Maze Petroglyphs, House Rock Valley Road

  • Ein schwieriges Thema für mich, da ich in der "Meinungs"-Diskussion vor einiger Zeit (und auch in älteren Threads) gesehen habe, dass es hier einige Mitleser und sogar einzelne Moderatoren gibt, die sich einen ... um Permits scheren und entsprechende Infos lächerlich machen oder unterdrücken wollen.


    Aber da diese Location permitfrei, nicht auf Navajo/Hopi-Gebiet und ohnehin ziemlich bekannt ist (und in nächster Zeit wohl auch vom BLM mehr "beworben" werden soll), nur hier im Forum m.W. noch nicht erwähnt wurde, möchte ich eine einzelne Ausnahme machen. Zu unbekannteren Petroglyphen und Pictographen, von denen ich nur in Gesprächen mit Navajos oder Rangern erfahren habe und über die ansonsten im Internet nichts zu finden ist, werde ich auch weiterhin schweigen.


    Nun, wie auch immer. Fährt man auf der House Rock Valley Road nach dem Wire Pass (=Wave) Trailhead weiter nach Süden, kommt man zunächst am Stateline Campground vorbei. Weiter auf der HRVR sieht man rechts der Straße nach etwas mehr als einer weiteren Meile (ich glaube, es waren eher 1,5-2m) einen größeren Dirt-Parkplatz. Hier stellt man das Auto ab.


    Der Trail geht auf der anderen Straßenseite los (Hinweisschild auf die Coyote Buttes). Man erklimmt auf einem teilweise relativ steilen Pfad in wenigen Minuten den Hügel. Auf der anderen Seite des Hügels verläuft quer ein Drahtzaun, der an einer Stelle von einem Stamm niedergehalten und leicht überstiegen werden kann. Nun schaut man gerade aus auf die Hügelkette vor sich und sieht etwas rechts zwei auffällige größere Felsen auf etwa halber Höhe des Hügels. Genau auf diesen findet man die Petroglyphen.


    Nun sucht man sich mehr oder weniger direkt selbst einen Weg durch das eher dichte Sagebrush Feld und geht direkt auf diese Felsen zu. Dabei am besten immer auf den Boden schauen und auf potentielle Zusammentreffen mit Schlangen achten ;) Nach vielleicht max. 15 Minuten steht man am Fuße des Hügels, wo ein gut sichtbarer Pfad (evt. ein bißchen nach links oder rechts gehen, je nachdem, wo man genau angekommen ist) in wenigen Minuten nach oben führt.


    Der Felsen ganz links ist der mit dem großen Labyrinth. Aber es gibt auch noch viele andere schöne Ritzungen zu sehen, auch weiter rechts. Labyrinthe sind üblicherweise Zeichen für Migration. Das eckige Labyrinth steht für die Gründung einer neuen Siedlung in der Nähe, während die Spirale für eine Siedlung steht, die aufgegeben wurde. Aber diese Interpretationen sind wie immer mit Vorsicht zu genießen.


    Wie immer für Petroglyphen gilt natürlich: Anschauen und fotografieren, aber keinesfalls berühren.


    Beim Zurückgehen sollte man darauf aufpassen, dass man nicht dem von dort aus gut sichtbaren Weg nach links durch das Sagebrush Feld folgt, sondern so zurückgeht, wie man gekommen ist. Dieser Pfad führt zu weit nach Süden zu der Stelle, wo man früher geparkt hat, als es den Parkplatz noch nicht gab.


    Ich habe mit dem BLM gesprochen und es soll wohl in nächster Zeit auch noch ein offizieller Pfad durch das Sagebrush Feld geschaffen werden, um weitere Erosion durch die vielen Use Trails zu vermeiden. Also Augen auf, vielleicht gibt es ja bei eurem Besuch schon einen besseren Weg.


    GPS braucht man für den kurzen Ausflug weder am Hin-, noch Rückweg.


    Nördlich von den Petroglyphen sieht man einen Einschnitt in der Hügelkette, das ist der Access Canyon, Teil des Notch Trails in die Sand Cove. Der Notch Trail ist allerdings als Weg zur Wave für den "Neuling" definitiv nicht empfehlenswert - und ohne Permit hat man dort sowieso nix verloren. Also gar nicht erst auf blöde Ideen kommen.


  • Vielen Dank für das Vorstellen !


    Das Panel wird von manchen Leuten, aufgrund der Lage, auch als "The Notch Panel" bezeichnet. Es gibt noch mehr Rock Art entlang der House Rock Valley Road. Wobei ich mich diesbezüglich nicht so auskenne. Auch einige der andere Sites liegen außerhalb der "Permit Areas", aber innerhalb der WSA.
    Freunde von mir machen fast jedes Jahr eine Tour entlang der House Rock Valley Road, um sich die diversen "Sites" anzusehen.

  • Ja, es gibt noch so einiges!


