4 Wochen im Südwesten

  • Da wir schon sehr viel von den wunderbaren und ausführlichen Reiseberichten anderer Reisender inspiriert wurden (vielen Dank dafür! :app: ), ist es Zeit, auch einmal die eigenen Eindrücke publik zu machen. Hier also der Bericht von unserer diesjährigen Reise von Las Vegas über Utah, Arizona, Colorado bis zum Yellowstone und zurück über das Great Basin. Wir sind gerade noch unterwegs und wollen die Reisetage von unterwegs einstellen.


    Der Zeitraum im Hochsommer ist wegen Yellowstone gewählt, was von den Temperaturen her Wanderungen in den südlichen Gebieten einschränkt, aber auch dort neue Möglichkeiten erschließt, wie z.B. die Narrows im Zion NP.
    Viel Spaß denen, die uns auf diesem Wege auf unserer Reise begleiten wollen.

    Der Reiseplan vom 7. Juli bis 5. August 2016:


    Tag 01 – Anreise
    Tag 02 – von Las Vegas nach Mesquite
    Tag 03 – von Mesquite nach St. George
    Tag 04 – Kolob Canyons und Zion
    Tag 05 – Zion Narrows
    Tag 06 – vom Zion zum Grand Canyon North Rim

    Tag 07 – vom North Rim zu Marble Canyon
    Tag 08 – Badger Creek, Nautilus und Cottonwood Canyon Road
    Tag 09 – Page - Horseshoe Bend und Abhängen
    Tag 10 – von Page zum Grand Canyon South Rim
    Tag 11 – vom South Rim über Canyon de Chelly nach Towaoc, CO
    Tag 12 – Mesa Verde
    Tag 13 – von Mesa Verde nach Moab
    Tag 14 –
    Arches, La Sal Loop, Canyonlands
    Tag 15 – Jetboat Tour, Canyonlands und Gemini Bridges
    Tag 16 – von Arches nach Grand Junction mit Colorado NM
    Tag 17 – von Grand Junction nach Vernal mit Dinosaur NM (east) und Fantasy Canyon
    Tag 18 – Dinosaur NM (west), Flaming Gorge, Manila, UT
    Tag 19 – von Manila, UT nach Pinedale, WY
    Tag 20 – von Pinedale über Teton NP zum Yellowstone NP
    Tag 21 – Yellowstone
    Tag 22 – Yellowstone
    Tag 23 – von Yellowstone Lake nach Logan, UT
    Tag 24 – Antelope Island, Salt Lake City
    Tag 25 – von Salt Lake City über Great Basin NP nach Ely
    Tag 26 – von Ely nach Caliente
    Tag 27 – von Caliente nach Las Vegas
    Tag 28 – Las Vegas, Lake Mead
    Tag 29 – Las Vegas
    Tag 30 – Heimflug



    Link zu Google Maps mit Karte der Rundreise



    Ich heiße Andrea, mein Mann Uwe und ich sind begeisterte USA-Urlauber und sind nun schon zum neunten Mal in diesem schönen Land – davon sechs Mal im Südwesten. Die ersten drei Male waren wir schon in den 1990er Jahren mit unseren mittlerweile erwachsenen Töchtern unterwegs, zwei Mal mit Wohnmobil im Südwesten, einmal mit PKW in Florida. Nach einer längeren Pause dann 2011 die erste USA-Reise zu zweit, und seitdem jedes Jahr wieder... Einmal auch die Ostküste, letztes Jahr der mittlere Westen mit anschließender Karibik-Kreuzfahrt, und ansonsten vier Mal im Südwesten.
    Wir sind beide 54 und leben in Worms in Rheinland-Pfalz.





  • Tag 1 – 7. Juli 2016
    Anreise von Frankfurt nach Las Vegas über Dallas mit American Airlines


    Abflug von Frankfurt ist für 10:30 geplant. Nach Empfehlung beim Online-check-in sollten wir schon 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein, daher haben wir schon um 6:30 unsere Tochter Nina abgeholt, die uns sicher und ohne Stau um kurz vor halb acht am Flughafen abgeliefert hat. Die Boeing 777 von American war nicht mehr das neueste Flugzeug, aber Sitzkomfort und Service waren in Ordnung, und der Flieger ist nach knapp 10 Flugstunden pünktlich in Dallas gelandet.


    Die Einreise kann man mittlerweile an Automaten selbst vornehmen: Pass scannen, sich für ein Foto hinstellen, Fingerabdrücke scannen und auch das „Interview“ geht alles bequem an der Maschine, von denen es auch genügend Terminals gab, so dass wir keine Wartezeit hatten. Gute Sache! Man bekommt einen Ausdruck mit Foto, der dann später nochmal kurz kontrolliert und eingesammelt wird. Das übliche Prozedere mit Koffer abholen, durch den Zoll bringen und wieder aufgeben zieht sich, war aber auch unkompliziert. Mit dem Skylink sind die Terminals verbunden, und als wir am Gate für den Anschlussflug ankamen, war es dann auch schon bald Zeit zum Boarden. Leider mussten wir in Dallas feststellen, dass die deutsche Nationalmannschaft gerade beim Halbfinale der Fußball-EM gegen Frankreich rausfliegt :ohje:

    Der Inlandsflug war der beste, den wir je hatten! Wir hatten beide Fensterplätze hintereinander reserviert und hatten grandiose Sicht. Ab der Mitte von New Mexico ging es los mit spektakulären Blicken auf Abbruchkanten und Canyons, alles in gutem Licht und mit nochmal ganz anderen Eindrücken als via Satellit. So schön!




