Old England - Mostly Sunny Roads to the Past - Session 3 - Unterwegs in England und Wales

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    31.Juli 2015 King's Lynn - Norwich
    Castle Rising Castle - Castle Acre Castle - Castle Acre Priory




    Auf dem Parkplatz der Klosterruine herrscht gähnende Leere als wir ankommen. Fast scheint es bei der Zufahrt, als würde man durch das alte Gate fahren, aber dann führt der Weg doch daran vorbei.





    Wir bezahlen unseren Eintritt in Höhe von £7,00 pro Person und wandern zuerst einmal um das Modell der Priory herum.



    Nordseite



    Westseite



    Südseite



    Ostseite


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    Luftbild



    1089 wurde das Kloster von William de Warenne, 2. Earl of Surrey gestiftet. Sein Vater hatte die Mönche vom Hauptsitz der Warennes in Lewes, Surrey, nach Castle Acre Castle geholt. Da hockte man dann etwas eng aufeinander. Es dauerte aber noch knapp 12 Jahre bis die Mönche in ihr neues Domizil umzogen. Allerdings erst in Holzhütten. Der Bau des Klosters zog sich episch in die Länge, so wurde die Klosterkirche erst 1146/48 fertig gestellt und die gesamte Anlage erst 1160, da war der 2. Earl schon 22 Jahre Tod. Lieblos dahin gestellt wurde es aber nicht, das Beste war gerade gut genug für das erste Benediktiner Kloster in England nach der klunischen Kirchenreform und die herausragende Qualität sieht man noch heute in der Ruine des Westteils der Kirche.


    Wie alle Klosterruinen ;) in England überlebten sie die Kirchenreform ihres neuen Kirchenfürsten Henry VIII. nicht. 1537 wurde das Kloster von der Krone eingezogen und umgehend abgerissen, die Mönche bekamen wie üblich ihre Altersrente oder wurden Priester in Pfarreien. Das Land ging an den 3. Duke of Norfolk, John Howard, der es weiter verscherbelte. Einzig das Haus des Priors und das Gästehaus überstand die Jahrhunderte bis heute und war bis ins 18.Jh. bewohnt. Es kam 1615 in die Hände des Anwalts und Politikers Sir Edward Coke, dessen Nachfahren es noch immer gehört. Bei dem Familiennamen kann ich das nicht unerwähnt lassen. ;)

    An Geld für den Bau mangelte es nicht, Castle Acre Castle war nicht der einzige Besitz der Warennes, auch wenn der 2. Earl diesen fast verloren hätte. ;,cOOlMan;: Und das lag am schönen Geschlecht.
    1093 versuchte William (der 2. Earl) die Edith, Tochter des Königs von Malcolm III. von Schottland, zu ehelichen. Das Vorhaben scheiterte, Edith heiratete Henry I., König von England. Vermutlich nahm das William Henry das sehr übel, denn er unterstützte 1101 Robert II. von der Normandie bei der Invasion, der damit versuchte seinen Bruder Henry I. vom Thron zu stoßen. Robert wäre eigentlich an der Reihe gewesen den englischen Thron zu besteigen, als sein Bruder William Rufus starb, aber da war Robert noch auf dem Rückweg vom Kreuzzug. Wie schon Roberts erster Aufstand gegen seinen Vater William I. (der Eroberer), schlug auch dieser Versuch gegen seinen Bruder fehl und unser 2. Earl verlor als Unterstützer von Robert all seine englischen Besitztümer und musste sich ins Exil in die Normandie absetzen.

