Route 66 - Amerikas Main Street - If you ever plan to motor west

  • Aber man kann sich hier einfach tolle Abschnitte bei euch abkupfern und mit offeneren Augen abfahren

    Genau Ina :!! ... so haben wir das letztens auch gemacht :gg: ....



    Ellen und Udo, solltet ihr mal ein Buch zu:



    Route 66 - Amerikas Main Street - If you ever plan to motor west



    herausgeben, dann hätte ich bitte gern eins ;) .... :wink4:



    Ah ja ... alle Achtung, wie zeitig ihr für tolle Aufnahmen unterwegs seid :EEK::app: ....

  • Vielen Dank Ulli! =)=)=)


    Zur Zeit arbeiten wir erst einmal an unserem Route 66 Fotobuchprojekt. Aber wer weiß, was noch so kommt! ;)

  • Ach du liebe Zeit, wenn ich die 22 Seiten gelesen hab kann ich ja fast schon daheim bleiben :wow:
    Respekt und Danke für die Mühe :!!:clab:


    Ich bin so frei und stell schonmal eine Frage vorab. bitte nicht steinigen falls es im Bericht steht.
    Unsere Reise beginnt am 26.Mai in Chicago hier sind bereits die ersten 3 Nächte gebucht. und in Las Vegas haben wir am Do. den 15.06 eine Verabredung zum ;:LiDaN:: und ;prost1; .
    Dazwischen ist noch alles offen. Jetzt meine Frage.
    Ich möchte gerne ohne Reservierung losfahren. ich denke bis Flagstaff ist das auch kein Problem. Aber wie sieht es in und um Flagstaff, Sedona, 29Palm, Palms Spring aus.
    Ich habe mir Überlegt rückwärts von Vegas bis Flagstaff zu Buchen. Aber vllt lassen wir den Jushua Tree auch weg wenn wir woanders länger brauchen.


    Ohjeee was mach ich nur :]];][;__PiK1__


    Ich fang dann heut abend mal an zu lesen.


    Gruß Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    wir schließen aus Deiner Antwort hier, dass Du den Thread vorher noch gar nicht gesehen hattest. Wenn wir das richtig sehen, soll es bei Dir/Euch ja (fast) die gesamte Route 66 sein. Drei Wochen sind okay, das ist machbar, wobei es eng werden kann, wenn Ihr außer Las Vegas, das ja auch ein Stück "abseits" liegt, noch den Joshua Tree mit einbauen wollt. Dann wäre ein "Abbiegen" von der 66 in Amboy wohl die beste Wahl. Wenn Ihr Sedona auch noch rein nehmt, wird's knapp mit der 66. Falls Ihr aber Gefallen an der Mother Road und der damit verbundenen "Schnitzeljagd" gefunden habt, wäre die andere Alternative Joshua Tree und Sedona zu streichen und weiter auf der 66 bis Santa Monica zu fahren. Dann hättet Ihr noch solche Highlights, wie Ludlow, Newberry Springs (!), Barstow und natürlich den End of Trail in Santa Monica am Pier mit drin. Kommt natürlich auch drauf an, wie "schnell" Ihr voran kommt. Eine gute Vorbereitung ist für eine solche Tour alles. Besorgt Euch unbedingt Jerry McClanahans "EZ66" Guide! Gibt's bei Amazon. Ihr braucht kaum etwas vorher zu reservieren, einzig das Blue Swallow in Tucumcari oder das Wagon Wheel in Cuba KÖNNTEN schnell mal voll sein. Meistens reicht aber auch hier eine Buchung ein oder zwei Tage vorher. Über's Internet kein Problem. Insgesamt gibt es genügend Motelkapazitäten entlang der Strecke. Und keine Scheu vor den "alten" Motels, die meisten sind völlig okay, charmant, wenn auch ohne großen Luxus. 66 Feeling eben. Was nicht heißt, dass man nicht auch mal auf die Ketten ausweichen sollte, in manchen Orten ist das angebracht. Pontiac z.B., da gibt's nix anderes. Hier könnte Eure erste 66 Übernachtung sein. Eventuell ein paar Tage vorher das Best Western buchen.


    Und jetzt lies erstmal in Ruhe die "22 Seiten" ;,cOOlMan;: . Dabei wünschen wir viel Spaß - und immer her mit den Fragen. ;;NiCKi;:

  • Helendale, Oro Grande, Victorville - We Almost Made It



    Kurz hinter Barstow schwenkt die Route 66 in südwestliche Richtung. Wir passieren Lenwood. Die folgenden Meilen bis Helendale und Oro Grande stellen ein sehr ursprüngliches Stück Route 66 dar. Allerdings sind fast alle Gebäude und Geschäfte, die einst von der 66 profitierten, entweder ganz verschwunden oder präsentieren sich in den unterschiedlichsten Stadien des Verfalls. Man könnte dieses Stück 66 fast als langweilig bezeichnen, verläuft es doch durch eine eher karge und nicht sehr abwechslungsreiche Wüstenlandschaft. Aber bald haben wir's geschafft.






    Auf der rechten Seite begleitet uns weiterhin die Eisenbahn, dahinter der Mojave River. Man muss schon sehr aufmerksam sein, wenn man die wenigen, oft völlig verrosteten oder zertrümmerten Überbleibsel besserer Zeiten entdecken will. Viel ist es nicht. Und es wird immer weniger. Einzig das im Ranch-Stil gehaltene The Two 66 Sixes Co. Zeichen fällt ins Auge. Die meisten ehemaligen Motels oder Tankstellen sind inzwischen völlig verschwunden, genau wie ein großes Autokino in Lenwood. Der Route 66 Car Service in Helendale hat seine Version von Tow Mater, dem uns schon bekannten Abschleppwagen aus dem Animationsfilm Cars vor die Tür gestellt. Leicht zu erkennen an den Augen. Ansonsten hat der alte Chevy nur entfernte Ähnlichkeit mit dem Original - es ist eher ein Tankwagen. Egal, ein weiteres Autorelikt mehr. Von der ehemaligen Polly Gas Station ist nur noch das Schild mit dem grünen Papagei erhalten.