    Mit GPS konnten wir auch immer sehen, wo wir gerade sind. Ab Arizona wurde die Gegend für uns dann bekannter, und ab dem Highway 89, den wir bei Cameron überflogen haben, tauchte der Grand Canyon im Sichtfeld auf. In Höhe von Flagstaff war der Merriam Crater beeindruckend zu sehen, und auf dem südlichen Plateau vom Grand Canyon zwei Brände.




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    Bald darauf der Blick auf das erste Wasser vom Lake Mead, der von oben auch immer wunderschön aussieht mit den umgebenden Felsen.


    Schon im Sinkflug der erste Blick auf den Las Vegas Strip, den man bei der Landung dann „in seiner ganzen Pracht“ sehen konnte.

    Der Shuttle hat uns schnell zum Car Rental Center gebracht, wo wir diesmal bei Alamo gemietet haben. Es gab keine Wartezeit, viele Schalter waren besetzt, und die Abwicklung war unkompliziert. Die üblichen Fragen nach Upgrade und Zusatzversicherungen kamen zwar, aber es wurde nicht insistiert.
    Hervorragend bei Alamo war die Choiceline bei den Midsize-SUVs: Eine lange Reihe von mindestens 20 Fahrzeugen, überwiegend Jeeps, so dass die Entscheidung nicht ganz einfach war. Nach Abchecken der Kofferräume, Reifen und Meilenständen fiel Uwes Wahl auf einen silbergrauen Jeep Cherokee. Schicke und technisch sehr gute Ausstattung, schönes Auto, wobei sich erst mal zeigen muss, ob uns die Ledersitze auch mit kurzen Hosen noch zusagen…



    Beim anschließenden Walmart-Einkauf mussten wir erstmal auf dem Parkplatz herausfinden, wie sich das Auto abschließen lässt. Immer wenn wir wieder probiert haben, ließ sich Tür oder Kofferraum öffnen, bis wir festgestellt haben, dass Uwe erst mal mit dem Schlüssel ein paar Meter vom Auto entfernt sein muss, dass es zu bleibt . :D


    Wegen zunehmender Müdigkeit haben wir nur noch Burger bei Carl’s jr gegessen und sind dann zum Einchecken ins Rio Hotel. Für das Rio haben wir uns für die erste Nacht entschieden, weil es ein gutes Angebot gab und wir mit reserviertem Strip View auch „hinter dem Strip“ das Gefühl erwartet haben, in Las Vegas angekommen zu sein. Die Hotels der MGM-Gruppe haben wir erstmal boykottiert, weil man dort neuerdings fürs Parken bezahlen muss. :neinnein:
    Als ich den freundlichen Rezeptionisten um einen „nice view“ gebeten habe, meinte er, er schaut mal, was er für uns tun kann. Sehr erstaunt waren wir dann, als wir unser Zimmer im 11. Stock des Masquerade Tower betreten haben. Es ist eine riesige Suite mit Eingangsbereich mit Extra-Toilette, kleiner Küchenzeile, Esstisch, Wohnbereich, separatem Schlafzimmer und einem super Bad mit Dusche, Whirlpool, Toilette in einem weiteren Extra-Raum, „Bügelzimmer“, Waschtisch, Schminkplatz. Und das Tollste ist, dass es eine Eck-Suite ist mit Fenstern vom Boden bis zur Decke an der gesamten Außenwand – insgesamt 4 Fensterfronten von jeweils(!) mindestens 7 Metern Länge. Das letzte befindet sich über dem Whirlpool und man kann von dort aus den Strip von Stratosphere bis Caesar’s Palace sehen, wo sich gerade ein schöner Sonnenaufgang ankündigt. Aus den anderen Fenstern kann man die westlichen Stadtteile von Las Vegas mit den schönen Bergen im Hintergrund sehen und beim Essbereich auch noch den südlichen Strip von Mandalay Bay bis Monte Carlo. Nur der schöne Stripabschnitt mit Bellagio und Paris bleibt uns verborgen – aber den werden wir auch am Ende des Urlaubs noch genießen. Man kann ja nicht alles auf einmal haben ;)


    Also eine echt schöne Suite, wobei die Möbel an sich teilweise nicht mehr die modernsten sind, aber das Bett superbequem. Nur die Wege sind doch recht weit, wenn man z.B. vom Bett aus den Laptop aus dem Essbereich holen muss…

    Die Badewanne mit View hat noch sehr gut getan, aber dann hat um 22 Uhr (7 Uhr am nächsten Tag in D) die Müdigkeit gesiegt.



