Route 66 - Amerikas Main Street - If you ever plan to motor west

  • noch ein paar Bilder von dem Villa de Cubero Trading Post:





    hinterm Haus noch Reste vom ehemaligen Herbergsbetrieb?



    Der Cubero Trading Post kann recht busy sein mit viel lokalem Betrieb. Perfekt um sich einfach mal dort vor die Tuer zu setzen und das Treiben zu beobachten. Man fuehlt sich nicht unbedingt wie in USA. Bei meinem ersten Stop dort wurde ueberhaupt kein Englisch gesprochen und auch ich wurde mal schnell auf Spanish bedient. Na ja ... nur um beim zweiten Besuch dort rauszufinden dass die Haelfte der Belegschaft einwandfreies Deutsch spricht. Sidney Gottlieb, der den Trading Post 1921 gekauft hatte war deutscher Immigrant (die Gunn's hatten nur das Café betrieben).


    Wegen der Hemingway Geschichte ... schwer zu sagen ... ich hatte mich auch mal mit Jerry McClanahan drueber unterhalten und er meinte er wolle die Story aus seinem EZ-Guide wieder rausnehmen, da zu sehr angefochten. Die Literaturwissenschaftler und Biografen von Hemingway glauben dass er waehrend der Zeit in der jener alte Mann und das Meer nach Expertenmeinung geschrieben worden sei (spaet 1950/fruehes 1951) Cuba nicht verlassen habe.


    Vor Ort haelt man die Story dennoch fuer moeglich, denn - so wie ich das verstanden habe - gibt es keine lueckenlosen Beweise dass EH die ganze Zeit auf Cuba war. Ob er dann nun ausgerechnet in Cubero war ist natuerlich eine weite Annahme.
    Irgendwie basiert dass auf eine abfaellige Bemerkung, die Mary Gunn in seiner Anwesenheit auf Spanish gemacht haben soll - ohne zu wissen dass er der Sprache maechtig war.
    Zumindest am Ende gabs dann fuer Mary eine Ausgabe des alten Mannes mit Widmung und Referenz auf eben genau die Bemerkung (allerdings auf Englisch) und Hemingways Initialen ... kann man sich aber vor Ort alles erklaeren lassen.


    (ich hoffe ich habe den Konjunktiv I korrekt benutzt)

  • Der Cubero Trading Post kann recht busy sein mit viel lokalem Betrieb. Perfekt um sich einfach mal dort vor die Tuer zu setzen und das Treiben zu beobachten. Man fuehlt sich nicht unbedingt wie in USA. Bei meinem ersten Stop dort wurde ueberhaupt kein Englisch gesprochen und auch ich wurde mal schnell auf Spanish bedient. Na ja ... nur um beim zweiten Besuch dort rauszufinden dass die Haelfte der Belegschaft einwandfreies Deutsch spricht. Sidney Gottlieb, der den Trading Post 1921 gekauft hatte war deutscher Immigrant (die Gunn's hatten nur das Café betrieben).


    Wegen der Hemingway Geschichte ... schwer zu sagen ... ich hatte mich auch mal mit Jerry McClanahan drueber unterhalten und er meinte er wolle die Story aus seinem EZ-Guide wieder rausnehmen, da zu sehr angefochten. Die Literaturwissenschaftler und Biografen von Hemingway glauben dass er waehrend der Zeit in der jener alte Mann und das Meer nach Expertenmeinung geschrieben worden sei (spaet 1950/fruehes 1951) Cuba nicht verlassen habe.


    Vor Ort haelt man die Story dennoch fuer moeglich, denn - so wie ich das verstanden habe - gibt es keine lueckenlosen Beweise dass EH die ganze Zeit auf Cuba war. Ob er dann nun ausgerechnet in Cubero war ist natuerlich eine weite Annahme.
    Irgendwie basiert dass auf eine abfaellige Bemerkung, die Mary Gunn in seiner Anwesenheit auf Spanish gemacht haben soll - ohne zu wissen dass er der Sprache maechtig war.
    Zumindest am Ende gabs dann fuer Mary eine Ausgabe des alten Mannes mit Widmung und Referenz auf eben genau die Bemerkung (allerdings auf Englisch) und Hemingways Initialen ... kann man sich aber vor Ort alles erklaeren lassen.


    Super, vielen Dank für die Bilder und die zusätzlichen Informationen zum Trading Post und zur Hemingway Geschichte. Genau werden wir es nie wissen... aber so ein paar "mysteries" an der 66 gehören ja auch dazu. ;)

  • McCartys, Grants - Neon And Uranium


    Unser Weg führt uns jetzt nach McCartys, wo wir einen Blick auf die Santa Maria de Acoma Mission werfen können. Die Missionskirche ist noch gar nicht so alt, geweiht wird sie im Jahr 1933, also zu einer Zeit, als die Route 66 in full swing ist. Das Dorf liegt auf einem Hügel und von hier hat mein einen schönen Blick auf die vor der gegenüber liegenden Mesa vorbeiführenden Interstate, die Berge dahinter und die Eisenbahn im Vordergrund. Sonst gibt es nicht viel zu sehen in McCartys, aber der Ort ist der westliche Ausgangspunkt für den vorher schon erwähnten Acoma Pueblo oder auch Sky City.



