Oregon Calling - Erstmals im Nordwesten

  • Ester Lee" heißt das außergewöhnliche Motel.

    Sieht wirklich gut aus. Merken wir uns für's nächste Mal.


    Auch im September war das Wetter durchwachsen bei uns, aber etwas mehr Sonne schon....

    Klar, dass die Küste dort ein "Wetterloch" ist. Das haben ja viele schon so erlebt. Unterm Strich war's ja noch okay. Und man muss halt immer das bestmögliche draus machen. Manchmal klappt das ... ;)

    Schöne Bilder vom Hug Point im Sonnenschein. Aber vor allem der Sonnenuntergang gestern mit dem Licht auf den Wolken ist toll!

    Danke. Den sunset fanden wir auch gut. Besser auf jeden Fall, als die "normalen" Sonnenuntergänge ohne Wolken.

    wenigstens hatte ihr Glück, dass gerade Ebbe war und wenig Menschen, oder täuscht das?

    Es war kaum jemand da. Das war mal schön so.

    Blöd, aber es kann jetzt nur noch besser werden

    Wird es ...

    Wir sind aber keine die sehr viele Bilder machen meistens vergessen wir sogar den Fotoapperat im Auto.

    Oh Mann, die Kamera im Auto? Solltet Ihr unbedingt in Zukunft ändern ... =)

    Seid ihr in Astoria nicht zur Columne hoch?

    Nein, sind wir nicht. Wie oben gesagt, hat uns die Stadt nicht motiviert. Könnte aber auch an schlechter Vorbereitung gelegen haben. Es gibt keine Bilder von dort und das will schon was heißen. Wir sind einfach mal hingefahren und haben Astoria als Umkehrpunkt ausgeguckt. Die Zeit war auch knapp.

  • 01. Juni 2017: Familienbesuch und Wasserfälle - Entlang des Columbia River und zum Mt. Hood


    Es regnet - auch an diesem Morgen. Frühstück gibt‘s im Zimmer. Keine Lust in Cannon Beach um diese frühe Zeit nach einem geeignet Breakfast-Ort zu suchen. Schon gar nicht im Regen. Danach packen wir schleunigst unsere Sachen zusammen. Raus aus dem Regen heißt die Devise. Es reicht jetzt. Laut Wetterbericht kann es nur besser werden, aber dafür müssen wir die Küste verlassen. Und das nehmen wir dann auch gleich in Angriff.

    Außerdem haben wir eine Verabredung in Hillsboro - das liegt ein paar Meilen vor Portland. Ellen hat Verwandte dort, die uns unbedingt sehen wollen. Also steuern wir den Highway 26 an, der uns durch‘s verregnete Gebirge bringt. Kaum sind wir auf der anderen Seite, scheint die Sonne. Na also, geht doch. Wir lassen uns Zeit, damit wir nicht zu früh zum Lunch in Hillsboro eintreffen. Auf halber Strecke verlassen wir die 26 und zuckeln über die Dörfer. Eines heißt Timber und hat ein nettes Post Office, das wir gleich mal ablichten. In Glenwood steht ein lila Haus mit altem Mercedes und noch älterem Buick daneben. Und Schachbrett auf den Garagentoren. Legend Hill steht drüber. Ist ein netter Farbklecks vor grüner Baumkulisse.









    Ellen‘s Verwandte, die mir (Udo) noch unbekannt sind - und ich ihnen - empfangen uns mit großem Bahnhof und tollem mexikanischen Essen in ihrem Haus. Zwei ältere Ehepaare, die jede Menge Geschwister, Kinder, Enkel und Vettern haben. Ellen muss mit halb Amerika verwandt sein. Das Gruppenbild ersparen wir Euch ist nicht weiter von Belang.