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  • Tag 2 – 8. Juli
    Von Las Vegas nach Mesquite über Lake Mead und Whitney Pocket


    Nach frühem Erwachen und ausführlichem Genießen der Aussichten sind wir in das benachbarte Gold Coast Hotel zum Frühstücksbuffet, was eine gute Wahl war: nichts wirklich Besonderes, aber für 7 $ pro Person mit allem, was gut in den Tag starten lässt.
    Gegen 11 Uhr konnten wir dann losfahren. Erst mal ein Stück den Strip entlang, um zu schauen, was es Neues gibt. Das Riviera Hotel wird gerade abgerissen bzw. zurückgebaut, es gibt ein unspektakuläres SLS Hotel in Höhe des früheren Sahara - ansonsten nicht viel Veränderung gegenüber 2014.


    Der Lake Mead Boulevard führt Richtung Osten aus der Stadt heraus zum See, trifft dort auf die Northshore Road und zum Eingang der Lake Mead National Recreation Area. Die Northshore Road sind wir schon zweimal in die andere Richtung gefahren, mehr als Durchgangsstrecke - aber dieses Mal ließen wir uns Zeit und fanden wir die Landschaft schon bald wieder faszinierend. Die Felsen zeigen sich in unterschiedlichsten Farben und Formen, und man kann sich vorstellen, dass sich in den Seitentälern weitere interessante Formationen verbergen. Zum Laufen war es mit 106°F zu heiß, aber auch aus dem Auto heraus und an diversen Fotostopps kann man viel sehen. Gut gefallen hat uns der kleine Weg an der Redstones Picknick Area und Rogers Spring, eine kleine Oase in der Wüste mit Quelle, idyllischem Bach, See und Palmen.








    Die gesamte Strecke empfiehlt sich als Tagesausflug ab Las Vegas, denn man kann sie mit einem Besuch des schönen Valley of Fire verbinden, an dessen Osteingang man hier vorbeikommt.
    Das Valley of Fire haben wir diesmal links liegen lassen und sind durch das Moapa Valley auf den Interstate 15 gefahren, den wir aber nach wenigen Meilen bei Riverside wieder verlassen haben, um die Gold Butte Road zu den Whitney Pockets zu fahren. Es sind ca. 19 Meilen auf einer holperigen, teils asphaltierten, teils geschotterten Straße, zuerst parallel zum Virgin River, dann durch relativ öde Gegend, bis sich dann wieder die ersten roten Felsen zeigen. Es gibt aber auch viele Joshua Trees, Yuccas und Kakteen. Die Whitney Pockets sind wiederum sehr schön anzusehen, tolle Farben und Formen, “dekoriert” mit Joshuas.








    Uwe wollte gerne noch weiterfahren nach Little Finland, aber das war mir zu anstrengend, zumal die Straße wesentlich schlechter wurde - sicher mit dem SUV immer noch gut zu fahren, aber man käme nur langsam voran, und das war mir bei mittlerweile 111°F zu viel, zumal wir bisher kein einziges weiteres Auto gesehen hatten :EEK: . Also sind wir umgekehrt, und hatten auf dem Rückweg dann doch immerhin einmal “Gegenverkehr”. Parallel zum Interstate geht der Highway nach Mesquite, wo wir unsere nächste Übernachtung geplant haben im Casablanca Hotel & Casino. Dieses zeichnet sich durch eine sehr schöne Poolanlage aus; die Zimmer sind Durchschnitt, völlig in Ordnung, nur etwas hellhörig zum Flur hin, dafür die Fenster gut isoliert, so dass man vom Interstate überhaupt nichts hört.
    Gut essen kann man im Casa Café des Hotels - es gab für uns ½ Rack Rips bzw. Kung Pao Chicken.


    Uwe musste sich dann noch für den Players Club registrieren, denn dann bekam man einen Gutschein über 5 $ für die Spielautomaten. Immerhin sind 85 cent hängengeblieben - der Urlaub ist gerettet ;)
    Schon um 21 Uhr hat die Müdigkeit gesiegt, und wir haben einige lärmende Hotelgäste nur noch im Halbschlaf wahrgenommen.




  • Tag 3 - 9. Juli
    Von Mesquite nach St. George - Snow Canyon State Park, Kolob Canyons, Cedar Breaks National Monument


    Nach erholsamem Schlaf und frühem Aufwachen ist morgens gute Gelegenheit, Fotos zu sichten und die Erinnerungen vom Vortag festzuhalten. Gegen 7:30 Uhr sind wir in Mesquite losgefahren. Auf dem Interstate 15 durchquert man kurz die nordwestliche Ecke von Arizona, wo die Straße durch die beeindruckende Virgin River Schlucht geführt wird. Dann kommt auch schon die Grenze nach Utah und die Abfahrt nach St. George. Hier waren wir kurz im Visitor Center, das wir von früheren Besuchen kennen, und haben uns schon mal Infos für den Snow Canyon geholt. Auf dem Weg dorthin haben wir festgestellt, wie gepflegt St. George wirkt. Die Straßen sind neu und sauber und mit vielen heimischen Pflanzen schön angelegt. Besonders deutlich wurde dies auf dem Snow Canyon Parkway, wo die vielen Siedlungen auffallen, die aus jeweils gleichen Häusern bestehen und parkähnlich gestaltet sind. Ein wirklich ansprechendes Stadtbild - anders als wir es von vielen anderen US-Städten kennen.
    In kurzer Zeit ist man von St. George aus am Eingang des Snow Canyon State Park, wo man selbst die Parkgebühr in einem Umschlag deponiert. Da es State Park ist, gilt nicht der Annual Pass für die Nationalparks. Aber die 6 $ Eintritt ist es absolut wert! Wir waren sehr beeindruckt von den verschiedenfarbigen Bergen und der Landschaft.





