Rund um Salton Sea - Ein Retro-Trip in drei Kapiteln.

  • Bewertung aus Trip Advisor lesen

    :EEK: Und das Motel ist echt noch in Betrieb?



    Aber das hier sieht schon fast wieder wie ein Kunstwerk aus ;)





    Wir hoffen, dass Euch die kleine Runde um den Salton Sea trotz aller Merkwürdigkeiten - oder gerade deswegen - gefallen hat.

    ;;NiCKi;: Danke für's Zeigen!

    • Offizieller Beitrag

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  • Man fragt sich, was die Leute hier machen. Boot fahren? Eher nicht. Schwimmen? Ganz sicher nicht. Angeln? Um Gottes Willen. Außerdem liegen die toten Fische hier überall herum. Fauliger Fischgeruch liegt in der Luft. Kein Ort, an dem man lange verweilen mag. Auch nicht, obwohl Nancy Sinatra hier dereinst die Hüften geschwungen haben soll.

    Da ich 2012 auf Motivsuche war und Zeit hatte, bin ich auf einige Campgrounds gefahren. Viele Plätze waren belegt, obwohl es wie die Pest nach totem Fisch gestunken hat.
    Verstanden habe ich das damals schon nicht :pipa: Aber wer weiß, vielleicht ist das für viele die einzige Möglichkeit mal raus zu kommen. :nw:


    Bombay Beach - das war damals in den 1950er und 1960er Jahren ein blühendes Resort. Schwimmen, Wasserski, Golf. Ein Yacht Club.

    Über Bombay Beach gibt es einen tollen Film Bombay Beach
    Wenn ich mich recht erinnere, ist der sogar ziemlich preisgekrönt. Nachdem ich diesen Film gesehen hatte, habe ich 2012 total die Lust verloren, diese Armut fotografisch zu dokumentieren. :nw: Bitte nicht als Kritik ansehen. Ich mag die Fotos (nur die toten Fische hätte ich weggelassen ;) ).


    Es freut mich, dass die Einwohner von Slab City immer noch den Salvation Mountain pflegen.
    Wer weiß, wie lange es den sonst noch geben würde :!!


    Ansonsten scheint sich in Slab City einiges getan zu haben :EEK:

    Es gibt in Slab City ein Hostel. Zum Eingewöhnen.

    Ein Hostel gab es 2012 noch nicht :neinnein:


    Niland fand ich 2012 irgendwie gruselig.
    Alles war wie ausgestorben. Alleine war es mir dort nicht wohl. Ich bin daher gleich weitergefahren.


    Huch, da gab es ja noch Teil 3: ;)
    Salton Sea hatte ich mir etwas weniger heruntergekommen vorgestellt. :EEK:
    Da hatte ich 2012 leider keine Zeit mehr, was eigentlich sehr schade war. Es hätte mich mal interessiert, ob sich in der Zwischenzeit viel verändert hat, oder ob es dort
    schon ewig so aussieht. Wer weiß, vielleicht hatte damals ja noch die eine oder andere Bar auf :nw:


    Ich habe ja geplant, irgendwann wieder an den Salton Sea zu kommen, da ich die Umgebung schon spannend fand und da meine ich nicht nur das Elend sondern auch die benachbarten Plantagen.


    Danke für die tolle Doku :wink4:

  • Über Bombay Beach gibt es einen tollen Film Bombay Beach
    Wenn ich mich recht erinnere, ist der sogar ziemlich preisgekrönt. Nachdem ich diesen Film gesehen hatte, habe ich 2012 total die Lust verloren, diese Armut fotografisch zu dokumentieren. Bitte nicht als Kritik ansehen. Ich mag die Fotos (nur die toten Fische hätte ich weggelassen

    Der Film hat uns veranlasst uns am Salton Sea noch einmal genauer umzuschauen. Also der genau umgekehrte Effekt. :rolleyes: . Die toten Fische ... sie gehören dazu, so ist die Realität und so wollen wir sie auch zeigen.
    Wir hatten den Trailer zum Film in Teil 1 auch schon erwähnt. Man sollte sich das ruhig anschauen. Hier ein SPON Artikel darüber: Klick



    ch habe ja geplant, irgendwann wieder an den Salton Sea zu kommen, da ich die Umgebung schon spannend fand und da meine ich nicht nur das Elend sondern auch die benachbarten Plantagen.

