Unsere 4. USA Reise - Südl. Kanada und Westl. USA - 1. Tag - 27.06.2015 - Flug München-Seattle

  • von Chemult nach Redmond


    https://goo.gl/maps/MQwQyK5kTA32


    Morgentemperatur: 49°F = 9,4°C


    Heute fahren wir um 07:45 Uhr los und tanken noch in Chemult.


    9,427 Gallonen a 3,099 US/Gallone = 29,21 US$


    Wir fahren die OR-97 in Richtung Norden. Unterwegs entdecken wir auf der linken Seite eine kleine Gruppe Hirsche.



    Nach dem Ort La Pine zweigen wir ab auf die OR-21 - Paulina Lake Road.







    Wir erreichen das Newberry National Volcanic Monument.



    Unseren ersten Stopp haben wir an den Paulina Falls.



    https://goo.gl/maps/qFmsfc2gH1n



    Vom Parkplatz geht ein kleiner Trail zu den Wasserfällen.




    Die Paulina Falls sind ein zweiarmiger Wasserfall mit einer Höhe von ca. 25 Meter.



    Mit Erreichen der Newberry-Region befindet man sich mitten in den Lava Lands des zentralen Oregon, einer von den Aktivitäten der umliegenden Vulkane geprägten Gebirgslandschaft erstaunlicher Vielfalt. Im flachen, als solchen nicht mehr erkennbaren und heute dicht bewaldeten Newberry Crater mit 25 Meilen Durchmesser befinden sich der Paulina und East Lake.
    Als erstes erreichen wir den Paulina Lake.


    https://goo.gl/maps/pYjFdUfbFH52




    Er ist ein Krater-See der auf einer Höhe von 1930 m liegt. Seine max. Tiefe beträgt ca. 76 Meter.


    Wenig später erreichen wir den East Lake.


    https://goo.gl/maps/o7JwvvE24P82



    Er hat eine max. Tiefe von ca. 55 Meter.




    Zwischen den beiden Seen liegt der Newberry Vulkan mit einer Höhe von 2434 Meter. Wir fahren die Straße wieder zurück und fahren am Paulina Peak vorbei.



    Paulina Peak


    Wir machen Halt am Big Obsidian Flow Trail.


    https://goo.gl/maps/eTvy1txdKmw




    Es ist ein ca. 1 Meilen Loop. Das Obsidian Lava Becken liegt ca. 50 Meter höher als das umliegende Gelände.







    Über pechschwarzen glasartigen, sonst seltenen Basalt führt ein Trail auf die Höhe eines riesigen Obsidian-Feldes.






    Obsidian entsteht bei rascher Abkühlung von Lava mit einem Massenanteil an Wasser von maximal 3–4 %. Bei höheren Gehalten an flüchtigen Stoffen (neben Wasser hauptsächlich CO2) würde sich sonst, auch bei schneller Abkühlung, das Gestein zu Bimsstein aufblähen. Bei langsamer Abkühlung entsteht Pechstein. Die Bildung vulkanischer Gläser ist in hohem Maße von der Zähflüssigkeit und deshalb vom Kieselsäuregehalt (je höher, desto zähflüssiger) der Lava abhängig.


    Aufgrund der raschen Abkühlung kommt es nicht zur Ausbildung regelmäßiger Kristallstrukturen. Das Glas, aus dem der Obsidian besteht, hat damit ein chaotisches, amorphes Gefüge.


    Blick auf den Paulina Lake








    Wie alle Gläser ist Obsidian metastabil und zeigt innerhalb geologischer Zeiträume die Tendenz zur Entglasung und Kristallisation. Auch auf diesem Weg ist die Bildung von Sphärolithen möglich, das sind mineralische Aggregate aus strahlenförmig angeordneten Kristallen (Augenobsidian). Vulkanische Gläser sind (mit Ausnahme des Pechsteins) aus dem Paläozoikum und Präkambrium unbekannt, da sie heute vollkommen devitrifiziert vorliegen.


    Die meisten Obsidiane haben einen Kieselsäure-Gehalt von 70 % und mehr und werden zur Rhyolith-Familie (Rhyolithe sind die vulkanitischen Äquivalente der Granite) gezählt. Seltener sind trachitische, andesitische und phonolithische (geringere Kieselsäuregehalte) Obsidiane.






