Reisebericht Yucatan März 2016

  • So, jetzt bin ich auch noch schnell aufgesprungen. Im Urlaub hatte ich leider keine Zeit hier mitzulesen :nw:

    Wir holen den Wagen aus der viel zu engen Tiefgarage, wobei ich die Karre beinahe rückwärts gegen einen Pfeiler setze, der vollkommen unzweckmäßig mitten in der Landschaft steht. Wer baut denn so etwas? Nur gut, dass Ralf aufgepasst hat, ansonsten hätte es gleich am ersten Tag gescheppert.

    :EEK: :EEK:


    Die ganzen amerikanischen Supermarkt- und Fastfoodketten sind uns auf dem Weg von Cancun begegnet. Dieser Teil Mexikos kommt uns eher wie eine Verlängerung von Florida vor.

    Damit hätte ich jetzt eigentlich nicht gerechnet ;;NiCKi;:


    Es ist schon zu früher Stunde extrem schwül und heiß, aber entgegen der Vorhersage scheint die Sonne. Beim kurzen Spaziergang zum Strand bricht mir der Schweiß aus allen Poren und vermischt sich mit der Sonnenmilch zu einer klebrigen Suppe. Wir sind in den Tropen.

    Hört sich ähnlich an wie in Thailand :gg:


    Kein einziger Gast ist dort, aber die Klimaanlage läuft auf Hochtouren und wir gehen rein. Ralfs T-Shirt sieht so aus, als hätte er einen Eimer Wasser über den Kopf bekommen.

    ;haha_ ;haha_


    wenigstens hat es gut geschmeckt und ihr konntet abkühlen :!!


    Das ist die Hauptflaniermeile, wobei ich sie mit ihren vielen Billig-Kitsch-Souvenirshops, den Touristenfallen-Restaurants mit den allerdings nur mäßig aufdringlichen "Reinholern" und dem permanenten Angequatsche in Kürze ziemlich abstoßend finde.

    So etwas hasse ich ja wie die Pest, da vergeht einem jede Kauflust ;:ba:;


    Um 14.00 Uhr gehen wir bei strahlendem Sonnenschein noch eine Stunde an den Pool

    Ich glaube, an dem wäre ich schon ab 9 Uhr gelegen ;haha_


    Wenig später kommt Ralf wie erwartet mäßig begeistert zurück. Ein Rochen, eine Schildkröte, die von einer ganzen Horde Schnorchlern umringt wurde, und ansonsten viel Nichts. Eine absolute Enttäuschung, der noch dadurch die Krone aufgesetzt wird, dass das ganze Gebiet offenbar abgesperrt ist, sodass die Tiere nicht entkommen können und den Drangsalierungen der vielen Touristen hilflos ausgeliefert sind. Na toll.

    :EEK: :EEK: :EEK:


    wie schade um so eine wunderschöne Ecke Natur :traen:


    Heute möchten wir eine der Top-Sehenswürdigkeiten an der mexikanischen Riviera Maya besuchen, nämlich den Parque Nacional Tulum mit den berühmten Ruinen direkt oberhalb des türkisblauen Meeres. Eines der beliebtesten Fotomotive Mexikos und dementsprechend auch touristisch stark frequentiert. Man muss früh ankommen.

    Das ist ja irre, wieviel auf Yucatan los ist :rolleyes:


    Da es wieder schön sonnig geworden ist, möchten wir in hohe See stechen. Kajaks stehen kostenlos bereit, man muss nur bei der Rezeption Bescheid sagen, sich eine Schwimmweste schnappen und los gehts.

    :HERZ4; :HERZ4; hat bestimmt mächtig Spaß gemacht ;;NiCKi;:


    Schön, euch kennenzulernen ;ws108;

  • Ts, ts, keine Ruinebilder von Tulum.
    :


    Dooooooch. Zwei sogar. :aetsch2:


    Und zwei Tierbilder. Der Rest Küste (incl. Castello), was so ungefähr widerspiegelt, wo meine Präferenzen liegen. Ich finde es gibt wesentlich eindrucksvollere Ruinen als die in Tulum. Tulum profitiert von der unschlagbaren Lage direkt am Meer.



    Das Motorboot bekam man nicht?

    Das war immer unterwegs.

  • wie schade um so eine wunderschöne Ecke Natur


    Ja, leider. Akumal wird m.E. komplett überbewertet. Wahrscheinlich muss man wirklich eine Tour buchen um zu den vorgelagerten Riffs gefahren zu werden. Dort kann man bestimmt gut schnorcheln. Oder vom Strand weg, aber dann ziemlich weit raus und man muss wissen, wo man hin muss. Ist alles nicht so ganz unkompliziert, wenn man sich nicht gut auskennt.