    Eine Attraktion aber sollte man nicht auslassen und das ist natürlich Elmer‘s Bottle Tree Ranch. Man findet sie kurz hinter Helendale - die 66 verläuft inzwischen in südlicher Richtung - auf der rechten Seite. Gar nicht zu übersehen.






    Elmer Long heißt der Mann, der diese ungewöhnliche Kreation in die karge Landschaft gesetzt hat. Angefangen hat er damit im Jahr 2000. Die auf Eisenstangen in Baumform aufgespießten Flaschen nennt er moderne Weihnachtsbäume. Inzwischen gibt es davon unzählige auf seinem Grundstück, ein regelrechter Wald aus Flaschenbäumen. Man kann hindurch gehen und sich alles ansehen, Elmer hat nichts dagegen. Eine kleine Spende nimmt er aber gern entgegen. Wenn er zu Hause ist, hat er meist Zeit für ein Pläuschchen, zumindest, wenn er sich außerhalb seiner Behausung sehen lässt. Man kann auch mal anklopfen, vielleicht öffnet er. Wir selbst haben ihn bisher noch nicht angetroffen. Seine Kunstwerke stehen inzwischen hoch im Kurs, er soll große Summen für so eine Installation angeboten bekommen haben, aber er hat immer abgelehnt. Er mag es so, wie es ist und er mag sein Leben so, wie es ist. Elmer ist wahrscheinlich zusammen mit Harley in Erick/Oklahoma der ungewöhnlichste Typ an der heutigen Route 66.


    Ein kurzes Stück down the road erwartet uns der Iron Dog Saloon, ein auffälliges rotes Gebäude mit allerlei antikem Gerät davor. Für Biker ein must stop, allein schon wegen der kleinen Gedenktafel für den Easy Rider Helden Dennis Hopper. Auch Evil Knievil findet per Tafel und Motorrad Erwähnung.










    Wir erreichen Oro Grande, nicht gerade der hübscheste Ort an der Strecke. Schuld daran ist in nicht unwesentlichem Maße der Kalksteinabbau, der hier in großem Stil betrieben wird. Dicke Trucks, mit Kalkstein beladen, verstauben die Gegend. Die Zementfabriken am Straßenrand tragen nicht gerade zur Verschönerung bei. Ein bisschen Route 66 findet sich in Oro Grande auf der rechten Seite der Straße. Der längst geschlossenen Mohawk Mini Mart, die rostigen Zapfsäulen daneben. Auch dieses Ensemble verfällt mehr und mehr. Inzwischen ist das Dach über der Tankinsel zusammen gefallen und wahrscheinlich schon ganz verschwunden. Trotzdem ist die Ecke einen Fotostopp wert. Ein Stück weiter steht eine bunte Kuh auf dem Dach einer Pizza-Bude. Es folgt ein ziemlich riesiger Antiquitätenladen und das war‘s auch schon.









    Weiter geht‘s durch die triste Landschaft, gesäumt von den Folgen des Kalksteinabbaus. Ab und zu ein Route 66 Emblem auf der Straße, wir sind immer noch richtig. Es geht über eine schmale Eisenbrücke (erbaut 1930), dahinter bilden große Steinbrocken rechts und links der Straße fast einen kleinen Canyon. Sieht aus, wie riesige Trümmerhaufen, die man entlang der Straße aufgeschichtet hat.






    Dass sich hier, kurz vor Victorville ein fast historischer Diner hat halten können, ist sicher den vielen Beschäftigten der Zementwerke zu verdanken. Emma Jean‘s Holland Burger erwartet uns auf der linken Seite. Wer hungrig ist, sollte hier einkehren, auch wenn es etwas urig aussieht. Den Diner gibt es seit 1947. Erbaut von Bob und Kate Holland - deshalb der Name - wird der Laden später von Emma Jean Gentry, die hier lange als Kellnerin tätig war, und ihrem Mann Richard übernommen. Inzwischen sind beide verstorben, doch der Diner verbleibt im Familienbesitz und wird von Sohn Brian und seiner Frau Shawna bis heute weiter geführt. Der nostalgische Diner hat so manchen Auftritt in Kinofilmen und TV-Shows. Man sollte also unbedingt mal anhalten, selbst wenn man keine Burger mehr sehen kann.













    Womit wir Victorville erreicht hätten. Nachdem wir die I-15 unterquert haben, folgen wir der D Street bis zur Kreuzung mit der 7th Street (der ganze Verlauf ist auch als 15 ausgeschildert), wo wir rechts abbiegen. Zweieinhalb Meilen geht es auf der 15 aka 7th aka Route 66 durch die Stadt bis zur Mariposa Road. Hier über die Interstate fahren und sofort rechts abbiegen und auf die I-15 South fahren (Exit150). Das ist der Verlauf der 66 durch Victorville.


