Ersttäter im Nordwesten

  • und auf dem Weg zum Second Beach überwältigte uns quasi die Natur: Der Trail war so eng und stellenweise zugewachsen, dass wir uns ziemlich einsam gefühlt haben. Nach einem für uns nicht identifizierbaren „Pfotenabdruckfund“ ::pAk2:: habe ich dann Bärenpanik geschoben und wir sind umgedreht. Den Trail zum Third Beach haben wir uns dann geschenkt … so kann es gehen. Im Nachhinein etwas peinlich, aber nützt ja nichts :schaem:

    Schade Jasmin,


    aber einige Strände sind wirklich ziemlich zugewachsen ;;NiCKi;:


    Am Strand angekommen sieht es dann aus, als würde man an einem typischen grauen Novembertag spazieren gehen. Dem Strandbesuch tut das jedoch keinen Abbruch, wirkt der treibholzverzierte Kieselstrand mit seinem im Wasser verteilten Felsen bei Nebel doch erst richtig stimmungsvoll.

    Schaut doch wirklich sehr stimmungsvoll aus,


    Ruby Beach ist eh mein Favorit und den Stränden ;dherz;

  • Nach einem für uns nicht identifizierbaren „Pfotenabdruckfund“ ::pAk2:: habe ich dann Bärenpanik geschoben und wir sind umgedreht. Den Trail zum Third Beach haben wir uns dann geschenkt … so kann es gehen. Im Nachhinein etwas peinlich, aber nützt ja nichts :schaem:


    Macht doch nix. Ich habe auch schon mal eine Wanderung abgebrochen, weil ich mich sehr unwohl fühlte. Wozu was zwingend durchziehen, wenn man keinen Spaß mehr hat, sondern sich ängstigt?


    Ruby Beach fand ich übrigens eh schöner als Second Beach. :gg:

  • Klug gemacht!
    Du wolltest unbedingt einen Grund haben wieder zu kommen :!! ;,cOOlMan;:

    Das klingt fast besser als meine Variante :MG:

    Hättet ihr das Programm nicht umwerfen können und an dem Tag den Regenwald besuchen wollen?

    Die Wetterprognose war an beiden Tagen gleich, daher sind wir beim ursprünglichen Plan geblieben :) Als wir am nächsten Tag nochmal am Ruby Beach vorbeigefahren sind sah es auch wirklich nicht anders aus, also Glück gehabt ;ws108;

    Ein Pfoten Abdruck, womöglich von einem Waschbär und dann gleich Reißaus genommen ! Tzz tzz ;) :aetsch2: :gg:

    Das wäre aber doch ein großer Waschbär gewesen ;;MaSn;; :MG: Ich habe leider in dem Moment kein Foto gemacht, das ärgert mich eigentlich sogar am meisten. Wobei ich wahrscheinlich einen nachträglichen Herzinfarkt bekäme wenn das wirklich ein Bär oder Puma oder wasweißichvielleichtGollum gewesen wäre .;P_aNAAH;- :MG:


    Macht doch nix. Ich habe auch schon mal eine Wanderung abgebrochen, weil ich mich sehr unwohl fühlte. Wozu was zwingend durchziehen, wenn man keinen Spaß mehr hat, sondern sich ängstigt?

    Danke, bei allen anderen Trails war ich nebenbei bemerkt auch tapfer und nichts wurde gestrichen :songelb:

    Ruby Beach fand ich übrigens eh schöner als Second Beach. :gg:

    Nochmal danke :)

  • 28. Mai (Forks nach Amanda Park)


    Auch heute waren wir wieder um 5 Uhr morgens wach ;;HaFöH;;; Langsamgewöhnen wir uns aber daran und nehmen es mit Hmor: Immerhin können wir so ein bißchen liegenbleiben und sind trotzdem noch früh unterwegs.

    Als erste Amtshandlung des Tages steht volltanken auf dem Programm. Zum ersten Mal können wir nur mit Kreditkarte direkt an der Säule tanken, aber wir meisten die Herausforderung. Anschließend ging es noch an den ATM und dann nichts wie auf den Highway 101 Richtung Süden.


    Unser erster Tagespunkt ist die Hoh Rain Forest RangerStation im Olympic National Park. Der Weg dorthin ist landschaftlich wirklichtraumhaft, moosbewachsene Bäume und gletscherwassergespeiste Bäume wechseln sich neben der Strasse ab. Wir sehensogar Rehe auf einer Wiese neben der Strasse herumspringen.





