Hunter Mountain Road zur Racetrack Playa, DV, CA

  • Howdy,


    über das Memorial Weekend 2010 bin ich auf den Wildrose Peak gewandert (siehe im Trails & Hiking Board) und danach via die Hunter Mountain Road zur Racetrack Playa gefahren (und habe dort resp. auf dem nahe gelegenen CG übernachtet).


    Abzweig vom Hwy 190 - das BLM ist bedarf dringenst einer Auffrischung... das Road Closed Schild steht wohl ganzährig dort und wird im Bedarfsfall einfach auf die Strasse gestellt... so habe ich es jedenfalls interpretiert und lag nicht falsch: die nachfolgende Piste barg keinerlei Schwieriegkeiten.


    DIe Hunter Mountain Road ist anfangs noch (schlecht) geteert und von Joshua Trees gesäumt:


    ....und steigt stetig an:


    Die Piste ist relativ breit und stellt keine fahretechnischen Ansprüche:



    Joshua Trees wohin man sieht (2x):





    Die Piste wird ein wenig schmaler und steiler:



    Beim Abzweig Richtung Saline Valley (links - zum Hunter Mountain gehts rechts) hat man eine schöne Aussicht auf den westlichen Teil des Death Valley:


    My Ride - ein viel zu grosser Suburban, bloss 2WD und mit P-Tires ausgestattet, dafür mit Ledersitzen und Druckanzeige für alle Reifen....



    Die Piste wurde nun steiler, aber mit Ausnahme eines kleinen "Bewässerungsgrabens", den man langsam passieren musste, gabs nichts Kritisches. Auf dem Hunter Mountain:



    Nun gings ebenso steil runter:


    Zum Teil wurde es so eng, dass Sträucher auf beiden Seiten den Suburban zerkratzten. Meistens gings aber auf einer Seite steil runter. Es gab viele Stichstrassen, die zu alten Minen führten. Mangels Interesse lies ich diese aber "liegen" und fuhr weiter meinen eigentlichen Ziel entgegen.


    Ich war froh, dass mir niemand entgegen kam.


    Richtung Teakettle Junction:


    An der Teakettle Junction. Vom Abzweig des Hwy 190 bis zur Teakettle Junction kam mir kein einziges Fahrzeug entgegen.


    Blick auf die Racetrack Playa mit dem Grandstand (dem gut sichtbaren Felsen). Ab der Teakettle Junction wurde die Piste deutlich steiniger, so dass eine langsame Fahrweise angebracht erschien. Mir kamen bis zum Grandstand vier PKWs entgegen - ein Indiz, dass die Piste von Scottys Castle durchaus auch mit PKW machbar ist, wenn man die Fahrweise entsprechend anpasst.


    Am Grandstand gibts nichts Grossartiges zu sehen - man muss ein paar Kilometer weiter fahren, immer der Playa entlang, bis man das nächste NP-Schild sieht. Hier ist man richtig, aber man muss trotzdem noch gute 15min zu Fuss gehen, bis man im Zentrum der Moving Rocks ist.


    Ich habe mir erst mal einen Snack und ein paar Biere gegönnt und bin dann am späten Nachmittag auf die Playa. Ich war absolut begeistert und habe bis zum Sonnenuntergang immer wieder andere Motive gefunden.

  • Ein paar Bilder und Roadinfos zur Anfahrt zum Racetrack über Lone Pine und der Hunter Mountain Road im September 2012




    Es geht Richtung Death Valley. Gegen 13 Uhr biegen auf die Saline Valley Road ab. Das erste Stück ist noch gut zu fahren. Man kommt an vielen Joshua Trees vorbei. Dann verengt sich die Straße, und es kommt ein steiniger Abschnitt. Dann folgt ein toller Ausblick ins Panamint Valley.







    Nach ingesamt ca. 15 Meilen kommt der Abzweig auf die Hunter Mountain Road. Dieser ist recht idyllisch durch viel Grün und an interessanten Felsen vorbei. Nun kommen einige lehmige Abschnitte, die nach Regenfällen nicht passierbar sind.





    Schließlich geht es recht steil bergab ins Hidden Valley. Bis hierher war es eine recht schöne nicht allzu schwierige Fahrt. Nach einem kurzen sandigen Stück kam der schlimmste Abschnitt durch die Lost Burro Gap. Nun hatte sich auch die Sonne verzogen, und es ging durch ein gerölliges Flussbett. Wahrscheinlich war es den starken Regenfällen vor wenigen Wochen zu verdanken, dass dieser Abschnitt in so schlechtem Zustand war. Um die Reifen zu schonen, fuhren wir auf der gesamten Strecke nicht schneller als 20 Meilen pro Stunde. Nach zwei Stunden und 45 Minuten Dirt Road erreichten wir endlich die Teakettle Junction.






    Die weitere Strecke Richtung Racetrack war wieder etwas besser zu fahren, auch wenn es noch ein paar leichte Auswaschungen gab. Kurz vor unserer Abreise war dieser Streckenabschnitt wegen Flutungsschäden noch gesperrt. Um 16.30 Uhr erreichten wir Grandstand. Gerade rechtzeitig kam die Sonne noch mal raus. Auch für die Moving Rocks am Racetrack erwischten wir noch das letzte Sonnenlicht.







    Um 17 Uhr hatten wir den kleinen Campground (offiziell 4 Stellplätze) am Ende der Straße erreicht und bauten unser Zelt auf. Die Sonne war hier schnell weg, es war noch recht warm aber auch windig.