    Warenne beschwerte sich bei Robert darüber und der reiste 1103 nach England um seinem Bruder Henry dazu zu bewegen, das Warenne Titel und Besitz zurück erhielt. Dieses Vorhaben gelang und Warenne, unser 2. Earl, war von da an braver Gefolgsmann von Henry. :gg:

    Um sich wiederum Warennes Loyalität abzusichern, wollte Henry den 2. Earl mit einen seiner unehelichen Töchter verheiraten, aber der Erzbischof von Canterbury vertrat die Ansicht, da wäre die Blutsverwandtschaft doch ein bisschen zu eng. Zudem wollte unser 2. Earl eine Frau königlichen Geblüts. Die fand er in der Isabella, Tochter des Sohnes von Henri I., König von Frankreich und Witwe von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester mit der er drei Söhne und 2 Töchter hatte.
    Die Treue zu Henry I. verfestigte unser 2. Earl, als er 1106 an der Seite Henrys gegen seinen Bruder Robert kämpfte. Das zahlte sich 4 Jahre später aus, als Warenne die Ländereien von Roberts geflohenen Sohns in Saint- STëns bekam. Ende gut alles gut.


    Aber zurück zum Kloster. Wie die meisten Klöster hatte man als Mönch hier alles, was man als Mönch zur Selbstversorgung so braucht, Kirche, Küche, Klausur, Krankenhaus und Wirtschaftsgebäude.




    das große Bogenfenster, ersetze im 15. Jh. die kleinen romanischen Fenster



    rechts vom Kirchenportal, das Haus des Priors



    Kirche, Priors Wohnhaus und Gästehaus






    hier stand das Küchenhaus




    und hier haste ich zum stillen Örtchen, rechts am Rand



    Das Klohäuschen des Klosters hatte zwei Ebenen, eine für den Tag und eine für die Nacht mit direktem Zugang zu dem Schlafraum der Mönche. Gebaut über einen Bach, der einen Seitenkanal hatte, der die Hinterlassenschaften hinfort spülte.


    Wenn der Pfeil, der die Fliesrichtung anzeigt, auf dem Grundriss des Kloster korrekt eingezeichnet ist, floss die Hinterlassenschaft dann schnurstracks zum Küchenhaus und der Mühle, die beide ebenfalls über dem Bach standen. ;,cOOlMan;:






    Kreuzgang



    Kreuzgang









    Hauptschiff










    Und zuletzt, das Wohnhaus des Priors. Die großen Fenster und der Kamin sind erst um 1510 durch Prior John Winchelsey eingebaut worden. Die Decke war weiß gestrichen und mit den roten und weißen Rosen der Tudors verziert. Die Schließung des Klosters hat auch das nicht verhindert.










    90 Minuten später: Mission Completed. Zeit für ein spätes Mittagessen. Der Ort, insbesondere die Main Street ist ja hübsch und idyllisch, der Inhalt der Speisekarten trifft jedoch nicht unseren Geschmack. Also weiter nach Norwich zum Hotel. Gerade noch rechtzeitig vor den Hochzeitsgästen - wegen dem Parkplatz. Eigentlich hätten sie hier sogar einen Pool. Uneigentlich ist er geschlossen, kein Bademeister on duty und ohne Bademeister kein Pool. :nw:


    Unser Zimmer hat Aussicht auf die Hochzeitsparty und das Badezimmer hat ein Fenster!! Da bin ich doch gleich wieder nach unten und verlängere um eine Nacht, was trotz WE geht. Ich liebe Badezimmer mit Fenster.

    • Offizieller Beitrag

    31.Juli 2015 King's Lynn - Norwich


    Frau B geht inzwischen auf dem Zahnfleisch, daher wird es Zeit für die Nahrungsaufnahme. Wir satteln unsere Räder und fahren nach Norwich Downtown. Etwas gedulden muss sich Frau B jedoch noch mit dem Essen, denn bevor die Sonne zu tief steht, müssen noch ein paar Aufnahmen von der Burg und der City im allgemeinen gemacht werden.




