Alaska Basin, Jedediah Smith Wilderness (Nähe Grand Teton NP)

  • Alaska Basin - Vielen von Euch wird das nichts sagen. Wir haben bis dahin auch noch nie davon gehört. Erst als wir uns den Lonely Planet Yellowstone & Grand Teton gekauft hatten, haben wir das Erste mal davon gelesen. „Get ready for an epic trek. This one, nine hours and 15,7 Miles, is stunning.“ Das hört sich doch super an. Von da an stand fest, da müssen wir hin.


    Und was soll man sagen - Ein super Hike, mit einer unseren Besten, die wir nis jetzt in USA gemacht haben.


    Das Alaska Basin befindet sich an der Westseite zum Grand Teton NP und gehört zum Caribou Targhee NF. Der Trail startet am Teton Canyon.


    Ausgangspunkt ist der Trailhead am South Teton Campground.
    Man fährt den Highway 22/33 nach Driggs. Von dort geht es dann über die Ski Hill Road und der unpaved Teton Canyon Road weiter bis zum Trailhead. Von Jackosn insgesamt gut 45 Meilen entfernt, für die wir knapp 1 Stunde benötigen.
    Der Trailhead ist auf knapp 7.000feet .


    Der Weg schlängelt sich entlang eines kleinen Flußes, dem South Fork Teton Creek, immer weiter in den Teton Canyon. Im Canyon ist es in der früh noch dunkel, die Sonne kommt hierher so früh noch nicht durch.



    Nach gut 2,7 Meilen bzw. 1 Stunde kommen wir an eine Abzweigung. Hier kann man wählen, entweder den Weg 027 direkt ins Alaska Basin oder Weg 028 über die sog. Devils Stairs. Wir entscheiden uns für Weg 028, dem Teton Shelf Trail über die Devils Stairs.


    Bis hierher verlief der Weg fast ebenerdig, jetzt geht es steiler weiter. Serpentinenartig schraubt sich hier der Weg ca. 1700feet nach oben.



    Nach einer weiteren Stunde erreichen wir die Devils Stairs. Genial! Eine einmalige Bergwelt taucht vor uns auf.



    Kuzr darauf sind wir auf einem Plateau.




    Hier geht es 3,2 Meilen weiter bis kurz vor den Mt.Meek Pass. Die Landschaft ist einmalig. Die Ausblicke sind sagenhaft.










    Nach ca. 1.45 Stunden erreichen wir die nächste Abzweigung. Wir sind jetzt auf ca. 9800feet oder knapp 3.000m. Bis ins Alaska Basin sind es noch gut 2,1 Meilen. Auf dem Weg 008, dem Teton Crest Trail, geht es über die Sheep Steps weiter.




    Die Landschaft ist einmalig





    Dann nach insgesamt 4 Stundenerreichen wir das Alaska Basin. Der Name ist Programm. Der Ausblick ist gewaltig. Wow, einmalig, wir wollen hier nicht mehr weg.






    Nach einer Kurzen Pause brechen wir wieder auf und erreichen kurz darauf die Basin Lakes. Wir sind jetzt knapp 5 Stunden unterwegs und haben noch keinen Menschen gesehen oder gehört.
    Wir erreichen die nächste Abzweigung und folgen jetzt dem Weg Nr. 027, dem South Teton Trail. Bis zum Parkplatz sind es noch gut 7 Meilen.






    Der Weg verläuft meistens durch Waldgebiet, anfangs durch etwas steinigeres Terrain und flacht dann immer mehr ab.
    Nach insgesamt 8,5 Stunden sind wir zurück am Auto.


    Ein super Hike, mit eines unserer USA Highlights bisher. Der Trail ist insgesamt gut 25km lang und man überwindet dabei gut 900Hm. Hier gäbe es noch einige Trails, die interessant wären wie z.B. der Table Mountain oder eine Überquerung der Teton Range, da geht es über das Alaska Basin und man kommt dann am Phelps Lake raus.


  • Diese traumhaft schöne Wanderung habe ich schon in Eurem Reisebericht so sehr bewundert. Und dann ist sie etwas aus dem Gedächtnis verschwunden :schaem: Danke für das noch mal Einstellen und Erinnern!


    Auf den Bildern ist niemand zu sehen. Wahrscheinlich ist man dort ziemlich allein unterwegs, oder? D.h. für einen Alleinwanderer ist das nicht so optimal? Ich habe kein Problem damit, auf Wegen, auf denen auch andere Leute unterwegs sind, allein zu wandern. Aber so ganz allein in den Bergen oder der Wildnis ist mir dann doch etwas zu riskant.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Vielen Dank für das Vorstellen! Die Fotos sind einfach genial! ;;PiPpIla;; Zu welcher Jahreszeit habt ihr die Wanderung gemacht?


    Wir waren am 19.September 2014 dort. DerVorteil im September - die Gewittergefahr in den Bergen ist nicht mehr so groß. Gerade in den Sommermonaten ist ab Spätnachmittag die Gewittergefahr sehr groß. Im Herbst kann dafür aber schon Schnee liegen, wie man sieht.


