Unser 3. Mal in Südafrika! Nationalparks und Kap

  • Jetzt hab ich Hunger
    Das Wetter war wohl noch recht dynamisch

    ich finde es auch schwer, mir die Essensfotos anzusehen, vor allem weil es hier nicht mal ansatzweise so leckere Sachen gibt heute. :tongue:


    Ich fand das Wetter ok an dem Tag, denn es hat nicht geregnet. =) Und dynamische Wolken finde ich für Fotos toll.

    Mist, warum schaue ich hier wieder vor dem Mittagessen rein? :ohje::wut1:

    :EEK::gg:

    Hi, hi! Den hat Martin gestern abend noch entdeckt, als er auf dem iPad gelesen hat, aber war zu faul, es zu korrigieren. :schaem:

  • Hier mussten wir den Kaffee natürlich probieren. So übel war der gar nicht.

    Was für eine clevere Werbemaßnahme :!! .

    Auch hier hatten wir ein 3-Gänge-Menü, aber 100%ig weiß ich nicht mehr, was wir eigentlich gegessen haben

    Dass wir davor tagsüber bei der Wein-Tramtour waren, hilft auch nicht gerade.

    ;haha_ Gerade deshalb war es gut, dass du eine Bilddokumentation erstellt hast :clab: und jetzt knurrt mir der Magen :wut1: .

  • Hier mussten wir den Kaffee natürlich probieren. So übel war der gar nicht.

    Das ist ja herrlich. Auf die Idee muss man auch erstmal kommen.

    aufgrund meines Zustands

    :lach:
    Hach, die Bilder wecken Erinnerungen. Die Gegend dort ist einfach schön. Nicht spektakulär, aber schön.


    Das Essen sieht ja unglaublich phantastisch aus. Schon alleine deshalb müsste mahn ja mal wieder.....

  • Das muß kein großer Verlust sein.

    Absolut nicht! Wenn ich mal an die Katinen denke, ich bei anderen Arbeitgebern hatte, dann ist es wirklich kein Verlust. Dafür habe ich nun eine Klimaanlage, was zig mal wertvoller ist.
    :gg:

    Was für eine clevere Werbemaßnahme .

    Fand ich auch. ;;NiCKi;:

    Das ist ja herrlich. Auf die Idee muss man auch erstmal kommen.

    Fast jeder ist stehengeblieben, um ein Bild zu machen - hat sich also gelohnt. :gg:

    Das Essen sieht ja unglaublich phantastisch aus. Schon alleine deshalb müsste mahn ja mal wieder.....

    Das war der Hauptgrund für den 2. Besuch am Kap. :gg:

    Die wissen mit Kritik umzugehen

    ;;NiCKi;:

  • Und ich sag' ja immer, für jeden Mist stellen die Werkstudenten ein, aber nie einen, der ordentlich fächeln kann.

    Und dann womöglich noch Melonenschnitze reichen lassen. :gg:

    Und ich muss nachher in die Kantine

    Bestell doch da mal Rip Eye Steak an Pfeffersoße mit dehydrierten Schalotten. Mal sehen, wie die gucken. :gg: Obwohl bei dem Wetter dort sicher so einiges dehydriert.

  • Ich habe jetzt ein bisschen nachgelesen. Toll. Freue mich schon wie Bolle auf unsere Reise.

    Und dynamische Wolken finde ich für Fotos toll.

    Absolut. Nichts ist langweiliger als strukturloser Himmel, wobei knalliges Blau auch seine Reize hat.

  • Bestell doch da mal Rip Eye Steak an Pfeffersoße mit dehydrierten Schalotten.

    Das sollte ich mal machen, die Blicke wären sicherlich genial :gg:

    Obwohl bei dem Wetter dort sicher so einiges dehydriert.