    Aber umschauen muss man sich schon in dieser doch recht großen Stadt (100.000 Einwohner), denn sie hat mit dem California Route 66 Museum an der D Street eine Attraktion zu bieten. Man findet es leicht zwischen den Abzweigungen der 5th und 6th. Dies ist die letzte Gelegenheit vor Erreichen des End of Trail, Route 66 Memorabilia in einer enormen Sammlung anzuschauen. Wer also noch die Nerven hat, sollte dies tun. Man wird auch hier, wie allerorts an der 66, herzlich begrüßt. Fragen werden gerne beantwortet, Fotos mit den Museumsmitarbeitern sind natürlich kein Problem. Patti Bridges hat uns ausführlich durch das Museum geführt. Außerdem bietet sich hier die Möglichkeit, mit noch ein paar späten 66 Souvenirs die sicher eh schon umfangreiche Kollektion zu vervollständigen. Der Parkplatz ist groß genug und von dort kann man auch gleich die Murals an den Außenwänden des Museums besichtigen.









    OLD TOWN ROUTE 66 - mit diesen Worten quer über die Straße begrüßt uns die Altstadt von Victorville. Sehr attraktiv ist sie allerdings nicht. Es ist nicht viel übrig geblieben von den guten alten Zeiten der 66. Nur ein Schatten seiner selbst ist das Green Spot Motel. Einst dient es dem Filmstars und Sternchen aus dem nahen Hollywood als Fun Oasis, was immer man darunter verstehen mag. Später, als die Interstate fertig ist, übernehmen die Drogendealer und ihre Kunden. Hier ein Auszug aus einem Artikel der Los Angeles Daily News aus dem Jahr 2006:


    The Green Spot, just a bit off the slice of the route that's called Seventh Street in Victorville, used to be a fun oasis for celebrities and weary everymen alike. It had a bar in which you could drink away the stress of the road, a little stage for entertainment and quaint, private rooms. When Interstate 15 came in, the once-charming Green Spot became a popular site for prostitutes and meth cooks to ply their trades. Patel, who bought it five years ago, has been in a long process of trying to restore it to its former snazziness. It's still far from swanky, but a walk around its courtyard evokes the prototypical motel of years gone by.

    "This used to be a big place for the movie stars – they'd come here and go to the restaurant or put on shows on the stage," Patel said. "When we bought it, it was all drug dealers, but we got rid of them. We're making it better again."


    Der Versuch des Besitzers namens Patel, das Motel wieder zu ehemaligem Glanz zu führen, dürfte gescheitert sein, wie man leicht erkennen kann, wenn man dem Objekt näher kommt. Da hat sich bis heute überhaupt nichts getan.





    Bevor wir uns endgültig großstädtischem Gebiet nähern, gilt es noch einen Gebirgspass zu überwinden. Im nächsten Kapitel.






  • entweder ganz verschwunden oder präsentieren sich in den unterschiedlichsten Stadien des Verfalls. Man könnte dieses Stück 66 fast als langweilig bezeichnen, verläuft es doch durch eine eher karge und nicht sehr abwechslungsreiche Wüstenlandschaft.

    Wahrhaftig :gg:

    Eine Attraktion aber sollte man nicht auslassen und das ist natürlich Elmer‘s Bottle Tree Ranch.

    Hat uns extrem gut gefallen, aber Rudi lieb solche Sachen eh und ich war auch begeistert

    hat er meist Zeit für ein Pläuschchen, zumindest, wenn er sich außerhalb seiner Behausung sehen lässt. Man kann auch mal anklopfen, vielleicht öffnet er. Wir selbst haben ihn bisher noch nicht angetroffen.

    wir haben ihn letztes Jahr angetroffen und unseren Beitrag zur Erwweiterung geleisetet :gg:;)

    Für Biker ein must stop, allein schon wegen der kleinen Gedenktafel für den Easy Rider Helden Dennis Hopper. Auch Evil Knievil findet per Tafel und Motorrad Erwähnung.

    Upps, gehalten haben wir schon, aber die Gedenktafel haben wir nicht gesehen, allerdings waren wir etwas müde an diesem Tag und ............

    Wir erreichen Oro Grande, nicht gerade der hübscheste Ort an der Strecke.

    ;;_Fe6__

    ber umschauen muss man sich schon in dieser doch recht großen Stadt (100.000 Einwohner), denn sie hat mit dem California Route 66 Museum an der D Street eine Attraktion zu bieten.

    deswegen haben wir das Museum und auch die Filmsets kurzerhand gecancelt und haben einen Pool- Nachmittag eingelegt.


    Manchmal ist die Luft einfach raus und es war auch sehr heiß bei uns :nw:

  • Bevor wir uns zum Endspurt auf die letzten Meilen der 66 begeben, möchten wir Euch, oder zumindest diejenigen von Euch, die sich mit dem Gedanken tragen, die 66 ganz oder in Teilen zu befahren, auf ein neues Video von Roamin´Rich aufmerksam machen.
    Wir haben Rich ja schon einige Male in diesem Thread erwähnt - er ist für die vielen "neuen" Route 66 Shields, die Euch vielerorts begegnen, verantwortlich. Seine Videos haben wir ebenfalls bereits erwähnt, sie sind bei You Tube abrufbar.
    Jetzt hat er ein neues Video produziert, das die Route 66 aus der Vogelperspektive zeigt, aufgenommen mit einer Drohne. Von Chicago nach Santa Monica - all the way! Wirklich sehenswert, vor allem, weil man vieles Bekannte aus anderer Perspektive sieht.
    Ihr müsst Euch allerdings eine knappe Stunde Zeit dafür nehmen. =)




    Hier ist der Link:


    THE MOST AMAZING VIEWS OF ROUTE 66 - AN AERIAL DOCUMENTARY


    Have Fun.

  • Ich weiß, ihr seit schon so gut wie am Ende der Route 66 angekommen, aber ich plane immer noch am anderen Ende. :gg:


    Ich lese immer mal, das die Route 66 irgendwelche andere Straßennamen hat. Meine Frage ist, ob man die Straße immer gut findet. Heißt gibt es überall diese Route 66 Schilder, oder ist es besser eine detaillierte Karte dabei zu haben?
    Mich interessiert vor allem der Teil zwischen Chicago und St. Louis.