    01_church.jpg


    02_village.jpg


    03_new-mexico-train-view-2.jpg



    Wir folgen der 66, die seit einer Weile schon Highway 124 heißt aus San Fidel hinaus bis zum Exit 96 der I-40. Dort überqueren wir die Interstate und fahren südlich weiter auf der 124. Hier kann man ein altes 66 Stück mitnehmen. Dazu verlassen wir die 124 an einer kleinen Brücke über den Rio San Jose und biegen in die Anzac Road nach links ein. Auffällig die vielen Lavafelder um uns herum. Dieser kurze Abschnitt ist etwa drei Meilen lang, passiert die Lavafelder südlich und erreicht dann wieder die 124, die spätere 66. Jetzt geht es wieder durch einen Tunnel unter der Interstate her, womit wir uns wieder auf der anderen, nördlichen Seite der I-40 befinden. Am Exit 89 bitte rechts auf den Highway 117 abbiegen. Fünf Meilen sind es noch bis Grants, wo wir uns ein wenig länger aufhalten werden. Hier lässt es sich auch gut übernachten, sollte man die Stadt am Nachmittag oder Abend erreichen.


    Angus, Lewis and John Grant - drei Brüder sind die Namensgeber der Stadt. Sie lassen in den 1880er Jahren die Atlantic & Pacific Railroad durch diese Gegend bauen. Tausende von Arbeitern errichten ihre Zelte in Grants Camp, wie die Siedlung damals heißt. Diesen Namen behält sie bis 1936 als man die Stadt kurzerhand in Grants umtauft. Die Route 66 bringt das übliche Leben. Zusammen mit der Eisenbahn sorgt sie für eine geschäftige, wenn auch noch kleine Ansiedlung hier im Westen New Mexico‘s. Das ändert sich schlagartig im Jahr 1950, als ein Rancher namens Paddy Martinez ein paar Meilen außerhalb einen seltsamen gelben Stein findet. Dieser entpuppt sich als pures Uran und damit beginnt so etwas wie ein Uran-Rausch. Die Vorkommen gehören zu den größten der Welt und man kann sich vorstellen, dass die amerikanische Atomenergie Behörde eifrig Minen erbaut, um das für sie so wertvolle Metall aus der Erde zu holen. Die Einwohnerzahl wächst um das zehnfache auf gut 12.000. Bis in die frühen 1980er Jahre wird in Grants Uran gefördert, dann beendet die damalige Rezension das Geschäft mit dem strahlenden Metall. Wer sich für die Geschichte der Uranfunde interessiert, wird dem New Mexico Mining Museum (100 N. Iron Avenue) sicher gern einen Besuch abstatten. Hier ein ausführliches Video.


    Heute zählt die kleine Stadt noch etwa 9000 Bewohner und sie kann mit einigen Route 66 Highlights aus alten Tagen aufwarten. Diese wollen wir uns jetzt mal etwas genauer ansehen. Am Ortseingang trifft die 66 auf die Santa Fe Avenue und diesen Namen behält sie durchgehend. Rechts und links der Straße eine Reihe von Motels, die mittlerweile fast alle geschlossen sind. Nicht so die Leisure Lodge, die uns gleich als erste auf der rechten Straßenseite ins Auge fällt. Das Historic Route 66 Motel und das Desert Sun auf der linken Seite begrüßen keine Gäste mehr. Am Desert Sun halten wir an, um das Schild zu fotografieren. Die Zimmertüren stehen teilweise offen, Tumbleweed hat sich dort festgesetzt. Trostlos. Irgendwer hat ein paar Hausschuhe ins Fenster gestellt. Eigentlich darf man wohl nicht auf‘s Gelände, aber das Tor ist offen, also was soll‘s.



    04_grants-leisure-lodge.jpg


    05_grants-historic66-motel.jpg


    06_grants-desert-sun-2.jpg


    07_grants-desert-sun.jpg




    Ein paar Meter weiter weist ein großes Schild auf das Sands Motel hin. Rechts rein, heißt es also. Nur ein Block und wir stehen vor dem noch in Betrieb befindlichen echten Route 66 Motel. Und ... yep, Elvis stayed here!



    08_grants-sands-2.jpg


    09_grants-sands.jpg


    10_grants-sands-sw.jpg



    Weiter geht‘s. Vom Grants Cafe ist nichts mehr übrig, außer dem imposanten Neon. Eines der schönsten im Ort. Fotostopp. Gegenüber dämmert das Wayside Motel vor sich hin. Daran wird sich wohl auch nichts ändern, das Gebäude verfällt.



    11_grants-cafe.jpg


    12_-wayside-motel-moon.jpg


    13_P1_Wayside2-roadside.jpg



    Ein Stück weiter, gleich neben Pizza Hut verbreitet das West Theatre noch echte Route 66 Atmosphäre - zumindest bei Dunkelheit, wenn das tolle Neon eingeschaltet ist. Kann man sehr schön vom gegenüberliegenden Parkplatz aus fotografieren. Oder aus der Nähe natürlich, indem man sich drunter stellt. Es macht aber auch bei Tageslicht was her, wenn es sich in einer großen Pfütze spiegelt.