    Alle Besucher der Kantine gestern, die die Klima war ausgefallen. Ich arbeite selber ja auch in einem Büro ohne Klimaanlage, aber da stellen wir uns drauf ein. Morgens lüften und wenn es von draußen dann wärmer rein kommt, als es drin ist, dann alles verrammeln. Aber das Kantinengebäude, das war gestern unerträglich.

  • Glücklicherweise haben wir eine recht gute Kantine, auch wenn die natürlich nicht mit euren (sehr lecker aussehenden) Gaumenfreuden mithalten kann

    Irgendwie bin ich auch ganz froh drüber, denn die Völlerei kann ich mir nicht täglich erlauben. :tongue:

    Ich habe jetzt ein bisschen nachgelesen. Toll. Freue mich schon wie Bolle auf unsere Reise.

    Lange dauert's ja nicht mehr bei dir. =)

    Von denen sitzen hier auch einige rum.

    :lach:

    Ich arbeite selber ja auch in einem Büro ohne Klimaanlage, aber da stellen wir uns drauf ein. Morgens lüften und wenn es von draußen dann wärmer rein kommt, als es drin ist, dann alles verrammeln. Aber das Kantinengebäude, das war gestern unerträglich.

    Oh je! Du hast mein volles Mitleid. :( Martin arbeitet auch im Büro ohne Klimaanlage und der kommt manchmal fix und fertig nach Hause.

  • Martin arbeitet auch im Büro ohne Klimaanlage und der kommt manchmal fix und fertig nach Hause.

    Kann ich verstehen ;;NiCKi;: So ging es mir gestern auch.
    Nach 8 Stunden köcheln im Büro dann in ein Auto steigen, welches den ganzen Tag in der prallen Sonne stand...
    Da hab ich mich gestern Abend nicht mehr überwinden können, den Garten zu gießen. Habe ich dann heute morgen ab 5:45 Uhr für eine dreiviertel Stunde lang gemacht. War richtig herrlich, die Luft war noch leicht frisch und auch die Wohnung konnte so länger durchlüften. Werde ich jetzt immer so machen.
    Wir haben jetzt den zweiten Ventilator eingeschaltet und beschlossen, uns heute Nachmittag noch ein Eis zu holen :gg:

  • Habe ich dann heute morgen ab 5:45 Uhr für eine dreiviertel Stunde lang gemacht. War richtig herrlich, die Luft war noch leicht frisch und auch die Wohnung konnte so länger durchlüften. Werde ich jetzt immer so machen.

    Das kann ich gut verstehen! Mein Wecker klingelt auch im Moment 1 1/2 Stunden früher als sonst (5:45 Uhr), damit ich vor der Arbeit Sport machen kann. Abends völlig unmöglich. Wenn die Sommer so weitergeht, brauchen wir eine Klimaanlage zuhause und wir haben noch nicht mal eine Dachgeschosswohnung.

    Wir haben jetzt den zweiten Ventilator eingeschaltet und beschlossen, uns heute Nachmittag noch ein Eis zu holen

    Das einzig sinnvolle, was man bei solchen Temperaturen machen kann! :!!

  • Auf der Fahrt nach Kapstadt schauten wir in Stellenbosch vorbei, aber wie schon beim 1. Besuch hat es uns hier nicht so wirklich gefallen. Toll ist die hohe Anzahl an Restaurants und Cafes, aber ich finde die Stadt insgesamt einfach ein wenig unsympathisch. :nw: Franschhoek ist deutlich netter, beschaulicher (da deutlich kleiner) und hat eine schönere Architektur für meinen Geschmack.


    Auf Empfehlung unseres Gastgebers im B&B fuhren wir zum Weingut Delaire Graff, das außerhalb von Stellenbosch auf einem Berg liegt. Das Anwesen war recht speziell. Irgendwie total drüber. Ich kam mir vor, wie ein 5-jähriges Kind, das gerade noch im Matsch gespielt hat und nun zur reichen Erbtante in die Villa geschleppt wird, wo es gefälligst zu benehmen hat. Ich kam mir selten so deplatziert und underdressed vor. :schaem:








    Daher wurde dieses Experiment schnell beendet und wir fuhren auf das Weingut Boschendal. Auch das war eine Empfehlung unseres Gastgebers und hier lag er nun deutlich besser, als bei Delaire Graff. Ein total schönes, rustikales Anwesen mit eigenem Gemüseanbau, Hofladen und Restaurant. Hier aßen wir zu Mittag und das war richtig lecker! Auch der Service war top!