    Weiter geht‘s an Portland vorbei, wo wir nicht anhalten, dazu reicht die für heute kalkulierte Zeit nicht. Jenseits der Stadt nehmen wir die Interstate 84, die gleichzeitig der Historic Highway 30 ist, bis zur Abzweigung des Historic Columbia River Highway. Dieser bringt uns einige Höhenmeter in die Berge, von wo man diese tollen Ausblicke auf den Columbia River hat. Erster Stopp ist der Viewpoint mit dem auf den ersten Blick seltsamen Namen Portland Women`s Forum State Scenic Viewpoint. Hier findet ihr die Erkärung für den Namen. Die Aussicht ist wirklich prächtig und ein echter Oregon-Klassiker.









    Genau wie der jetzt folgende Crown Point. Hier wurde zwischen 1916 und 1918 das markante Vista House als Rasthaus und Memorial zu Ehren der frühen Oregon Pioniere erbaut. Auch dieser Viewpoint bietet einen großartigen Blick auf den Columbia River Gorge.










    Und jetzt kommen die Wasserfälle für die diese Gegend ja so berühmt ist. Drei davon haben wir uns näher angesehen. Nummer eins sind die Latourell Falls. Also Stativ raus, Graufilter auf die Linse, etwas mehr Geduld bei der Belichtung - aber auch nicht zuuu viel - und schon hat man den erwünschten Effekt. Sieht ganz gut aus.







    Wasserfall Nummer zwei: die Wahkeena Falls. Same Procedure.









    Dann natürlich die Multnomah Falls mit der berühmten Brücke auf halber Wasserfallhöhe. Hier steppt allerdings der Bär, also zumindest der Schwarzbär. Es ist ne Menge los, ganz klar. Jeder will doch so gerne über das Brückchen latschen. Und ein paar Dutzend Selfies müssen auch sein. Ist ja auch ein tolles Motiv. Dafür muss man Verständnis haben. Wir stiefeln auch nach oben, um ein paar Bilder vom oberen Teil der Fälle zu machen. Wieder unten, probieren wir unser Glück. Werden wir es schaffen eine Langzeitbelichtung des Wasserfalls und der Brücke hinzukriegen, ohne dass auf der Brücke ein oder mehrere Menschen zu sehen sein werden? Müssen wir lange warten, vielleicht bis es dunkel ist? Stativ steht bereit, Kamera ist gekippt und los geht‘s. Die Belichtungszeiten liegen zwischen einer und vier Sekunden. So lange muss also die gesamte Benson Brücke leer sein. Ob das wohl klappt? Die ersten Versuche gehen schon mal schief. Einer steht oder geht immer drüber. Meistens mehrere. Viele japanische Großfamilien. Aber irgendwann gelingt es dann doch. Multnomah Falls ohne Touris und das am helllichten Tag. =)






    Unser Wasserfallpensum ist damit für heute geschafft. Weiter geht‘s zur Brücke der Götter. Bridge of the Gods. Hhmmm. Valley of the Gods sagt uns ja was, aber Bridge? Na gut, das Ding in Cascade Locks heißt nun mal so. Wenn man den Namen recherchiert, kommt man drauf. Zitat aus Wikipedia:


    Der Name der Brücke stammt von der mythologischen Bridge of the Gods. Nach den Vorstellungen der Indianervölker der Region war dies eine Felsbrücke über den Columbia River, die bei einem Streit zwischen den Söhnen des Großen Geistes um eine schöne Frau zerstört wurde. Der Große Geist konnte den Kampf erst beenden, als er die beiden Männer Wyeast und Klickitat sowie die junge Frau Loowit in die Berge Mount Hood, Mount Adams und Mount St. Helens verwandelte.“ Und jetzt wissen wir auch, wie gewisse Vulkane entstanden sind.

    Die Brückenpfeiler sind mit allerlei Murals versehen, die baldmöglichst einer Restaurierung bedürfen. Sie verblassen schon langsam. Einen schönen Blick auf den Fluss hat man natürlich auch von hier.