    Norwich Castle




    Gildehaus






    der Markt











    Puls Ferry




    Bishops Bridge



    Cow Tower



    Die Wahl fällt auf den Pub an der Bishops Bridge, weil draußen und in der Sonne. Das waren die Pluspunkte. Der Minuspunkt ist das Essen von Frau B, ich kann nicht klagen, aber eine göttliche Offenbahrung war es nicht. Bis heute eindeutiges kulinarisches Schlusslicht in England. Ein Blick vorab auf den Stadtplan hätte geholfen, es gibt auch ein Ask Italian in Norwich.
    Wir radeln zurück, und während die Akkus laden, die Datensicherung läuft, verschwinde ich in der Wanne. Morgen dann, morgen geht es auf große Radtour, da halten wir den Verkehr so richtig auf.
    :GN::schlaf:



    Oaklands Hotel
    89 Yarmouth Road | NR7 0HH Norwich | £84 mit Frühstück

  • Bei dem Familiennamen kann ich das nicht unerwähnt lassen.

    :gg: Alles andere hätte jetzt wohl auch überrascht.
    Aber auch diese Ruine ist mal wieder sehr schön =)

    Etwas gedulden muss sich Frau B jedoch noch mit dem Essen, denn bevor die Sonne zu tief steht, müssen noch ein paar Aufnahmen von der Burg und der City im allgemeinen gemacht werden.

    Huch, das ist echt eine Opferbereitschaft für die Fotos. Also die Bilder sind echt schön - aber mit knurrendem Magen, das ist echt eine Herausforderung.

    Morgen dann, morgen geht es auf große Radtour, da halten wir den Verkehr so richtig auf.

    Oh, ein Cliffhanger

  • Huch, das ist echt eine Opferbereitschaft für die Fotos. Also die Bilder sind echt schön - aber mit knurrendem Magen, das ist echt eine Herausforderung.

    Alle Achtung vor Frau B. :clab: , denn wenn ich unterzuckert bin ... :schweg; .


    So, nun bin ich gespannt ;;PiPpIla;; , wie ihr mit euren 2 Rädern einen Stau verursacht.

    • Offizieller Beitrag

    Huch, das ist echt eine Opferbereitschaft für die Fotos.

    Sie hat halt das Pech mit mich geheiratet zu haben. :gg:

    Also die Bilder sind echt schön - aber mit knurrendem Magen, das ist echt eine Herausforderung.

    Danke schön. Mein Magen hat ja weniger geknurrt, ich kann sowas mit Wasser Cola und Cola sehr gut durchstehen.



    denn wenn ich unterzuckert bin ...

    ... fängst Du an zu schnurren oder mutierst zum Kaktus?


    Oh, ein Cliffhanger

    So, nun bin ich gespannt , wie ihr mit euren 2 Rädern einen Stau verursacht.

    Da löse ich mal jetzt auf.

    • Offizieller Beitrag

    01.August 2015 Norwich - Great Yarmouth - Norwich Radtour durch die Feuchtgebiete, The Broads



    101 km - Rundkurs

    35 Meter (Höhe von -4 Meter bis 31 Meter)
    Gesamtanstieg 512 Meter
    Gesamtabstieg 513 Meter

    Da die Karte öffentlich ist, hab ich unsere Dreherle entfernt, dadurch sind es 4 km weniger.

    • Offizieller Beitrag

    01.August 2015 Norwich - Great Yarmouth - Norwich
    Radtour durch die Feuchtgebiete, The Broads



    Wetter: erst diesig, dann Sonnig :songelb: , 22°


    Da wir mal wieder Frühstück haben, kommt Frau B zu ihrer festen Nahrungsaufnahme. :gg: Wohl weislich haut sie rein, denn wer weis, wann es heute wieder was zu essen gibt. ;) Ich halte mich vornehm zurück, ist nur unnötiger Ballast. ;;NiCKi;:
    Ich hatte im Vorfeld in der Nacht versucht eine ruhige = verkehrsarme Strecke zu finden und mir das irgendwie zu merken. Einfach war das nicht, es gibt so wenig Brücken, daher ist die Strecke mit knapp 100km recht ordentlich. Die Radwege liegen alle zwischen dem River Bure und der Nordsee, warum wohl? ;)
    Aber dorthin hätten wir erst mit dem Auto fahren müssen, das wollten wir nicht, schließlich lag das Hotel an einer Fahrradstraße. Schauen wir mal. :rolleyes:


    Aufgabe war also für heute Radtour durch die Broads nach Great Yarmouth. Wenn wir Yarmouth aussprechen hört sich das an wie Ja Mouse, und mit Maus sprechen wir uns ja gegenseitig an, also Frau B und ich. Somit das Ziel für uns schlechthin, nicht wahr Maus?!


    Die Tour geht durch eine Gegend mit quasi National Park Status: die Norfolk Broads. Zusammen mit den Suffolk Broads nimmt das ganze eine Fläche von 200 km² ein. Schaut auf Bildern wunderschön idyllisch und natürlich aus, isses aber nicht, alles 1a von Menschenhand geschaffen. Ursprünglich eine Moor- und Sumpflandschaft, Feuchtgebiete eben. Ob daher der Name Broads für die Seen kommt? Umgangssprachlich muss man Broads mit Tussie übersetzen. ;) Ok, lassen wir diese Wortspielereien.
    Im Mittelalter haben hier die örtlichen Klöster Torf abgestochen. Norfolk Cathedral kaufte jedes Jahr 320.000 Tonnen als Brennmaterial. Dann stieg der der Meeresspiegel und die Torfgruben liefen voll Wasser. Man versuchte mit Windpumpen und Eindeichen dagegen anzukämpfen, vergebens. Die vollgelaufen Torfgruben wurden zu Seen, Broads genant, die typische Broad Landschaft war entstanden.


    Bereits Ende des 17. Jh. versuchte man die Flüsse schiffbar zu machen, der älteste ist der River Waveney mit drei Schleusen. Andere folgten. Das ein und andere existiert noch heute und so machen 11.000 Privat- und 2.000 Charterboote zzgl. Kanus die Gewässer unsicher.


    Unsere ersten 3 Kilometer bringen uns zu einer Baustelle der Umgehungsstraße A47, mitten durch verläuft der Radweg. Dann biegen wir ab auf das Sträßchen nach Postwick und haben unsere Ruhe. Die Fähre über den River Yare fährt nicht mehr, auch wenn die Straße noch immer Ferry Road heißt. Also weiter Richtung Brundall über die Long Lane und nach weiteren 6 Kilometern, dann wird es auf der Cuckoo Lane so richtig einsam. das erste Highlight nach 10,5 km Viewpoint of two Churches. ;haha_





    Interessant die Möglichkeit, wie man die A47 bei Blofield kreuzt. Vierspurige Straße, als roadrunner geboren zu sein, wäre hier vom Vorteil. Nach knapp 20 km haben wir den Malthouse Broad erreicht. Hier soll es eine Ferry über den River Bure geben. Ja das stimmt, die gab es mal erzählt man uns, Betonung liegt auf "gab". Wir könnten vorbeifahrende Boote anquatschen. Nee das lassen wir lieber. Also ein Stück wieder zurück über die Common Road, die eine Private Road ist. ;,cOOlMan;:








    Ein leichter Wind kommt auf und nimmt den Dunst mit, der Himmel wird schön blau und uns schiebst von hinten. Wir erreichen nach 28,5 km bei Acle ein Wegstück, das so ausschaut, wie ich mir einfältiger Weise das hier so vorgestellt habe.




    Leider nur 2km lang, dann geht's über die Straßenbrücke über den River Bure und dann weiter über die New Road durch das Biotop der Gewitterwürmer nach Runham. ;,cOOlMan;: Kleiner als bei uns, die Würmer, dafür umso zahlreicher. Daher ist auf der Bank in der Mitte einer Wegkreuzung erst mal eine Reinigung angesagt verbunden mit Nahrungsaufnahme. :EEK:





    Bei Kilometer 36 kommt die erste Windpumpe in Schussweite und 2 km die Kirche von Mautby mit den typischen windschiefen alten englischen Grabsteinen. Wie viel Stunden haben wir eigentlich schon auf englischen Friedhöfen verbracht?