  • Also wir haben die Schildkröten dort gesehen und fotografiert, bin ca. 200 Meter raus geschwommen. :nw:


    Ralf war auch relativ weit raus, aber noch innerhalb der Absperrung. Da waren dann eine Schildkröte und ein Rochen zu sehen. Ich habe davon auch ein Video, ist aber nicht so spektakulär, deshalb habe ich es gar nicht gepostet.

  • (Link zur Original-Quelle)


    Check-out time ist 12.00 Uhr und die möchten wir ausnutzen. Zu gut gefällt es uns im Rancho Encantado und bei der Laguna de Bacalar. Ein bisheriges Highlight unseres Urlaubs!

    Nach dem Frühstück im Hotelrestaurant (im Prinzip ist die gesamte Speisekarte inkludiert) schnappen wir uns wieder zwei Schwimmwesten und jeder einen Kajak und stechen in See. Heute ist es fast windstill und herrlich warm. Nicht zu heiß, genau passend. Der See ist spiegelglatt.

    Besonders lustig ist es aus dem Kajak in das glasklare, warme Wasser zu springen und sich dann wieder unter gegenseitigem Gelächter ins Boot zu hieven. Wir haben jede Menge Spaß und paddeln vergnügt durch die Gegend.

    Anschließend ist wieder ein bisschen Foto-Session angesagt.


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    Schade, dass wir bald wegmüssen - hier könnte man es noch länger aushalten.


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    Andererseits warten ja noch ein paar Highlights auf uns und wir möchten möglichst viel sehen. Noch eine Runde am Pool und dann packen wir gegen 11.00 unsere Klamotten zusammen und bereiten uns auf den Check-out vor.

    Ca. 11.30 Uhr sind wir wieder auf der Piste und fahren weiter in südlicher Richtung. Bei einer Tankstelle füllen wir Eis für die Kühltasche nach und wundern uns wieder über die Sicherheitsvorkehrungen. Sogar dieser kleine Laden hat offenbar einen privaten Sicherheitsdienst engagiert. Zwei Leute postieren, von denen mir einer das Eis aus der abgeschlossenen Kühlkiste gibt. Haben die hier ein dermaßen gravierendes Kriminalitätsproblem?

    Nach ein paar Meilen liegt die Cenote Azul linker Hand und wir entscheiden uns einen kurzen Abstecher dorthin zu machen. Kreisrund liegt der mit Süßwasser gefüllte See da - ein offenbar bei Einheimischen sehr beliebtes Naherholungsgebiet.


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    Ins Wasser gehen wir nicht, das haben wir ja schon morgens in der Lagune erledigt, sondern gucken ein wenig den Leuten zu und fotografieren etwas. Wieder motivieren mich die vielen tropischen Pflanzen zu einigen Versuchen.


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    Nach diesem kurzen Zwischenstopp geht es weiter Richtung Westen. Die Landschaft ist zunächst langweilig und erst im weiteren Verlauf wird es ein bisschen interessanter. Aber insgesamt ist es eine unspektakuläre Fahrt durchs ländliche Mexiko.

    Hin und wieder kommen wir durch ärmliche Dörfer, die teilweise kaum als solche zu erkennen sind, wären da nicht die unvermeidlichen topes, die andauernd zum Abbremsen zwingen. Ansonsten passiert eher wenig. Die in Reiseführern und im Internet immer mal wieder geäußerten Warnungen vor Überfällen auf dieser Strecke können wir nicht nachvollziehen und fühlen uns absolut sicher. Weder sind wir hier völlig allein noch begegnen uns zwielichtige Gestalten am Wegesrand.


    Als es links ab geht nach Kohunlich verlassen wir die Hauptstraße und kommen auf eine sehr schmale Straße, die kaum befahren ist. Rechts und links Buschwerk, das wie ein grüner Tunnel wirkt. Nach sieben Kilometern sind wir am Ziel und erreichen den großen Parkplatz der Maya-Ruinen von Kohunlich. Hierher hat sich sogar ein Reisebus verirrt, der offenbar Touristen abgeladen hat, die irgendwo eine Tour gebucht haben. Dazu noch drei weitere Autos - das war´s.

    Kohunlich liegt mitten im Dschungel und dementsprechend gründlich balsamieren wir uns mit Mückenschutz ein. Sonnenmilch braucht man eher nicht, da es stark bewölkt ist und sogar ein paar Tropen vom Himmel fallen. Die allgegenwärtige Schwüle und Wärme sorgt dafür, dass ein bisschen Indiana Jones Feeling aufkommt.