    14_west_cinema.JPG


    15_grants-west-kino.jpg


    16_grants-west-kino-2.jpg



    Kurz danach, auf der rechten Seite, erwarten uns die Roaring Twenties, oder das, was davon übrig geblieben ist. Das große Schild nämlich, das man Gott sei Dank hat stehen lassen, als der ehemalige Schnapsladen mit angeschlossenem Barbetrieb abgerissen wurde. Die hiesigen Tauben freuen sich auch darüber, wie man leicht erkennen kann.


    17_grants-roarin20s-2.jpg


    18_roaring-20s.jpg


    19_grants-roaring-20s.jpg


    20_grants-roarin20s.jpg


    Weitere Fotostopps sollte man am ehemaligen Uranium Cafe - inzwischen heißt es Badlands Burgers (zwischen den Fotos liegt ein Jahr, das grüne Schild ist inzwischen leider verschwunden), an Pat‘s Bar, an der Franciscan Lodge mit dem auffälligen Neon, am 1st Street Cafe, am schon ziemlich mitgenommenen Schild des Los Alamitos Motels (das Motel selbst gibt es nicht mehr) und, direkt davor, bei Charlie‘s Auto & Tire Service einlegen.



    21_grants-uranium-2.jpg


    22_grants-uranium-new.jpg


    23_grants-uranium.jpg


    24_grants-pats.jpg


    25_grants-franciscan-lodge.jpg


    26_grants-1st-st-cafe.jpg


    27_day4-sign-grants.jpg


    28_grants-used-tires.jpg


    29_grants-used-tires-2.jpg



    Am besten man fährt die Santa Fe Avenue ein oder zweimal auf und ab. Auf diese Weise bekommt man alles Sehenswerte in Sachen Route 66 mit. Noch besser: man übernachtet dort (es gibt Kettenmotels) und schaut sich das Ganze bei Nacht an. Das Southwest Motel z.B. hat zwei schöne Neons. Und hoffentlich hat man am West Theatre dann auch wirklich das Licht angeschaltet - das war bei unserem letzten Besuch leider nicht der Fall. Dafür hatten wir aber die Lunar Eclipse - oben im schwarz-weiß Foto vom Sands Motel kann man sie erkennen, wenn man genauer hinschaut.



    30_grants-southwest-motel-2.jpg






    Update 07. April 2022: Das schöne Neon des "Grants Cafe" ist leider in Sammlerhände übergegangen. Wo es sich momentan befindet, ist uns nicht bekannt. Das Wayside Motel ist der Abrissbirne zum Opfer gefallen.

  • So langsam rückt es näher, deshalb hier noch einmal ein Reminder:


    1st European Route 66 Festival, Ofterdingen, Baden-Württemberg
    15. - 17. Juli 2016






    Weitere Informationen: European Route 66 Festival



    Wir werden ebenfalls dort sein und würden uns freuen, den ein oder anderen Route 66 Fan begrüßen zu dürfen.
    Auch Nick Gerlich, den ihr ja schon durch diesen Thread (und vielleicht auch durch unseren Blog) kennen gelernt habt, wird anwesend sein.
    Er und Jim Hinckley, (bekannter Route 66 Buchautor) werden eine Menge zum Thema zu erzählen haben.


    Ellen wird dort ihre erste Route 66 Fotoausstellung durchführen.
    "Fine Art Images of Route 66"


    Hier ein paar Motive daraus: (bitte anklicken, dann sind die Bilder auch scharf). ;,cOOlMan;:




    Weiterhin gibt es ein Fotobuch mit über 90 der schönsten Route 66 Motive auf echtem Fotopapier.



    Bis dahin.... get your kicks ;)



  • Als ich vor 2 Jahren das Wayside Motel fotografierte, blaffte mich einer an, was ich denn da tun würde? Ich sagte ihm, dass ich fotografieren würde - und ging weiter :MG:


    Schräge Typen gibt's immer mal wieder. Muss man ignorieren. Alles gut, solange man nicht auf Privatbesitz mit "No trespassing" gerät. ;,cOOlMan;: . Am Wayside stand nix ...

  • Bluewater, Prewitt, Thoreau, Continental Divide - Red Rock Country Ahead

    Wir verlassen Grants auf dem Highway 122 aka Route 66 in nordwestlicher Richtung, passieren den kleinen Ort Milan und erreichen nach gut sechs Meilen den Bluewater Trading Post auf der linken Seite. An diesem Abschnitt der 66, zwischen Milan und Prewitt reihen sich einige Überreste aus den guten Zeiten aneinander.


    01_bei-bluewater.jpg



    Dazu zählt auch das Bluewater Motel, dessen verblichenes Neon sich noch heute trotzig gegen den heißen Wüstenwind stemmt. Dahinter das Motelgebäude, verlassen, der Platz davor voll mit altem Autoschrott. Doch es gibt Leben hier und zwar in Form von Jocelyn Poteet, die im Bürogebäude des Motels einen kleinen Trading Post eingerichtet hat. Hier verkauft sie selbst entworfenes und gefertigtes Kunsthandwerk an den ein oder anderen Route 66 Touristen. Bluewater Mint Collectibles hat sie ihr Geschäft genannt. Wenn Ihr vorbei kommt, haltet an, und wechselt ein paar Worte mit Jocelyn. Auch sie wird Euch ihre Route 66 Geschichte gern erzählen. Und wenn Ihr eine Kleinigkeit mit auf die Reise nehmen wollt, werdet Ihr sicher das Passende finden.