  • Ich weiß, ihr seit schon so gut wie am Ende der Route 66 angekommen, aber ich plane immer noch am anderen Ende. :gg:


    Ich lese immer mal, das die Route 66 irgendwelche andere Straßennamen hat. Meine Frage ist, ob man die Straße immer gut findet. Heißt gibt es überall diese Route 66 Schilder, oder ist es besser eine detaillierte Karte dabei zu haben?
    Mich interessiert vor allem der Teil zwischen Chicago und St. Louis.

    Dann geht es praktisch nur um den Verlauf der 66 in Illinois. Die Strecke ist sehr gut mit den braunen 66 Zeichen ausgeschildert, das sollte kein Problem sein. Eine gute Straßenkarte (Illinois State Map z.B.) dabei zu haben, ist aber empfehlenswert. Ein Navy alleine wäre uns zu wenig ... Wir haben hier im Thread den Verlauf auch recht ausführlich geschildert. Das sollte ebenfalls helfen. Natürlich gibt es auch noch den ganz am Anfang erwähnten EZ66 Guide von Jerry McClanahan. DORT findet man alles, auch die älteren Alignments, wobei es davon in Illinois nicht viele gibt. Klick Spätestens im Joliet 66 Museum kann man ihn auch kaufen.

  • Ja, erst mal nur Illinois. Wir biegen dann im 90 Grad Winkel nach Westen ab. :gg:
    Danke, für die Info. Auf die Schilder hab ich gehofft. Den Thread hab ich auch ausführlich gelesen und alles notiert. :!!


    Das Büchlein werde ich mir mir mal holen, vielleicht fahren wir ja auch mal die gesamte Strecke. Gerd faselte mal was von Motorrad. :rolleyes::rolleyes:;) Spätestens in Joliet müssen wir eh einen langen Stopp einlegen, denn außer Motorrädern liebt Gerd auch die Blues Brothers. Er zählt sicher zu den Leuten, die diesen Film am häufigsten gesehen haben. :gg:

  • Cajon Pass, San Bernardino, Rialto, Fontana, Rancho Cucamonga, Azusa, Monrovia - LA Suburbs




    In Victorville sind wir am Exit 150 auf die I-15 South gefahren. Nach neun Meilen, am Exit 141 kann man die Interstate verlassen und einen Besuch im Outpost Cafe einlegen. Da das Café Teil einer großen Rastanlage ist, gibt es romantischere Plätze für die Lunchpause, aber wenn man mal drin ist, sieht es ganz ordentlich und 66-mäßig aus.








    Zurück auf die I-15, der wir nun bis zum Exit 138 folgen. Das sind nur drei Meilen und normalerweise müsste jeder Route 66 Reisende hier rausfahren, um dem Summit Inn einen Besuch abzustatten. Leider ist der Diner und alles rundherum am 16. August 2016 durch das sogenannte Blue Cut Fire vollständig zerstört worden. Das Original Summit Inn wird im Jahr 1928 an der Passhöhe des Cajon Pass in Betrieb genommen. 1952, als die 66 eine etwas andere Streckenführung hat, wird es an den heutigen Standort verlegt. 2014 rast ein gestohlener Van in das Restaurant; der erhebliche Schaden kann aber dank guter Versicherung behoben werden. Dann wechseln die Eigentümer, deren Pläne aber durch das Feuer erst einmal zunichte gemacht worden sind. Es heißt allerdings, dass sie das Summit Inn wieder neu errichten wollen. Man wird sehen, ob das gelingt.






    Einige Hollywoodgrößen sollen hier zu Gast gewesen sein. Von Clint Eastwood ist die Rede und von Elvis Presley, dessen Tisch im Diner gekennzeichnet war. Angeblich war er bei seinem Besuch sauer, dass keiner von seinen Songs in der Juke Box zu finden war, was ihr - der Juke Box - einen Tritt und dem Diner den verfrühten Abschied von Elvis eingebracht haben soll.






    Wieder auf der Interstate passieren wir die Passhöhe des Cajon Pass und verlassen die I-15 kurz am Exit 131, wo es ein kleines Stück älterer Route 66 gibt, die aber als Wagon Train Road in einer Sackgasse endet. Dort steht ein Trail Marker, der an den hier entlang führenden Mormon Trail erinnert. In diesem Gebiet existieren noch mehrere Fragmente alter Route 66 Alignments, die aber recht schwer zu finden sind.




    Zwei Meilen weiter folgt der Exit 129, Cleghorn Road. Hier fahren wir wieder raus und biegen am Ende der Ausfahrt nach rechts und gleich wieder nach links auf den Cajon Boulevard nach Süden ab. Wenn jetzt das Auto wackelt, ist es ein Erdbeben, denn wir befinden uns auf einem Teil der berüchtigten St. Andreas Fault. Zur Rechten begleitet uns der Cajon Creek und einmal mehr die Bahnlinie. Die Strecke ist übrigens mit Route 66 Schildern bestückt, man kann sie eigentlich nicht verfehlen.






    Jetzt wird es etwas kompliziert und das hängt mit dem Umbau des Autobahnkreuzes der I-15 mit der I-215 zusammen. Die 66 verläuft als Cajon Boulevard parallel, aber es gab oder gibt sicher Umleitungen oder sogar Sperrungen wegen der Bauarbeiten. Wie es momentan dort aussieht, wissen wir nicht. Die Arbeiten sollten aber 2016 beendet sein. Normalerweise kann man auf dem Cajon Boulevard weiter fahren entweder unter dem ganzen Gewirr her oder daran vorbei. Kurz vor der Kreuzung mit der Devore Road geht links eine kleine Stichstraße ab, an deren Ende sich der Screaming Chicken Saloon und Papa Tony‘s Diner befinden. Muss man nicht gesehen haben, aber wenn man schon mal dran vorbei fährt ...