    Wir gehen den Hauptpfad durch die Anlage und ich kann mich wieder nicht entscheiden, ob ich die Strukturen der Maya-Bauten oder die tropische Vegetation spannender finden soll.


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    Beides ist irgendwie cool, aber ich finde, dass die Pflanzenwelt zunächst mal 1:0 in Führung geht.


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    Es sind kaum Touristen auf dem Gelände der bisher vom Urwald freigelegten Gebäudestrukturen unterwegs und man kann in Ruhe fotografieren, ohne dass einem dauernd Leute ins Bild rennen.


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    Als wir den Templo de los Mascarones ("Tempel der Masken") erreichen, gleicht die Architektur Kohunlichs zum 1:1 aus. Der bekannteste Tempel mit den an der Seite angeordneten Stuckmasken ist eine große Besonderheit mit hoher kultureller Bedeutung.


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    Letztendlich gewinnt Fauna gegen Kultur knapp aber verdient mit 2:1. Spielentscheidend ist der wunderschön angelegte Spazierweg durch die Anlage, der den Besucher auf ganz bequemem Untergrund der Natur ganz nahe bringt. Tropische Gewächse, wohin man auch blickt.


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    Der Dschungel und die relative Einsamkeit Kohunlichs verleihen der Anlage eine mystische Atmosphäre.


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    Sogar das Wetter passt sich der merkwürdigen Faszination an, die von diesem Ort ausgeht. Als wir wieder am Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung beim El Rey ("Tempel des Königs") sind, beginnt es zu regnen.


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    Wir sehen zu, dass wir schnell einigermaßen trocken zum Auto kommen, was allerdings kein Problem ist, da auf dem Weg zum Parkplatz die dicht stehenden Bäume einen natürlichen Schutz bilden und kaum Tropfen den Boden erreichen.

    Nun schließst sich eine über weite Strecken langweilige Fahrt durch die mexikanische Pampa an, wobei wir den Bundesstaat Quintana Roo verlassen und die Provinz Campeche erreichen. Als wir nach Xpujil, ein offensichtlich bettelarmes Provinznest, aber immerhin mit etwas Infrastruktur, kommen, hoffen wir bald da zu sein, denn Calakmul ist doch schon seit einigen Kilometern ausgeschildert. Offenbar haben wir jedoch nur die Grenze des riesigen Biosphärenreservats passiert und sind noch ein Stück weg von der Abzweigung zur Ausgrabungsstätte, die in Mexiko wie immer auf blau-weißen Schildern mit Z.A. "Zona Archeologica" ausgeschildert ist.


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    Nachdem wir uns bei einem Blick in die ganz herkömmliche, nicht-elektronische Straßenkarte davon überzeugt haben richtig zu sein, zeigt auch schon bald das "richtige" Schild an, dass es nicht mehr weit bis zu den Ruinen von Calakmul ist. Etwas später biegen wir links ab und gleich wieder links auf eine unasphaltierte Piste. Das ist die schmale und etwas buckelige Zufahrtstraße zu unserem Hotel Puerta Calakmul.


    Wir checken ein und wieder werden unsere Koffer getragen und vor einer urigen Hütte abgesetzt. Das ist unser Zuhause für die nächsten beiden Nächte.


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    Die Butze ist im Indiana Jones Stil gehalten und absolut stilsicher eingerichtet. Ziemlich cool.


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    Leider sieht man die Brüllaffen, die hier in den Kronen der dicht an dicht stehenden Bäumen rumturnen, nicht. Unser Kofferträger gibt uns zu verstehen: manana. Also am nächsten Morgen könnten wir Glück haben.

    Zum Abendessen gehen wir in das Hotel-Restaurant. Leckeres Essen im Drei-Gänge Menü mit Spaghetti in Butter, Hähnchen in Pflaumensauce mit Gemüse und im Nachgang ein Käse-Kokoskuchen. Dazu WLAN - soll noch einer sagen, wir wären im Dschungel am A... der Welt.

    Der Knaller ist, dass wenig später die Tür aufgeht und ein deutsches Ehepaar den Raum betritt. Er mit Bayern-Trikot, ich natürlich auch mit Bayern-Trikot und die Konversation war von Anfang an im besten Gang. Zwei Bayern-Fans im mexikanischen Urwald - Sachen gibt´s.

    Abends setzen wir uns noch ein wenig vor unsere Hütte zum Lesen. Da wir bei der langen Fahrt nach Westen eine Zeitzone nach vorne gerutscht sind, ist es relativ früh, als ich todmüde in die Federn sinke.