    02_bluewater~0.jpg


    03_bluewater-3.jpg


    04_bluewater-2.jpg


    05_bowlins.jpg



    Zwei Meilen weiter auf der linken Seite erwartet uns der ehemalige Bowlins Trading Post. Kaum noch zu erkennen ist die Schrift auf den verwitterten Mauern dieses einstmals so populären Route 66 must stop. Aber einige der Murals sind noch recht gut erhalten. In den 1940er Jahren errichtet Claude Bowlin ein kleines Trading Post Imperium in New Mexico und Arizona, das er zusammen mit der aus Texas stammenden Familie Atkinson betreibt. Dazu gehört auch der nur ein paar hundert Meter die Straße hinauf folgende Rattlesnake Trading Post. Auch hier ist die Schrift kaum noch zu erkennen. Das Gebäude verfällt, niemand kümmert sich und niemand will es haben. Rattlers gab es hier wirklich und die Atkinsons machen damit ein gutes Geschäft, damals, als derartige Attraktionen für willkommene Abwechslung auf der langen Reise sorgen.


    06_bowlins-4.jpg


    07_bowlins-2.jpg


    08_rattlesnake.jpg



    Ein Stück weiter trifft Schrott die 66 - Swap Meet 66 - Berge von Schrott und Trödel direkt an der hier übrigens seit Grants vierspurigen Straße. Dann ein weiteres, lang ausgemustertes Motelgebäude am Straßenrand. Allen‘s Garage folgt irgendwann. Hier stehen ein paar echte Schmuckstücke auf dem Hof und auch davor. Wir halten an, würden gerne die alten Möhrchen fotografieren. Also drücken wir mal auf den Klingelknopf. Leider tut sich nichts. Niemand erhört uns und wir müssen wieder abziehen.



    09_swap.jpg


    10_swap-2.jpg


    11_swap-3.jpg


    13_allans_garage.jpg



    Rechter Hand begleitet uns schon die ganze Zeit die Eisenbahnlinie, wie so oft an der Route 66. In regelmäßigen Abständen passieren uns die Güterzüge der Burlington North Santa Fe Railroad mit lautstarkem Geratter. Und nicht weit entfernt, auf der anderen Seite der Mother Road, donnert der Interstate Verkehr vorbei. Dazwischen, ein Pol der Ruhe, die alte Straße. Eingeklemmt. Aber mit dem Charme der alten Zeit, der auch hier Geschichten erzählt.



    14_BNSF-3.jpg


    15_bei-tomahawk.jpg



    In Prewitt, dem nächsten Ort, haben wir was Besonderes vor. Nick wird uns einen Navigation Arrow zeigen. Der hat eigentlich nichts mit der 66 zu tun, es sei denn man rechnet die todesmutigen Postflieger der 1920er Jahre auch zu den Route 66 Reisenden.


    16_crosses-near-arrow.jpg


    Es gibt in den USA eine ganze Anzahl dieser Betonpfeile. Wer sich mit Luftfahrt und ihrer Geschichte auskennt, der wird vielleicht wissen, was ein Navigation Arrow ist. Wir wussten es nicht, aber es ist interessant, denn die Dinger waren nichts anderes als Wegweiser für die Piloten der Postflugzeuge in den Anfangszeiten der Fliegerei.


    Überall in den Staaten, meist in abgelegenen, fast unzugänglichen Gebieten finden sich die Pfeile. Sie dienen als Navigationshilfen. Damals, in der Frühzeit der Fliegerei, fliegt man nur bei Tageslicht und nach Sicht. Es gibt kein Radar, kein Radio. Der Postal Service erfindet im Jahr 1924 ein einfaches, wenn auch nicht gerade elegantes System. Es werden sogenannte Beacons errichtet, ca. 15-20 Meter hohe Türme mit einem Leuchtfeuer an der Spitze. Etwa 1500 davon werden an den Flugrouten verteilt, etwa im Abstand von 4-5 Meilen. Die Türme stehen auf Betonplatten in Form eines Pfeils, der hellgelb angestrichen wird, damit er aus der Luft gut zu erkennen ist. Bei klarem Wetter sind die Lichter der Türme gut 10 Meilen weit sichtbar. Etwa alle 25 Meilen gibt es sogenannte Emergency Fields, also kleine Landebahnen für Notfälle, die ebenfalls durch Beacons erkennbar gemacht werden. Das Ganze ist so erfolgreich, dass schon nach einem Jahr 89 dieser Notfall-Landebahnen und mehr als 500 Leuchtfeuer mit den Navigation Arrows im ganzen Land in Betrieb sind.