    Am Visitorcenter angekommen laufen wir als erstes den „Hall of Mosses“-Trail. Dieser führt durch einen relativ alten Teil des Waldes und zeigt vor allem die Symbiose zwischen
    Bäumen und „Schmarotzerpflanzen“ wie Farnen, Pilzen und vor allem Moosen und läuft an riesigen, komplett zugewucherten Bäumen vorbei. Man kann sich an der Märchenwaldstimmung kaum satt sehen. Mit knapp 0,8 Meilen ist es kein langer Trail, aber durch ein paar Steigungen ist er sehr abwechslungsreich zu laufen.







    Als nächstes nehmen wir den „Spruce Nature“-Trail in Angriff. Auf diesem immerhin 1,2 Meilen langen Trail sieht man die Änderungenim Bett der Gletscherflüsse sich auf den Regenwald auswirken. Dieser Trailführt also durch einen relativ jungen Teil des Waldes bis an das Flussufer desQuinleut River. Dieser Trail hat uns beide ausgesprochen gut gefallen und die

    Wanderung kommt definitiv auf unsere Highlightliste.




    Auf dem Weg aus diesem Teil des Nationalparks machen wir noch jeweils einen kurzen Stopp am Hard Rain Cafe“, der quasi letzten Bastion der Zivilisation vor dem Regenwald, und einem Souvenir-/Wandershop kurz vorher. Dort findet Flo ein sehr schönes Tshirt als Andenken.





    Unser nächster Stopp ist unser Übernachtungsort für heute, das „Quinault River Inn“. Dort angekommen sind wir mehr als positiv überrascht: Malerisch liegt das kleine Inn am Quinault River, an der nach vorne liegenden Veranda hängen Blumenampeln (und wie wir später feststellen Futterstationen für Kolibris) und alles ist topp gepflegt und mit Liebe gestaltet.

    Als wir einchecken wird unsere Freude noch größer: Wir werden herzlich begrüßt und als wir aufs Zimmer kommen finden wir dort frische Blumen und gekühlten Champagner vor.

    Derart betüddelt machen wir erst einmal eine kleine Pause und genießen unser schönes Zimmer.






    Schließlich machen wir uns aber doch noch einmal auf und fahren zum „Maple Glade Forest Trail“ am Westufer des Lake Quinault. Nachdem dieser kurze Trail nicht besonders befriedigend war, laufen wir spontan den Hike zur „Big Red Cedar“. Dieser hat es jedoch so richtig in sich und zieht sich in Serpentinen und Stufen immer weiter den Hang hoch. Ich bin zwischendrin kurz davor aufzugeben, aber Flo zuliebe kämpfe ich mich weiter den Berg hoch und weiter nach oben. Am Trailende angekommen ist die Zeder wirklich schön anzuschauen, aber wir sind beide froh dass es nicht noch höher hinaufgeht. Wir machen uns vorsichtig an den Abstieg und beschließen dass es für heute nun genug Wanderungen gewesen sind. Also erstmal zur Unterkunft zurück und verschnaufen und sich frisch machen.




    Wieder etwas erholter stellt sich die Frage: „Was gibt es zum Abendessen?“ Im direkten Duell Lachs im „Salmon House“ (ein relativ schickes Restaurant, welches zur Lodge am See gehört) gegen Burger im „Quinault Mercantile“ (ein echt schrämmeliges Diner in einem Gemischtwarenladen) gewinnen die Burger ;;PiPpIla;; ;haha_ Und die sind sensationell gut! Wir genießen im Licht der untergehenden Sonne unsere Burger und sind rundum zufrieden. Natürlich verewigen wir uns auch auf der großen Weltkarte:



    Wieder am Quinault River Inn angekommen setzen wir uns auf die Terrasse, wo wir unseren Champagner trinken und dabei quatschen, die Kolibris beobachten und
    am Reisebericht schreiben. So darf es gerne bleiben :songelb:


    Übernachtung: http://quinaultriverinn.com/ - ca. 110$ - tolle Alternative zu den doch ordentlich teuren Lodges direkt am Lake Quinault :!!