    Nach gut einer Stunde sind wir wieder am Parkplatz. Wir fahren zur OR-97 und fahren südwärts bis zum Abzweig auf die Burgess Road/OR-42. Nach einigen Meilen zweigen wir rechts ab auf die OR-46 einem Scenic Byway der uns am Crane Prairie Reservoir vorbei führt.


    Wir fahren zum Little Lava Lake wo wir auch unser Picknick machen.


    https://goo.gl/maps/RZdDAV7B6AS2





    Dieser See liegt auf einer Höhe von 1446 m mit einer max. Tiefe von 2,40 Meter.





    Nach dem Picknick geht's weiter zum Elk Lake.


    https://goo.gl/maps/LtLQ1Yjb8EA2


    Hier gibt es einen großen Campground und eine Marina, dementsprechend war das Aufkommen an Besuchern. Hie rmachen wir ein paar Photos und verschwinden wieder. Der See liegt auf einer Höhe von 1500 Meter.



    Wir fahren weiter auf die OR-46 mit Blick auf den South Sister mit 3175 Meter der 3.-höchste Berg in Oregon.



    Wir erreichen den Devils Lake, seine Durchschnittstiefe beträgt 2,6 Meter.


    https://goo.gl/maps/XJS2zsidGZk





    Wir erreichen Bend , in Bend fahren wir auf die OR-97 und fahren nochmals Richtung Süden zum High Desert Museum.
    Wir holen uns die Tickets für 12 US$/Person.



    Mt. Bachelor


    Wir fahren weiter den Cascade Lake National Scenic Byway und kommen am Mt. Bachelor vorbei. Er hat eine Höhe von 2763 Meter und ist ein riesiges Skigebiet.


    https://goo.gl/maps/jmuRoCVpMW92


    ein Stachelschwein





    Wir spazieren durch das Museumsgebäude und die Freianlagen, sind aber enttäuscht von dem was geboten wird.




    Wir denken, es ist ein gutes und interessantes Museum für Kinder.






    Nach dem Besuch fahren wir auf die OR-97 weiter in Richtung Norden bis Redmond . Das Super 8 Redmond erreichen wir gegen 16:30 Uhr.
    Wir haben ein 2 Queensbed Zimmer mit Frühstück für eine Nacht zum Preis von 100,49 US$ incl. Tax.


    https://goo.gl/maps/UCzErMF9v6x



    unser Zimmer


    Zum Abendessen gehen wir in Pappy's Pizzeria und essen je eine Pepperoni Pizza mit Tomaten, einen kleinen Salat und 2 Bud Light für 32 US$ incl. Tipp.


    Temperatur in Redmond: 78°F = 25.5°C


    Meilenstand: 26749
    gefahren: 187 Meilen = 301 km

  • Wieder schöne Eindrücke, die Ihr bei tollem Wetter genießen konntet :clab:
    Schade, dass Ihr nicht auf dem Paulina Peak ward... hätte sich bei dem blauen Himmel sehr gelohnt, ebenso wie die Fahrt hoch zur Lava Butte!


    Das High Desert Museum habe ich für September als Alternative auf unserer Liste stehen - gut, dass ich jetzt Deine Beurteilung gelesen habe ... Kinder haben wir keine dabei, also gestrichen ;;NiCKi;:
    Die Gegend um Bend habt ihr ja recht schnell wieder verlassen, die Ecke hat sehr viel zu bieten ...

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




    MjE0fDIyLjA4LjIwMjF8fGV1cm8=.jpg

  • Wieder schöne Eindrücke, die Ihr bei tollem Wetter genießen konntet :clab:
    Schade, dass Ihr nicht auf dem Paulina Peak ward... hätte sich bei dem blauen Himmel sehr gelohnt, ebenso wie die Fahrt hoch zur Lava Butte!


    Das High Desert Museum habe ich für September als Alternative auf unserer Liste stehen - gut, dass ich jetzt Deine Beurteilung gelesen habe ... Kinder haben wir keine dabei, also gestrichen ;;NiCKi;:
    Die Gegend um Bend habt ihr ja recht schnell wieder verlassen, die Ecke hat sehr viel zu bieten ...