    Wir würden auch noch mal hinfahren, da wir wohl das ein oder andere ausgelassen haben. Aber so ist das ja oft. Man findet immer etwas, das man vorher noch nicht gesehen hat.

  • Hmmm ... Salton Sea ...
    Irgendwie fanden wir es ja recht spannend, als wir uns ungeplant auf den Weg vom kochend heißen Palm Springs nach San Diego machten.


    Das Auto ist ja klimatisiert, tuckern wir halt über Salton Sea ... gucken uns da ein bißchen um und fahren dann über Anza Borrego nach SD, ist sicher eine schöne Abwechslung ...
    So der Plan.


    Bähhh - hat das gestunken in Salton Sea Beach ... es schüttelt mich noch heute!
    Ganz schnell haben wir uns aufgemacht, über die Berge ans Meer zu kommen und den Geruch abzuschütteln :gg:


    Aber so in der Nachbetrachtung - und vll. bei etwas weniger Hitze zu anderer Jahreszeit - würde ich es mir schon noch mal antun mit dem Abstecher zum Salton Sea ;;NiCKi;:

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Bähhh - hat das gestunken in Salton Sea Beach ... es schüttelt mich noch heute!

    :D:D

    Aber so in der Nachbetrachtung - und vll. bei etwas weniger Hitze zu anderer Jahreszeit - würde ich es mir schon noch mal antun mit dem Abstecher zum Salton Sea ;;NiCKi;:

    Da kann man mal sehen, dass alles eine Frage der Betrachtungsweise ist ;haha_


    Ellen und Udo: Auch wenn es sich bei der vorgestellten Gegend wohl nicht um eine Traum-Destination handelt, gefällt mir Euer Bericht sehr gut - Danke, dass Ihr den Salton Sea und seine spannenden Orte so anschaulich beschrieben habt ;DaKe;;

  • Aber so in der Nachbetrachtung - und vll. bei etwas weniger Hitze zu anderer Jahreszeit - würde ich es mir schon noch mal antun mit dem Abstecher zum Salton Sea

    Salton Sea ist natürlich heute kein Ziel mehr für Überseetouristen. Ganz klar. Man sieht selten welche, außer am Salvation Mountain und manchmal in Slab City. Trotzdem ist es reizvoll, auch mal die "andere Seite" eines Landes kennen zu lernen. Und das kann man dort recht gut. Und diese andere Seite wollten wir auch mal zeigen.


    Auch wenn es sich bei der vorgestellten Gegend wohl nicht um eine Traum-Destination handelt, gefällt mir Euer Bericht sehr gut - Danke, dass Ihr den Salton Sea und seine spannenden Orte so anschaulich beschrieben habt

    Nein, eine Traumdestination ist es sicher nicht. Wir alle hier kennen Amerikas Traumdestinations ganz gut. Es gibt ja viele davon und jeder hat seinen eigenen. Salton Sea würde keinen der vorderen Plätze belegen. Aber trotzdem ... siehe oben. =)

  • Haben wir schon erwähnt, dass auch hier die Eisenbahn, genauer gesagt die BNSF mit ihren endlosen Güterzügen allgegenwärtig ist? Die Schienen verlaufen parallel zur Straße, wie wir es von der Route 66 kennen. Und genau so laut tuten die schweren Dieselloks bei jeder Gelegenheit.



    eine schnelle Korrektur ... das ist eine Strecke der Union Pacific - nicht BNSF ... kann trotzdem mal ein BNSF Zug daher fahren oder eine BNSF Lok mit eingespannt sein ...

  • Wer etwas übrig hat für Marodes und Skurriles, wer keine Angst vor Orten hat, die man durchaus als creepy bezeichnen kann, der wird an einem Ausflug zur Salton Sea in der kalifornischen Wüste sicher Gefallen finden.

    Liebe Ellen und Udo, mein Herz schlägt höher. Ich stehe ja total auf Schrott und Lostplaces und diese Plätze hier finde ich besonders morbide. :HERZ4;


    Falls ich es überlesen habe, sorry, :schaem: aber wie lange sollten wir an Zeit einplanen, um all das Vorgestellte hier zu besuchen?