    Auf dem Highway 35 geht‘s nun weiter nach Süden. Es ist später Nachmittag und wir haben schönes Fotolicht. Und da ist er dann endlich ... einer der schönsten Vulkane der gesamten Kette. Der Mount Hood erhebt sich vor uns majestätisch in den nun endlich blauen Himmel. Passend ein paar Wölkchen um den Gipfel. So muss das sein. Mt. Hood heißt auch das kleine Städtchen, wo wir kurz anhalten, um den hübschen Country Store samt Vulkan und Highway zu fotografieren.








    Ein letztes Tagesziel steht noch aus. Der Trillium Lake. Und wenn‘s geht mit schönem Sunset. Und die klassische Spiegelung des Mt. Hood im Wasser soll es natürlich auch sein. Wir sind rechtzeitig vor Ort - einige dicke Wolken aber leider auch. Ob das mit der Spiegelung was wird? Es wird langsam dunkler - sieht nicht gut aus. Die Wolken spiegeln sich - Mist! Na ja, sieht auch ganz gut aus. Der Vulkan will nicht. No chance an diesem Abend. Dann kommen wir halt morgen ganz früh wieder und versuchen noch einmal unser Glück bei Sonnenaufgang. Manchmal kann man die amerikanischen Fotografen beneiden, die alle Zeit der Welt haben, um tolle Bilder zu machen. Sie brauchen nur zu warten. Und dann bequem nach Hause fahren. Grrr...







    Wir übernachten in Government Camp, da gibt‘s ein Best Western.

    Best Western Mt. Hood Inn, Government Camp







  • Es regnet - auch an diesem Morgen.

    X( , dann wird es wirklich Zeit, die Küste zu verlassen ;;NiCKi;:

    Außerdem haben wir eine Verabredung in Hillsboro - das liegt ein paar Meilen vor Portland. Ellen hat Verwandte dort, die uns unbedingt sehen wollen

    Ach, toll :!!

    Auf halber Strecke verlassen wir die 26 und zuckeln über die Dörfer.

    und habt wieder eine gute Fotoausbeute :clab:

    Ellen muss mit halb Amerika verwandt sein

    ;haha_:la1;;haha_

    bis zur Abzweigung des Historic Columbia River Highway.

    diese Ecke ist immer wieder schön ;dherz;;dherz;

    Multnomah Falls ohne Touris und das am helllichten Tag.

    da habt ihr aber wirklich Glück gehabt :!! , als wir da waren hätten wir eher Wurzel geschlagen ;haha_

    Weiter geht‘s zur Brücke der Götter. Bridge of the Gods.

    Uns haben die Mural sdort richtig gut gefallen, aber ...

    Die Brückenpfeiler sind mit allerlei Murals versehen, die baldmöglichst einer Restaurierung bedürfen. Sie verblassen schon langsam.

    das istvuns auch schon 2014 aufgefallen ;;NiCKi;:

    Der Mount Hood erhebt sich vor uns majestätisch in den nun endlich blauen Himmel. Passend ein paar Wölkchen um den Gipfel.

    Hat auch was, mit Wolkenmützchen ;;NiCKi;:

    Der Trillium Lake.

    Schade, hoffentlich habt ihr morgen mehr Glück ;;NiCKi;:

  • Ellen muss mit halb Amerika verwandt sein.

    ;haha_ kann sie davon nicht auch irgendwie profitieren? ;)

    Die Aussicht ist wirklich prächtig und ein echter Oregon-Klassiker.

    Wirklich sehr sehenswert :!!

    Aber irgendwann gelingt es dann doch. Multnomah Falls ohne Touris und das am helllichten Tag.

    Klasse!

  • Eure Geduld an den Multnomah Falls hat sich ausgezahlt. :!! Hätte ich nicht für möglich gehalten, dort ein Bild ganz ohne Menschen hinzubekommen. Vielleicht bin ich aber auch nur zu ungeduldig. :MG:


    Und die klassische Spiegelung des Mt. Hood im Wasser soll es natürlich auch sein. Wir sind rechtzeitig vor Ort - einige dicke Wolken aber leider auch.