    Ja Anne, ich denke auch, daß man noch viel mehr anschauen kann - aber es ist ja auch eine Frage der Zeit und man soll sich ja auch noch etwas aufheben für später.
    Gruß
    Jürgen

  • https://goo.gl/maps/uV1aRJkg5DA2


    Morgentemperatur: 52°F = 11,1°C


    Heute starten wir nach dem Frühstück erst gegen 08:00 Uhr. Wir fahren auf der OR-97 in Richtung Norden. Kurz nach Terrebonne kommt der Abzweig zum Smith Rock State Park den wir nach ca. 3 Meilen erreichen.


    https://goo.gl/maps/HHBCUpTCsD72




    Es bieten sich sehenswerte Steinformationen zum photographieren an.





    Es sind auch ideale Übungsfelsen für Kletterer.






    Nach einem kurzen Photostopp fahren wir zurück auf die OR-97. Wir fahren weiter auf der OR-97 immer Richtung Norden. In der Ferne sehen wir schon den Mt. Hood mit seinen 3427 Meter Höhe.




    Wir passieren den Ort Madras , hier wechseln wir auf die OR-26 und kommen nach Warm Springs. Wir erreichen den Abzweig des Timberline Hwy.




    Mt. Hood


    Die Straße zur Timberlin Lodge ist ca. 6 Meilen lang. Der Parkplatz an der Timberline Lodge ist gut gefüllt.




    Wir sehen viele Snowboarder die mit dem Lift hoch zum Mt. Hood fahren, Wir besichtigen das eindrucksvolle Nobelhotel das 1937 erbaut wurde auf einer Höhe von 1828 Meter.


    https://goo.gl/maps/tnT6yPrzjmo





    In diesem vor allem von innen eindrucksvollen Nobelhotel wurde vor Jahren der Horrorfilm The Shining mit Jack Nicholson gedreht.




    Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Mt. Hood.







    Hier haben wir eine Temperatur von 51°F = 10,5°C. Gegen 11:00 Uhr verlassen wir die Timberline Lodge und fahren zurück zur OR-26. Wir fahren auf der OR-26 weiter durch die Orte Rhododendron , Mt. Hood Village und Sandy - wo wir auch tanken.


    12,003 Gallonen a 2,999 US$/Gallone = 37,20 US$


    In Sandy zweigen wir ab auf den Eagle Creek Sandy Hwy No.172, In Eagle Creek geht's auf den Chackamas Hwy-No. 211. In der Nähe von Estacada machen wir gegen 12:30 Uhr unser Picknick. Anschließend fahren wir weiter über Molalla nach Woodburn ins Woodburn Premium Outlets wo wir steuerfrei einkaufen können.


    https://goo.gl/maps/ZiVrhxmjtWP2


    Anschließend fahren wir nach Portland auf der I-205 dem War Veterans Memorial Fwy.
    Gegen 18:15 Uhr erreichen wir das Ramada Portland East Motel wo wir ein Doppelbett Zimmer mit Frühstück für 2 Nächte zum Preis von 174,04 US$ incl. Tax gebucht haben.


    https://goo.gl/maps/TPUzjfp117r



    unser Zimmer


    Tagestemperatur unterwegs: 60°F bis 75°F = 15,5°C bis 23,8°C
    Temperatur in Portland: 85°F = 29.4°C


    Meilenstand: 26984
    gefahren: 235 Meilen = 378 km

  • https://goo.gl/maps/1HaUf3Z3TR52


    Morgentemperatur: 64°F = 17,7°C


    Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir gegen 08:45 Uhr nach Portland.



    Wir fahren zum Washington Park einem der größten Parks in Portland. Wir bekommen direkt am International Rose Test Garden einen Parkplatz für den ganzen Tag zum Preis von 6,40 US$.


    https://goo.gl/maps/7rEEuX7VfNv






    Paris de Yves St. Laurent







    Wir spazieren durch einen herrlichen Rosengarten mit über 7000 Rosenpflanzen mit 550 verschiedenen Arten








    Von diesem Garten mit 18.000 qm in mehreren Etagen hat man einen Blick auf die Innenstadt von Portland, den Willamette River und East Portland.