    Jetzt folgen wir dem Cajon Boulevard immer weiter entlang der I-215 bis wir hinter einer Unterführung auf die von rechts kommende Mt. Vernon Avenue erreichen. Direkt hinter dieser Unterführung steht das Lido Motel an der rechten Seite. Es ist das erste von einer ganzen Reihe von alten Motels, die uns nun auf der nach Süden führenden Mt. Vernon Ave. erwarten, darunter das Palms Motel, das Dream Inn, das Oasis, das Holiday Inn (nicht zu verwechseln mit der Hotelkette) und das San Bernardino Motel. Wir befinden uns also inzwischen in San Bernardino und zwar nicht gerade in der besten Gegend. Deshalb würden wir von Übernachtungen in diesen Motels eher abraten. Auch sonst versprüht diese Ecke nicht gerade sehr viel Charme.












    Erwähnenswert ist aber das Mitla Cafe an der Ecke 6th Street. Gegründet im Jahr 1937 als einfache Imbissbude, entwickelte sich das Mitla recht schnell zu einem gestandenen Diner. In den 1940ern erreicht es seine heute immer noch existierende Form. Die ganzen Jahre über befindet sich das Cafe im Besitz der Familien Rodriguez/Montano. Eines der schon bekannten Route 66 Roadside Attraction Schilder weist auf die Bedeutung des Mitla für die Straße und für San Bernardino hin.




    Fahren wir also weiter bis zur Ecke 5th Street. Dort bitte rechts nach Westen abbiegen. Weiter geht es durch die recht trostlosen Stadtlandschaften, die so typisch für die Vorstädte von Los Angeles sind. Nach zwei Kilometern wird aus der 5th Street der Foothill Boulevard. Diesem werden wir jetzt für eine lange Zeit folgen, denn das ist der exakte Verlauf der Route 66 durch San Bernardino, Rialto und Fontana bis nach Rancho Cucamonga.






    Für Fans des großen gelben M: In San Bernardino steht der erste original McDonalds. Das ganze ist inzwischen von der Juan Pollo Kette aufgekauft und in ein Museum verwandelt worden. Ein kleiner Abstecher dorthin lohnt sich schon, das Ding ist irgendwie sehenswert und wirkt wie ein Urgestein amerikanischer Fast Food Kultur. Adresse für‘s Navi: 1398 N E Street. Nur ein Katzensprung von der 66. Wer hin will sollte an der Ecke 5th nach LINKS abbiegen, die I-15 überqueren, bis zur Ecke N E Street, dort wieder links (nach Norden) und immer geradeaus bis zum Ziel.










    Zurück zum Foothill Boulevard. Erster Stopp wird sicher das Wigwam Motel in Rialto sein. Es ist das zweite seiner Art an der Route 66, das erste haben wir in Holbrook kennen gelernt. Zur Geschichte der Wigwams haben wir in dort bereits etwas gesagt.






    Wir haben einmal hier in Rialto bei Kumar Patel, so heißt der Eigentümer, übernachtet. Es hat uns ganz gut gefallen, wenn auch der Komfort in den Betonzelten nicht gerade vom Feinsten ist. Aber das wussten wir und es hat auch nicht gestört. Kumar ist das eigentliche Problem. Er hat sich uns gegenüber sehr freundlich, wenn auch manchmal etwas seltsam verhalten. Unterm Strich aber okay. Beim zweiten Besuch war das bereits anders. Rude könnte man es nennen. Wir sind dann auch ganz schnell weiter gefahren. Andere hatten ähnliche Erlebnisse, teilweise noch schlimmerer Art. Man kann das sogar im Internet nachlesen. Eigentlich wollten wir auf wertende Aussagen in diesem Zusammenhang verzichten, aber wir möchten nicht, dass jemand dort schlechte Erfahrungen macht, falls Kumar mal wieder nicht so gut drauf ist. Eigentlich ist das schade, denn er vergrault damit eine Menge Leute, beschwert sich aber, dass so wenige 66 Reisende bei ihm übernachten.






    Weiter also auf dem Foothill Boulevard. Burger- und Taco Buden, Einkaufszentren, Garagen, Tankstellen der modernen Art, alles was in den amerikanischen Vorstädten an wenig Attraktivem geboten wird, ist hier versammelt. Manche Betriebe schmücken sich mit dem Historic Route 66 Zeichen. Relikte der Vergangenheit sind kaum noch zu sehen. Aber es ist die 66 und deshalb müssen wir wohl da durch.







    Recht sehenswert ist der im alten Diner Stil gehaltene Denny‘s zwischen North Cedar und North Lincoln Ave. Ein Stück weiter auf der linken Seite hat sich Bono‘s Restaurant & Deli lange gehalten. Ein Diner im alten Stil. Davor steht eine überdimensionale Orange, die als Bono‘s Obstverkaufsstand fungierte. Daneben ein 66 Emblem auf dem Pflaster. Irgendwann unterqueren wir wieder die I-15 und erreichen Rancho Cucamonga. Hier fühlt man sich um Längen wohler, als in Rialto oder Fontana. Alles ist grüner, hübscher, ansprechender.







    Für Freunde guten Essens, hat der Foothill Boulevard aka Route 66 hier gleich zwei Highlights zu bieten, die sich fast gegenüber liegen. Zum einen das Sycamore Inn rechter Hand und auf der anderen Straßenseite das Magic Lamp, das sogar als Route 66 Roadside Attraction gekennzeichnet ist. Die Straße erstreckt sich weiter dreispurig durch Upland und Claremont. Sie ist recht angenehm zu fahren, auch wenn natürlich schon Großstadtverkehr herrscht. Man erkennt immer noch viele 66 Schilder an den Betrieben rechts und links.