    Der Prewitt Arrow liegt auf einem kleinen Hügel über dem sich drei große Holzkreuze erheben, deren Bedeutung uns aber nicht bekannt ist. Der Pfeil aus Beton ist teilweise von einem großen Busch überwuchert, aber die Spitze ist noch sehr gut zu erkennen. Der Weg dahin ist ziemlich beschwerlich, hohes Gras, Gebüsch, Dornen und Ranken, unter einer alten Brücke hindurch, einen steilen Hang hinauf. Und das Ganze wieder mal am Rande der Legalität, denn auch hier befinden wir uns entweder auf privatem Land, oder auf dem Gebiet der Bahnlinie. Fragen können wir niemanden. Also los. Auch hier der Rat, es bitte nicht nachzumachen, denn ohne Ortskenntnis findet man das Ding eh nicht. Und erklär mal dem Chief oder sonst wem, dass man nach nem Betonpfeil im Boden sucht ...

    17_day4-arrow.jpg


    Zurück also zur Historic 66 und nach Prewitt, wo am Ortsende die Tomahawk Bar so manchen Cowboy oder Bahnarbeiter mit Alkoholischem versorgt hat.


    18_tomahawk-2.jpg


    19_tomahawk.jpg



    Hier beginnen übrigens die roten Steine. Wer sie also bisher vermisst hat - und das sind sicher die meisten von Euch - ab hier wird‘s rot!



    20_-day4-near-prewitt.jpg



    Weiter geht‘s nach Thoreau, unserem nächsten Stopp, wo uns Herman‘s Garage and Service Station erwartet. Längst außer Betrieb, aber auch hier steht einiges an altem Blech herum. Wir halten an, gerade als ein betagter Chevy vorfährt. James steigt aus, sagt Hello und will wissen, was wir hier so machen. Schnell stellt sich heraus, dass er der Sohn des Firmengründers Roy T. Herman ist und noch immer hier wohnt. Auch er erzählt uns eine Menge über die Geschichte des Betriebes. Heute steht das alte Gebäude tatsächlich im National Register of Historic Places! Unglaublich eigentlich, man stelle sich das hierzulande vor. Autos verkauft James immer noch, der Betrieb existiert also weiter. Nebenan, im Red Mountain Market and Deli kostet der Kaffee 25 Cent ... also damals, als man hier noch einkaufen konnte.


    21_thoreau-hermans-2.jpg


    22_thoreau-hermans-4.jpg


    23_thoreau-hermans.jpg


    24_thoreau-hermans2.jpg


    25_thoreau-3.jpg


    26_thoreau-2.jpg



    Fünf Meilen sind es bis Continental Divide, wo wir den höchstgelegenen Punkt der Route 66 erreichen. Vorher noch ein weiterer völlig verfallener Trading Post am Straßenrand.

    27_zwischen-thoreau-cont-div.jpg



    7245 Fuß hoch liegt die Wasserscheide des amerikanischen Kontinents an dieser Stelle. Die Indian Trading Posts haben sich bis heute gehalten, es gibt zwei oder drei davon. Sie sind der Beginn einer ganzen Reihe von indianischen Handelsposten entlang der 66, die sich bis nach Arizona hinein zieht. Ein paar Meter entfernt, reckt sich die Ruine eines weiteren Whiting Brothers Tankstellenschildes in den blau-weißen Himmel.



    28_cont-div-2.jpg


    29_cont-div-4.jpg


    30_cont-div-5.jpg


    31_cont-div-6.jpg


    32_cont-div.jpg


    33_Continental-Divide-wbros.jpg


    34_cont-div-3.jpg


    Jetzt sind wir kurz vor Gallup, wo wir im nächsten Kapitel einen längeren Stopp einlegen werden.




    Update 07. April 2022: Alles beim Alten auf diesem Abschnitt.

  • Jocelyn Poteet, die im Bürogebäude des Motels einen kleinen Trading Post eingerichtet hat. Hier verkauft sie selbst entworfenes und gefertigtes Kunsthandwerk an den ein oder anderen Route 66 Touristen.

    Mutig,


    denn ich schätze mal, die Kundschaft hält sich dort noch in Grenzen, oder?


    . Nick wird uns einen „Navigation Arrow“ zeigen. Der hat eigentlich nichts mit der 66 zu tun, es sei denn man rechnet die todesmutigen Postflieger der 1920er Jahre auch zu den Route 66 Reisenden ;) .

    Interessante Geschichte,


    falls wir mal über einen Betonpfeil stolpern, weiß ich wenigsten, was das ist :!!

    Hier beginnen übrigens die „roten Steine“. Wer sie also bisher vermisst hat - und das sind sicher die meisten von Euch ;) - ab hier wird‘s rot!

    Soooooooooo sehr habe ich sie noch nicht vermisst,


    wir sind ja schließlich nicht auf einer Wander- sondern reinen Auto - Reise ;;NiCKi;: :gg: ;)


    Schnell stellt sich heraus, dass er der Sohn des Firmengründers Roy T. Herman ist und noch immer hier wohnt. Auch er erzählt uns eine Menge über die Geschichte des Betriebes. Heute steht das alte Gebäude tatsächlich im National Register of Historic Places!