    Schade, dabei war das Wetter doch an diesem Tag bisher ganz in Ordnung. Dann hoffe ich mal, dass es am nächsten Morgen besser wird.

  • Wunderschöne Bilder, Columbia Gorge, die Wasserfälle und Mt. Hood ist bei uns nächstes Jahr auch auf dem Programm. Geniesse euren Bericht sehr und kann natürlich toll profitieren!

    2008: USA: LA-LV-Chicago
    2013: USA: Südwestrundreise-2014: Jordanien
    2015: USA : LV-Yellowstone-Moab-Lake Powell Hausboot- LV
    2015/2016: USA Dezember - Januar; SFO Umgebung
    2016: Chicago-Badlands-Black Hills-Moab-UT-LV
    2017: Seattle-OR-Lake Powell Hausboot-Torrey-Las Vegas
    2018: Seattle-Yellowstone-LV

    2019: Denver-CO-NM-TX-AZ-UT-LV

    2020: Frankreich: Bretagne-Normandie 2021: Peleponnes

    2022: SFO-CA-San Raffael Swell-Moab-Vernal-LV-Seqouia-SFO

    2023: Chicago-IL-WI-ND-MT-Yellowstone-UT-LV

  • Multnomah Falls ohne Touris und das am helllichten Tag.

    Gib's zu, das ist doch Photoshop.... ;):schweg;

    Columbia Gorge, die Wasserfälle und Mt. Hood ist bei uns nächstes Jahr auch auf dem Programm.

    Zumindest an die Wasserfälle hier im Bericht würde ich derzeit für nächstes Jahr ein dickes Fragezeichen setzen klick

  • Multnomah Falls ohne Menschenmassen zu fotografieren ist ja fast wie in Sechser im Lotto ;;PiPpIla;;
    Auch die übrigen Wasserfatlfotos gefallen mur sehr gut. :!!

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • kann sie davon nicht auch irgendwie profitieren?

    War mein erster Gedanke ... Reicher Erbonkel, der nicht weiß, wohin mit der Kohle :D:D:D

    rgendwann hat man einfach mal die Faxen dicke - kenne ich.

    Exactly.

    lasse Bilder, übrigens. Die Columbia Gorge muss ich unbedingt mal ausführlich machen.

    Lohnt sich - aber: siehe unten. Es wird dauern.

    und tolle Ausichten in schwarz und bunt)

    Thanks ! =)

    Eure Geduld an den Multnomah Falls hat sich ausgezahlt. Hätte ich nicht für möglich gehalten, dort ein Bild ganz ohne Menschen hinzubekommen.

    Wir hatten Glück - keine 10 Minuten.

    Geniesse euren Bericht sehr und kann natürlich toll profitieren!

    Freut uns!

    Gib's zu, das ist doch Photoshop...

    Jetzt aber .... :D

    Zumindest an die Wasserfälle hier im Bericht würde ich derzeit für nächstes Jahr ein dickes Fragezeichen setzen klick

    Yep, das Feuer. Das wird dauern. Klasse Link ist das übrigens.

    Multnomah Falls ohne Menschenmassen zu fotografieren ist ja fast wie in Sechser im Lotto

    Wir nehmen mal den Sechser im Lotto ... ;;NiCKi;:

  • 2. Juni 2017: Rund um den Vulkan




    Um 04.15 meldet sich der Handy-Wecker. Verdammt früh, aber muss halt sein. Wir wollen wieder zum Trillium Lake, vielleicht gibt‘s einen schönen Sonnenaufgang. Leider weiß man das nie vorher, so dass eine zum Glück kurze Anfahrt bei Dunkelheit notwendig wird. Saukalt ist es auch. Die vier Meilen sind aber in ein paar Minuten zurück gelegt. Kein Mensch zu sehen, als wir das Ufer erreichen. Dafür aber jede Menge Nebel. Mit ein paar Lücken zwischen drin. Hinten rechts wird‘s langsam heller. Irgendwo soll doch der Vulkan sein? Na ja, einfach geradeaus. Leider sieht man nix. Der Nebel ist zu dicht. Der Mt. Hood will uns ärgern. Trotzdem ist der frühe Ausflug nicht ganz vergebens, Nebel über dem Trillium bei Morgengrauen macht auch schöne Bilder.