  • Der Dschungel und die relative Einsamkeit Kohunlichs verleihen der Anlage eine mystische Atmosphäre.

    Ich finde beides ganz toll. :clab: :clab:


    Aber bei unserem ersten Aufenthalt in Thailand, ging es uns genauso, diese tropische Vegetation ist schon einmalig ;dherz; ;dherz; ;dherz;


    Wir checken ein und wieder werden unsere Koffer getragen und vor einer urigen Hütte abgesetzt. Das ist unser Zuhause für die nächsten beiden Nächte.

    von außen recht rustikal, aber Innen sehr nett :!!


    Der Knaller ist, dass wenig später die Tür aufgeht und ein deutsches Ehepaar den Raum betritt. Er mit Bayern-Trikot, ich natürlich auch mit Bayern-Trikot und die Konversation war von Anfang an im besten Gang. Zwei Bayern-Fans im mexikanischen Urwald - Sachen gibt´s.

    :ohje:


    die Welt ist sehr klein ;haha_

  • Kohunlich kenne ich auch. Der Bus kam vielleicht von einem Cruise Liner in Costa Maya. So bin ich auch dort gelandet. Allerdings hatte ich etwas besseres Wetter.

  • von außen recht rustikal, aber Innen sehr nett


    Passt einfach gut zur Umgebung. Freunde von mir meinten, die Hütte sähe aus wie die vom Räuber Hotzenplotz. Ich tendiere eher zu Indiana Jones.


    Aber innen gab es schon ganz gut Komfort. Aber Puerta Calakmul war auch nicht ganz billig, vor allem mangels Alternativen.

  • Endlich zurück aus dem Urlaub habe ich mal schnell nachgelesen, da ich ein großer Fan Deiner Homepage bin (in der viel Mühe steckt und die ich für sehr gelungen und informativ halte).


    Yucatan ist immer eine Reise wert und viele Forumler waren wohl auch schon dort, wie man liest. Wobei für mich doch überraschend war, dass so viele schon in Bacalar übernachtet haben. Ich fand es dort übrigens auch recht angenehm und denke gerne daran zurück.


    Nicht ganz dieselbe Meinung haben wir von Kohunlich. Dass dort jede Menge Palmen stehen ergibt sich ja aus dem ursprünglichen Namen ("Cohoon Ridge"; wurde dann "eingemayat"), der auf das Vorhandensein der Cohune-Palme aufmerksam macht. Ich fand die Masken sagenhaft, zudem es ja keine mir bekannte Maya-Anlage gibt, die noch den Originalverputz auf der Pyramide hat. Und es soll sich auch noch Originalfarbe an diesen befinden (habe ich sonst nur in Ek-Balam gesehen). Also meine Wertung war 3:0 für Maya.


    Auf den Weg nach Calakmul müsstet ihr an den Mayastätten Chicanna und Bekan vorbeigekommen sein. Kleine Anlagen, aber ich finde, ein Besuch lohnt sich. Ist das Indiana-Jones-Hütten-Hotel etwas neuer? Ich habe damals im Chicanna Ecovillage übernachtet, da es nichts näheres an Calakmul gab (oder?). Bin gespannt wie euch Calakmul gefallen hat. Für mich war es toll auf dem größten bisher ausgegrabenem Mayagebäude ("Struktur II") zu stehen. Man hatte ein sagenhafte Aussicht über den Dschungel - und das Beste war, dass man da oben von den Moskitos unbelästigt blieb.


    By the way: die Leguane in Tulum gehören zur Gattung Ctenosaura. Diese Familie nennt man deutsch Schwarzleguane oder Schwarze Leguane, also ohne Schwanz.


    Beim Fußballgeschmack liegen wir aber wieder auf einer Linie :!!

  • ... Deiner Homepage bin ...

    Vielen Dank! Freue mich über das Lob. ;;PiPpIla;;



    Nicht ganz dieselbe Meinung haben wir von Kohunlich. Dass dort jede Menge Palmen stehen ergibt sich ja aus dem ursprünglichen Namen ("Cohoon Ridge"; wurde dann "eingemayat"), der auf das Vorhandensein der Cohune-Palme aufmerksam macht. Ich fand die Masken sagenhaft, zudem es ja keine mir bekannte Maya-Anlage gibt, die noch den Originalverputz auf der Pyramide hat. Und es soll sich auch noch Originalfarbe an diesen befinden (habe ich sonst nur in Ek-Balam gesehen).
    !

    Interessant, die Namensabstammung von Kohunlich kannte ich nicht.