    Der Goldmedaillengarten ist ein öffentlicher Garten mit preisgekrönten Rosen, Gehwegen, einem zentralen Brunnen und einem Pavillon. Dies ist auch ein Ort für Hochzeiten.




    Super Dorothy Perkin-Kletterrose




    Unsere nächste Station im Washington Park ist der Japanese Garden.



    https://goo.gl/maps/z29btoQTt5M2



    Der Naturgarten hat mehrere Teiche, Wasserfälle und Bäche. Bäume, Sträucher, Farne und Moose wachsen in ihrem natürlichen Umfeld.



    Koi's dürfen in keinem Japanischen Garten fehlen





    ein Koi mit der Japanischen Flagge





    Der Sand- und Steingarten enthält Steine aus geriffeltem Material. Die ruhigen Rake Muster sind typisch für japanische Steingärten.





    Der Portland Japanese Garden ist ein traditioneller japanischer Garten mit 22.000 qm. Er wird von der Japanese Garden Society of Oregon, einem privaten Non-Profit Unternehmen betrieben.



    Anschließend fahren wir mit dem Shuttle zum Oregon Zoo.


    https://goo.gl/maps/PTpY2NPogt52



    Im Zoo haben wir unseren Lunch mit Hot Dogs bevor wir den Zoo erkunden.


    Schneeziege



    Schwarzbär


    Der Oregon Zoo wurde 1888 gegründet allerdings an anderer Stelle. Er ist der älteste Zoo westlich des Mississippi und begann mit 2 Bären, einem Braunbär und einem Grizzly.


    ein Luchs





    ein Puma oder Berglöwe


    Der Zoo an seinem heutigen Standort wurde am 3. Juli 1959 eröffnet.


    Geier


    Der Zoo ist in verschiedene Sektionen aufgeteilt:


    Africa Rainforest
    Africa Savanna
    Predators of the Serengeti
    Amazon Flooded Forest
    Elephant Lands (neu im Bau)
    Bears
    Dinosaurs
    Great Northwest
    Condors of the Columbia



    die Eisenbahn verbindet den Zoo mit dem Rose Garden





    Nach dem Zoo-Besuch fahren wir zurück zum Hotel wo wir gegen 16:00 Uhr ankommen.
    Tageshöchstwert: 87°F = 30,5°C



    Im Hotel ist heute noch Wäsche waschen angesagt.


    Meilenstand: 27002
    gefahren: 18 Meilen = 29 km
    [/size]

  • https://goo.gl/maps/W2porLJAoE52


    Morgentemperatur: 62°F = 16,6°C


    Heute starten wir um 07:30 Uhr- Wir fahren auf die I-205, fahren auf dem War Veterans Memorial Fwy. über den Columbia River und überqueren die Grenze von Oregon nach Washington.
    In Salmon Creek wechseln wir auf die I-5 in Richtung Norden. In Woodland verlassen wir die I-5 und wechseln auf die WA-503. Wir tanken hier noch:


    5,725 Gallonen a 3,199 US$/Gallone = 18,25 US$


    Die WA-503 heißt auch Lewis River Road. Wir kommen am Lake Merwin vorbei, etwas später am Yale Lake fahren wir durch den Ort Cougar . Kurz nach der Swift Talsperre kommt der Abzweig zur Ape Cave , die NF-83 und später der Abzweig NF-8303 zum Parkplatz der Ape Cave.


    Übersicht über das Mt. St. Helens National Volcanic Monument


    Als wir am Parkplatz ankommen regnet es wie aus Eimern - deshalb entscheiden wir die Ape Caves nicht zu besuchen und fahren deshalb wieder zurück bis zum Abzweig auf die N0-90.
    Wir befinden uns nun im Mount St. Helens National Volcanic Monument.


    https://goo.gl/maps/45KE8jinkK92


    An den spektakulären Ausbruch des Mount St. Helens im Jahre 1980 wird sich mancher Leser noch erinnern. Drei Tage ununterbrochene Eruptionen und kleinere Nachbeben führten damals zu einer Verdunkelung des Himmels über Washington. Gletscher schmolzen und sorgten für Schlammfluten in der Umgebung. Viele Quadratkilometer Waldflächen im weiten Umkreis des Berges wurden total vernichtet, Lava ergoß sich auch nach Südosten. Das Ergebnis der vulkanischen Aktivitäten war ein um 400 Höhenmeter reduzierter Berg mit einem 1,5 km breiten, nach Norden aufgebrochenen Krater.