    Jede Menge Bäume sind an den Straßenrändern und auf dem Mittelstreifen angepflanzt worden und so hat man sich recht viel Grün in die Stadt geholt. Weiter geht‘s durch La Verne, wo wir die I-210 kreuzen, dann folgt Glendora, wo aus dem Foothill Boulevard jetzt auch offiziell die Historic Route 66 wird. In Glendora kann man, so man will, eine älteres Route 66 Alignment befahren, das an der Amelia Avenue nach recht (Norden) abbiegt. Man erreicht wieder den Foothill, hier links fahren und ihm bis zur Citrus Avenue folgen. Dort wieder links und man befindet sich wieder auf der Historic 66. Eigentlich bringt das nichts, denn beide Strecken unterscheiden sich kaum, bis auf das sehr schöne Neon des Foothill Drive Inn Theatre (Ecke Glendora Street), das einen Fotostopp wert ist. Leider ist das Neon alles, was vom ehemaligen Autokino übrig geblieben ist. Inzwischen sind wir in Azusa angelangt. Hier heisst die 66 kurzfristig mal Alosta Avenue, bevor sie nach links wieder auf den Foothill Boulevard abknickt.





    Nächste Stationen sind Duarte und Monrovia. Wieder hat sich der Straßenname geändert, jetzt fahren wir auf dem Huntington Drive. In Monrovia wollen wir uns noch eine restaurierte Tankstelle ansehen. Dazu bitte kurz hinter Duarte in die Shamrock Avenue nach rechts abbiegen - das ist auch der korrekte Verlauf der 66 durch Monrovia. Nach ein paar hundert Metern erreichen wir unser Ziel an der Ecke Walnut Street. Irgendwie sieht die Station fast wie neu aus, wären nicht die antiken Zapfsäulen. Einen kurzen Stopp sind sie sicher wert. Außerdem ist es eine Movie Location, hier wurden Szenen aus dem Film über die Entführung des Lindbergh Baby‘s gedreht.






    Nach weiteren 0,8 Meilen bitte links auf den unvermeidlichen Foothill Boulevard (ganz schön verwirrend ist das hier) abbiegen. Auf der rechten Seite erblickt man kurz darauf das Aztec Hotel aus dem Jahr 1925. Das Hotel ist der Maya/Azteken Architektur nachempfunden und hat einen Platz im National Register of Historic Places. Auch hier war Hollywood schon des öfteren zu Gast, vor langer Zeit.







    Es geht weiter auf dem Foothill bis zur Ecke Santa Anita Avenue, wo wir links abbiegen, die I-210 unterqueren und dann rechts auf dem Colorado Boulevard weiter fahren. Der bringt uns nach einer halben Meile auf den Colorado Place, der dann wieder zum Boulevard wird und parallel der I-210 verläuft und uns nach gut sechs Meilen nach Pasadena bringt.



    Im nächsten Kapitel wird‘s dann etwas tricky, da wir uns durch Los Angeles kämpfen müssen.



  • Leider ist der Diner und alles rundherum am 16. August 2016 durch das sogenannte Blue Cut Fire vollständig zerstört worden.

    Das ist wirklich schade :traen:


    Ihr habt euch jetzt aber schon richtig durchschlängeln müssen. Diese Gegend kennen wir leider garnicht. Wir standen dann erst wieder am ST Monica Pier :gg:

  • Ihr habt euch jetzt aber schon richtig durchschlängeln müssen. Diese Gegend kennen wir leider garnicht. Wir standen dann erst wieder am ST Monica Pier

    Das stimmt. Großraum LA ist nicht so einfach, vor allem wegen des Verkehrs. Und dann noch die genaue Route finden. Im nächsten und letzten Kapitel geht's dann nur noch durch die Mega City und schließlich zum Pier.

  • Pasadena, Los Angeles, Santa Monica - End of Trail


    Die Beschreibung der Strecke durch Pasadena und Los Angeles ist reichlich kompliziert. Es gibt auch mehrere Möglichkeiten. Sehenswertes ist kaum noch zu finden, man fährt durch eine riesige Stadt mit dem entsprechenden Verkehrsaufkommen. Geduld ist also angesagt. Erwähnen möchten wir das Saga Motor Hotel am East Colorado Boulevard, der hier in Pasadena die Route 66 ist. Eine Übernachtung dort, nachdem man in LA angekommen ist oder bevor man von dort abfliegt, würde zeitlich passen. Wir werden das bei unserer nächsten 66-Reise mal ausprobieren. Leider haben wir keine Fotos vom diesem Motel, in dem Ende 2016 ein größeres Treffen der Route 66 Community stattgefunden hat.







    Das Routing knickt an der Kreuzung mit dem Arroyo Parkway nach Süden (links) ab. Nach einigen Blocks wird der Arroyo zum Freeway 110, der Verkehr wächst rasant. Am besten man bleibt in der mittleren Spur und lässt sich bis zum Exit 24B spülen. Hier rausfahren - in Richtung Sunset Boulevard - kurz darauf den Freeway 110 nach links überqueren und auf die Figueroa Street fahren. An der nächsten Ampel rechts auf den Sunset Boulevard abbiegen, der uns nach Los Angeles hinein bringt. Nach drei Meilen auf die Manzanita Street nach links abbiegen - die Ecke ist tricky, da es keine Ampel gibt - und man landet auf dem Santa Monica Boulevard. Das hört sich doch schon mal gut an. Wer eine Pause machen möchte, dem empfehlen wir das Cafe 50‘s zwischen Federal und Barry Avenue. Der Name sagt alles, dementsprechend sieht es drinnen auch aus. Hat was.