    Auf den Weg nach Calakmul müsstet ihr an den Mayastätten Chicanna und Bekan vorbeigekommen sein. Kleine Anlagen, aber ich finde, ein Besuch lohnt sich. Ist das Indiana-Jones-Hütten-Hotel etwas neuer?


    Chicanna und Bekan haben wir auf Wegweisern gesehen, aber dafür war leider keine Zeit. Wir haben morgens ja schön lange in Bacalar im Hotel "rumgetrödelt", was aber auch mal klasse war. Leider weiß ich nicht, wie lange es das Puerta Calakmul schon gibt.


    Bin gespannt wie euch Calakmul gefallen hat. Für mich war es toll auf dem größten bisher ausgegrabenem Mayagebäude ("Struktur II") zu stehen. Man hatte ein sagenhafte Aussicht über den Dschungel - und das Beste war, dass man da oben von den Moskitos unbelästigt blieb.

    Der Tagesbericht über Calakmul kommt morgen. Hat uns super gefallen, soviel sei schon verraten, und zwar aus den von dir genannten Gründen.



    By the way: die Leguane in Tulum gehören zur Gattung Ctenosaura. Diese Familie nennt man deutsch Schwarzleguane oder Schwarze Leguane, also ohne Schwanz.


    Und wieder etwas gelernt, besten Dank! Ich hatte den Namen in Tulum von einem Deutschen aufgeschnappt, der mitbekommen hat, dass ich Ralf gefragt habe, ob er wüsste wie die Tiere heißen. Vielleicht kann ein Moderator das im Bericht ändern, ich komme da nicht mehr dran.



    Beim Fußballgeschmack liegen wir aber wieder auf einer Linie :!!


    Das ist doch ganz klar die Hauptsache! ;ws108;

  • (Link zur Original-Quelle)


    Morgens ist tote Hose im Dschungel: totaler Stromausfall, was Kaltduschen bedeutet. Egal, wir sind am Ende der Welt, da muss man ein paar Abstriche machen. Frühstück gibt es wieder im Hotel-Restaurant. Die süßen, aus Maismehl gemachten Brötchen mit knallbunter Glasur schmecken komisch, aber dazu gibt es "normalen" Toast und ein Omelett mit Bacon, Käse und Chaya. Dieses yukatekische Gemüse ist so ähnlich wie Spinat, aber mir schmeckt es nicht besonders und ich sortiere das grüne Zeug aus.

    Danach machen wir uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel, den Ruinen von Calakmul, die mitten im tiefsten Dschungel liegen. Gleich hinter der kleinen Zufahrtstraße zu unserem Hotel ist eine Eingangsstation, wo wir erst einmal zahlen müssen um passieren zu dürfen. 120 Pesos pro Person, also kaum der Rede wert verglichen mit amerikanischen Nationalparks.

    Nach ca. 20 Kilometern auf ganz einsamer Piste kommt wieder eine Kontrolle, aber hier müssen wir nicht noch einmal bezahlen. Noch sind wir längst nicht da, denn Calakmul liegt weitere 40 Kilometer entfernt. Die Straße wird schmaler und zunehmend schlechter. Immer wieder rütteln uns große Schlaglöcher durch, obwohl wir doch versuchen allen auszuweichen. Die Lichtverhältnisse mit einem steten Wechsel aus Sonnenlicht und Schatten der unmittelbar links und rechts der Straße wuchernden Urwaldpflanzen erschweren die Fahrt zusätzlich.

    So dauert es insgesamt doch ca. 75 Minuten, bis wir Calakmul erreichen. Kaum sind wir dort, bietet uns eine Dame in gutem Englisch eine Führung an, doch wir verzichten und gehen lieber auf eigene Faust los. Bevor wir die ersten Ruinen erreichen, laufen wir etwa 20 Minuten durch dichten Wald. Gut, dass hier Schatten ist, denn es ist extrem heiß und schwül. Urwaldwetter eben.


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    Kurz vor den ersten Maya-Strukturen hören wir die Brüllaffen oben in den Wipfeln der Bäume. Ein kehliges, lautes Roaaaaaaahhhh. Doch leider sieht man von den Jungs nichts, dabei hätten meine Töchter doch soooo gerne Fotos per Whatsapp bekommen. Plötzlich ist alles wieder still und wir sind quasi allein auf weiter Flur in der am Morgen noch kaum besuchten riesigen Ruinenanlage Calakmul.

    Zur Auswahl stehen drei Fußwege: Ruta Larga (lange Tour), Ruta Media und Ruta Corta. Wir entscheiden uns für die mittlere Variante und kommen zunächst an den weniger spektakulären Bauwerken der Grupo Noreste vorbei. Der Höhepunkt des Rundgangs ist die Gran Acrópolis an der Plaza Central. Dort befinden sich einige spektakuläre Bauwerke, wie z.B. Estructura I (s. Bild links) oder Estructura II, das höchste Bauwerk Calakmuls (s. Bild unten).