    ein kurzer Lichtblick


    Der Krater selbst und das von Zerstörung am stärksten betroffene Gebiet wurden zur Sperrzone erklärt und schon 1982 ein großes Areal rund um den Berg als Volcanic Monument ausgewiesen. Man wollte die sich überraschend schnell abzeichnende Erholung der Natur in der Desaster Area, in der zunächst alles Leben untergegangen zu sein schien, unbeeinflußt von menschlicher Einwirkung beobachten und auswerten.



    In der Zwischenzeit ist bereits eine erstaunliche Erholung der Natur eingetreten, wenn auch die großflächige Zerstörung nach wie vor erkennbar blieb. Die Forststraßen des Gebietes wurden zur Besucherbewältigung weiträumig ausgebaut und erlauben nun problemlose Fahrten bis hinauf zur Windy Ridge.




    Wir fahren nun am Swift Reservoir entlang zum Pine Creek Info Center wo wir uns wieder die entsprechenden Unterlagen holen. Es ist mittlerweile 10:00 Uhr und der Regen hat etwas nachgelassen. Ab dem Pine Creek Info Center geht die NF-25 nordwärts. Von dieser Straße hätte man einen schönen Blick auf den Mt. St. Helens wenn der Nebel nicht wäre. Wir erreichen den Abzweig NF-25/NF-99 zum Spirit Lake und zur Windy Ridge.




    Fahrplan und Folgen einer Naturkatastrophe
    Informationen zum Ausbruch des Mount Saint Helens


    20. März 1980: Ein Erdbeben von 4,2 auf der Richterskala signalisiert den Beginn der vulkanischen Aktivität. Bis zum 27. März ereignen sich noch mehrere Erdbeben, mit dem Höhepunkt am 25. März. Die Menschen sind nicht sonderlich beunruhigt, nur wenige verlassen vorsorglich die Region.


    27. März 1980. In der ersten, schwachen Eruption steigt eine 2 Kilometer hohe Dampfsäule in den Himmel.


    28. März 1980: Die zweite Explosion verteilt einen feinen Ascheregen über mehrere Quadratkilometer.


    1. April 1980: Die Erdbebentätigkeit setzt erneut ein mit mehreren Erschütterungen einer Stärke von 2 bis 5 auf der Richterskala.


    8. Mai 1980: Ein weiteres Erdbeben mit Stärke 5,0 kündigt die kommende Katastrophe an.


    12. Mai 1980: Eine Ausbuchtung auf der Nordflanke des Berges wächst zusehends und dehnt sich um knapp 2 Meter täglich aus.



    https://lh3.googleusercontent.…xcK0iyhVBoUa=w713-h476-no


    18. Mai 1980: Um 8.32 Uhr ist eine gewaltige Explosion zu hören, die 10 Minuten andauert. Ein Krater von 1,6 x 3 km tut sich auf, und 415 m des Gipfels (= 12 % des Berges!) werden abgesprengt. Im Umkreis von 27 km werden Wälder wie Streichhölzer umgeknickt, der Columbia River erstickt unter der niedergehenden Asche. Erdrutsche, geschmolzenes Gletscherwasser und Schlammlawinen stürzen vom Berg, die Flüsse treten über die Ufer, eine 24 km hohe Asche- und Dampfsäule steht über dem Vulkan, die in den nächsten 9 Stunden den Himmel verdunkelt. Noch über 300 km vom Mt. St.Helens entfernt legt sich eine 2 1/2 cm dicke Ascheschicht auf die Erde. 60 Menschen werden getötet oder gelten als vermisst.


    25. Mai 1980: Um 2.30 Uhr erschüttert eine zweite Explosion den Berg.


    12. Juni 1980: Bei der dritten großen Eruption tritt brodelndes Magma aus, Gase und Aschen steigen senkrecht in den Himmel, und von der Nordflanke wälzen sich glühende Lawinen ins Tal.


    22. Juli 1980: Die vierte Eruption lässt wieder eine Säule aus Rauch und Asche 13 km nach oben steigen.


    7. August 1980: Es ereignet sich die fünfte Eruption, die fast so stark ist wie die erste am 18. Mai, begleitet von einem Ascheregen.