    Der Vorteil bei den Parks ist, dass sie gut erschlossen sind und die schönsten Gebiete per Scenic Drive erreicht werden können. Der Nachteil erschließt sich damit natürlich auch gleich: Es sind entsprechend viele Menschen unterwegs. Es war zwar nicht übermäßig voll, aber bei den Backroads teilt man die Schönheiten doch meistens nur mit wenigen Gleichgesinnten.
    Gestört hat uns das jedoch wenig, zumal es wieder um die 90-100°F waren und wir damit von größeren Erkundungstouren zu Fuß abgesehen haben. Der Park kommt aber auf die To-Do-Liste für andere Jahreszeiten; es gibt sehr interessante Wanderwege. Wir sind nur die halbe Meile zu “Jenny’s Canyon” gelaufen, einem kleinen Slotcanyon.




    Gegen Mittag (nach einem kleinen Picknick mit den Resten vom Vorabendessen) ging es dann wieder raus aus dem Park und geradeaus weiter zum St. George Red Hills Parkway mit dem kleinen liebevoll angelegten Red Hills Desert Garden und den St. George Narrows, beides am Skyline Drive oberhalb von St. George gelegen, wo man die Red Hills besichtigen kann und die Stadt überblickt. Ein kleiner lohnenswerter Ausflug.



    St. George Narrows




    Wir hatten eigentlich Yellow Knolls und Yant Flat auf dem Tagesplan stehen, haben dies aber auch auf eine andere Jahreszeit verschoben, weil man zu beidem mehr Fußweg hat, als wir bei den Hochsommertemperaturen zu laufen bereit waren.
    Daher haben wir etwas umgeplant, und schon für heute den nördlichen Teil des Zion, die Kolob Canyons, eingeplant, sowie einen Besuch des Cedar Break NM, das sich für Hochsommer anbietet, und das wir bisher auch noch nicht kannten.


    Für die Kolob Canyons fährt man erst ein Stück auf dem I15 Richtung Norden und hat dort gleich Zugang zum Nationalpark (ein ganzes Stück entfernt vom eigentlichen Zion NP). Nach der Eingangsstation dachten wir erst mal, naja, nichts Besonderes - aber als es um eine Kurve ging, kam dann das “Aaaah - ach so!” :!! Mal wieder beeindruckende rote Berge und tolles Panorama. Auch hier fährt man einen Scenic Drive mit einigen View Points und Fotostopps, die wir ausgiebig genutzt haben. Wandermöglichkeiten gibt es hier, wie im gesamten Zion, natürlich auch etliche. Aber es war auch wieder ok, hier nur an den View Points zu bleiben.


    Wir wurden ganz andächtig und haben uns gewundert, wie viel es hier noch zu entdecken gibt, was wir auch nach mehreren Urlauben nicht kannten, und wie viel Schönheit die Natur hier bietet.






    Von Kolob Canyons aus sind wir dann weitergefahren nach Cedar City, wo es abgeht zum Cedar Breaks NM. Die Straße führt immer weiter nach oben, und die Temperaturanzeige am Jeep ist schnell gesunken. Bei kurzen Stopps konnten wir das auch direkt feststellen - es ist doch ein Unterschied zwischen 96° und 68° (35°C und 20°C)!
    Das Monument hat uns gut gefallen. Es erinnert sehr an den Bryce Canyon mit den Felstürmchen und Hoodoos, ist aber deutlich kleiner.




    Wir sind den Scenic Drive vom Süd- bis zum Nordende des Monument gefahren mit Halt an den 3-4 Viewpoints, und haben dazwischen entschieden, nicht mehr die gleiche Strecke zurückzufahren, sondern die Strecke aus dem Monument raus weiter zu fahren und über Brian Head, einem Skigebiet, zurück zum Interstate. Von dort aus auch nicht den direkten Weg nach St. George, sondern über die UT18 nochmal von Nord nach Süd durch den Snow Canyon. Kurz vor dessen Beginn sieht man den Vulkan, der für die ganzen Lavasteine im Canyon zuständig ist.


    Zurück im St. George wollten wir einmal ein Golden Corral Büffet-Restaurant testen und haben gut und günstig gegessen. Dann etwa um 19.30 Uhr im Priceline-Deal gebuchten Fairfield Inn eingecheckt. Nach einem gemütlichen Tagesausklang sind um kurz nach 22 Uhr wieder die Augen zugefallen.




  • Welcome Andrea und Udo,


    ich steige auch mal mit bei euch ins Auto ;ws108;


    Nur die Wege sind doch recht weit, wenn man z.B. vom Bett aus den Laptop aus dem Essbereich holen muss…

    Das nennt man jammern auf hohem Niveau ;haha_ :gg: ;)


    Das Hotel werde ich mir merken, falls es uns noch einmal nach L.V. verschlägt :!!