    Dann ging es ins Städtchen rein, wo wir ein wenig herumliefen. Eigentlich war ich in Shopping-Laune, aber die Preise in den Läden waren einfach nur abgehoben (aus der Kategorie 100 € für ein T-Shirt – nein, danke :rolleyes: ). Wir schauten uns kurz das Kruithuis an, in dem früher Munition gelagert wurde und das heute ein Museum ist.





    Danach fuhren wir direkt nach Camps Bay, wo wir völlig begeistert in unsere tolle Unterkunft eincheckten. ;::Fe:;



    Unterkunft Camps Bay (Kapstadt)


    Schon bei unserem 1. Besuch in Kapstadt war klar, dass wir beim nächsten Besuch unbedingt in Camps Bay übernachten wollten. ;;NiCKi;: Die Häuser hier waren einfach der Wahnsinn und sind für mich der Inbegriff vom Wohnen in Kapstadt. Die Häuser sind hier an die Berge gebaut worden und die Straße führt atemberaubend schön am Ozean vorbei. Ich suchte recht lange, aber irgendwann hatte ich das passende Domizil gefunden: die Meerblick-Suite im Sea Mount. Ein kleines Gästehaus mit 3 oder 4 Zimmern, der Besitzer wohnt direkt nebenan (in einer überaus geilen Wohnung im Übrigen :EEK: ) mit schöner Terrasse und einem Spitzenblick auf den Tafelberg und den Ozean.




    In der Mitte sieht man den Blick von unserer Terrasse aus. =)


    Der Blick auf Camps Bay runter:



    Der Gastgeber war wahnsinnig nett. Großartig waren die kleinen Fenster, die in Küche und Bad verbaut waren, sodass man beim Spülen (nicht, dass wir hätten spülen müssen! :tongue: ) den Ozean sehen kann und vom Bad aus hat man direkten Blick auf den Tafelberg. Beim Duschen schaut man auch aufs Meer hinaus. In der Küche gab’s eine Nespresso-Maschine, Kapseln waren auch da und der Kühlschrank war schon gefüllt mit Milch und Wasser. Auch Pralinen lagen bereit. Jedes Zimmer bekommt sein eigenes Smartphone, das man für Anrufe in Südafrika und zum Surfen und Navigieren nutzen kann. Auf der Terrasse stand ein riesiger Weber-Gasgrill. Wenn die Restaurants in Kapstadt nicht so verflucht gut wären, hätten wir den sicher gerne mal genutzt. Parkplatz steht direkt vor dem Haus zur Verfügung. Einziger Nachteil dieser Unterkunft: es gibt kein Frühstück.



    Vollmond von der Terrasse aus fotografiert:




    Sea Mount, Suite mit Meerblick, 112 € pro Nacht

  • Bei unserem ersten Kapstadt-Besuch sind wir mit der Seilbahn hoch- und wieder runtergefahren. Schon seit Jahren war klar: falls wir noch mal nach Kapstadt fahren, laufen wir hoch. Martin war nicht so richtig begeistert, aber wie es halt immer so ist, machte er mir zuliebe mit. :gg: Da ich im Südafrika-Forum gelesen hatte, dass es entlang der Wanderwege zum Tafelberg immer mal wieder zu Überfällen kommt, wollte ich nichts riskieren und dachte, dass eine Gruppe daher vielleicht sicherer ist.