    18. Oktober 1980: Nach feurigen Ausstößen der letzten Wochen ragt eine neue Lavakuppel aus dem Kraterboden und dehnt sich schnell aus. An diesem Tag hat sie eine Höhe von 40 m und einen Durchmesser von 274 m erreicht.




    erster Blick auf den Spirit Lake



    1981-1984: Der Vulkan kommt nur langsam zur Ruhe. Weitere Eruptionen, Explosionen, Ascheregen und Lavaausstöße ziehen die Region in Mitleidenschaft. 1982 wird eine wissenschaftliche Versuchsstation eingerichtet, an der 60 Experten arbeiten und die weitere Entwicklung verfolgen. Zzt. hat sich der Berg beruhigt, obwohl eine erneute Katastrophe keiner mit Gewissheit ausschließen kann. Die Folgen des Jahres 1980 jedenfalls werden noch für die nächsten hundert Jahre die Behörden beschäftigen. Immerhin sind 26 Seen vernichtet worden, 300 Häuser, 12 Brücken, mehrere Forst- und Touristencamps, Fischzuchtbetriebe und Wälder. Insgesamt sind etwa 3,06 Mrd m3 Gestein und Asche weit in die Region geschleudert worden!


    man sieht immer noch die Mengen an Holz die dem Ausbruch zum Opfer fielen.


    Unsere nächster Halt ist am Harmony Viewpoint.




    jetzt sieht man die Baumstämme besser im Spirit Lake


    Die Folgen dieser Naturkatastrophe waren auch in anderer Hinsicht schlimm. Während in aller Welt Fernsehzuschauer vor den 'faszinierenden' Bildern der Naturerscheinung STßen und sich in Amerika unzählige Schaulustige aufmachten, um den Vulkanausbruch mit eigenen Augen zu sehen, starben allein während der Explosion und in den Lavaströmen über 67.000 Säugetiere und Vögel, darunter über 5.000 Wapitihirsche und über 6.000 Schwarzwedelhirsche, 1.400 Kojoten und 1.200 Waschbären. Im heißen Wasser verendeten 7 Mio Fische.


    Infolge der Lavaasche gingen in den nächsten Tagen noch einmal 5 1/2 Mio Tiere elend zugrunde. Insgesamt schätzen die Experten die Zahl der getöteten Säugetiere, Vögel und Fische auf 1,6 Mrd Tiere! Demgegenüber hielten sich die materiellen und persönlichen Verluste der Menschen in Grenzen: 60 Personen kamen um, 1.000 Menschen wurden evakuiert, 200 Bewohner von Yakima wurden mit Atembeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert und auf den nachtdunklen Straßen passierten etliche Autounfälle.



    Endpunkt dieser Straße ist die Windy Ridge mit dem Blick auf den Spirit Lake mit den immer noch vorhandnenen Baumstämmen des Vulkanausbruches.



    https://goo.gl/maps/wNg2vqpgFyQ2




    Gegen 12:00 Uhr verlassen wir Windy Ridge bei Nebel und leichtem Regen und fahren die selbe Strecke zurück -(geplant war den Abzweig am Meta Lake zu nehmen der auch nach Randle führt der aber dem schlechten Wetter zum Opfer fiel).






    In Randle zweigen wir ab nach links auf die WA-12. In Morton biegen wir rechts ab auf die WA-7.
    In Carlson biegen wir ab und fahren nach Mineral zum Mineral Lake wo wir unser Picknick gegen 14:30 Uhr bei trockenem Wetter einnehmen.


    https://goo.gl/maps/1mTAuZzNuDT2




    Wir fahren nach dem Picknick weiter nach Elbe wo wir uns das Mt. Rainier Railroad Dining und die Caboose Lodging ansehen.







    Kurz darauf macht auch die Mt. Rainier Scenic Railroad ihren Stopp in Elbe.