    Toll, dass sich der Laden gehalten hat :clab: :clab:


    Jetzt sind wir kurz vor Gallup, wo wir im nächsten Kapitel einen längeren Stopp einlegen werden.

    Ab jetzt kann ich wenigstens ein bißchen mitreden :gg: ;)

  • Mutig,


    denn ich schätze mal, die Kundschaft hält sich dort noch in Grenzen, oder?


    Das ist richtig. Dazu kommt, dass sie nicht die üblichen Route 66 Souvenirs verkauft. Man muss also schon Interesse an den Sachen haben, die sie selbst herstellt. Aber irgendwie kommen die Leute dort zurecht. ;;NiCKi;:

    falls wir mal über einen Betonpfeil stolpern, weiß ich wenigsten, was das ist :!!


    .. und unbedingt Bescheid sagen, wo der ist !!! Nick "sammelt" sie. :MG: ;) :!!


    wir sind ja schließlich nicht auf einer Wander- sondern reinen Auto - Reise


    DAS ist wohl wahr ... :) ;,cOOlMan;:


    Ab jetzt kann ich wenigstens ein bißchen mitreden :gg: ;)


    und bald sicher noch mehr ... :!!

  • In Prewitt, dem nächsten Ort, haben wir was Besonderes vor. Nick wird uns einen „Navigation Arrow“ zeigen.
    ...
    Damals, in der Frühzeit der Fliegerei, fliegt man nur bei Tageslicht und nach Sicht. Es gibt kein Radar, kein Radio.
    ...
    Der Weg dahin ist ziemlich beschwerlich, hohes Gras, Gebüsch, Dornen und Ranken, unter einer alten Brücke hindurch, einen steilen Hang hinauf. Und das Ganze wieder mal am Rande der Legalität, denn auch hier befinden wir uns entweder auf privatem Land, oder auf dem Gebiet der Bahnlinie.


    zwei Anmerkungen:


    es wurde nach Sicht geflogen, aber auch ohne Tageslicht; zuerst wurden tatsaechliche grosse Feuer am Boden zur Orientierung gemacht und spaeter mit dem oben erwaehnten System waren es die an den Pfeilen befeuerten Tuerme.


    wer sich nicht durchs Gebuesch quaelen moechte fuer den gibt es eine Station eher in Grants-Milan einen restaurierten Navigation Arrow nicht mal eine halb Meile von der 66 entfernt legal zu besichtigen. Komplett mit Turm und Generator-Haeuschen...



    Fünf Meilen sind es bis Continental Divide, wo wir den höchstgelegenen Punkt der Route 66 erreichen.


    Ein weit verbreiteter Irrglaube ... der Glorieta-Pass ist hoeher und bei Parks, AZ liegt die 66 an einer Stelle auch nochmal so 100-150 ft hoeher als an der Divide.

  • Ein weit verbreiteter Irrglaube ... der Glorieta-Pass ist hoeher und bei Parks, AZ liegt die 66 an einer Stelle auch nochmal so 100-150 ft hoeher als an der Divide.



    Yep, das stimmt. Der Glorieta liegt am Santa Fe Loop, also pre1937. Vielleicht ist das der Grund, warum meist der Divide als höchster Punkt genannt wird. Oft wird ja der Santa Fe Loop ausgelassen. Auf jeden Fall Danke für den Hinweis. :!!


    Und den Grants-Milan Pfeil setzen wir auf die To Do Liste. :)

  • Gallup - Indian Culture Meets Route 66


    Gute 35 Meilen sind es von Continental Divide nach Gallup. Die ersten davon müssen wir auf der Interstate 40 zurück legen. Am Exit 36 (Iyanbito) können wir die Schnellstraße wieder verlassen und uns auf den ruhigeren Highway 118 begeben, der nördlich der I-40 die Route 66 bildet. Wir befinden uns ja schon längst im Land der roten Felsen, sie sind nicht zu übersehen, die Cliffs auf der rechten Seite begleiten uns bis zu unserem heutigen Ziel. Wer Zeit und Lust hat, kann am Abzweig des Highways 566 noch einen kleinen Abstecher in den Red Rock Park oder zu ein paar Hoodoo Gruppen direkt am Highway unternehmen.



    01_gallup-hoodoos-3.jpg


    02_gallup-hoodoos-4.jpg



    Hier im Forum gibt‘s zu den vielen landschaftlichen Schönheiten rund um Gallup jede Menge Informationen, die meisten von euch kennen das Gebiet sehr gut. Wir beschränken uns deshalb auf den Verlauf der Route 66. Und die führt uns mitten hinein in das 22.000 Einwohner-Städtchen. Die 66, die Interstate und die Eisenbahnlinie verlaufen parallel hindurch, trennen den historischen südlichen Teil vom modernen Norden der Stadt. Den kann man getrost vergessen, aber entlang der 118 aka 66 gibt‘s einiges zu sehen. Aurelia‘s Diner zum Beispiel, ein hübsches Exemplar dieser typischen old-fashioned restaurants. Liegt links an der Straße wenn man von Westen her in die Stadt hinein fährt.


