So nun noch kurz zu den gemessenen Werten im Capitol Reef NP.
Um es noch einmal zu sagen, ich persönlich habe keine Angst vor Strahlung.
Das sieht in Deutschland übrigens anders aus. Auch wenn einige wenige hier meinen das Thema wäre sinnlos oder bescheuert, in Deutschland sehen das wohl viele Einwohner anders. In den letzten beiden Jahren waren die Dosimeter in Deutschland schnell vergriffen und man musste auf die Lieferung warten.
Und auch da wurde wohl von mancher Seite die Panik geschürt.
Da ist es doch gut, dass wir mal eben darüber sprechen und solchen Leuten wie meinem Vater oder dem Tippgeber von Moni oder der Fragestellerin im Forum die Angst nehmen und aufklären.
Auch im Capitol Reef habe ich auf dem Trail, am Cassidy Arch, auf der Hauptstraße und in den Washes gemessen.
In der Luft 2m und am Boden und auch ein wenig gebuddelt.
Nun habe ich extra die Schaufel geholt, da muss sie auch zum Einsatz kommen.
Auch hier wie zu erwarten überall auf unterem Level. Keine Anzeichen von hoher oder erhöhter Strahlung und auch nicht oben beim Cassidy Arch, wo ein Lüftchen wehte.
Was ich vorher nicht wusste, obwohl ich 2015 selber auch schon im Park unterwegs und wandern war, dass es im Park einige Stollen zu Minen gibt, in denen im frühen 19 Jahrhundert bis in die 50ger Uran abgebaut wurde.
Das war natürlich sehr interessant für mich, da ich ja nun endlich mal wieder Gegenwerte witterte.
Am Parkplatz lag der mehrfach gemessene Wert noch bei 0,16μSv
Die Minen Eingänge geschätzt 100 Meter entfernt.
Ein paar Meter weiter gegangen.
Gut 20 Meter davor begann der Dosimeter schneller anzuzeigen.
Der Wert blieb mit leichten Schwankungen auch beim Durchlaufen des davor querenden Wash.
An der Wash Kannte, machte ich bloß einen großen Schritt nach oben und siehe da, was so eine kurze Distanz doch ausmachen kann.
Ich dachte bis vor einer Weile ja, die Strahlung würde sich kontinuierlich ausbreiten.
Aber seit ich einige russische Videos von Besucher rund um Tschernobyl gesehen habe, weis ich die Strahlung ist punktuell.
Der Wert sprang schnell auf 2.00μSv/h und 3,00μSv/h und einen Meter vor den Gittern weiter hoch
Ca 30 cm durch die Gitter gesteckt wurden dann nach mehreren Messungen auch an der Mine daneben
Gegenwerte von 6,20 μSv/h bis 6,50 μSv/h angezeigt.
Wir erinnern uns an den Flug mit Werten knapp über 4μSv/h.
Über eine kurze Zeit, ist diese Strahlung ungefährlich.
Wie viel die Arbeiter abbekommen haben müssen ? Der Wert in der Mine würde mich echt interessieren.
Übrigens soll man wohl ( Näheres oder Genaues weis ich noch nicht ) rund um Tschernobyl aktuell ohne weiteres mit einem Dosimeter in der Hand ohne großere Strahlung ausgesetzt zu sein umher laufen können. Sogar bis auf gute 100 Meter an die inneren Absperrungen heran.
Wenn man gut läuft kommt man über den Tag ohne über 0,20 μSv/h.
Hebt man den falschen Gegenstand auf, kann sich der Wert schnell verhundertfachen.
Aber wie gesagt, ich weis nicht ob das stimmt. Mal schauen.