    Da nahm das Drama seinen Lauf … :rolleyes: 1 oder 2 Monate vor der Reise hatte ich Stress. Richtig Stress. Ich bin kaum noch dazu gekommen, die Reise detailliert vorzubereiten und hab leider dann etwas zu oberflächlich nach einer organisierten Wanderung geschaut. Eine Tour Guide war schnell gefunden, Mother City Hikers, da super bewertet. Auf der Website muss ich dann wohl nicht ganz so genau hingeschaut haben … ;][; Jedenfalls führen viele Wege nach Rom bzw. auf den Tafelberg. Die einen sind einfacher, die anderen was schwerer. :schweg; Am bekanntesten sind die Routen Platteklip Gorge und India Venster. Die Platteklip Gorge Route nehmen die meisten. Hier geht es relativ unkompliziert in Serpentinen nach oben. Die India Venster Route ist die schwierige Route. Auf der Website von Mother City Hikers wird sie mit diesen Worten beschrieben: „One reason to choose this route: If you’re looking for adventure!” Tja, wenn ich das nur mal gelesen hätte … ;haha_


    Denn dann hätte ich auch gelesen, dass man hier klettern muss, schwindelfrei sein muss und ziemlich fit sein sollte. Hab ich aber nicht. Stattdessen hab ich flott auf „Book Online“ geklickt. Ende aus, Mickey Maus. ;:FeEl2;.


    Etwas gewundert hatte ich mich schon, dass der Guide sich per E-Mail nach unserem Fitnesszustand erkundigte. Ach was, dachte ich, die sichern sich nur ab. Die India Venster Route habe ich nur deswegen erwischt, als wir unter dem Menüpunkt „Find a hike“ der 1. in der Liste war. :schaem:


    Jedenfalls kam unser Guide, Lauren, eine Amerikanerin, die schon seit einigen Jahren in Kapstadt lebt, um Punkt 7 Uhr zu unserer Unterkunft („Wow, so fancy!“ ) und war auf voller Linie motiviert! Wir waren das genaue Gegenteil, nämlich müde, unfit und hatten am Vorabend sogar überlegt, den Hike zu canceln. Ich mache zuhause 5 x pro Woche Sport und würde mich als relativ fit (für mein Alter :gg: ) bezeichnen, aber wenn man 2 ½ Wochen Faulenzurlaub mit Alkohol jeden Tag (!) und jeder Menge gutem Essen hinter sich hat und fast nur im Auto gesessen hat, ist die Vorstellung, auf den Tafelberg hochzulaufen schon ziemlich beängstigend. Und da war uns natürlich keinen Deut bewusst, dass wir hier die abenteuerliche Route mit Klettereinlagen gebucht hatten!!! Der Plan mit der Gruppenwanderung aus Sicherheitsgründen ging nicht wirklich auf, denn wir waren mit Lauren alleine. Läuft! :gg:


    Vorsichtig tastete ich bei Lauren mal vor und deutete die Problematik an. Von wegen Alkohol, zu viel Essen und Faulenzerei und so. Lauren meinte aber nur, ach Quatsch, das packt ihr schon! Die Arme hatte ja keine Ahnung, dass ich die falsche Tour gebucht hatte … :ohje: Und ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht.


    Schon wenige Minuten später waren wir beim Parkplatz und ein Knaller-Sonnenaufgang kündigte sich an.







    Der erste Abschnitt des Weges ist für Platteklip Gorge und India Venster gleich, erst später teilen sich die Routen. Der Weg schraubt sich direkt von Anfang an stetig den Berg hoch. Lauren lief fröhlich voraus und erklärte sehr viel über Pflanzen und Tiere. Gut, dass sie oft stoppte, denn so fiel unser Keuchen nicht so auf. :p Proteas blühen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst – das war mir neu! Diese hier war richtig schön flauschig. Gleichzeitig herrschte durch den Sonnenaufgang eine wunderbare Atmosphäre.