    03_aurelias-2.jpg


    04_aurelias.jpg



    Gallup ist eine der ältesten Städte der USA, nicht zuletzt, weil sie im Zentrum der indianischen Kulturen liegt. Damals, wie heute, spielen diese eine große Rolle.
    Die ersten Weißen erreichen in Form der spanischen Eroberer Mitte des 16. Jahrhunderts diese Gegend. Es sollten drei Jahrhunderte vergehen, bis die ersten weißen Siedler hier Fuß fassen. Namensgeber der Stadt ist David Gallup, ein Zahlmeister der Atchinson, Topeka and Santa Fe Railroad, die in der 80er Jahren des 19. Jahrhunderts auf ihrem Weg nach Westen diese Region durchquert. Die Eisenbahnarbeiter holen ihren Lohn bei David Gallup ab. Der Ort wächst und erhält die Stadtrechte im Jahr 1891. Dann kommt die Route 66, wir schreiben das Jahr 1926. Auch hier die gleiche Entwicklung, wie in den vielen anderen Siedlungen entlang der Straße. Vor allem indianische Handelsposten schießen wie Pilze aus dem Boden, dazu Motels, Tankstellen, das übliche Sortiment an Businesses.


    Zu den Glanzzeiten der 66 erhellen Neons serienweise entlang der Main Street die Nächte. Davon ist vieles verloren gegangen, aber nicht alles. Ein gutes Dutzend der typischen Route 66 Motels sind heute noch in Betrieb. Ihre Neons sind schöne Fotomotive. Es lohnt sich bei Dunkelheit die Main Street entlang zu schlendern oder zu fahren, wobei der Verkehr bis in die Abendstunden hinein nicht gerade gering ist.


    05_gallup66.jpg


    06_gallup66-3.jpg



    Aber auch tagsüber liefern die Motels hübsche Fotomotive. Wir zählen sie mal auf: El Capitain, El Coronado, Golden Desert, Thunderbird, Road Runner, Ranchito, Zia, Colonial, Rex (heute ein Museum), Desert Skies (sehr schönes Neon) und die Dreiergruppe von Lariat, Arrowhead und Blue Spruce Lodge, die im Zentrum Gallups direkt nebeneinander liegen.


    07_el-capitan.jpg


    08_el-coronado.jpg


    09_gallup-golden-desert.jpg


    10_gallup-neons-at-nite-checker.jpg


    11_gallup-thunderbird.jpg


    12_roadrunner-gallup-4.jpg


    13_roadrunner-gallup-5.jpg


    14_roadrunner-gallup-6.jpg


    15_ranchito.jpg


    16_zia-gallup-2.jpg


    17_colonia.jpg


    18_colonial-checker.jpg


    19_rex.jpg


    20_desert-skies-gallup.jpg


    21_desert-skies.jpg


    22_lariat-13.jpg


    23_lariat-checker.jpg


    24_arrowhead.jpg


    25gallup-blue-spruce-6.jpg


    26_gallup-blue-spruce.jpg


    27_gallup-blue-spruce3.jpg



    Wobei das eigentliche Zentrum der Stadt zwei Blocks weiter südlich liegt. Ein Spaziergang durch diese Gegend sollte nicht fehlen. Unter anderem wird man auf das El Morro Theatre treffen, ein schönes altes Kino mitten in Downtown, wo alljährlich das Gallup Film Festival stattfindet. Dass es jede Menge Trading Posts und sonstige Geschäfte gibt, die mit indianischer Kunst handeln, steht außer Frage, Gallup ist das erklärte Zentrum dieser Gewerbe. Für den an Indianerkulturen interessierten Besucher ist das Gallup Cultural Center ein absolutes must see. Im Sommer kann man abends dort indianischen Tänzen beiwohnen. Ein Muffler Man - wir kennen die riesigen Figuren schon aus früheren Kapiteln - sowie Murals mit indianischen Themen dürfen auch in Gallup nicht fehlen.


    28_gallup-el-morro-2.jpg


    29_gallup-el-morro.jpg


    30_gallup-classic.jpg


    31_gallup-street-nite-3.jpg


    32_gallup-muffler.jpg


    33_mural-gallup.jpg


    34_gallup66-2.jpg


    35_gallup-cash-pawn.jpg


    36_gallup-66drive-in.jpg


    37_gallup-66discount-tire.jpg


    38_virgies.jpg


    39_gallup.jpg


    An freien Parkplätzen direkt am Bahnhof mangelt es nicht. Zentral gelegen, kann man von hier fast alles bequem zu Fuß erreichen. Haben wir was vergessen? Natürlich haben wir das!