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    Bei deutlich über 30° C ist der vollkommen schattenlose Aufstieg zur obersten Plattform von Estructura I eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Die schmalen, etwas abschüssigen und extrem steilen Stufen vermitteln darüber hinaus eher den Eindruck einer Klettertour als eines zivilisierten Treppensteigens. Schwitz, Schnauf ...

    Belohnt werden wir mit dem berühmten Dschungel-Rundumblick, für den Calakmul so bekannt ist. Überhaupt ist das Besteigen der Maya-Pyramiden mittlerweile fast überall verboten (Uxmal, Edzna, Chitchén Itzá etc.), wodurch sich Calakmul (noch) wohltuend von anderen historischen Stätten abhebt.


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    Dschungel. Nur unterbrochen von den wie kleine verlorene Inselchen aus dem Urwald ragenden Überresten der Gebäude aus längst vergangenen Zeiten.


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    Anschließend nehmen wir Estructura II in Angriff, die mit 55 Metern zweithöchste Maya-Pyramide Yucatans und das höchste Bauwerk Calakmuls. 142 Treppenstufen, die bei schwüler Hitze einzeln erarbeitet werden müssen und im Vergleich zu handelsüblichen Treppenstufen locker mit dem Faktor 2 multipliziert werden können.

    Dafür hat man von oben einen herrlichen Ausblick auf die gegenüberliegende Estructura I, wo wir eben noch waren, und - nicht unwichtig - auf der Plattform ist etwas Wind zur Abkühlung.


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    Hitze ohne Ende, aber wenigstens keine Mosquitoes. Die lange leichte Hose und das Hemd mit langen Ärmeln hätte ich mir auch sparen können.

    Hinter den Hügeln dürfte schon Guatemala liegen.


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    Wir sind jetzt voll im Pyramiden-Klettermodus und nehmen uns noch eine dritte, etwas kleinere Pyramide vor: Estructura VII. Damit hätten wir dann die drei höchsten Gipfel Calakmuls bestiegen und können zufrieden den geordneten Rückzug antreten.

    Wir gehen zurück zum Auto und fahren, diesmal gegen die Sonne, zurück zu unserem Hotel. Dabei erwischen wir ein gewaltiges Schlagloch quasi ungebremst und es gibt einen lauten Knall. Das dürfte der Schalldämpfer gewesen sein. Ok, der Wagen zog schon von Anfang an erbärmlich nach rechts und die Spur ist eh verzogen.

    Ungefähr nach insgesamt fünf Stunden sind wir wieder beim Hotel. Calakmul ist also nichts für einen schnellen Ausflug, und dabei haben wir uns wirklich beeilt und nicht lange rumgetrödelt.

    Die eiskalte Dusche zum Abkühlen tut mächtig gut, das Ausruhen anschließend auch. Gegen 14.30 Uhr nehmen wir ein verspätetes Mittagessen im Restaurant ein, wobei wir mit dem amerikanischen Besitzer ins Gespräch kommen. Der Mann erzählt uns Einiges über die Region, auch dass diese sehr sicher und Überfälle die absolute Ausnahme seien, und gibt uns den Tipp gegen 17.30 Uhr zu einer Fledermaushöhle ganz in der Nähe zu fahren. Dort würden sich ca. zwei bis fünf Millionen Fledermäuse jeden Abend ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang in die Lüfte erheben. Soll ein einmaliges Schauspiel sein.

    Ralf ist sofort Feuer und Flamme, aber ich habe eigentlich genug für heute gesehen und keine richtige Lust. Letzten Endes lasse ich mich bereitschlagen mitzukommen - und sollte es nicht bereuen. Dazu später mehr.

    Noch ist es zu früh für die Fledermausbesichtigung, sodass wir einen kurzen Abstecher nach Balamkú machen. Das ist eine kleinere Ausgrabungsstätte nur ein paar Kilometer weiter westlich unseres Hotels. Dort kommen wir ca. 16.45 Uhr kurz vor Toresschluss an und werden von einem älteren Herrn begrüßt, der uns irgendetwas andrehen möchte. Wir verstehen kein Wort, glauben aber herausgehört zu haben, dass er hier der Verwalter ist und Eintritt kassieren möchte.