    Jetzt geht es immer weiter mehr oder weniger geradeaus durch Hollywood und Beverly Hills. Wir sind also mitten in LA. Wir verzichten hier auf eine Beschreibung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten, sondern konzentrieren uns, wie wir das ja auch anfangs in Chicago getan haben, auf den Verlauf der Route 66. Los Angeles ist ja auch in anderen Threads und Berichten ausführlich beschrieben.


    Groß anhalten und fotografieren kann man hier eh nicht, der Verkehr ist megamäßig, egal zu welcher Tageszeit man das Pech hat, hier durch zu müssen. Weiter also Richtung Westen, man könnte sicher das Meer schon riechen, wenn man nicht von den Abgasen der LA Blechlawine umgeben wäre. Nachdem wir die I-405 unterquert haben, befinden wir uns schon fast in Santa Monica und damit dem Ziel der langen Reise. Eine kleine Fiesheit gibt es noch. Die kommt nach der Ecke 9th Street. Jetzt bitte links einordnen und auf den jetzt folgenden Lincoln Boulevard abbiegen. Von dieser Ecke sind es noch 666 Meter (!) bis zum Ende der Route 66! Dem WIRKLICHEN (?) Ende der 66. Die legendäre Straße endet an der Kreuzung mit dem Olympic Boulevard. Es deutet nichts, aber auch gar nichts darauf hin, dass an dieser langweiligen Straßenecke die Mother Road zu Ende ist.


    Aber natürlich gibt sich ein gestandener 66 Roadie damit nicht zufrieden. Deshalb hat man sich etwas Attraktiveres einfallen lassen. Die Route 66 Alliance of California und die Santa Monica Pier Restauration Corp. tun sich zusammen und erklären im Jahr 2009 den Santa Monica Pier zum OFFIZIELLEN Ende der Route 66.


    Die Pressemitteilung von damals:



    The official designation of the Santa Monica Pier as the West Coast’s end to Route 66 during the Pier’s centennial year was developed in partnership with the Santa Monica Convention and Visitors Bureau, Route 66 Alliance, 66 to Cali Inc. and the Santa Monica Pier Restoration Corporation to acknowledge a commonly held public perception that the pier was the end of the historic roadway, although never officially recognized.
    “This Veterans Day marks the 83rd anniversary of Route 66, and we are proud to on this day unite the nation once again from Illinois to California by commemorating the national link the ‘Main Street of America’ delivered so many years ago,” said Jim Conkle, chair of the Route 66 Alliance, “We believe that unveiling this sign at the iconic Santa Monica Pier today will resonate deeply with those across the country who are passionate about the roadway’s enduring legacy.


    The sign’s unveiling was a tribute to a historic and famous sign that read “End of the Trail” that once stood overlooking the Santa Monica Pier during the 1930s. Although long ago disappeared, the sign played a role in creating the national public opinion that the end of Route 66 was at the Santa Monica Pier, even though the official terminus was under debate throughout the road’s history.


    Interessant ist der letzte Absatz, in dem erwähnt wird, dass schon in den 1930er Jahren ein End of Trail Schild am Pier stand. Dieses alte Schild ist aber irgendwann unter mysteriösen Umständen verschwunden. Das neue Schild ist eine Replica dieses ursprünglichen End of Trail Schildes. Aufgestellt wird es am 83. Geburtstag der Route 66 im November 2009.


    Den Hauptverdienst daran hat der Besitzer des kleinen Giftshops auf dem Pier, Dan Rice. Ihm ist es zu verdanken, dass sich die Stadt Santa Monica bereit erklärt hat, ihren Pier (wieder) zum offiziellen Ende der Route 66 zu erklären, ein Entschluss, den die Stadtväter sicher nicht eine Sekunde bereuen mussten, denn das Touristenaufkommen am Pier steigt und steigt, vor allem aufgrund der vielen Route 66 Reisenden, die natürlich unbedingt das berühmte Foto vom End of Trail Zeichen als Beweisdokument ihrer langen Reise benötigen. Leider haben wir Dan bei unseren Besuchen noch nie in seinem kleinen Laden angetroffen, er ist inzwischen viel in Sachen Route 66 unterwegs. Die End of the Trail Story könnt Ihr im Ganzen hier Klick nachlesen.






    Der Santa Monica Pier ist also ein unbedingtes MUSS. Morgens findet man sogar noch recht günstige Parkplätze, später wird‘s dann schwieriger. Die Touristenströme ergießen sich in den schmalen Boardwalk, der auf den Pier führt. Man kann auch mit dem Auto auf den Pier, aber die Zahl der Parkplätze ist begrenzt. Wir würden das nicht empfehlen. Was gibt es zu sehen? Das End of Trail Schild natürlich. Dan‘s kleine Bude direkt daneben. Jede Menge Restaurants und Andenkenläden. Straßenmusiker. Möwen. Läden aller Art, fancy Sonnenbrillen. Die Schuhe von Forrest Gump. Einen großen Rummelplatz mit Karussell und Achterbahn. Den breiten Sandstrand. Den Pazifischen Ozean. Das ist doch schon mal was.