    Bekannt (aber leider schon recht schwach) sind natürlich die an der Einmündung des Wire Pass Slot in den Buckskin Gulch. Aber auch im Buckskin Wash nach der Engstelle, wenn man zu Edmaier's Secret geht, oder auch (relativ schwierig zu entdeckende) Pictographen im Upper Buckskin Wash, Anfahrt über die kurze Dirt Road direkt nach dem Cattleguard vor der Durchquerung des Wash. Nur 2 Minuten im Wash aufwärts auf der rechten Seite oben, aber eine harte Nuss, wenn man nicht weiß, wohin man schauen muss!


    Auch am Weg zur Wave (im White Castle Bereich) gibt es Petroglyphen, aber da musste ich dem Ranger versprechen, den genauen Ort nicht zu verraten.


    Wovon es in der Gegend leider sehr wenig gibt, das sind Ruinen. Obwohl Indianer ganz offensichtlich vor Ort waren, man findet in den Coyote Buttes immer wieder Chippings.

  • Ja, es gibt noch so einiges!

    ;;NiCKi;:

    Auch am Weg zur Wave (im White Castle Bereich) gibt es Petroglyphen, aber da musste ich dem Ranger versprechen, den genauen Ort nicht zu verraten.

    Kann ich nachvollziehen.

    Wovon es in der Gegend leider sehr wenig gibt, das sind Ruinen. Obwohl Indianer ganz offensichtlich vor Ort waren, man findet in den Coyote Buttes immer wieder Chippings.

    Auf dem Plateau gibt es sehr viele Ruinen (u.a. Bonal Springs Rim, White Knolls, Mexican Sink, an der Pine Tree Road, in der Nähe von Soap Creek Tank....). Im nördlichen Bereich ist mir allerdings auch nichts bekannt.


    Bei Hod Brown Springs gibt es noch ein großes Panel, sowie im nördlichen Sand Hills Crack. Außerdem in der Nähe von Bonal Springs. Diese sind alle relativ leicht über die südliche House Rock Valley Road zu erreichen. Aber vielleicht kennst Du diese ja alle schon.

  • Danke, das muss ich jetzt direkt einmal abgleichen mit dem, wo ich schon war - ich glaube, da war jetzt aber auch was Neues dabei

    :D


    Gerne. Wie schon geschrieben, bin ich nicht so der Rock Art Hunter, kenne aber diese Locations durch die Erzählungen von Bekannten. Falls es ich einmal in die Nähe von Soap Creek Tank verschlägt, gibt es dort, glaube ich, Barrier Style Rock Art. Das Panel dort gilt wohl als eines der ältesten Panels in den USA. Außerdem findet sich gleich dort auch noch das "Granary".


    Irgendwo muss ich auch noch Fotos von dort haben. Wobei man sagen muss, dass der Erhaltungsgrad schon nicht mehr wirklich gut ist (Ausbleichung).

  • Zu Soap Creek wollte ich schon einmal mit Steve (Paria Outpost) fahren

    Wobei Paria Outpost, meine ich, diese Stelle nicht anfährt bzw. nicht genug Zeit hat, diese kurze Wanderung zu machen ;) . Es gibt dort in der Nähe auch noch einen "Indian Watch Tower".

    Wenn ich so ein tolles Auto wie du hätte, würde ich es wahrscheinlich auch allein wagen :D

    Wir haben dorthin auch schon Leute mit einem Serien-4Runner mitgenommen. Man sollte aber auf jeden Fall Erfahrung im "Sandfahren" haben. Wobei ich immer davon abrate, alleine zu fahren. Man ist dort schon ziemlich weit entfernt von jedweder Zivilisation. Die paar Mal, wo wir Leute mit zu Soap Creek genommen haben, ist uns nie ein anderes Fahrzeug begegnet.


    Alternativ kannst Du dich uns natürlich auch anschließen, so sich unsere Aufenthalte dort einmal überschneiden würden.


    Es gibt noch einige andere Stellen im Vermilion Cliffs NM, die quasi unbekannt, aber wunderschön sind und es vermutlich z.B. mit der CBS aufnehmen können. Eine dieser Regionen haben wir für unseren nächsten Trip im kommenden März auf dem Programm, so ich die Mitfahrer dazu bewegen kann, dass man ein ganzes Stück wandern muss :D .

  • Danke Christian für das sehr nette Angebot! Allein habe ich doch einigermaßen Respekt vor dermaßen abgelegenen Locations, selbst mit HC4WD! Zur SCB oder WP sieht man ja immer wieder Leute, die einem im Notfall helfen könnten, aber sonst ist auf den Sand Hills eher wenig los, mit Ausnahme noch des Double Barrel Arch, der ziemlich beliebt ist.

  • Danke Christian für das sehr nette Angebot!

    Gerne :!!

    Allein habe ich doch einigermaßen Respekt vor dermaßen abgelegenen Locations, selbst mit HC4WD!

    Respekt vor einer Strecke muss man immer haben, egal ob diese leicht oder schwierig ist. Da kann ich nur zustimmen.

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