    Bis hierher war es easy und schön, je klarer der Himmel wurde desto besser die Stimmung. Dann kam das Grauen bei Kilometer 41. Zuerst aber noch die Mautby Windmill am River Bure. Wer beim Weitsprung bei Olympia mitmacht braucht hier keine Brücke, der kann rüberspringen. Wir gehören nicht dazu.





    Wir irren 5 km durch Weizenfelder und Gräben. Schließlich finde ich den Public Footpath. der wurde schon länger nicht mehr gemäht. Zugewachsen ist ja nicht unser Problem, aber erkennbar sollte der Verlauf schon sein. Hilft nix. Dreherle Nr.4 und 8km sinnlos verdattelt. Diese Aktion fällt die Ruine von Caister Castle zum Opfer, denn ob das Tor am Ende des Feldwegs an der A149 für jedermann zu öffnen ist, kann ich den Karten und Streetview nicht entnehmen, und für eine weitere Sackgasse haben wir keine Lust. Logisch.
    Wir erreichen Caister, die Grundmauern von Caister Roman Sea Fort und einen Lidl. Frau B geht Shoppen. Lunchtime.








    Zu römischen Zeiten lag das Kastell noch direkt am Meer, der "Sachsenküste", und unser Ziel, Yarmouth unter Wasser. Heute müssen wir noch 1,5 Kilometer weiterfahren, dann haben auch wir die Nordsee erreicht. Und Bergfest, also Kilometer 51,5. Inzwischen ist es 15:15 Uhr.






    Ich hocke mich auf den Uferdeich und betrachte die Verspagelung des Horizonts, die Scraby Sands Windfarm. Wir müssen weiter, noch 5km nach Great Yarmouth Downtown. Yarmouth hat sogar noch ein wenig Stadtmauer. Im Osten, am Meer. ;,cOOlMan;: Wir sehen sie, haben aber auf Foto keine Motivation mehr, und auf Gegenlichtfoto schon gar nicht. By the way, ich hab die ganze Zeit die schwere Videokamera auf dem Rücken. Wir stoppen beim Schotten, Burger und Milkshake und ich schieße das letzte Foto des Tages.




    Wir fahren zum Beach und dort entlang bis zur Strandkirmis, dann ist Schluss, Dreherle Nr.5. Wieder 3 km zurück, dann geht eine Brücke über den River Yare. Abzweigung verpasst und beim nächsten Kreisverkehr Dreherle Nr. 6. Das endgültige bei Kilometer 64.


    Um auf One Lane Roads zurück nach Norwich zu kommen müssten wir weitere 64 Kilometer fahren, der kürzere Weg über die A47 spart 20 Kilometer. Also 10 km auf einer Bundesstraße zur Rush Hour, sie werden uns vorkommen wie 20km. ;,cOOlMan;:


    Es gibt keinen Radweg und keine Leitpfosten, die Katzenaugen sind im Teer eingelassen. Ergo müssen wir rechts davon fahren, auf der Fahrbahn. Der brave Engländer hält beim Überholen eines Radfahrers den vorgeschriebenen Abstand von ca. 1,50 Meter ein. Kann er hier aber nicht, wegen dem Gegenverkehr. Hach wie mögen wir solche Strecken, zudem hat der Wind aufgefrischt. Von vorne der Wind, hinter uns die Autos, kilometerweit. Das ein oder schafft es uns zu überholen, immer wenn ich mit dem Arm winke, was gleichbedeutend ist mit: Du musst keinen so großen Abstand halten. Nur wäre ich dann durchgehend am Winken. Nach 6km kommt ein Feldweg, der Erste, wir fahren links ran und lassen die Meute durch.