    Auf den Bildern ist niemand zu sehen. Wahrscheinlich ist man dort ziemlich allein unterwegs, oder?


    Wir haben auf dem Trail insgesamt 3 Leute und 5 Elche gesehen :gg:
    Die Elche gleich am Anfang nähe des Trailheads, die Leute erst am Rückweg. Die wollten dort oben übernachten. Also Natur pur. ;;NiCKi;:

  • Ein super Hike, mit eines unserer USA Highlights bisher


    Da kann ich Euch nur voll zustimmen. Mir hat das Alaska Basin auch wunderbar gefallen. Ich war vor ein paar Jahren Anfang September für ein paar Tage dort oben. Da lag noch kein Schnee, so dass der malerische weiße Zuckerguß, der sich auf Euren Fotos so toll macht, leider fehlt. Dafür blühten dann noch Wildblumen, so dass ich mich nicht beschweren will. Und es gab dann auch eines der von Euch erwähnten Gewitter, zum Glück nicht allzu heftig.
    Allerdings muss ich dann noch mal ein wenig Korinthen kacken: das Alaska Basin liegt nicht mehr wie im Titel geschrieben im eigentlichen Grand Teton NP, sondern in der angrenzenden Jedediah Smith Wilderness. Das ist nicht nur rein akademisch denn es hat für Camper auch praktische Folgen, denn einige der Auflagen des NP wie z.B. die Pflicht offizielle Bärencontainer beim Campen mitzuführen gelten dort nicht.
    Ein paar Fotos will ich dann auch noch zu diesem Thread beisteuern:





    • Offizieller Beitrag

    Danke Sönke.


    ... das Alaska Basin liegt nicht mehr wie im Titel geschrieben im eigentlichen Grand Teton NP, sondern in der angrenzenden Jedediah Smith Wilderness.


    Ich habe den Titel dementsprechend angepaßt.

  • Auch von mir danke, Sönke!
    Interessant, wie anders die Landschaft wirkt, wenn alles blüht.
    Dabei ist es ja fast die gleiche Jahreszeit.


    Wenn ich das richtig verstehe, ist ja eigentlich nur das Serpentinenstück das mit dem größeren Anstieg? Alles andere sieht auf den Fotos nur flach ansteigend aus?


    Und wie ist das mit Bären? Dort könnte es wohl auch Grizzlies geben, oder?

  • das Alaska Basin liegt nicht mehr wie im Titel geschrieben im eigentlichen Grand Teton NP, sondern in der angrenzenden Jedediah Smith Wilderness.


    Stimmt da hast Du natürlich recht.
    Sehen klasse aus Deine Fotos. Bergblumen sind immer schön.
    Das letzte Bild gefällt uns besonders gut, wie weit oberhalb der Seen ist das?


    Ich habe den Titel dementsprechend angepaßt.


    Danke Dir Toni.


    Wenn ich das richtig verstehe, ist ja eigentlich nur das Serpentinenstück das mit dem größeren Anstieg? Alles andere sieht auf den Fotos nur flach ansteigend aus?


    Und wie ist das mit Bären? Dort könnte es wohl auch Grizzlies geben, oder?


    Ja genau, der Weg ist nicht steil. Auch das Serpentinensück ist nicht schlimm. Ist nicht ausgesetzt.


    Grizzlies gibts da auch. ;;NiCKi;:


  • Das ist am Hurricane Pass, wenn man das Basin Richtung Norden verläßt, etwa drei Meilen von den Seen entfernt. Dort ist man direkt "hinter" der Cathedral Range mit South, Middle und Grand Teton.


    Danke für die Info
    Oh Mann, das sieht echt gut aus dort. Denke da müssen wir wohl nochmal hin.
    Da ist doch auch der Table Mountain in der Nähe, von dort soll man auch einen genialen Ausblick haben... :gg:

  • Oh Mann, das sieht echt gut aus dort. Denke da müssen wir wohl nochmal hin.
    Da ist doch auch der Table Mountain in der Nähe, von dort soll man auch einen genialen Ausblick haben... :gg:


    Stimmt der ist da auch auf der Ecke, allerdings führt der Trail da von anderen Seite rauf. Vom Hurricane Pass aus ist der nicht so einfach zugänglich. Aber wenn ich das danach beurteile wie die Aussicht vom Pass war, dann muss der Blick vom Table Mountain wirklich der Hammer sein.
    Da oben gibt es echt so viele lohnende Ziele, dass es sich lohnt das ganze als Mehrtagestour aufzuziehen. Wenn man im Basin an den Seen übernachtet, dann kann man gut Tagestouren von dort machen, ohne den ganzen Kram mit sich rumschleppen zu müssen. Und dann sind auch Sachen leicht erreichbar die bei Tagestouren vom Teton Canyon aus oder von irgendwo im Park auf der anderen Seite nur sehr schwer machbar sind.

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