    Wir geben dem alten Knaben 100 Pesos und dieser stürmt in Windeseile davon. Doch leider gibt es auch einen offiziellen Eingang und dort möchte man auch noch Kohle sehen. Wir erklären dem Mann am Schalter, dass ein selbsternannter Führer eben mit unseren 100 Pesos stiften gegangen ist und müssen dann kulanterweise nichts mehr bezahlen.

    Während wir gemütlich dem gut markierten Pfad zu den wichtigsten Bauwerken Balamkús folgen, ist unser Führer in seinem knallgelben T-Shirt gut zu sehen weit voraus. Wieso hat der es so eilig, macht aber keine Anstalten sich ganz aus dem Staub zu machen? Na warte, den Schlingel knöpfe ich mir später noch vor und werde mal höflich nachfragen, wofür wir eigentlich konkret bezahlt haben.

    Erst mal gehen wir weiter und kommen zu einer Art Steintor, durch das der Weg führt.


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    Kurz darauf spreche ich unseren Freund höflich mit ein paar schnell im Handy nachgeschlagenen Wörtern auf das besagte Thema an und gebe ihm zu verstehen, dass wir auch gerne eine Gegenleistung sehen möchten. Bald wird uns klar, dass wir hier nicht etwas ganz plump agezockt werden sollten, sondern es sich um eine Art Trinkgeld handelt. Wofür?

    Dafür.


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    Der innerhalb eines Estructura I genannten Komplexes verschlossene Fries aus Stuck wurde zwischen 550 und 650 n. Chr. geschaffen und ist die eigentliche Top-Attraktion Balamkús. Wie ich später im Reiseführer lese, wird dieser bis zum offiziellen Schließen der Anlage um 17.00 Uhr nur gegen ein kleines Trinkgeld von einem Wärter dem Publikum präsentiert.

    Blitzlichtfotografie ist zum Schutz der Gravuren streng untersagt. Daher also die Eile und dafür die 100 Pesos. Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich dem älteren Herrn unlautere Absichten unterstellt habe.

    Noch ein paar Bilder von Balamkú zum Abschied und dann beeilen wir uns zurück zum Auto zu kommen. Wir wollen die Leute nicht aufhalten, die Feierabend machen möchten, und außerdem haben wir ja noch einen Termin mit den schon erwähnten Fledermäusen.


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    Schräg gegenüber der Zufahrt nach Balamkú liegt eine winzige, weder ausgeschilderte noch bei Google Maps namentlich vermerkte, Ortschaft, die wir jetzt ansteuern. Wir sind auf der Suche nach gasolina, denn unsere Tankanzeige neigt sich bedrohlich dem Ende und wenn wir heute noch zu der Fledermaushöhle fahren, wird es morgen verdammt knapp bis Escárcega, wo es die nächste Tankstelle gibt.

    Natürlich gibt es in dem Kaff keine offizielle Tankstelle, aber wie wir ebenfalls von dem Wirt des Restaurants in unserem Hotel erfahren haben, verkauft jemand dort Bezin unter der Hand. Soll alles ganz gesittet ablaufen und wir wollen es darauf ankommen lassen.

    Niemand in dem Dorf versteht auch nur ein Wort Englisch, aber mit Händen und Füßen fragen wir uns durch und kommen nach ein paar vergeblichen Versuchen dann auch endlich zu einem Haus, wo es offenbar eine Tankstelle im Keller gibt. Doch leider sind wir zu spät, wie uns erkärt wird, wobei wir allerdings außer cerrado (geschlossen) und manana (morgen) nichts verstehen. Auf jeden Fall ist wohl Schicht im Schacht und Benzin gibt es zumindest heute nicht. An den Finger zähle ich vor, wann wir denn manana wieder auf der Matte stehen sollen. Aha, 7.00 Uhr. Ok, bis dann.

    Nach diesem kleinen Intermezzo fahren wir ein paar Kilometer Highway 186 Richtung Osten bis zum Kilometer-Marker 107. Kurz hinter einem Straßenschild mit einer Fledermaus, wo die Leitplanken enden, soll sich auf der linken Seite eine unscheinbare und rumpelige Zufahrt zu einem winzigen Parkplatz befinden, wo wir parken müssen. Die Wegbeschreibung ist perfekt, denn hier stehen schon ein paar Autos und den Trampelpfad, der uns beschrieben wurde, finden wir auch sofort.

    Es geht ca. fünf Minuten, glücklicherweise nur mit ganz wenigen Mosquitoes, durch dichten Urwald und dann kommen wir zu einer Anhöhe, wo schon einige Leute warten. Tief unter uns liegt eine Höhle, die die Heimat von Millionen Fledermäusen ist.