    Und wenn man auf‘s Meer hinaus blickt, gehen einem vielleicht eine Menge Dinge durch den Kopf. Die vielen Erinnerungen an eine unvergessliche Reise. Eine Reise auf der Mutter aller Straßen, eine Reise entlang der legendären Route 66. Eine Reise durch das reale Amerika, eine Reise aber auch durch die Vergangenheit. Mit allen Umwegen und Schlenkern haben wir fast 4500 Kilometer zurück gelegt. Auch wenn es offiziell nur 3945 Kilometer sind. Doch wir waren ja auch auf dem Santa Fe Loop unterwegs, dem Los Lunas Loop und haben den Abstecher nach Carlinville gemacht. Unsere Reise hat uns durch acht Bundesstaaten geführt. Von den großen Seen bis zum Pazifik. Wir haben viele freundliche Menschen getroffen, die uns ihre Route 66 Geschichte erzählt haben. Vielleicht haben wir auch Abenteuerliches erlebt, Unwetter in Oklahoma, Sandstürme in der Wüste? Kann sein, alles ist möglich entlang dieser einmaligen Reiseroute.


    END OF TRAIL




    Wir hoffen, dass all denen, die diese 81 Kapitel gelesen haben - im ganzen oder nur teilweise - unsere Reise gefallen hat. Am 14. Oktober 2015 haben wir diesen Thread gestartet, es hat lange gedauert, bis wir ihn heute hier abschließen können. Was nicht heißt, dass hier nichts mehr hinzugefügt werden soll - im Gegenteil. Wir bitten um Fragen und Ergänzungen, denn wir möchten die Route 66 auch hier im Forum am Leben erhalten. Zur Inspiration für diejenigen, die vielleicht in diesen Tagen oder eben später mit dem Gedanken spielen, eine solche Reise zu unternehmen. Wir hoffen, dass unsere Beschreibungen dabei von Nutzen sein werden. Wir werden Neues hinzufügen, sobald wir davon Kenntnis erhalten.


    Natürlich freuen wir uns auch, wenn Euch die Fotos gefallen haben. Es sind insgesamt 2559 Bilder, die ausgesucht und bearbeitet werden mussten. Das hat Zeit gekostet. Die Recherchen und das Schreiben ebenfalls. Deshalb auch die lange Dauer dieses Threads. Dafür bitten wir um Verständnis und auch für die Urlaubspausen. Über 50.000 Zugriffe sind aber Beweis dafür, dass sich die Mühe gelohnt hat.




    What more to say? Danke an alle, die mitgelesen haben.


    [color=#0000CD]
    Get your kicks ... :wink4:







    • Offizieller Beitrag

    Es ist vollbracht ;ws108;


    Herzlichen Glückwunsch und vielen, vielen Dank, dass ihr Euch die Mühe gemacht habt, uns die Route 66 so ausführlich schmackhaft zu machen. :clab::clab::clab:

  • Eine kleine Fiesheit gibt es noch. Die kommt nach der Ecke 9th Street. Jetzt bitte links einordnen und auf den jetzt folgenden Lincoln Boulevard abbiegen. Von dieser Ecke sind es noch 666 Meter (!) bis zum Ende der Route 66! Dem WIRKLICHEN (?) Ende der 66. Die legendäre Straße endet an der Kreuzung mit dem Olympic Boulevard. Es deutet nichts, aber auch gar nichts darauf hin, dass an dieser langweiligen Straßenecke die Mother Road zu Ende ist.

    Wie gemein, ich habe das schon einmal irgendwo gelesen, aber für uns ist es der Pier :wut1::MG:;)


    Ich weiß noch bei unserer Ersttäter - Tour, wie happy wir waren, als wir dort an diesem besgaten Sign standen ;;ebeiL_,


    Für uns ging ein Traum in Erfüllung und das haben wir nie vergessen ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    Eine Reise durch das reale Amerika, eine Reise aber auch durch die Vergangenheit. Mit allen Umwegen und Schlenkern haben wir fast 4500 Kilometer zurück gelegt.

    Ellen und Udo,


    ihr habt uns eine ganz tolle Reise beschert :clab::clab::clab::clab:

    Wir hoffen, dass all denen, die diese 81 Kapitel gelesen haben - im ganzen oder nur teilweise - unsere Reise gefallen hat.

    und mir hat es wahnsinnig gut gefallen und ich sage hier einfach


    ;;ThYo;;


    für eine total tolle Beschreibung der Mother Road,


    hier findet in Zukunft absolut jeder etwas für seine Reiseplanung.


    Ich finde es klasse, dass ihr euch diese Mühe gemacht habt und bedankte mich herzlich dafür ;ws108;;ws108;;ws108;;ws108;;ws108;

  • Ich bedanke mich auch ganz herzlich für die Mühe, die Ihr Euch gemach habt, das alles zusammen zu stellen. Einige Teilstrecken kannte ich sehr gut, andere glaubte ich zu kennen, bis ich gesehen hatte, was Ihr noch Neues (für mich) aufgezeigt habt, und ein paar Teilstrecken habe ich noch gar nicht gesehen (westlich St. Louis bis Mitte Oklahoma).


    Ob ich jemals der ganzen Route 66 in einem Stück folgen werde, weiß ich nicht, aber meine "Lücken" würde ich schon gerne bei Gelegenheit auffüllen.


    Nochmals vielen Dank! ;ws108;

  • Liebe Ellen, lieber Udo!


    Auch wenn ich nicht immer zeitnah mitgereist bin, war ich dennoch stets dabei und habe mit Freude eure vielen wunderschönen Fotos und all die fleißig zusammengetragenen Infos und Geschichten, rund um die legendäre Route 66, genossen.
    Ein ganz dickes Dankeschön, für all die damit verbundene Mühe und Arbeit!
    ;;ThYo;;
    Ihr habt ein wirklich grandioses Nachschlagewerk hier geschaffen :clab::clab::clab: und ich schau mit Sicherheit mal wieder hier vorbei, wenn wir irgendwo in der Nähe der Mother Road sind ;;NiCKi;: !

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