  • Ist das eher was für den Vormittag oder den Nachmittag oder egal? Falls ich es überlesen habe, sorry

    Die schöneren Bilder machst du natürlich nachmittags. Das Licht ist, wie fast überall, besser. Ansonsten ist es eigentlich egal, wann man da auftaucht, wobei nachmittags dort mehr los ist. Da gibt's dann auch ein paar Menschen, die den Leuten was zur Geschichte von Salvation Mountain erzählen. Slab City ist egal...

  • Auszug aus Reisebericht:


    Einmal mehr führt mich der Weg von den Desert Cities Richtung Süden. Dort liegt der Salton Lake, der einmal ein beliebtes Ausflugsziel der High Society war. Frank Sinatra, Dean Martin, die Beach Boys und viele andere tummelten sich regelmäßig hier. Besonders in Bombay Beach, einem kleinen Örtchen direkt am Ufer des Sees.


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    Der Salton Sea liegt an der San Andreas Spalte südlich der Desert Cities. Er entstand 1905 durch eine Flut des Colorado River. Sein Salzgehalt ist 25 % höher als der des Meeres und er ist der größte See in Kalifornien. Salton Sea liegt fast 70 Meter unter dem Meeresspiegel und ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel.


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    Die Vögel nisten hier besonders wegen der reichhaltigen Fischvorkommen. Am meisten vertreten ist der Talapia, eine Gattung der Buntbarsche. Die vielen toten Fische, die sich am Ufer befinden gehören übrigens zum natürlichen Lebenszyklus des Sees, erklärt mir ein Ranger im Visitor Center des State Parks. Sie sterben besonders bei großer Hitze, wenn der Salzgehalt des Sees durch die Verdunstung steigt. Trotzdem riecht es hier aber nicht schlecht, da die toten Fische auf Grund der Hitze schnell austrocknen.


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    Als ich nun Bombay Beach erreiche bin ich doch etwas geschockt. Ich hatte ja schon viele Bilder gesehen und auch Geschichten gehört über die ehemalige "Californian Riviera", doch was ich hier vorfinde ist nicht nur ein verlassener Ort, nein hier leben tatsächlich noch Menschen. Fast 300 sind es, die laut letztem Zensus noch immer hier beheimatet sind. Fast unglaublich ist das für mich, wie man in dieser trostlosen, halb verfallenen Gegend leben kann. Kaum verwunderlich ist auch, dass fast die Hälfte der Leute hier unter der Armutsgrenze leben. Womit will man hier auch Geld verdienen?


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    Besonders schlimm sieht es am Strand aus, dem Ort, wo sich in den 50zigern und 60ziger die Schönen und Reichen tummelten. Hier steht kein einziges Haus mehr, aber in den Ruinen finden sich noch alltägliche Gegenstände, fast so, als wären die Gebäude von den Bewohnern in größter Eile verlassen worden.


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    Doch trotz allem übt der Ort eine fast morbide Anziehungskraft auf Touristen aus. Die alten Ruinen sind ein beliebtes Fotomotiv und sogar eine Dokumentation würde über den Ort gedreht. Ich fand das alles aber eher bedrückend und weiß nicht, ob ich hier noch einmal stoppen will.


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  • Auszug aus Reisebericht:


    Weiter ging es Richtung Salvation Mountain,


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    irgendwo auf dem Weg dorthin, ich liebe diese Strassen :gg:


    aber vorher legten wir einen kleinen Zwischenstopp bei den lustigen Schlammlöchern ein. Ich hab bei Tante G... mühsam die Adresse gego...
    und unsere Kassandra führte uns auf recht abenteuerlich Strecken :EEK: , aber perfekt dorthin ;;NiCKi;: .
    Leider steht da ein böses Schild, aber da ein regelrechter Pfad zu den Blubberlöcher führte, sind wir trotzdem hin :schaem::schaem: .


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    Da ist mächtig was los unter der Erde, man hört es zischen und brodeln und ab und zu spritzt der Schlamm auch hoch. Sehr interessant.


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    Wenn es interessiert, hier die Adresse


    7598 Davis Rd, Calipatria CA 92233, Kassandra hat hingefunden :MG::MG:;)



    Nun ging es aber weiter zum bunten Berg.


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    Als nächstes stand nun der Salton Sea auf unsere Liste. Hier haben wir in Bombay Beach angehalten, Rudi war auf das Boot dort scharf.


