California Cuisine 2018 - From L.A. to the City by the Bay

  • Erzähl mal...

    Ich bin in mehreren Schritten zum AppleFan geworden.
    Meine Familie ist ja Window-fixiert und vor zwei Jahren, als ich mit dem Gedanken gespielt habe meinen Laptop gegen ein MacBookPro einzutauschen wurde mir "gedroht", dass ich nun keine Hilfe mehr bekommen.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Umstieg auf Safari, benötige ich nun auch absolut Null Hilfe. Und ich bin begeistert von der Klarheit der Schrift auf dem Bildschirm. Das tut den Augen gut. Ein halbes Jahr später folgte der Mac. Und damit war ich rundum zufrieden.


    Eine AppleWatch...war mir unklar was ich damit machen soll :nw:
    Aber irgendwie war ich nun reif. Wir beide sind aber auch totale Fans der Statistik und außerdem fühlten wir uns auch von der AW angesprochen als "Gesundheitsüberwacher". Sprich Aufzeichnung von Bewegung am Tag, Trainings, Puls etc. Noch ist das EKG nicht freigegeben allerdings soll es bald folgen. Die AW4 kann es jedenfalls schon. Sturzerkennung, automatischer Notruf...all das finde ich immer wichtiger.


    Wir haben uns noch eine Schlafapp zugelegt - ich weiss, im Sommer habe ich mich über unseren Sohn noch lustig gemacht, wozu man eine App benötigt um zu sehen ob man gut geschlafen hat ;)
    Nun. Wir beide haben das Gerät mit GPS +Cellular. Rainer hat dieses Sportarmband wie auf Deinem Foto - ich dieses, das wie "Gummi" aussieht.Die aufgenommenen Daten werden ziemlich verlässlich aufgenommen. Schwimmeinheiten sogar in Schwimmart ausgewertet. Klar die anderen Sportarten auch.
    Unterwegs nutze ich es in Kombination mit den EarPods, Wird man angerufen oder man ruft an - kein Handy notwendig.
    Für Aufzeichnungen zB Radfahrten ist es allerdings notwendig das iPhone irgendwo in der Nähe zu haben. Ich habe es dann im Rucksack oder Tasche. So dass es mir nicht aus der Hosentasche fallen kann.
    WhatsApp funktioniert nur als Info und man kann nur antworten.
    Musik - klar geht auch.
    In der StoCardApp habe ich die Kundenkarten gespeichert - so wird die Geldbörse wesentlich schlanker. zB Payback Karte setze ich dabei am öftesten ein. Und es funktioniert wunderbar mit der Uhr.
    Insgeheim bin ich scharf auf die Einführung von ApplePay, so ist das Portemonnaie fast schon überflüssig. Ich zahle eh fast nie mehr mit Bargeld.
    Die AW muss etwa aller 1,5-2Tagen aufgeladen werden. Anfangs habe ich noch viel probiert, dann hat sie nur etwa 30Stunden gehalten.


    Also wir sind beide total begeistert.

  • Ich bin in mehreren Schritten zum AppleFan geworden.


    Eine guter Schritt ;)


    Ich arbeite mit Mac und PC im Büro. Ich würde mir zuhause nie einen PC hinstellen. Wobei ich den Mac nur noch selten benutze. Bildbearbeitung und zum Homepage coden, weil ich einen großen Bildschirm brauche, ansonsten mache ich alles mit den iPads.

  • Termine, Messages, Mails ohne das ich das iPhone hervorholen

    So ist es. Termine werden (je nachdem welches Zifferblatt Du Dir einstellst) natürlich auch im Zifferblatt angezeigt. Dort immer der nächste folgende Termin. Auch die Kontaktliste ist sehr gut anwählbar ohne dass man sich vertippt.





    Das klingt ja alles sehr euphorisch....

    ja. Wir sind auch begeistert.
    Ich habe mir die Watch vor etwa 2 Jahren von Zehrers Monika zeigen lassen. Sie konnte mich gar nicht begeistern. Kam jedenfalls nicht so rüber ;)

  • Notizen und das geht das flüssiger mit dem Pencil, als mit Maus oder am Grafiktablet.

    Ja unser gelieferter Pencil funktionierte nicht und so haben wir den zurückgegeben. Uns dann auch nicht mehr für einen neuen entschieden.
    Ich arbeite eh mit einem Trackball. Mit einer "normalen" Maus oder dem Touch Pad kann ich gar nicht mehr.
    Der Trackball ist so genau und schnell...