  • Ich habe aus meinem aufgenommenen GPS Track eine GPS Route (70 Punkte) als Anhang in verschiedene Dateiformate beigefügt. Die ersten paar Meilen auf der Saline Valley Road fehlen, sind aber eindeutig ausgeschildert.

  • Och die Spuren sind noch da.
    Da könnte ich mich schon wieder ärgern.
    Als ich im Januar am Abzweig dort hin war, wurde mir gesagt, dass auf Grund von Regen die Spuren verwischt sind und es so gut wie nix zu sehen gibt.
    Mist.


    Danke für die Wegbeschreibung und die interessanten Fotos.

  • Danke Volker und Katja :!!
    Tolle Präsentation dieser Strecke :!!


    Und toller Service mit den GPS-Dateien =)
    Da werde ich Dein Posting gleich mal "klonen" :MG: und es auch noch hier GPS-Daten sammeln - Verzeichnis der bei Discover America gespeicherten GPS-Daten anfügen :gg:

  • Schön, dass Ihr den alternativen Weg zum Racetrack beschrieben habt. Klingt interessant und garnicht so "schlimm", wie manchmal beschrieben.
    Man sollte es nicht glauben, aber trotz geschätzten 30 Besuchen im SW war ich noch nie beim Racetrack :nw: Mein einziger Versuch dorthin zu fahren, endete nach ca 5 Meilen mit einem aufgeschlitzten Reifen. :wut1:


    Vielleicht sollte ich es bei Gelegenheit mal über die Hunter Mountain Road versuchen ;ws108;

  • Klingt interessant und garnicht so "schlimm", wie manchmal beschrieben.


    Ist halt sehr einsam dort. Da kam ein der Rückweg vom Racetrack über die normale Strecke schon sehr viel befahren vor ;) Die größte Gefahr ist wahrscheinlich bei einer technischen Panne Hilfe holen zu müssen. Das kann dann schon mal dauern und teuer werden ;) Ich würde aber die Strecke nicht anders herum befahren. Die Steigung über loses Geröll beim Gates of Ladore wäre ich nicht so hinauf gefahren. Ein paar Tage vor unserem Besuch hatte es im Death Valley kräftig geregnet und die Saline Valley Road war komplett gesperrt. Ich denke normalerweise ist der Straßenzustand noch besser, als bei unseren Besuch.


    Hier kann man gute Infos über den Straßenzustand bekommen: http://www.nps.gov/deva/planyo…ndard-road-conditions.htm


    Die Infos waren besser und aktueller, als die im Visitor Center in Lone Pine. Wobei ich zu ihrer Entschuldigung sagen muss, dass sie für das Death Valley nicht primär zuständig sind. Die wussten noch nicht einmal, dass die Scottys Castle Road Richtung Goldfield schon einige Tage gesperrt war, als wir dort waren. :rolleyes:

  • Hier ein Auszug aus unserem Reisebericht 2010



    Ziel: Death Valley und ganz besonders Racetrack Playa .


    Mittlerweile dürfte diese Stelle jedem bekannt sein, doch zu unserer Reisezeit galt das noch als absoluter Geheimtipp. Die Anfahrt sollte beschwerlich sein über eine nicht enden wollende Schotterpiste mit spitzen Steinen, die nicht selten die Reifen aufschlitzen.
    Wir hatten lange überlegt, ob uns das das Risiko wert war.


    War es. ;;NiCKi;:


    Die Hunter Mountain Road war unsere Wahl. Und kalt war es


    Hier der erste Eindruck:



    Unterwegs gab es interessante Schilder.




    Und traumhafte Kakteen!




    Und hier dachten wir: herrje!!! Welches wilde Tier macht denn soooooo große Haufen?!?



    Ach so… Eine Kuh…Die hätte ich hier jetzt nicht erwartet... :pipa:



    Hier kommen noch ein paar Unterwegs-Eindrücke. Von wegen "Tal des Todes". Alles grün und bunt hier!!!






    Immer mal wieder gab es Abzweige zu alten Minen.




    Dieser freundliche Kerl hat um Essen gebettelt. Da wollten wir mal nicht so sein und haben ihm ein Stückchen Brot zugeworfen. Das hat es sich sofort geklaut und ist damit abgehauen.




    Bei unserem nächsten Stopp (5 Stunden später nachdem wir das Auto bestiegen haben :EEK: ) wollten wir uns ein wenig die Beine vertreten und ein paar Fotos von der fantastischen Landschaft machen.









    Da sagt Nadine auf einmal: "Guckt mal, was ich gefunden habe" und zeigt uns ihre Wade. Herrje! Wie hat sie das geschafft?!? Und viel schlimmer: wie geht das wieder ab?!? :EEK:




    (schön ist doch auch, dass ich das unbedingt erst fotografieren musste bevor wir geholfen haben!) :la1;
    Christoph ist da irgendwie immer vorbereitet und hat sich seine Lederhandschuhe (die alten von der Bundeswehr) angezogen. Selbst er brauchte 2 Versuche.
    Könnt Ihr Euch vorstellen wie laut wir in der Wüste gelacht haben, als das Ding wieder entfernt war?


    ;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_;haha_



    Nur 10 Minuten später kamen wir an der Teakettle Junktion an. Das war der eigentliche Auslöser für unsere heutige Tour. Das wollte ich mit eigenen Augen sehen, dass mitten in der Wüste ein Holzpfahl steht, an dem Menschen Teekessel befestigen!!! Abgefahren!!!




    Naja, und wenn wir schon mal da sind, dass können wir uns ja auch gleich die Racetrack Playa ansehen ;) . Bis dahin haben wir nur weitere 30 Minuten gebraucht.


    Da gaaaaaanz hinten ist sie schon zu erkennen!


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