    40_el-rancho-27.jpg


    41_el-rancho-41.jpg


    42_el-rancho-25.jpg


    43_el-rancho-reflection.jpg


    44_el-rancho-17.jpg


    45_gallup-el-rancho-nite.jpg


    46_el-rancho-sign-checker.jpg




    Kein Gallup Besuch ohne zumindest einen Blick ins El Rancho Hotel zu werfen! Man kann das El Rancho getrost als das Wahrzeichen der Stadt bezeichnen. Wir haben inzwischen zweimal hier übernachtet. Und gerade weil es ein altes Haus ist, ohne Aufzug (man muss die Koffer die Treppen hoch schleppen), lohnt es sich, die Atmosphäre dieses Ortes zu genießen. Man kann sich darüber streiten, ob man ein Gebäude, das in den Jahren 1936 und 1937 erbaut worden ist, als historisch bezeichnen kann - für amerikanische Verhältnisse ist es das. Und das ganz Besondere am El Rancho ist natürlich seine Hollywood-Vergangenheit. Gallup ist in den 1940er bis 1960er Jahren ein Zentrum der Wild-West Filmemacher. Die Filmindustrie boomt, ein Western nach dem anderen wird produziert. Gallup bietet sich wegen seiner Nähe zu den landschaftlichen Schönheiten des Südwestens als Basis für die Filmcrews geradezu an. Das Personal des Hotels wird von der damals sehr bekannten Fred Harvey Company, die Hotels und Transportunternehmen betreibt und die berühmten Harvey Girls erfindet, ausgebildet und betreut. Zum Wohle der vielen Hollywood- Größen, die im El Rancho logieren. Einige Namen: John Wayne, Kirk Douglas, Gregory Peck, Jane Fonda, Burt Lancaster, Doris Day, Erroll Flynn, Lee Marvin, Spencer Tracy, Katharine Hepburn und jede Menge mehr, deren Konterfeis uns von den Wänden der holzgetäfelten Lobby des El Rancho entgegen lächeln. Man fühlt sich zurück versetzt in die Zeiten der Cowboy- und Indianerfilme, der wilde Westen lebt wieder auf, zumindest der, den uns die Hollywood Filmemacher vorgegaukelt haben. Heute wird das Hotel von der Familie Ortega geleitet, die im Südwesten und darüber hinaus ein kleines Handels- und Hotel Imperium aufgebaut hat. Armand Ortega, der in Holbrook, Arizona das Licht der Welt erblickte, rettet das El Rancho im Jahr 1986 vor dem Ruin und dem Abriss. Die goldenen Zeiten sind damals längst vorbei, das Hotel macht pleite. Zwei Jahre später wird es neu eröffnet, nachdem Ortega es gründlich renovieren ließ. Kurz darauf wird es in das National Register of Historic Places aufgenommen. Ortega stirbt 86 jährig im Juli 2014. Seitdem hat seine Tochter Tanya das Kommando im El Rancho übernommen.


    47_el-rancho-5.jpg


    48_el-rancho-8.jpg


    49_el-rancho-16.jpg


    50_el-rancho-checker.jpg


    Einen Gift Shop gibt‘s natürlich auch, wobei es eher ein Indian Trading Post ist und ein Restaurant, das ein ausgezeichnetes Frühstück serviert. Wir haben uns wohl gefühlt dort. Und es ist ein hervorragender Ausgangspunkt für die weiter oben erwähnten Aktivitäten entlang der Route 66.

    51_gallup-flag.jpg





    Update 07. April 2022:  Auch in Gallup nichts Neues.

  • Wer Zeit und Lust hat, kann am Abzweig des Highways 566 noch einen kleinen Abstecher in den Red Rock Park oder zu ein paar Hoodoo Gruppen direkt am Highway unternehmen.

    Leider hatten wir heuer keine Zeit dafür :rolleyes:


    Kein Gallup Besuch ohne zumindest einen Blick ins El Rancho Hotel zu werfen!

    Ich ärgere mich jetzt fast, das wir dieses Jahr so schnöde durch Gallup durchgerauscht sind :wut1:


    Irgendwann schaffen wir es , mal gemütlicher durch dieses Land zu touren ;;NiCKi;:

  • Ich ärgere mich jetzt fast, das wir dieses Jahr so schnöde durch Gallup durchgerauscht sind :wut1:


    Wir waren jetzt schon drei mal dort, haben aber auch noch nicht alles gesehen. So geht es uns an der 66 ständig. Und später ärgern wir uns oft, weil sich ja auch immer etwas verändert - z.B. werden Gebäude oder Neonschilder abgerissen bzw. entfernt. Glücklicherweise kommt aber auch immer mal wieder etwas dazu, z.B. ein wiedereröffnetes Mom 'n' Pop Business. :)


    Das ging uns 2013 auch so - sehr ärgerlich, wenn man schon mal da ist :ohje:

    Aber die nächste Route 66 Tour kommt ja bestimmt! :gg: ;) :SCHAU:

  • Armand Ortega, der in Holbrook, Arizona das Licht der Welt erblickte, rettet das El Rancho im Jahr 1986 vor dem Ruin und dem Abriss. Die goldenen Zeiten sind damals längst vorbei, das Hotel macht pleite. Zwei Jahre später wird es neu eröffnet, nachdem Ortega es gründlich renovieren ließ. Kurz darauf wird es in das National Register of Historic Places aufgenommen. Ortega stirbt 86 jährig im Juli 2014. Seitdem hat seine Tochter Tanya das Kommando im El Rancho übernommen.


    Schöne Geschichte .... ich mag das, wenn man solch "geschichtsträchtige" Orte/Lokalitäten vor dem Verfall rettet ....


    z.B. ein wiedereröffnetes Mom 'n' Pop Business. :)

    Ist das sowas wie ein Tante Emma Laden ....?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!