  • Nicht umsonst wohnen hier einige der reichsten Persönlichkeiten aus dem Silicon Valley.

    Sieht aus, als hätten die sich ein sehr nettes Örtchen ausgesucht... ;;NiCKi;:

    In der Lobby ist ein bisschen viel roter Plüsch aufgetragen, das trifft nicht unbedingt meinen Geschmack.

    Ansonsten sieht die Unterkunft aber sehr gemütlich aus :!! Mir gefällt vor allem die Aussenansicht :!!:!!

  • California Cuisine 2018 – 10. Tag, Teil 3

    Das Abendessen bin ich noch schuldig


    Manresa
    Versteckt in einer Seitenstraße in Downtown Los Gatos befindet sich umgeben von Olivenbäumen das Restaurant Manresa. Es ist meine Premiere im MANRESA, das erste von sechs 3-Sterne-Restaurants auf dieser Reise. David Kinch hat als junger Koch in einigen europäischen Spitzenhäusern gearbeitet, unter anderem zwei Jahre bei Dieter Müller in den Schweizer Stuben, im L'Esperance in Frankreich und im Akelarre in Spanien. Im Jahr 2002 eröffnete Kinch das Manresa. Als der Guide Michelin 2007 zum ersten Mal die Bay Area bewertete, gab es für das Manresa gleich zwei Sterne, 2016 gab es endlich den dritten Stern.





    Rückblick 7/2018: Das Manresa ist unter den drei Restaurants, die ich unbedingt in Kalifornien besuchen möchte. Die Online-Reservierung klappt nicht, und auch am nächsten Tag nicht. Erst ein Telefonat klärt mich auf, warum die Reservierung nicht klappt. Am 16. Juli verursacht ein Feuer die Schließung. Vor vier Jahren hat es bereits gebrannt. Damals wurde die komplette Küche zerstört und führte zu einer halbjährigen Schließung. Ich werde vertröstet und ich möchte in ein paar Wochen nochmals anrufen. Als schon nicht mehr daran glaube, dass es noch klappt, bekomme ich eine E-Mail das Reservierungen ab sofort wieder angenommen werden. Ende September öffnet das Manresa wieder.


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    Die beiden elegant eingerichteten Speiseräume fassen zusammen 65 Gäste. Hier fühle mich gleich wie zu Hause. Ich nehme zuerst auf der Couch Platz und überbrücke die kurze Wartezeit mit einem Pineapple and Cucumber Cooler. Der Ingwer verleiht dem Cocktail eine leichte Schärfe, ein feiner Kontrast zum süßsäuerlichen Geschmack der Ananas und Gurke. Die Weinkarte ist überraschenderweise sehr europäisch ausgelegt, vor allem französische Weine aus dem Burgund, Loire- und Rhône-Tal. Kalifornische Weine sind natürlich auch darunter, speziell Rotweine von Winzern aus den Santa Cruz Mountains.





    Die Auswahl wird leicht gemacht, denn es gibt nur ein einziges Menü für 275 $ plus 220 $ für die Weinbegleitung. Das Menü wechselt ständig, von daher gibt es auch keine Speisekarte vorab, die bekommt der Gast erst zum Schluss. Ich finde diese Art cool und der Überraschungseffekt macht es natürlich spannend. Die ersten beiden Petit Fours werden auf einem Holzbrett serviert, Paprikagelee und schwarze Oliven-Madeleine. Mildsüße Aromen wechseln sich mit scharfen Aromen ab. Das Spiel mit süßen und scharfen Aromen ist grandios gelungen. Es folgt ein knuspriger Müsli-Cracker mit Samen, Nüssen und Puffreis und Panisse aus Kichererbsenmehl und grünem Knoblauch, ein köstlicher kuchenartiger Snack, außen knusprig, innen weich.