  • Das wäre aber doch ein großer Waschbär gewesen


    Und überlege mal wie groß dann die richtigen Bären dort gewesen wären. Da wärst Du glatt drunter durch gelaufen. ;)

    Herzinfarkt bekäme wenn das wirklich ein Bär oder Puma


    Puma ? Na gut, ich gebe es ehrlich zu, ich hatte auf einer längeren Wanderung zum Dunkel werden und allein auch etwas Muffen sausen bei dem Gedanken an einen Mountain Lion.

  • Auf dem Weg aus diesem Teil des Nationalparks machen wir noch jeweils einen kurzen Stopp am Hard Rain Cafe“, der quasi letzten Bastion der Zivilisation vor dem Regenwald,

    Ach, wie nett,


    dort haben wir letztes Jahr mit dem Camper übernachtet, es war richtig idylisch dort ;dherz;


    Der Hoh Rain Forest ist einfach wunderschön ;dherz;


    Als wir einchecken wird unsere Freude noch größer: Wir werden herzlich begrüßt und als wir aufs Zimmer kommen finden wir dort frische Blumen und gekühlten Champagner vor.

    Toll,


    da lohnt es sich wirklich, bei der Buchung auf die Hochzeitsreise hinzuweisen :gg: ;;NiCKi;:

  • Die Regenwälder sind ein Traum da!


    Schließlich machen wir uns aber doch noch einmal auf und fahren zum „Maple Glade Forest Trail“ am Westufer des Lake Quinault. Nachdem dieser kurze Trail nicht besonders befriedigend war

    Echt??? Ich fand den Trail total schön. Er ist nicht lang, aber so schön zugewachsen und nicht von Touris überlaufen.

  • Puma ? Na gut, ich gebe es ehrlich zu, ich hatte auf einer längeren Wanderung zum Dunkel werden und allein auch etwas Muffen sausen bei dem Gedanken an einen Mountain Lion.

    Siehst du :MG: ;)

    Das GRÜN ist in der Gegend echt faszinierend.

    Ich könnte auch nciht sagen, dass wir schon einmal an einem grüneren Ort waren. Einfach weil ja wirklich alles grün war, Baumstämme, der Untergrund, alles um einen herum ::;;FeL4;


    Zitat von »Jasmin«




    Schließlich machen wir uns aber doch noch einmal auf und fahren zum „Maple Glade Forest Trail“ am Westufer des Lake Quinault. Nachdem dieser kurze Trail nicht besonders befriedigend war
    Echt??? Ich fand den Trail total schön. Er ist nicht lang, aber so schön zugewachsen und nicht von Touris überlaufen.

    Ich weiß auch nicht, ich glaube, ich habe vorher einfach zu viel richtig Gutes gelesen. Schön war er, keine Frage, aber direkt nach den anderen Trails an dem Tag war eben recht kurz und hat uns nicht umgehauen :nw: und da die Kamera da schon den Akkugeist aufgegeben hatte, habe ich auch keine tollen Fotos die meiner Erinnerung nochmal positiv auf die Sprünge helfen könnten :nw:

  • und da die Kamera da schon den Akkugeist aufgegeben hatte, habe ich auch keine tollen Fotos die meiner Erinnerung nochmal positiv auf die Sprünge helfen könnten


    Oh je, Super-Gau: Akku leer, kein Ersatz zur Hand oder auch leer.
    Zur Erinnerung findest Du von dem Trail in meinem Flickr-Account ein paar Bildchen: KLICK

  • 29. Mai (von Amanda Park nach Portland, Mt. St. Helens)

    Heute steht für uns die lange Fahrt nach Clackamas bei Portland an. Rein theoretisch ist die Fahrt nicht besonders lang, aber wir wollen zumindest einen der beiden berühmten Berge Washingtons mit eigenen Augensehen, sodass der Mt. St. Helens auf unserem Tagesplan steht. Dieser hat sich mit Vulkanpunkten gegen den Mt. Rainier durchgesetzt, welchen wir links

    liegengelassen haben.

    Los geht es also Richtung Süden! Unser erster Zwischenstopp ist Aberdeen. Da Kurt Cobain hier aufgewachsen ist wissen wir: Besonders schön kann es dort nicht sein. Da unser Verdacht sich bestätigt beschließen wir, keinen Stopp einzulegen und stattdessen einfach Meilen gutzumachen. Links und rechts der Straße stehen viele halbverfallene und leerstehende Häuser, nichts wirkt einladend. Hoquiem ein paar Meilen weiter ist auch nicht besser. Also nichts wie weiter Richtung Vulkan!




