ein paar Maurerarbeiten können auch nicht schaden, aber dann könnte man gleich wieder einziehen. Für ihr Alter von 700 Jahren, davon die Mehrzahl als Ruine, das ist eine solide Bauweise.



    Links die Great Hall mit der Küche und den Herrschaftsräumen, rechts unten die Unterkunft der Wache und darüber die der Gäste.







    Die kleinen viereckigen Löcher trugen die Zwischendecke, darüber eines der großen Fenster und daneben die Reste des Kamins.



    Küche, Reste des Kamins.




    Brunnen.



    Torhaus von der Hofseite her.






    Kapelle, heute




    und damals.



    Begeben wir uns mal auf den Wehrgang.



    Blick zurück nach Osten auf die Kapelle, dort wo die weiße Treppe ist, und den Brunnen.



    Ungewöhnlich, ein Treppenaufgang innerhalb der Mauer




    mit Zugang zur Latrine.



    Man at Work. :gg:













    Aus Tradition kaufen wir dann noch zum Abschluss das obligatorische Eis aus heimischer Produktion, diesmal von glücklichen kornischen Kühen.

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