    Drei Sorten Brot werden angeboten: Brioche, Mehrkorn und Sauerteigbrot aus der Manresa Bread Bakery. Der Laden befindet sich nur wenige Schritte vom Restaurant entfernt. Die Butter hat die perfekte Konsistenz und ein wunderbares grasiges Aroma. David Kinch serviert den ersten Gang persönlich, eine Chowder von der Abalone. Ich bin überrascht ihn hier zu sehen. Eigentlich sollte Kinch doch seine Kochkünste im Hangar-7 zeigen. Zur Erklärung, das Konzept des Hangar-7 in Salzburg besteht darin, jeden Monat einen renommierten Gastkoch einzuladen. Kinch erzählt mir, dass er dort nur drei Tage zugegen war und dann wieder an den heimischen Herd wollte. Ein sehr freundlicher Typ, und nicht abgehoben wie manch anderer Sternekoch. Der Klassiker im Manresa nennt sich „Into the Garden.“


    Eine Salatkreation aus 30 verschiedenen Zutaten mit Bezug auf die jeweilige Jahreszeit. Ich schließe die Augen und lasse den Duft wirken. Ich fühle mich als würde ich mitten in einem Kräutergarten stehen. Die verschiedenen Aromen sorgen für ein grandioses Geschmackserlebnis. Dieser Gang ist so gut, da könnte ich glatt zum Vegetarier werden.






    Das Porzellan stammt unter anderem von der belgischen Manufaktur Pieter Stockmans, dessen wunderschönes Design ich auch im 3 Sterne Restaurant Überfahrt in Rottach-Egern bewundern durfte. Es folgen zwei Fleischgänge. Die Ente (Liberty Ducks from Sonoma County) mit Rote Beete und Walnüssen. Das Fleisch ist hervorragend zubereitet, zart im Biss und aromatisch im Geschmack.
    Michael Jackson und Bubbles konnte ich schon im The Broad sehen, hier in Miniaturausgabe auf dem Teller. Das Ribeye von Bryan Flannery Beef ist hervorragend. Die Produktqualität ist herausragend, die Zubereitung perfekt umgesetzt und geschmacklich unglaublich gut. Das beste Ribeye seit langem.








    Die Käseauswahl ist nicht besonders groß und wird auch nur optional zum Menü angeboten. Zum fünfteiligen Käsegang wird noch Honig und Cracker serviert. Reife und Geschmack sind unübertroffen, wenn denn jeder Käsegang so gut wäre. Die beiden Desserts sind exzellent, sorgen aber für einen Spannungsabfall. Hier vermisse ich die Kreativität der Gänge zuvor. Zum Schluss schließt sich der Kreis. Die beiden letzten Stückchen der Petit Fours sehen genauso aus, wie zu Beginn des Menüs.






    Fazit: Es kommt selten vor, dass ich euphorisch urteile, aber das war eines meiner besten 3-Sterne-Menüs seit langem. Darunter drei, vier grandiose Gänge, an die ich mich noch sehr lange erinnern werde. Die Küche von David Kinch ist komplex, bleibt aber immer fokussiert und ausgewogen. Kinch versteht sein Handwerk perfekt, hat aber auch eine kreative Vision, die er vortrefflich umsetzt. Da zücke ich, trotz der kleinen Schwäche beim Dessert, gerne die Höchstnote. Sollte ich wieder nach Kalifornien kommen, wäre das Manresa meine erste Wahl.


    MANRESA (3 Michelin Sterne)
    Speisen: 10
    Service: 9,5
    Ambiente: 9




    ..to be continued w/ Los Gatos - Sausalito

  • Und mir steht nachher wieder die Kantine bevor...


    Kochst Du eigentlich auch selbst Claus?


    Silke, ganz selten! Das habe ich verlernt. Im Ernst... ich kann kochen, aber ich stelle mich abends nicht in die Küche. Ich esse abends fast nichts, sorgt für eine schlanke Figur. ;)


    Wenn ich Kantine höre... Die Pressekantine, die ich manchmal aufsuche, sorgt für Übelkeit Nur wenn es unbedingt mal sein muss. :D

  • muss immer mal hinterherhecheln - habe gerade wenig Zeit

    Ist die Weinbegleitung obligatorisch?


    Nein, die gibt es auf Wunsch. Das Menü war teuer genug, rechne noch Getränke, Tax und 20% Tip dazu, dann bist Du auch bei über $500.


    In meinem Falle gab es keine Weinbegleitung, denn ich musste am nächsten Tag sehr früh raus. Mit einem Restalkoholspiegel fährt es sich nicht gut. ;)

  • Nein, die gibt es auf Wunsch.

    Ah, ok. Das heisst, man kann auch einfach " nur " ein Bier oder Wasser, oder Sftdrink zum Menu nehmen, oder wird man bei ner Col komisch angeschaut?

    Mit einem Restalkoholspiegel fährt es sich nicht gut.

    Gäbe es dann zu jedem Gang ein neues Glas Wein?
    Wie lange sitzt man an so einem Menu?

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