    Als die Wanderwege sich gabelten und ich ein Schild sah, dass auf die Lebensgefahr des weiteren Weges hinwies, wurde ich das erste Mal stutzig. :lach: 2 Mädels machten hier Rast und überlegten, welchen Weg sie weitergehen sollen und Lauren riet ihnen dringend dazu, den einfachen zu nehmen. Hier machten sie noch Scherze darüber, dass sie uns den schwierigen Weg rauftreiben würde (nach dem Motto „Wir wissen, was wir tun und ihr nicht!“. Ich könnte mich heute über die Ironie der Situation totlachen. ;haha_ ) Aber ich dachte mir, dass die Südafrikaner es wohl mit ihren Warnhinweisen ähnlich übervorsichtig sind, wie die Amis.


    Also ging es weiter und genossen erst mal das Panorama auf die Stadt, das wirklich absolut einzigartig war.






    Kurze Zeit später trafen wir auf einen alten Mann mit Wanderstock. Einen SEHR alten Mann. Lauren sagte, er ist 75 und geht 1x pro Woche über die India Venster Route auf den Tafelberg. Ich dachte, was der kann, können wir auch und schöpfte neue Hoffnung. ;:Blubba;; Aber der Bursche ist zäh! Sein Geheimnis: „1 Avocado per day!“ Es folgte eine Diskussion zwischen Lauren und ihm über die aktuellen Preise im Supermarkt und wo es die günstigsten Avocados gab. Immerhin schafften wir es, ihn zu überholen und dann folgten schon recht bald die ersten Kletterpassagen. Als wir vor der senkrechten Wand standen, dachte ich, „die will mich doch verarschen.“ ;.Feel1; Schwups war sie flink wie ein Wiesel die Wand hoch. Martin und ich müssen geguckt haben, als ob sie uns gerade um eine Nierenspende geben hätte. Verdammte Axt, die meint das ernst. ;;_Fe6__ Natürlich musste ich anfangen. Ich hatte uns diesen Mist schließlich eingebrockt. :pfeiff: Hier zeigte sich, wie toll Lauren als Guide war! Sie machte nicht nur Mut, sondern erklärte ganz genau, wo man seine Arme und Beine platzieren musste und in welcher Reihenfolge man sich hochziehen musste. Und siehe da, es klappte! ::;;FeL4; Bei Martin sowieso recht problemlos, aber da hatte ich keine Bedenken, der sieht zwar nicht so aus, aber er ist ziemlich beweglich. :gg:


    Ich stelle grundsätzlich freiwillig keine Bilder von uns ins Netz, daher entschuldigt bitte die albernen Emojis, aber die Fotos sagen hier mehr als 1000 Worte, daher wollte ich sie gerne zeigen. Bei der Wahl der Emojis habe ich versucht, mich am tatsächlichen Gesichtsausdruck auf den Bildern zu orientieren. :gg:











    Einige Stellen waren wirklich extrem heikel. Ohne Guide wären wir niemals hochgekommen bzw. hätten es gar nicht erst versucht. Dass Lauren es einmal vormachte und dann genau erklärte, wie man sich bewegen soll, hat die Sache machbar gemacht. Ohne Guide wäre diese Route ein absolutes No-Go und wenn ich vorher nur im Ansatz gewusst hätte, was uns hier erwartet, wäre ich morgens direkt im Bett geblieben. ;haha_ Aber mit jedem überwundenen Hindernis gewinnt man an Selbstvertrauen und irgendwann will natürlich auch nicht mehr zurück (Auto ist eh zu weit weg :gg: ) und dann muss man es eben durchziehen. Ab und zu fuhr eine Seilbahn vorbei und wenn die Leute einen entdeckten winkten sie uns zu. Martin zeigte deutlich, was wir von denen halten. Pah, alles Weicheier!