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    es ist einfach herrlich skuril dort ;;NiCKi;:


    Das Autokino haben wir zum Glück bei der Abfahrt auch noch gesehen, herrlich.


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    leider hatten wir keine Zeit, um uns einen Film anzuschauen :gg:;)

  • Salton Sea


    Auszug aus Reisebericht:


    Wir wollen heute nur zum Salton Sea.

    Und nun erst ein wenig Hintergrundwissen für euch:
    Der Salton Sea ist mit einer Fläche von ca. 1.000 Quadratkilometern der größte See Kaliforniens. Er liegt in der Salton Senke ca. 66 Meter unter dem Meeresspiegel. Sein Wasserstand sinkt durch Verdunstung. Durch die Verdunstung hat der Salzgehalt des Wassers deutlich zugenommen. Auch Überdüngung bedroht das Ökosystem des Sees.
    Der See ist künstlich entstanden. Nachdem der Imperial-Valley-Kanal im Jahr 1905 durch Versandung nicht mehr genügend Wasser des Colorado Rivers in das Tal leitete, kam die betreibende California Development Company auf die Idee, einen weiteren Überlauf vom Colorado River zum Kanal zu schaffen. Die ungesicherte Verbindung hielt jedoch den folgenden Hochwassern des Colorado nicht stand und es kam zu einer Katastrophe. Die Uferböschung brach auf einer Länge von rund 800 Metern. Zeitweise floss das gesamte Wasser des Colorado River in die Salton-Senke. Dort bildete sich ein 70 km langer und 30 km breiter See in dem sonst ausgetrockneten Becken, das zum Imperial Valley gehört. Das Wasser sammelte sich an der mit −72 Metern tiefsten Stelle des Tales. Es dauerte bis 1907, bis die Fluten durch Baumaßnahmen der Southern Pacific Railroad unter Kontrolle gebracht werden konnten und der Colorado wieder in seinem alten Bett floss.
    (wie immer gelernt in der Wikipedia) ;;TeACH;;


    Als erstes besuchen wir den North Shore Beach and Yacht Club. Der sieht auf den ersten Blick noch völlig in Ordnung aus (ist auch restauriert worden). Allerdings sieht man von hinten, das hier wohl schon seit längerer Zeit keine Yachten mehr vor Anker gegangen sind. Das Wasser ist viel zu niedrig, als dass hier Boote verkehren könnten.


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    Wir wollen nun nach Bombay Beach.


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    Gerade als wir in die Hauptstraße einbiegen kann ich noch diesen Schnappschuss machen:


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    Es gibt diese Werbeplakate an der Hauptstraße:
    Ich glaube es ist eine Mischung aus alt und neu. Die Plakate sind alt und die Schrift ist neu… Nur auf alt gemacht.


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    Wir kommen zu einer Stelle, an der Künstler aus Schrott Kunst gemacht haben. Das finde ich großartig! :app:


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    Es ist einfach ultraheiß hier und wir fahren weiter.


    Es gibt sogar ein Kino. Oder so etwas in der Art.


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    Wir versuchen unser Glück in Salton Sea Beach und Desert Shores. Hier ist es wirklich doll zerstört. Auch nicht mehr so, dass es für schöne Fotomotive lohnt.


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    Gruselig, dass hier auch noch Menschen wohnen/leben. ?(


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    Es ist ein ganz komisches Gefühl hier Fotos zu machen. Ich glaube das liegt daran, weil hier tatsächlich Menschen leben. Wären all diese Locations einfach total verlassen hätte ich kein schlechtes Gefühl. So ist es ein wenig „die Armut der hier Lebenden“ zu dokumentieren. Das will ich eigentlich nicht… Später im Motel sagte der Besitzer zu uns: „Don´t worry about them. They decided to live this way. They had the choise to stay or leave, but they chose to stay."


    Chris hatte noch eine alte Militärbasis entdeckt, doch von dem Gebäude sollten nur noch winzige Überreste stehen. Der Weg dorthin erweist sich als schwierig bis unmöglich…


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    Durch die große Sanddüne wollen wir dann doch nicht und schauen nur aus der Ferne auf die Mauerreste.


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    Hiernach unterbrechen wir unsere Tour und verbringen den Rest des Tages am Pool und im Zimmer.

