Highdown Hill & Gardens, Worthing, West Sussex

    • Offizieller Beitrag

    Highdown Gardens ist ein Garten am westlichen Ende der Stadt Worthing, und eine National Trust archaeological site Highdown Hill in West Sussex, England. Von den South Downs hat man einen spektakulären Meerblick. Der Garten beinhaltet eine Sammlung von seltenen Pflanzen und Bäumen. Der Eintritt in den Garten, der vom Worthing Borough Council verwaltet wird, ist kostenlos.


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    GPS: 50.826335, -0.441660
    Zufahrt über die A259, Littlehampton Road
    Webseite mit Öffnungszeiten



    Der Garten ist das Vermächtnis von Sir Fredrick Stern, der hier oben mit seiner Frau auf dem Kalkboden einen der feinsten Gärten Englands anlegte. Ein angesehener Gärtner erklärte ihm, nichts wächst hier oben auf dem Kalkboden. Stern exprementierte und das Ergebnis ist der berühmteste Garten auf den Kalkhügeln in Britannien.
    Die Pflanzen wurden aus Samen gezogen, die die Sammler aus dem Himalaya, Nord Borneo und Westchina mitbrachten.





    Am Layout des Gartens wurden nach Sterns Tod Veränderungen vorgenommen, die Grasswege verbreitert, aber die Vielfalt der Pflanzen blieb erhalten.








    Der Garten liegt so nah an der Küste, dass er durch das Meersalz bei den vorherrschenden Winden geschädigt würde. Daher war der Garten ursprünglich durch mächtige Ulmen. Zypressen, Steineichen und Föhren geschützt worden. Dem Ulmensterben, welches in England ca. 70% der Bestände durch importierte Pilze aus Nordamerika und Asien zum Opfer fielen, fielen alle Ulmen an der Westgrenze des Gartens zum Opfer. Zusammen mit den Sturmschäden von 1987 ist der Garten nun ungeschützt den Elementen preisgeben. Zur Aufforstung verwendete man eine Mischung aus Eschen, Föhren und Steineichen.














    Und dann gibt es noch einen speziellen Garten, zum Gedenken an den Ausbruch des 1.Weltkriegs vor 100 Jahren.



    [size=12]Alle Gemüsearten die man dort sieht sind einheimische Varianten, die 1914 verfügbar waren.
    Die Nahrungsmittel wurden damals knapp in UK, da die Frachter im Atlantik von deutschen U-Booten torpediert wurden. Die britische Bevölkerung wurde aufgefordert ihren Gärten zu Schrebergärten umzufunktionieren.
    Tja, selbst zu Grünzeug gibt es Geschichte. :) Das alles gehört zum Worthing Heritage Trail No.12. Wer den Link anklickt, es gibt Abweichung zum Text den ich hier geschrieben habe, ich habe die Info von den Schautafeln genommen. :nw:


    • Offizieller Beitrag

    Der Parkplatz für den Garten ist zugleich auch ein Wandererparkplatz. Gerade morgens und abends wird man hier einige Einheimische mit ihren Hunden sehen. Die einen gehen also Gassi, die anderen wandern, wir fahren mit dem Fahrrad den Highdown Hill hinauf.
    Der Hügel ist aus archäologischer Sicht nicht uninteressant. Es lassen sich Funde aus der Bronze-, Eisen-, Römer-, und Angelsachsenzeit nachweisen. Eine der ältesten Begräbnisstätte der Angelsachsen wurde hier gefunden. Die Wallburg oben auf dem Hügel stammt um 600 vor Christus, welche durch den Bau eine Radarstation, die man während des II. Weltkriegs dort oben installierte, teilweise zerstört wurde. Das Gräberfeld der Angelsachsen wird auf 450 nach Christus datiert.
    Wir stoßen auch gleich auf ein Grab. Das ist allerdings nicht von den Angelsachsen, sondern von John Oliver.