    Eine schöne Woche habt ihr gehabt, auch wenn es recht heiß ist .puh!;

  • Weiter geht's...



    Tag 4 - 10. Juli
    Kolob Terrace Road und Zion NP


    Das Frühstück im Fairfield Inn war für USA-Verhältnisse sehr gut und in angenehmer Atmosphäre.
    Nach Tanken und Walmart-Einkauf stand heute der Zion National Park auf dem Programm; nach dem gestrigen nördlichen nun der mittlere Teil, die Kolob Terrace Road, die teilweise durch den Nationalpark führt und bis zum Kolob Reservoir führt.


    Die Straße geht stetig bergauf und ist landschaftlich wieder ganz reizvoll. Die Vegetation verändert sich, weiter unten gibt es noch Kakteen, oben eher Birken, Espen und Nadelbäume. Das Kolob Reservoir ist ein See, an dem an diesem Sonntag einige Ausflügler zum Angeln und Bootfahren waren. Ein Szenario, das man hier oberhalb des Zion nicht erwarten würde.





    Auf dem Rückweg sind wir zum Lava Point abgebogen, dem höchsten Punkt des Zion NP, wo es von oben herab einen schönen Blick auf die Zion-Berge gibt. Hier ist auch der Start des 16 Meilen langen West Rim Trail, der diesen Bereich mit dem Haupt-Canyon verbindet.








    Wieder im Tal des Virgin River angekommen, sind wir abgebogen Richtung Springdale und konnten dort schon im Bumbleberry Inn für zwei Nächte einchecken. Ein nettes Motel kurz vor dem Eingang des Zion. Jedes Zimmer hat Balkon oder Terrasse mit Blicken auf die Zion Berge, der Preis ist für Springdale ok.










    Der Shuttle-Bus in den Park hält direkt vorne an der Straße, so dass man das Auto stehen lassen kann. Wir sind mit dem Shuttle zuerst an das Visitor Center gefahren, und von dort aus steigt man um in den Park-Shuttle, der den Canyon entlang fährt. Am Wheeping Rock Trailhead sind wir ausgestiegen, um den kurzen Aufstieg zum Weinenden Felsen zu gehen, wo die Wassertropfen über den Fels laufen. Noch ein weiterer Spaziergang “El Grotto” im Flusstal und mit dem Shuttle bis zum Temple of Sinawawa. Auf der Hinfahrt gibt es in den Shuttles immer Bandansagen mit Hinweisen, was es zu sehen gibt, und auf der Rückfahrt zum Parkeingang erzählen die Shuttlefahrer persönlich was es an Highlights gibt. Man merkt dabei immer, wie sie ihren Park lieben.




    Zurück im Hotel noch eine Runde im Pool und Abendessen auf dem Zimmer: Chickenwings aus der Deli-Theke vom Walmart mit Kartoffelsalat.
    Den Abend ausklingen lassen kann man gemütlich auf dem Balkon - nur kurz unterbrochen durch einen durchdringenden Feueralarm, weil wohl irgendwo ein Gerät durchgeschmort war. Es wurde aber schnell behoben.

  • Tag 5 – 11. Juli
    Zion Narrows


    Für das Frühstück gibt es im Bumbleberry Inn einen Gutschein beim benachbarten Restaurant Wildcat Willies. Man kann von der normalen Frühstückskarte bestellen, Kaffee ist auch dabei - sehr nett!
    Nach dem Frühstück haben wir unsere Ausrüstung zusammengepackt und sind gleich in den Park gefahren, um das diesjährige Highlight des Zion anzuge
    hen: die Narrows. Dort, wo am Ende des Canyon-Shuttels die Schlucht des Virgin River enger wird, kann man am und durch den Fluss zu Fuß weitergehen - eine spaßige Angelegenheit, weil man sich immer einen Weg durch das Flussbett suchen muss. Das Wasser ist mit 17°C auch im Sommer kalt, die Schlucht zumindest am Vormittag eng - so dass sich die Wanderung jetzt im Hochsommer anbietet. Trekkingstöcke und geeignete Wasser-Schuhe haben wir extra dafür dabei.
    Man fährt mit dem Shuttle zur Endstation Temple of Sinawava, dann geht es ca. eine Meile den Riverside Walk entlang, der sehr gut ausgebaut ist. An dessen Ende liegt der Beginn der Narrows, und man macht gleich die erste Flussquerung.



    Da die Bedingungen mit Jahreszeit und Temperaturen gerade sehr günstig sind, waren viele Menschen unterwegs, teilweise ein richtiger Rummel - aber im hinteren Bereich wurden es dann deutlich weniger. Der Weg macht Spaß, ist abwechslungsreich, und hinter jeder weiteren Biegung sieht die Schlucht wieder anders aus.





    Jetzt am Vormittag war das Licht sehr gut - wir haben uns völlig fit gefühlt und sind fast 2 Stunden gegangen und gewatet bis zum Orderville Canyon, einem kleinen Seitenfluss des Virgin River. An den meisten Flussquerungen ging das Wasser nur bis an die Waden oder Knie, zweimal aber auch bis zu den Hüften.