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    Noch ist es ein bisschen hin bis die Dämmerung einsetzt und wir müssen ungefähr eine Dreiviertelstunde in der schwülen Hitze des Waldes warten. Immer noch kommen Leute, die auch Zeuge dieses Naturschauspiels sein wollen.

    Langsam aber sicher lässt das Sonnenlicht nach und schon kommen einzelne Fledermäuse zum Vorschein. Erst nur ein paar als Vorhut quasi um die Lage zu checken. Dann immer mehr und schließlich geht es los.



    Es ist einfach unglaublich, so etwas habe ich noch nie gesehen. Man kann die Tiere riechen, der millionenfache Schlag der kleinen Flügelpaare fächert Wind durch den Wald, was sehr angenehm ist und die Schwüle ein wenig vertreibt. Trichterförmig fliegen die Blutsager in immer größeren Radien nach oben und zerstreuen sich dann in alle Himmelsrichtungen. Wahnsinn!


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    Ziemlich begeistert fahren wir zum Hotel. Beim Abendessen berichten wir dem Besitzer des Restaurants von unseren Erlebnissen und zeigen ihm die Bilder und Videos. Der Mann freut sich, dass uns ein Tipp so gefallen hat.

    Ein sensationeller Tag geht mit Lesen und Internetsurfen zu Ende.

  • Vielleicht kann ein Moderator das im Bericht ändern


    Erledigt. :wink4:


    Die schmalen, etwas abschüssigen und extrem steilen Stufen vermitteln darüber hinaus eher den Eindruck einer Klettertour als eines zivilisierten Treppensteigens.


    Das fanden wir auch. Toll das man dort noch so frei rumklettern kann. :!!


    Wir geben dem alten Knaben 100 Pesos und dieser stürmt in Windeseile davon.


    ;haha_


    Es ist einfach unglaublich, so etwas habe ich noch nie gesehen.


    ich kann mich noch an das Schild an der Straße mit den Fledermäusen erinnern, aber das dort eine Höhle ist, haben wir damals nicht gewusst.

  • Auf den Weg nach Calakmul müsstet ihr an den Mayastätten Chicanna und Bekan vorbeigekommen sein. Kleine Anlagen, aber ich finde, ein Besuch lohnt sich. Ist das Indiana-Jones-Hütten-Hotel etwas neuer? Ich habe damals im Chicanna Ecovillage übernachtet, da es nichts näheres an Calakmul gab (oder?).

    Als wir im Februar 2013 in Yucatán waren, gab es das Puerta Calakmul schon, und ich denke auch schon eine Weile. Wir haben aber auch im Chicanná Ecovillage übernachtet und die Ruinen von Bécan besucht.


    Kurz vor den ersten Maya-Strukturen hören wir die Brüllaffen oben in den Wipfeln der Bäume. Ein kehliges, lautes Roaaaaaaahhhh. Doch leider sieht man von den Jungs nichts,

    In Calakmul hatten wir im Gegensatz zu Palenque das Glück die Affen zu hören und zu sehen.


    gibt uns den Tipp gegen 17.30 Uhr zu einer Fledermaushöhle ganz in der Nähe zu fahren. Dort würden sich ca. zwei bis fünf Millionen Fledermäuse jeden Abend ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang in die Lüfte erheben. Soll ein einmaliges Schauspiel sein.

    Das war bestimmt ein tolles Erlebnis! Waren es wirklich Blutsauger? Es gibt ja auch Fledermäuse, die Früchte fressen. In Australien haben wir mal die Flughunde ausfliegen gesehen, das war auch klasse.


    Viele Grüße
    Katja

  • Das war bestimmt ein tolles Erlebnis! Waren es wirklich Blutsauger? Es gibt ja auch Fledermäuse, die Früchte fressen.


    Ich glaube, dass es richtige kleine Draculas waren. Aber meine nicht vorhandenen zoologischen Kenntnisse, habe ich ja schon eindrucksvoll demonstriert. :schaem:


    Man kann die Höhle übrigens unter dem Stichwort "Bat Cave Calakmul" oder auch "Bat Volcano Calakmul" googeln.

  • Du meinst bestimmt das hier:


    Genau, da musste man nur 40 fahren (hat sich kein Mexikaner dran gehalten).



    Ich glaube, dass es richtige kleine Draculas waren.


    Ich meine da liegst Du wieder falsch. Hier nach: http://fernwehblog.net/mexiko-…wahnsinn-im-batman-style/ ist es die mexikanische Bulldoggfledermaus. https://de.wikipedia.org/wiki/…nische_Bulldoggfledermaus


    Frisst "nur" Insekten :gg: Ihr wart also nicht in Lebensgefahr ;)

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