  • Auszug aus Reisebericht:


    Den nördlichsten Zipfel der Salton Sea erreichen wir halb zwölf.
    Das gelbe, seltsame Gebilde steht am Straßenrand. So stellte man sich wohl Roboter in den 60er Jahren für die Zukunft vor. Es weckt unser Interesse.


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    Der Parkplatz ist leer.
    Das Haus am Salton Sea ist ein Hingucker. Entworfen von Albert Fry und gebaut von 1955 bis 1959. Es ist das zuhause des North Shore Yacht Club das auch das Salton Sea Museum beherbergt.
    Auch im Inneren ist niemand zu sehen.


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    Wenigstens ist der unverstellte Blick auf den See zugängig.
    Die Luft ist noch ganz klar und so ist der Blick zur anderen Seite fast in greifbarer Nähe.
    Tolles Ambiente hier. Jetzt fehlen nur ein paar Liegestühle und eine Bar, in der ein paar Cocktails gemixt werden.


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    Die Fahrt zur Salton Sea Recreation Area sparen wir uns. Diese haben wir 2012 besucht und die Fischskelette nebst dreckigem Strand waren alles andere als eine tolle Erfahrung.


    # Bombay Beach

    Den Ort Bombay Beach haben wir 2018 zum ersten Mal wirklich wahrgenommen. Er hat etwas Sonderbares. Genug Zeit um an den hiesigen Strand zu gehen, haben wir uns auch nicht genommen. Inzwischen habe ich mich in die Geschichte des fast vergessenen Ortes eingelesen und auch über die Bemühungen, Bombay Beach nicht fallen zu lassen, erfahren.
    Vermutlich waren wir schon 1993, bei unserem ersten USA-Besuch hier. Aber ganz genau kann sich niemand daran erinnern.
    Das Ortseingangsschild und die ersten riesigen Plakate auf den Containern linkerhand, sind wie Eintauchen in eine andere Welt. In die Zeit der 1960er Jahre.
    Diese Plakate versprechen außergewöhnliche Bauten. Unter anderem das "Last Resort" der L'Ermitage-Hotelkette. Und 2021 ist ja nicht mehr so weit.


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    Zu allererst geht es zum Wall, der die Siedlung vom Strand trennt.
    Es gibt eine Treppe, die hoch auf den Wall führt. Das schauen wir uns an und entscheiden kurzerhand das Auto zu holen, um all die Objekte auf dem Strand zu erreichen. Natürlich ist alles auch zu Fuß zu erreichen. Doch die Entfernungen sind weitläufig und das Laufen im Tiefsand ist auch nicht ohne.


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    Es gibt eine Art festgefahrene Wege. Bleibt man drauf, ist das Befahren kein Problem. Und so geht es mit dem Auto so nahe wie möglich an die Highlights und den Rest läuft man eben.


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    Ob alles, was hier als Kunst definiert wird, auch Kunst ist, weiß ich nicht. Es ist interessant es zu sehen und auch den einen oder anderen Gedanken zum Hintergrund zu erfahren. Doch teilweise wird man einfach das Gefühl nicht los, dass hier auch nur Müll abgeladen wird.
    Wie auch immer. Vielleicht sollte man es als Spielwiese für angehende Künstler betrachten.
    Nun fahren wir noch etwas durch die Straßen und entdecken dann auch noch ein Objekt, das es im Juli letzten Jahres noch nicht gab. Es ist nicht nur eine Rakete, Im Stil wie wir sie als Kinder gemalt haben. Es ist auch noch ein Aussichtsturm. Doch leider wird sie erst im Mai 2019 eröffnet.
    Fotogen ist sie allemal.


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    # Salvation Mountain

    Zwanzig Meilen südlich vom Ort Bombay Beach befindet sich der Salvation Mountain.
    Der CA-111 folgend biegen wir in Niland linkerhand ab. Das Ziel kann man nicht verfehlen.
    Es ist Leonard Knight's (1931-2014) Hommage an Gott.
    30 Jahre hat Knight an diesem Werk gearbeitet. Zwar wollte der Staat Kalifornien diesen Ort schließen, aufgrund seiner weltweiten Bekanntheit jedoch, konnte man sich nicht durchsetzen. Das Gegenteil wurde erreicht. Es ist zum Nationalen Kulturgut ernannt worden.
    Und obwohl wir nun zum zweiten Mal hier sind: Ganz ohne Bilder geht es nicht!


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