    Als wir dann bereit waren umzukehren, war die Mittagszeit schon vorbei, und große Teile des Canyons lagen in der Sonne. Das hat es anstrengender gemacht und auch weniger schön von den Blicken her. Daher hat sich der Rückweg doch ziemlich in die Länge gezogen, es war warm, trotz Wasser von unten, die Füße und Gelenke fingen an sich bemerkbar zu machen, aber wir sind wieder gut zurückgekommen und ins Hotel in den Pool und zum Erholen.
    Am späten Nachmittag sind wir noch die Scenic Road Richtung Mt. Carmel Junction gefahren. Nach dem Mt. Carmel Tunnel gefallen uns hier die Zion-Berge besonders gut - sie erinnern in Formen und Farben an die Vermillion Cliffs der Coyote Buttes. Mit einer gebastelten Konstruktion für die neue Action Cam wurde die Fahrt auf Video festgehalten
    ;)


  • Tag 6 - 12. Juli
    Vom Zion zum Grand Canyon North Rim


    Es gab ein weiteres reichhaltiges und leckeres Frühstück bei Wildcat Willies. So gestärkt haben wir früh im Bumbleberry Inn ausgecheckt und sind wieder durch den Mt. Carmel Tunnel Richtung Osten gefahren. Direkt hinter dem Tunnel ist der Trailhead zum Canyon Overlook Trail. Wir hatten Glück, einen Parkplatz zu bekommen, von denen es hier nicht viele gibt, und konnten so einmal mehr die schöne kleine Wanderung machen, an deren Endpunkt ein wunderbarer Blick über den Zion belohnt.





    Wieder zurück am Auto ging die Fahrt wieder durch den schönen Ostteil des Zion und aus dem Park heraus Richtung Kanab und Grand Canyon North Rim. Wir wollten aber nicht den direkten Weg fahren, sondern von Kanab aus die Houserock Valley Road, vorbei an den North und South Coyote Buttes. Von manchen Stellen der HRVR kann man die sensationellen Formationen der dortigen Vermillion Cliffs erahnen, insbesondere am Wirepass Trailhead, von dem der Weg zur Wave geht. :;WiT:;
    Bei einem kurzen Stopp dort konnten wir ein bisschen in Erinnerungen schwelgen an unseren Besuch der Wave vor vier Jahren und mussten bei einem kleinen Talk mit einer netten Lady mal wieder feststellen, dass die Wave und überhaupt die Coyote Buttes, das Sehnsuchtsziel so vieler Deutscher, bei vielen Amerikanern, die in der Gegend unterwegs sind, überhaupt nicht bekannt ist.



    Dort wo die HRVR auf den südlichen Highway 89 trifft, hat man oberhalb einen weiten Blick auf das Tal und die Vermillion Cliffs. Unser Weg führte von der 89A weiter nach Jacob Lake und den Highway 67 Richtung North Rim. Ein Abzweig hat uns neugierig gemacht, es wurde auf einen East Rim Viewpoint hingewiesen. Wir sind die 4 Meilen lange Strecke gefahren, eine steinige Straße mit einigen Schlaglöchern und hatten einen guten Blick auf den östlichen Bereich des Grand Canyon NP mit der Coloradoschlucht. Als wir dann wieder vom Parkplatz losgefahren sind, hat das Auto gemeldet, dass auf einem Reifen Luftdruck fehlt. Wir haben uns erinnert, dass kurz vor dem Abzweig eine Tankstelle war und sind dorthin gefahren, um festzustellen, dass es mit ein wenig Luft nicht getan war: der Reifen war platt! :EEK:
    Zum Glück haben sich gleich zwei Angestellte der Tankstelle um die Angelegenheit gekümmert. Sie wollten das Loch im Reifen erst flicken, haben aber festgestellt, dass das nichts bringen würde und das Ersatzrad draufgemacht. Damit kann man erstmal fahren, aber es muss bald ein neuer Reifen her.
    Wir sind wie geplant erstmal zur Grand Canyon Lodge am North Rim gefahren und haben dort unser Motelzimmer bekommen. Diese Zimmer sind ausreichend für eine Übernachtung, gut ausgestattet, und die Lodge an sich ist hervorragend direkt am Rim gelegen.





    Uwe hat mit Alamo telefoniert und vereinbart, dass wir in Page auf deren Kosten einen neuen Reifen kaufen sollen. Alamo hätte sich auch um einen Austausch des Autos gekümmert, aber wir wollten lieber dieses behalten. In zwei Tagen wären wir eh in Page, aber wir überlegen, das schon morgen zu erledigen und den kurzen Weg vom Marble Canyon aus nach Page zu fahren.
    Als das geklärt war, konnten wir uns wieder angenehmeren Dingen widmen und von der Lodge aus schon mal die ersten Blicke auf den Grand Canyon genießen.




    Für 19:15 Uhr hatten wir schon von zu Hause aus einen Tisch für das Dinner in der Lodge reserviert. Der Speiseraum hat große Fenster mit Blick auf den Canyon, wir haben sogar einen Tisch direkt am Fenster bekommen und konnten während des Essens (Bisonsteak bzw. Penne mit Shrimps) den Sonnenuntergang beobachten.