    Mit Lauren plauderten wir viel, auch über Wanderungen in den USA. Wir konnten sie noch mit ordentlich Wandertipps für Utah und Arizona versorgen, was allerdings nicht sonderlich schwierig war, denn sie fragte uns, ob wir schon mal was von diesem Antelope Canyon gehört hätten. :gg: Da merkte man, dass sie in den USA nicht viel rumgekommen war und dass sie schon recht lange in Südafrika lebt. Jedenfalls möchte sie unbedingt gerne mal nach Sedona. Sie sagte zwar, dass sie zum Wandern dorthin möchte, aber ich denke, das ganze Gevoretexe dort wird auch ein Grund sein, denn sie legte uns zwischendurch Tarot-Karten.


    Jeder musste eine Karte ziehen – Martin hatte den Schmetterling. Großartig, denn ich habe Angst vor Schmetterlingen. Ich finde sie mit ihrem hektischen Geflatter einfach total beängstigend. Ich zog das Gürteltier. Einerseits eins meiner Lieblingstiere, andererseits ein klassischer Roadkill. Das kann ja noch heiter werden hier! ;fei:





    Mittlerweile fühlten wir uns wie die Erstbezwinger eines entlegenen Berges. :gg:





    Ich merkte im Laufe der Wanderung, dass ich doch noch fitter war, als gedacht. Und dass ich durch Yoga recht beweglich bin, hat auch nicht gerade geschadet, denn das eine oder andere Mal musste das Bein ganz schön hoch. Martin hat es nicht ganz so unbeschadet überstanden, denn er hat sich gleich zu Anfang einen Arm gezerrt. :traen: Es hat ihm zwar nicht die Laune verhagelt, aber der Arme hatte ganz schöne Schmerzen, die er die nächsten Tage auskurieren musste.


    Leider zogen immer mehr Wolken auf und irgendwann hatten wir das Gefühl, nur noch in einer Nebelsuppe zu laufen.




    Leider wurde der Fels durch die leichte Feuchtigkeit richtig rutschig, sodass man nun noch mehr aufpassen musste. Nach knapp 4 Stunden kamen wir endlich oben an. :clab: Gelaufen sind wir so um die 2 ½ Stunden, der Rest war Pause und Gequatsche. Laut Lauren lag die Höhendifferenz bei 800 m.


    Ein Schild machte Leichtsinnige darauf aufmerksam, dass sie bei dieser Route runter kein Spaziergang erwartet.




    Lauren sagte, dass immer wieder mal die Flipflop-Fraktion hier einfach fröhlich drauf los läuft, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, wie schwierig die Wanderung ist. Daher spricht sie jeden an, der ihr hier entgegenkommt. An diesem Tag sind uns gerade mal eine Handvoll Leute begegnet auf dem gesamten Trail.


    Das Warnschild, das auch unten bei der Gabelung der Wege steht:



    Oben angekommen machen wir diverse „Wir-haben-es-überlebt“-Poserfotos und statten dem Gift Shop einen Besuch ab.



    Dann geht es mit der Seilbahn durch die Wolkensuppe runter. Von der Stadt konnte man oben natürlich rein gar nichts sehen. Da wir am Morgen schon so tolle Blicke auf die Stadt hatten, hat uns das rein gar nichts ausgemacht. Außerdem waren wir einfach stolz wie Oskar, dass wir es geschafft hatten und einfach glücklich. =)


    Als wir am Parkplatz ankamen, fing es auf die Minute genau an, heftig zu schütten. Manchmal passt das Timing einfach!


    Das Fazit: Was hatten wir ein Glück, dass wir keine Ahnung hatten, worauf wir uns eingelassen haben! ;) Wir hätten es sonst niemals gemacht und hätten so nicht eines der tollsten Urlaubserlebnisse gehabt. Es war einfach nur der Wahnsinn!


    Ich esse nun ebenfalls eine Avocado pro Tag. Man weiß ja nie. Meine Hochachtung vor dem alten Mann!



    Mother City Hikers, India Venster Route 140 € für 2 Personen inklusive Lunch Box. Die Seilbahn muss man extra zahlen. Die Platteklip Gorge Route ist übrigens etwas günstiger.



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