    Gegen 15:30 Uhr erreichen wir Eatonville und das Mill Village Motel wo wir ein 2 Queen Beds Zimmer für eine Nacht für 135,30 US$ gebucht haben.


    https://goo.gl/maps/V7vxRr3U3mp


    unser Zimmer


    Temperatur am Mount St. Helens: 52°F = 11,1°C
    Temperatur in Eatonville: 77°F = 25°C


    Meilenstand: 27217
    gefahren: 215 Meilen = 346 km

  • Wie schade, dass euch das Wetterglück gerade am Mt. Helen verlassen hat.


    Wir haben uns den Besuch dort auch wegem dem miesen Wetter gespart.


    Bei gutem Wetter muß es irre beeindruckend dort sein ;;NiCKi;:



    Ja da kann man nichts machen - es gibt auch mal einen solchen Tag - bei uns war es der erste, der so schlecht war von allen vier Reisen in den USA.
    Gruß
    Jürgen

  • Zitat

    Als wir am Parkplatz ankommen regnet es wie aus Eimern - deshalb entscheiden wir die Ape Caves nicht zu besuchen und fahren deshalb wieder zurück bis zum Abzweig auf die N0-90.

    Eine Höhle mit "Dach über dem Kopf" wäre bei dem Wetter doch gar nicht schlecht gewesen. ;) Schade, dass Ihr am Mt.St.Helens so ein Schietwetter hattet.

  • https://goo.gl/maps/Ntu3ECGACqL2


    Morgentemperatur: 57°F = 13,8°C


    Wir fahren um 07:45 Uhr los zu unserer letzten Etappe auf dieser USA/Kanada-Reise.
    Wir fahren in Eatonville auf die WA-161 (Eatonville Lagrande Road) und etwas später auf die WA-7 (National Park Hwy) nach Elbe.



    Wir fahren den National Park Hwy/WA-706 nach Osten.




    Am Nisqually Entrance fahren wir in den Mt. Rainier National Park.


    https://goo.gl/maps/VEEtKSY4RPt



    Wir überqueren den Nisqually River.




    Etwas später erreichen wir die Narada Falls wo wir am Parkplatz aussteigen und den kurzen Trail zum Viewpoint gehen.



    https://goo.gl/maps/6qAuG5GXWnE2







    Eine Folge von Vulkanausbrüchen schuf den Mt. Rainier vor etwa einer Million Jahren, Gletscher schliffen und zerfurchten den riesigen Berg und schufen ihn so, wie er sich heute zeigt. Der letzte heftige Vulkanausbruch war vor etwa 2.000 Jahren, wobei die Gletscherhänge von Bimssteinauswurf bedeckt wurden. Heute sieht man noch manchmal eine kleine Rauchsäule über dem Gipfel, die drohend anzeigt, dass der Vulkan nicht erloschen ist, sondern nur schläft.


    Was an dem Berg am meisten druckt und ihn an klaren bis weit in den Pazifik leuchten lässt, sind seine Höhe und der Grad seiner Vergletscherung.. Unter den Gletschern der USA führt er, wenn man Alaska einmal beiseite lässt, mit klarem Vorsprung die Statistik an: Die 25 Gletscher des Vulkans bedecken eine Fläche von 125 Quadratkilometern (es folgen der Mt. Baker mit 62 km2 und und der Glacier Nationalpark mit 55 km2).


    Seine Höhe von 4.392 m ü.d.M. ist zwar für amerikanische Verhältnisse nicht sensationell: Größere Berge in den USA sind der Mt. McKinley in Alaska (6.149 m),der Mt. Whitney in Kalifornien (4.418 m) und der Mt. Albert in Colorado (4.399 m). Aber anders als seine 'Konkurrenten' erhebt er sich mit 3.350 Metern über seine Basis- eine Distanz, die von den wenigsten Gipfeln dieser Welt erreicht wird!


    Wir erreichen Paradise auf einer Höhe von 5400 feet = 1646 Meter und das Henry M. Jackson Memorial Visitor Center, das aber leider noch geschlossen ist.
    Außentemperatur: 41°F = 5°C


    https://goo.gl/maps/iyC56Dj56ap



    voll im Nebel


    Wir fahren weiter zum Reflektion Lake.