    Hier sieht man auch sehr schön die Folgen der Wiederaufforstung: alles irgendwie gleich ;:HwG;;





    Die Fahrt dorthin ist eines der längsten Teilstücke unserer Reise, und obwohl die Landschaft zauberhaft ist, ziehen sich die letzten Meilen in endlosen Serpentinen den Berg hoch. Schließlich erreichen wir aber das „Johnston Ridge Obervatory“; ein auf knapp 4000 Fuß liegendes Visitor Center.
    Dort angekommen atmen wir erstmal tief durch und genießen das Bergpanorama (zusammen mit ein paar Dehnübungen nach der langen Fahrt). Anschließend geht es in die Dauerausstellung zum Vulkanausbruch im Mai 1980. Hierbei sackte die komplette Nordflanke des Vulkans beim Ausbruch in sich zusammen und rutschte in einer riesigen Welle bis zur Anhöhe, auf der heute das Visitor Center steht. Im Center selbst kann man sich zwei kurze Filme ansehen (einen zu den biologischen, und einen zu den geologischen Auswirkungen
    des Ausbruchs, beide natürlich mit der Überraschung am Ende), es gibt generelle Infos zu Vulkanausbrüchen und ihrer Vorhersehbarkeit und viele Rangervorträge zu den aktuellen Forschungen am Mt. St. Helens.

    Nachdem wir alles erkundet haben und ein nettes Paar ein Foto von uns vor dem Vulkan gemacht hat gönnen wir uns ein spätes Mittagessen am Snackstand, es gibt Hotdogs! Das eigentliche Highlight dort sind die vorwitzigen Chipmunks, die zwischen unseren Füßen herumwuseln und (bei uns natürlich vergeblich) auf Essen hoffen ::;;FeL4;





    Anschließend geht es weiter nach Portland, wo wir im fabelhaften „Clackamas Inn&Suites“ unser Zimmer für die nächsten drei Nächte beziehen. Das Inn kann ich wirklich nur empfehlen, das ZImmer war riesig, das Personal durchgehend selbst für amerikanische Verhältnisse unfassbar freundlich und es gab Frühstück sowie einen täglich wechselnden Abendsnack (wir hatten Nachos und HotDogs). Kein Gourmetessen, aber uns hat es jeden Tag geschmeckt (Flo hat sich sogar ans "Gravy" getraut dass es an einem Tag zum Frühstück gab :MG: ). Zusätzlich liegt es sehr günstig zu den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Portland und hat ein paar Meter weiter eine kleine Ansammlung Läden und mehrere günstige Tankstellen :!! Und das Clackamas Town Center ist zum Bummeln auch nicht so schlecht :MG:



    Zum Abendessen testen wir ein nahegelegenes Lokal der Kette „Applebees“, wo wir uns das „2for20$“-Menue und einen Nachtisch teilen. Lecker war es, nur irgendwie hatten wir nicht damit gerechnet, dass das gratis Wasser tatsächlich normales und damit gechlortes Leitungswasser ist ?( :kotz: Gut, dass wir direkt "normale" Getränke geordert haben ;te:Kleiner Kulturschock am Abend :MG:



    Übernachtung: Clackamas Inn&Suites http://www.clackamasinn.com/ 3 Nächte für ca 225€

  • sind die vorwitzigen Chipmunks, die zwischen unseren Füßen herumwuseln und (bei uns natürlich vergeblich) auf Essen hoffen


    Erstaunlich.... bei mir fallen da immer wieder ungewollt Brösel runter :ohje:;)


    Ist die Anfahrt wirklich langweilig oder lag das nur am langen Ride?


  • Erstaunlich.... bei mir fallen da immer wieder ungewollt Brösel runter :ohje: ;)


    Ist die Anfahrt wirklich langweilig oder lag das nur am langen Ride?

    Ich kann ja schon mal vorweg greifen: Es wird noch eine Situation kommen, da vergesse ich alle guten Vorsätze was das Füttern wilder Tiere angeht :schaem: :pfeiff: Wobei "wild" da relativ ist :schaem: ;::Fe:;


    Langweilig ist die Strecke auf keinen Fall, gerade die Aussicht ist fantastisch. Aber die letzten Meilen haben sich gezoooogen wie Kaugummi, da war der Blick dann etwas getrübt :MG:

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