    Hätten wir uns sparen können, denn nach einem weiteren Kilometer steht alles: Stau, Unfall an der Kreuzung mit der Bench Road. Wir überholen wieder alle. Nach dem Unfall ein großes Aufatmen, vor uns ist die Straße bis Acle gesperrt, kein Gegenverkehr. Wir fahren links, die Autos nehmen die rechte Spur, alle sind glücklich. So ist der Unfall des einen Leid und des anderen Freud. Makaber.


    Bei Kilometer 80 sind wir in Acle und schlagen uns seitwärts in die Büsche, äh Nebenstraßen. Bei Kilometer 89 erreichen wir wieder Brundall, der Kreis ist geschlossen, die restlichen 10 Kilometer ist die gleiche Strecke wie am Anfang. Nach 101 km (auf der Karte oben sind ein paar Dreherle begradigt) erreichen wir wieder unser Hotel. Eine Tour zum Abgewöhnen.
    Man beachte bei der Karte die Höhenmeter. Wie kommen im Flachland knapp 600 Höhenmeter zu Stande? ;,cOOlMan;:


    Am Hotel ist schon wieder Hochzeit, mit Polizei und Krankenwagen.
    Polizei wegen Parkplatzrempler mit Fahrerflucht.
    Krankenwagen? Keine Ahnung, aber die Ärztin war hübsch. ;;NiCKi;:


    Wir verladen die Fährräder, laden die Akkus, ich leg mich in die Wanne und lese bis mir die Augen zu fallen. Das kalte Wasser wird mich wecken, dann ist der erste Akku voll und ich kann den Zweiten anschließen und mich selber ins Bett legen und weiter schlafen. :SCHAU:


    Morgen schauen wir uns dann das an, was wir heute ausgelassen haben.
    :GN::schlaf:

    Oaklands Hotel
    89 Yarmouth Road | NR7 0HH Norwich | £84 mit Frühstück

  • Da wir mal wieder Frühstück haben, kommt Frau B zu ihrer festen Nahrungsaufnahme. Wohl weislich haut sie rein, denn wer weis, wann es heute wieder was zu essen gibt.

    Diese Vorkehrungsmaßnahmen sind äußerst nachvollziehbar nach den üblen Erfahrungen vom Vorabend. Bei Hunger hört nun mal alles auf :schweg;

    und mir das irgendwie zu merken.

    ohoh, das lässt schon schlimmes ahnen...

    Schaut auf Bildern wunderschön idyllisch und natürlich aus

    So wirkt vieles auf Bildern...

    Und Bergfest, also Kilometer 51,5. Inzwischen ist es 15:15 Uhr.

    :EEK: Das ist nicht förderlich für die Stimmung.

    By the way, ich hab die ganze Zeit die schwere Videokamera auf dem Rücken.

    Tja, die arme Frau B. muss hungern und du musst schleppen - so hat dann wohl jeder ein Päckchen zu tragen ;)
    Aber bei so einer Tour die Videokamera die ganze Zeit mitschleppen - Respekt!

    Also 10 km auf einer Bundesstraße zur Rush Hour, sie werden uns vorkommen wie 20km.

    :schreck: Klar, 20 km Ersparnis ist ein echt gutes Argument, aber Bundesstraße zur Rush Hour :schreck:
    Da hatten die Autofahrer zu Hause ja was zu motzen ;)

  • Ich fand das Hotel ja nicht so toll und der Parkplatz war eine Zumutung. Aber wahrscheinlich kriegt man nur als Alleinreisende die schrecklichen Zimmer.

  • ... fängst Du an zu schnurren oder mutierst zum Kaktus?

    Letzteres ;,cOOlMan;: .

    Wohl weislich haut sie rein, denn wer weis, wann es heute wieder was zu essen gibt.

    Kluge Frau :!! .