    Seiner imposanten Erscheinung wegen erschien der Mount Rainier verhältnismäßig früh als 'nationalparkwürdig': 1899 wurde ihm diese Ehre zuteil, hauptsächlich um die extensive Abholzung der großgewachsenen Bäume in seiner Nähe zu stoppen. Der Park umfasst ein Areal von 95.266 ha und ist damit - angesichts der Dimensionen des Berges - nicht besonders groß. Der vermutlich erste Weiße, der den Vulkan sah, war der englische Kapitän George Vancouver (nach dem die drittgrößte Stadt Kanadas ihren Namen hat). Er benannte den Berg im Jahre 1792 nach seinem Freund Admiral Peter Rainier.


    Am Reflection Lake legen wir eine Pause ein und genießen die Ruhe trotz des miesen Wetters.


    https://goo.gl/maps/4tU9FaTiDDB2







    Wir fahren auf der Stevens Canyon Road weiter.


    wieder dichter Nebel



    Wir erreichen den Box Canyon of the Cowlitz.









    Unsere Fahrt geht weiter, am Stevens Canyon Entrance zweigen wir ab auf die WA-123 znd fahren weiter bis zum Abzweig zum Sunrise.
    Für die serpentinenreiche Straße (14 Meilen ab Mather Memorial Pwy #410) zur Sunrise Region im Osten des Parks muß man ein bißchen Extra-Zeit mitbringen. Bei gutem Wetter wird man für die Anfahrt reich belohnt: die schönsten Ausblicke auf den Gipfel hat man von dieser Seite. Hinter dem Visitor Center liegt ein Picknickplatz mit Traumpanorama ja wenn das Wetter nicht so schlecht wäre.
    so schön war der Mt. Rainier am 29.06.2015




    Gegen 11:00 Uhr erreichen wir Sunrise auf einer Höhe von 6400 feet = 1951 Meter. Hier gehen wir ins Sunrise Visitor Center und holen uns diverse Unterlagen über den Mt. Rainier National Park.
    Es hat 40°F = 4,4°C.





    Sunrise Day Lodge



    Sunrise Visitor Center


    In der Sunrise Day Lodge kaufen wir uns 2 Becher heiße Schokolade und machen Picknick.


    ein kleiner Lichtblick auf den Mt. Rainier




    Wir fahren wieder zurück zum White River Entrance und dann auf den Mather Memorial Parkway/WA-410. Die WA-410 fahren wir weiter nach Norden über Greenwater , Enumclaw , Auburn nach Seattle.
    Bevor wir das Super 8 Seatac erreichen tanken wir ein letztes Mal:


    2,951 Gallonen a 3,159 US$/Gallone = 9,32 US$.


    Gegen 16:00 Uhr erreichen wir bei Sonnenschein das Super 8 Seatac.


    https://goo.gl/maps/HzJ8hVX5ryE2


    https://lh3.googleusercontent.…wMRWyRX6Szt2=w713-h476-no
    unser Zimmer

    Beim Einchecken klärt man uns auf, daß kein Zimmer für uns reserviert sei. In meinen Unterlagen habe ich einen Beleg, daß ich das Zimmer bereits am 26.10.2014 bezahlt habe (86,88 US$). Nach weiterem Hin und Her stelle ich fest, daß ich das Zimmer für den 26.10.2014 reserviert habe und nicht für den 26.10.2015.
    Zum Glück war noch ein Zimmer frei, jedoch zu einem Preis von 136,75 US$.


    Temperatur in Seattle: 72°F = 22,2°C


    Meilenstand: 27441
    gefahren: 224 Meilen = 360 km.

  • Schade, dass euch das Wetter genau hier einen Streich gespielt hat :traen:


    Aber ihr habt ihn wenigstens schon einmal bei gutem Wetter gesehen ;;NiCKi;:

    Nach weiterem Hin und Her stelle ich fest, daß ich das Zimmer für den 26.10.2014 reserviert habe und nicht für den 26.10.2015.
    Zum Glück war noch ein Zimmer frei, jedoch zu einem Preis von 136,75 US$.

    Was für ein Pech, aber so etwas kann einfach mal passieren :nw:


    Da hast du tatsächlich mehr als 1 Jahr vor dem Urlaub schon gebucht? Sonst wäre das ja garnicht passiert, oder?



  • Ja genau richtig - sonst wäre es wahrscheinlich nicht passiert. Ja dann wird man das nächste mal wieder einbischen genauer,
    Gruß
    Jürgen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!