    Auf dem Bänkchen vor unserem Zimmer haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.






  • Narrows


    Auch nach 7 Zion Besuchen habe ich die nicht gemacht oder geschafft. Aber Fotos schaue ich immer wieder gern.

    Mit einer gebastelten Konstruktion für die neue Action Cam wurde die Fahrt auf Video festgehalten


    Die einen nehmen einen Klebefuß für die Motorhaube , die Anderen eine Wasserflasche ;haha_
    Aber wie heißt es so schön, man muss sich nur zu helfen wissen. :!!

    Canyon Overlook Trail.


    Eine wunderbare Aussieht bei einem so kurzen Weg. Der Trail muss einfach empfohlen oder weiter empfohlen werden.

    vor dem Abzweig eine Tankstelle war


    Was ein Glück. Hattet Ihr den Bordwerkzeug dabei ? Das vermisse ich ja bei so vielen Mietwagen immer.

    • Offizieller Beitrag

    ;DAWel;


    Was für ein Einstand, gleich einen Livebericht. :EEK:


    Und auch noch gleich einen Platten. :EEK:


    Ich hab mal jeden Tag in ein Posting gesetzt, kann man besser verlinken. ;;NiCKi;:

  • Auf dem Bänkchen vor unserem Zimmer haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.


    North Rim ;;PiPpIla;;


    Nachdem ihr eine Bank vor eurer Cabin hattet, ganz vorne? Links vom P aus? Die deluxe?


    Hoffentlich nehmt ihr euch genügend Zeit für den Sunrise auf der g**** Terrasse :!!


  • Tag 7 – 13. Juli
    Vom North Rim über Page zum Marble Canyon


    Gleich nach dem Aufstehen sind wir vor zur Lodge gelaufen und weiter den kurzen aber steilen Weg zum Bright Angel Point. Es war noch sehr friedlich und leer so früh am Morgen, sehr angenehme Atmosphäre hier am North Rim.


    Anschließend hatten wir noch ein paar Kleinigkeiten für ein Frühstück auf dem Zimmer und sind danach losgefahren zu den Viewpoints des North Rim. Auch hier war es noch angenehm leer, wir hatten viel Gelegenheit die friedliche Stille und den Canyon auf uns wirken zu lassen.






    Den Point Imperial mussten wir leider auslassen, weil die Straße dorthin gesperrt war; später haben wir gesehen, dass dort einer der kontrollierten Waldbrände begonnen hat. Daher haben wir schon gegen Mittag den Nationalpark wieder verlassen (wir haben ja gestern wieder eine Stunde gewonnen, als wir nach Arizona gekommen sind) und haben neben dem Highway, wie gestern auch schon, eine große Bisonherde gesehen.





    Erstmal sind wir zur Lees Ferry Lodge im Marble Canyon gefahren, wo wir eine Übernachtung reserviert hatten, um zu sehen, ob es mit unserer E-Mail-Reservierung auch geklappt hat.
    Alles war in Ordnung, unser Zimmer sogar schon fertig, und die Besitzerin Maggie hat uns eine Reifenwerkstatt in Page empfohlen (wir wären heute schon die zweiten mit kaputtem Reifen). Die Straße nach Page, die bei unserem letzten Urlaub gesperrt war, war nun wieder repariert, und sie ist landschaftlich wunderschön, so dass wir die Fahrt an sich schon genießen konnten. Die empfohlene Werkstatt in Page hatte auch gleich Zeit für uns, wir konnten das kaputte Rad dort lassen und es nach einem kleinen Burger-Lunch mit neuem Reifen wieder aufziehen lassen. Eine Panne, bei der zum Glück alles gut behoben werden konnte.


    Auf dem Rückweg zur Lees Ferry Lodge haben wir einen Abstecher in den Marble Canyon und zu Lees Ferry am Colorado gemacht, wo man am Paria Beach auch etwas ins Wasser kann – es ist aber auch jetzt im Sommer eiskalt. Aber es ist immer wieder schön, dem Colorado auch mal so nahe sein zu können.





    Die Lees Ferry Lodge liegt zwischen den Vermillion Cliffs und man hat Blicke auf die Berge, die je nach Tageszeit in tollsten Farben erscheinen, und davor lässt sich wiederum der Colorado River erahnen, der auch hier eine Schlucht gegraben hat, von der man das Plateau und manchmal ein wenig von der Schlucht sehen kann.







    Die Einrichtung der Zimmer ist einfach aber sauber und ausreichend. Sicher besser im Frühjahr oder Herbst, da man die Klimaanlage braucht, und diese recht laut ist. Aber es war für uns ein Erlebnis, die Nacht hier in den Vermillion Cliffs verbringen zu können (das Dorf, zu dem die Lodge gehört, heißt auch Vermillion Cliffs). Abendessen hatten wir im dazugehörigen Restaurant, Ribs und Burger.




