28.10.2006
Heute ist das GPS zum ersten Mal zum Einsatz gekommen, denn es ging raus in die Wildnis, in die Bisti Wilderness.
Wir sind um 7.00 aufgestanden und alles zum Auschecken vorbereitet.
Das toppen wir locker, denn als wir raus sind um den Wagen zu beladen war die Windschutzscheibe gefroren!
Egal, laufen wir uns eben warm.
Bevor es losgeht genießen wir das reichhaltige Frühstück in der Lobby – hier gibt’s sogar gekochte Eier und Würstchen im Schlafrock (okay abgepackt, aber immerhin).
Gegen 8.00 machen wir uns auf den Weg, nehmen die # 371 Richtung Süden und fahren knapp 38 Meilen bis es links auf die Dirt Road 7297 geht.
Von hier sind es zwei Meilen bis zu einer T-Kreuzung an der wir uns links halten und dann noch mal 1,5 Meilen bis zum kleinen Parkplatz. Der Weg ist ausgeschildert.
Es befindet sich kein weiterer Wagen am Trailhead, das hatten wir aber auch nicht wirklich erwartet.
Wir bepacken unsere Rucksäcke und folgen dem Wash in östliche Richtung.
Nach gut einer halben Stunde tauchen die ersten kleinen Hoodoos vor uns auf und André knipst sich warm.
Von hier sind es nur noch ca. 10 Minuten bis zu den berühmten Cracked Eggs.
Im Tal hinter den Cracked Eggs befindet sich eine riesige Ansammlung von Hoodoos. Große Hoodoos, kleine Hoodoos, dicke Hoodoos, dünne Hoodoos – nichts was es nicht gibt.
Dazwischen immer wieder versteinert Holzstämme.
Wir laufen kreuz und quer umher, folgen verwinkelten Pfaden und sind von nur so von Hoodoos umgeben. Man weiß nicht wo man zuerst schauen soll.
Wir treffen immer wieder auf Fußabdrücke die so aussehen als wäre es noch nicht allzu viele Tage her, das jemand hier war. Vielleicht hat der jenige auch seine leeren Getränkedosen zwischen den Hoodoos versteckt…
Irgendwann reißen wir uns los und laufen zurück zu den Cracked Eggs – hier gibt es noch ein paar Formationen die wir zuvor wegen der Lichtverhältnisse nicht so gut ablichten konnten.
Wir beschließen denn Hoodoos von Steffen Synnatschkes Nordtour noch einen Besuch abzustatten. Mittels GPS finden wir den Weg ohne Probleme, von den Eggs aus ist es nur etwas mehr als ein Kilometer.
Auf dieser Seite des Washes sind die Badlands viel farbiger als entlang der Südtour.
Nach knapp 5 Stunden sind wir zurück am Parkplatz.
Mittlerweile parkt hier ein weiterer Wagen und von der anderen Seite der Straße kommen zwei Amerikaner auf uns zu.
Sie fragen uns ob wir den Petrified Forest gesehen hätten (also der in den Bistis) und wir erklären Ihnen wo sie lang müssen.
Die beiden kommen zwar irgendwo aus der Gegend, sind aber bis dorthin noch nicht vorgedrungen. Ich überlasse Ihnen noch eine Übersichtskarte die ich mir ausgedruckt hatte und dann gehen sie ihres Weges.
Wir setzten uns wieder ins Auto und waren gut zwei Stunden weiter südwärts bis wir Gallup erreichen wo wir im Red Roof Inn unser Quartier für die Nacht aufschlagen.
Mal wieder stocken wir unsere Vorräte bei Wal Mart auf und gehen dann zu Applebee’s um zu Abend zu essen.
Bei dieser Kette waren wir noch nie, sind aber sehr angetan und lassen es uns schmecken.
Zurück im Hotel überspielen wir wie jeden Tag die Fotos (heute sind es 106, neuer Tagesrekord) und lassen nebenbei die Glotze laufen.