    Somit das Ziel für uns schlechthin, nicht wahr Maus?!

    Insiderwitz: Maus & Maus ;)

    Kleiner als bei uns, die Würmer, dafür umso zahlreicher. Daher ist auf der Bank in der Mitte einer Wegkreuzung erst mal eine Reinigung angesagt verbunden mit Nahrungsaufnahme

    Igitt :kotz: . Aber ihr habt die hoffentlich nicht gegessen :schweg; .

    Wir stoppen beim Schotten, Burger und Milkshake

    Da hat sich Frau B. mit dem Essen wohl verkalkuliert ;):gg: .

    • Offizieller Beitrag

    ohoh, das lässt schon schlimmes ahnen...

    Das Merken der Strecke hat ja funktioniert. :gg:

    Das ist nicht förderlich für die Stimmung.

    Nein, so nicht, waren ja noch 6 Stunden hin bis Sonnenuntergang. :gg:
    War nur für Euch zur zeitlichen Einordnung.


    Aber bei so einer Tour die Videokamera die ganze Zeit mitschleppen - Respekt!

    In der Tat, da bekommt man Rücken.

    Ich fand das Hotel ja nicht so toll und der Parkplatz war eine Zumutung. Aber wahrscheinlich kriegt man nur als Alleinreisende die schrecklichen Zimmer.

    Das Zimmer war Top, da gibt es nichts zu meckern, sonst hätte ich auch nicht verlängert.
    Der Parkplatz ist doch groß genug für alle Gäste und wir hatten noch Hochzeiten und den Fahrradträger hinten dran. :nw:

    Kluge Frau .

    ;;NiCKi;:

    Igitt . Aber ihr habt die hoffentlich nicht gegessen .

    Kann gut sein, bei Viechern mit einer Körperlänge von 1 mm kann ich das nicht ausschließen.

    Da hat sich Frau B. mit dem Essen wohl verkalkuliert .

    :gg: Zudem sie ja schon im Lidl shoppen war: Kuchen.

  • Das Zimmer war Top, da gibt es nichts zu meckern, sonst hätte ich auch nicht verlängert.

    Da hatte ich so ein Zimmer mit Dachluke only. Und es war Mini, über 50 Treppen (nicht nur die Haupttreppe). Und so ganz sauber auch nicht. Vielleicht waren die ja überfordert mit der riesen Hochzeit.

    Der Parkplatz ist doch groß genug für alle Gäste und wir hatten noch Hochzeiten und den Fahrradträger hinten dran.

    Bei mir war die Hochzeit so groß, dass man echte Probleme hatte, was zu finden. Und wenn man nicht aufpasste, noch angefahren wurde.

    • Offizieller Beitrag

    Huch das war dann wohl die Staffabsteige. :EEK:
    Grundsätzlich sind Hochzeiten Worst Case, was das Parken betrifft.
    Selbst beim Sheraton in Dover.

  • Nein, so nicht, waren ja noch 6 Stunden hin bis Sonnenuntergang.
    War nur für Euch zur zeitlichen Einordnung.

    Hm, auch das wäre jetzt nicht unbedingt ein Garant für bessere Stimmung - man ist ja doch schon eine ganze Weile unterwegs gewesen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Nein, nein alles gut. Nur die vertrödelte Zeit beim Pubic Footpath tat mir leid.


    Davon ab waren wir auch eine Weile am Strand.


    Das Problem der Wegfindung hatten wir bis dahin ja immer, auch zu Hause, weil wir einfach ins Blaue fahren.
    Das ist nun Geschichte. Inzwischen spricht uns das Smartphone die ausgedachte Route vor.
    Zur groben Orientierung hatten wir 2015 nur das TomTom.
    Im Akkubetrieb funktioniert das aber nicht lange, also musste man es sparsam benutzen.


    Jetzt vertrödeln wir nur noch Zeit mit Plattfüssen, also Schlauch wechseln. :gg:

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