    John baute das Grabmal bereits 27 Jahre vor seinem Tod im Jahre 1793. 1766 ist jedenfalls in dem Deckel des Sarkophags eingraviert. Es wird gemunkelt dass er es als Versteck für Schmuggelware benutze. Wenn die Luft rein war, stellte er die Segel seiner Windmühle in einem bestimmten Winkel.
    John war Müller, wohlhabend dazu und ein bisschen schräg. Er hatte zwar seine Mühle und seine Hütte hier auf dem Hügel, das Grab stand allerdings auf dem Grundstück seines Nachbarn. Es wird ferner berichtet, dass er in den letzten Jahren seines Lebens Stunden in einem Verschlag verbrachte, der sich am Kopfende des Grabes befand. Zusammen mit dem Grabmal, lies er auch seinen Sarg anfertigen, den er bis zu seinem Tode unter seinem Bett stehen hatte. Doch damit nicht genug. Eine Zeitung berichtet, das seine Beerdigung über 2000 Schaulustige anzog unter denen dann trotz des feierlichen Anlasses eine Rauferei ausbrach. Ferner wird berichtet, dass sein weiß gestrichener Sarg von 8 ganz in weiß gekleideten Damen den Hügel hinaufgezogen wurde.
    Wie war das noch? Geheimnis des Glaubens oder so.
    Man munkelt außerdem, wem man sieben Mal um das Grab herum rennt, dann springt der Geist des Müllers aus dem Grab. Wir glauben das mal und haben das unterlassen. ;,cOOlMan;:
    Spektakulärer als das Gräberfeld der Angelsachsen ist die Müller Story allemal.



    Nun das lag ja auch nur unverhofft am Wegesrand. Sinn des kurzen Ausflugs, die Aussicht von oben.


    Klick ins Bild für das größere Panorama



    Der Pfad im Gras verläuft auf der Kuppe der Wallburg. Ach ja Wallburg, da war ja was. Dies ist der beste Blick darauf, wenn man von unten herauf kommt.



    Und so mit Aussicht.



    Schaut man nach Westen erblickt man in der Ferne Arundel Castle.




    Wir genießen in der Tat den Blick auf die Südküste und die Downs, wie die Hügelkette genannt wird. Zum Abschluss umrunden wir die Kuppe und rollen dann wieder nach unten, verladen die Räder schon mal und gehen dann in den Garten, wenn wir schon mal hier sind.

    • Offizieller Beitrag

    Wer möchte, kann hier oben auch übernachten, nämlich im Highdown Inn, dem ehemaligen Wohnhaus von Sir Frederick Stern. Oder im Restaurant oder Tea Room ]einkehren.





    Das Hotel wurde in den 1830er als „The Dower House“ erbaut. Kurz danach wurde es umbenannt in Highdown Towers und war Teil der Liegenschaften der Lyonn Familie. 1909 zog hier Sir Frederick Stern ein, der hier 50 Jahre lang mit seiner Frau auf dem Kalkboden einen Garten anlegte, die Highdown Hill Gardens. Seine Witwe Sybil vermachte es 1972 an die Stadt Worthing. Die Stadt suchte nach einer Verwendung für das Haus. Aber weder eine Tanzlehrer Schule noch ein Internat waren wirtschaftlich. 1979 kaufte es Richard Garratt um daraus einen Country Club zu machen, und was der „Stern Nightclub“ wurde. Durch diverse Drogenrazzien in den 1980er war das Haus berüchtigt entlang der gesamten Südküste. Die Stern haben sich sicherlich im Grabe umgedreht, wenn sie das wüssten.
    Neben der Speisekarte wurde auch Carvery angeboten. Carvery ist so was wie ein Büfett ohne Selbstbedienung. Man kann einmal hingehen und auswählen. Wir müssen uns nicht für eine Fleischsorte entscheiden, wir dürfen alles probieren. Das ganze für nur je £7,95!



    Nach dem guten Essen entdecken wir bei einem Rundgang unter dem Biergarten einen Bunker, der ehemalige Nachclub. Heute finden dort Hochzeiten stand. Garantiert ohne Lärmbelästigung für die nicht vorhandenen Nachbarn. :gg:
    The Highdown Hotel
    Littlehampton Road, Worthing
    To Book a room call
    01903 700152
    Booking.com

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