  • Tag 8 - 14. Juli
    Badger Creek, Nautilus und Cottonwood Canyon Road




    Wir sind früh aufgewacht und sind schon zu Sonnenaufgang den 1,5 Meilen langen Badger Creek Rim Trail gefahren. Dieser geht gegenüber der Lees Ferry Lodge vom Highway ab. Unsere Wirtin hatte uns gesagt, dass er gut zu befahren wäre, man muss nur ein Gatter im Zaun öffnen und nach dem Durchfahren wieder schließen. Mit SUV lässt sich der Weg tatsächlich gut fahren, er führt gut erkennbar bis zu einem größeren Platz, von dem aus man ein paar Schritte geht, und einen Blick auf die Badger Creek Mündung und den Colorado hat.



    Die Blicke zurück zur Lodge und auf die Vermillion Cliffs dahinter waren in diesem frühen Morgenlicht wunderschön.







    Da wir schon mit dem Auto unterwegs waren, sind wir noch das kurze Stück zum Marble Canyon gefahren, wo das Licht am Morgen auch sehr gut war.




    Wieder zurück an der Lodge haben wir unsere Sachen zusammengepackt, ausgecheckt und sind losgefahren Richtung Page.
    Der Plan war, heute Vormittag in den Upper Antelope Canyon zu gehen zu den Navajos. Als wir allerdings dort waren, mussten wir feststellen, dass wir erst eine Reservierung bräuchten und frühestens um die Mittagszeit eine der Touren mitmachen könnten. Bis dahin wollten wir uns nicht in Page herumdrücken und haben umgeplant, zumal wir wegen des ganzen Trubels dort eh nicht allzu große Lust auf die Antelopes hatten - den Lower Canyon haben wir 2012 besucht und mussten auch nicht ein zweites Mal hin.


    Stattdessen haben wir uns für heute schon die Nautilus vorgenommen und sind dafür erstmal aus der Stadt raus die 89 Richtung Kanab gefahren. Im Big Water Visitor Center haben wir eine gute Beschreibung für den Nautilus-Hike bekommen. Das "lang-weißhaarig-zopfige Urgestein", das Westernlady Silke im Reisebericht von 2013 beschrieben hat, gibt es dort übrigens immer noch. :D
    An der Paria Contact Station geht die White House Trailhead Road ab, man fährt bis zum 2. “Dip”, wo man das Auto stehen lässt und etwa ½ Meile den Wash entlang geht.




    Vom Wash aus sieht man schon die einzigartige Formation der Nautilus (benannt nach der Nautilus-Schnecke), und man kann hinein- und durchgehen.







    Eine wirklich schöne und interessante Location, auch der Weg durch den Wash ist schon absolut sehenswert.




    Als wir zurück waren an der Paria Contact Station, war es immer noch recht früh, und wir beschlossen, mal wieder die Cottonwood Canyon Road zu fahren. Bisher sind wir sie von Nord nach Süd gefahren, diesmal wollten wir von Süd nach Nord bis zum Grosvenor Arch und eigentlich wieder zurück (but plans can change... ;) ).
    Die CCR lässt sich ja meist gut fahren und man sieht wieder viele tolle Formationen und die typischen Escalante-Farben.






    Am südlichen Trailhead der Cottonwood Narrows sind wir ein kleines Stück gelaufen, um in die Narrows hineinzuschauen. Zum Weitergehen wäre es wieder zu heiß geworden, also sind wir weiter gefahren bis zum Grosvenor Arch.






    Dann hatten wir keine Lust mehr, die CCR zurückzufahren und überlegt, ob wir ab Cannonville die Skutumpah Road fahren sollen. Da wir diese aber auch in den letzten Jahren schon zweimal gefahren sind, haben wir entschieden, den Highway am Bryce Canyon und Red Canyon vorbei zu nehmen, sowie das Stück des Highway 89 vom Red Canyon bis zur Mt. Carmel Junction, das wir nur vor mehr als 20 Jahren mal mit Wohnmobil gefahren waren.
    Auf dem kleinen Stück, wo der Highway 12 durch den Bryce führt und weiter zum Red Canyon, konnten wir dann auch wieder viele der schönen Türmchen sehen.




    Das Stück der 89 fanden wir dagegen nicht so interessant, aber gut zu fahren. Interessant die „German Bakery“ in Orderville, die sehr gut sein soll – leider hatten wir keinen Bedarf. Schließlich noch die 89 von Kanab nach Page, wo wir gegen 17 Uhr ankamen und gleich ins Best Western View of Lake Powell einchecken konnten. Das Hotel ist sehr schön, wir hatten für ein paar Euro mehr ein Zimmer mit "View" und wir waren froh, dass wir durch ein Angebot vor ca. 2 Wochen dort für Page relativ günstig für 2 Nächte wohnen konnten. Die Hotelpreise in Page sind ja gerade wieder in ungeahnten Höhen, selbst die Budget-Unterkünfte wie Page Boy Motel schlagen mitunter mit mehr als 200 Euro/Nacht zu - aber wenn man öfter nachschaut, gibt es doch immer mal günstigere Angebote.






    Zum Dinner sind wir in das Glen Canyon Steak House, das wir auch von früheren Page-Besuchen kennen und jetzt feststellten, dass das Essen wieder die Qualität von 2012 erreicht hat, nachdem es 2014 etwas nachgelassen hatte.
    Nach dem Essen haben wir noch etwas im netten Pool des Best Western geplanscht.








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