    Was nun? Zurück zum Hotel und erst mal frühstücken. Inzwischen ist es 6 Uhr. Dann die Frage: sollen wir‘s noch mal versuchen? Warum nicht, wir haben Zeit, es ist nicht weit. Trillium zweiter Versuch. Wieder nix, der Nebel hängt immer noch in dichten Schwaden überm Gewässer. Und reicht hoch genug, um den Berg zu verdecken. Na gut, dann eben nicht. Wir beschließen, dem Berg jetzt näher auf die Pelle zu rücken. Man kann ziemlich weit hoch fahren. Bis zur Timberline Lodge. 13 Meilen sind es bis dorthin. Inzwischen ist es hell, blauer Himmel, nur ein paar Wolkenfetzen. Das sieht doch gut aus. Vom Timberline Highway hat man schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge und den Mt. Jefferson im Süden.






    Wir fahren bis zum Parkplatz der Lodge (das ist ein riesiges Skigebiet hier). Näher kommen wir nicht ran an den imposanten Vulkan. Wie alle Cascade Vulkane ist das Ding nicht ganz ungefährlich. Die letzten, kleineren Eruptionen gab‘s Mitte des 19. Jahrhunderts. Wir haben an seinem Bruder, Mt. St. Helens, ja gesehen, was passieren kann und sicher auch passieren wird. Alles nur eine Frage der Zeit. Und wenn man weiß, wie viele von den Feuerbergen auf diesem Planeten vorhanden sind, dann kriegt man ganz schön Respekt.





    Auf der Rückfahrt beschließen wir den dritten Versuch am Trillium Lake. Jetzt müsste sich der Nebel eigentlich aufgelöst haben. Und siehe da, so ist es. Wir bekommen doch noch unsere Spiegelung, wenn auch bei blauem Himmel, ohne Wolken. Immerhin etwas.








    Es ist immer noch recht früh, so dass wir uns den nächsten See hier in der Gegend vornehmen. Lost Lake. Den erreichen wir auf der 281 nach Norden und dann über die Lost Lake Road nach Westen in knapp zwei Stunden. Eine ruhige Fahrt durch einsames und landschaftlich schönes Gebiet. Am Lost Lake gibt‘s natürlich auch ein Resort. Auch von hier hat man einen schönen Blick auf den Mt. Hood.








    Viel Betrieb ist hier nicht - wie schön - und wir beschließen, uns noch die kleine Passstraße über den Lolo Pass vorzunehmen. 14 Meilen wären es bis zur Passhöhe. Vor dort ginge es weiter bergab bis Mt. Hood Village. Die Gebirgsbäche führen noch ne Menge Wasser. Und es gibt noch Schneereste entlang der Dirt Road. Und auch drüber weg. Die ersten Hindernisse dieser Art schafft unser Renegade locker, aber dann haben wir ein größeres Schneefeld vor uns. Und ziemlich tiefen Matsch. Wir haben kein 4wd, also lassen wir es lieber. Wenn wir hier stecken bleiben, dauert‘s. Wir kehren um.









    In der Nähe von Parkdale halten wir am Bahnübergang der Mt. Hood Railroad an der Trout Creek Station. Die Bahn tut uns den Gefallen, die Crossing gerade jetzt zu passieren. Ein paar Fahrgäste samt Gepäck warten schon...










    Der nächste Abschnitt dauert länger und soll uns die ein oder andere Ghost Town bescheren. Nach Süden also über den Highway 26 und raus aus der grünen Gebirgslandschaft. Der Mt. Hood bleibt uns allerdings treu.











    Bis nach Warm Springs bleiben wir der 26 treu. Sie führt jetzt durch hügeliges Grasland. Fast schon Prairie-ähnlich. Wir sind im Indianerland der Warm Springs, Wasco und Paiute Indian Reservation. Warm Springs selbst schauen wir uns mal genauer an. Wobei es nicht allzu viel zu sehen gibt. Trotzdem kreiseln wir ein paar Mal durch das Städtchen. Am auffälligsten ist natürlich das obligatorische Casino. Indian Head heißt es. Zocken wollen wir heute eher nicht (obwohl es interessant wäre, mal so ein kleines Indianercasino von innen anzuschauen). Auch das Eagle Crossing Restaurant reizt uns heute nicht.








    Über den Deschute River geht‘s jetzt wieder nach Norden. Die kleine Indian Road Nr. 3 ist ein landschaftlich schönes Stück. Stellenweise fühlt man sich an den Südwesten erinnert, auch wenn die roten Steine hier orange sind und es nur wenige davon gibt. Das Kah-Nee-Tah Hot Springs Resort sieht richtig gut aus - der Wegweiser ist etwas irreführend. Man könnte dort wohl ein paar Tage verbringen, wenn man die Zeit hätte.














    Wir haben sie leider nicht und fahren weiter bis nach Simnasho. Eine Ghost Town. Leider eingezäunt, wir wären gerne bis zur Kirche und den Häusern dahinter gegangen.






    Bleibt noch Wapinitia, eine weitere Geisterstadt ein paar Meilen nördlich. Die kann man sich genauer ansehen. Die meisten Gebäude sind verfallen, ein paar Autowracks natürlich. Ein paar Bewohner gibt es aber noch, wie in den meisten Ghost Towns.










    In Tygh Valley biegen wir auf die 197 ab, die uns nach Friend führen soll, angeblich soll auch das eine Ghost sein. Man kann ja mal hinfahren. Irgendwo geht‘s links ab. Die Straße ist einsam, man begegnet so gut wie niemandem. Felder und Gras rechts und links. Und Friend? Nö, nix mit Ghost Town. Ein paar bewohnte Häuser, aber nix Marodes. Also kehren wir wieder um. Zurück zur 197, auf der wir noch ein kurzes Stück nach Norden fahren, um Dufur zu erreichen. Das wird unser Übernachtungsort.











    Unser Hotel dort hat schon ein paar Jahre, eher Jahrzehnte, auf dem Buckel. 1908 war‘s, als ein gewisser Charles Balch das Gebäude errichten ließ. Seitdem ist es fast durchgängig als Hotel und zwischenzeitlich auch als gewerbliches Gebäude in Betrieb.






    Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Dufur ein ziemliches Kaff ist. Seit 1988 fungiert es wieder als Hotel, wurde modernisiert und renoviert. Was nicht heißen soll, dass es nicht weiterhin den Charakter und den Charme der alten Zeit verströmt. Kein Fernseher, kein Telefon auf den Zimmern, die Einrichtung stammt aus Oma‘s Zeiten. Zu essen gibt‘s nur leichte Kost (gut und gesund), aber Wein vom Feinsten. Wenn man auf der fast südländisch anmutenden Terrasse sitzt, könnte man glatt vergessen, dass man sich im Cowboyland befindet. Eher ein bisschen Provence. Das Ganze komplett mit Blick auf den Mt. Hood. Wem der Sinn abends eher nach nem ordentlichen Steak steht, muss sich schräg gegenüber in den örtlichen Saloon begeben.










    Dufur ist ein Nest, ein paar hundert Menschen leben hier. Dementsprechend leer gefegt sind die wenigen Straßen. Einen Abendspaziergang unternehmen wir aber doch noch. Ein bisschen was Marodes gibt‘s auch hier zu sehen. Und in der Ferne der Vulkan. Das hat was.











    Historic Balch Hotel, Dufur

  • Das war ein schöner Tag mit schönen Fotos! :clab:
    Glück gehabt, dass Ihr den Trillium Lake so spiegelglatt vorgefunden habt ... bei uns hat er sich nur gekräuselt, dafür STß ein Maler mit Federhut fotogen an seinem Ufer ;haha_
    Die Gegend südostwärts über die 26 hat uns gut gefallen, besonders, als nach gaanz viel Grün dann in Richtung Shaniko das America-Feeling aufkam ;;PiPpIla;;


    Jetzt habe ich gerade mal nach der Indian Road 3 geschaut ... dieser Byway ist auch ganz nach unserem Geschmack ...ich hab's mal notiert! :!!
    Schöne Felsen, erinnern an John Day ...

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Der Nebel ist zu dicht. Der Mt. Hood will uns ärgern. Trotzdem ist der frühe Ausflug nicht ganz vergebens, Nebel über dem Trillium bei Morgengrauen macht auch schöne Bilder.

    wieder sehr mystisch ;;NiCKi;:

    Wir bekommen doch noch unsere Spiegelung, wenn auch bei blauem Himmel, ohne Wolken. Immerhin etwas.

    :clab::clab::clab: geht doch ;) ,


    wenn ich daran denke, wie knapp wir aneinander vorbeigerauscht sind, schade :traen:

    In der Nähe von Parkdale halten wir am Bahnübergang der Mt. Hood Railroad an der Trout Creek Station. Die Bahn tut uns den Gefallen, die Crossing gerade jetzt zu passieren. Ein paar Fahrgäste samt Gepäck warten schon...

    Ach, die haben wir verpennt :wut1: , putzig :!!

    fahren weiter bis nach Simnasho. Eine Ghost Town. Leider eingezäunt, wir wären gerne bis zur Kirche und den Häusern dahinter gegangen.

    schade, aber die Landschaft dort hat uns auch sehr gut gefallen :clab::clab:

    als ein gewisser Charles Balch das Gebäude errichten ließ. Seitdem ist es fast durchgängig als Hotel

    Was für ein nettes Hotel, auch wenn Dufur ein Kaff ist :clab::clab::clab:

  • Sehr schön mystisch

    yep,wieder so ein Fall für's Frühaufstehen... ;)

    Auch sonst habt ihr wieder sehr schöne Bilder eingesammelt, danke fürs zeigen.

    Die Sammlung ist noch viel umfangreicher, aber wenn wir noch mehr einstellen, kriegen wir Ärger mit dem Admin und der Datenmenge in der Galerie.... :rolleyes:

    Die Gegend südostwärts über die 26 hat uns gut gefallen, besonders, als nach gaanz viel Grün dann in Richtung Shaniko das America-Feeling aufkam

    Stimmt. Es geht ja auch weiter in die Richtung...

    Schöne Felsen, erinnern an John Day ...

    Dem werden wir auch noch einen Besuch abstatten, natürlich. =)

    wenn ich daran denke, wie knapp wir aneinander vorbeigerauscht sind, schade

    Sehr knapp. Und nicht nur einmal... :rolleyes:

    Was für ein nettes Hotel, auch wenn Dufur ein Kaff ist

    Ist mal was anderes. Haben wir durch Zufall im Internet gefunden.

  • Trotzdem ist der frühe Ausflug nicht ganz vergebens, Nebel über dem Trillium bei Morgengrauen macht auch schöne Bilder.

    Sieht klasse aus!

    Wir bekommen doch noch unsere Spiegelung, wenn auch bei blauem Himmel, ohne Wolken. Immerhin etwas.

    Wunderbar. Beim dritten Anlauf muss es dann ja auch einfach klappen ;)

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