San Antonio - San Antonio Missions National Historic Park

Herzlichen Dank, Betty

Dir ist klar, dass ich am kommenden Dienstag alles überprüfen werde?

Ich habe vor bis 9 Uhr an der südlichsten Mission zu sein, den Mission Drive nach Norden zu fahren und gegen 13 Uhr am Alamo einzutreffen.

Zitat von betty80

Und ich hoffe, du zeigst uns dann ein schönes Foto von der renovierten Mission San Juan Capistrano

Zitat von betty80

Das sollte klappen

Die haben damals schon Kirchen durch die Pampa getragen?

Aber wirklich.
Scheint ja Steinlose Gegend zu sein.

Danke Betty für's Vorstellen!
Das passt prima für unsere Texastour Ende September ... Da haben wir 2 Nächte in San Antonio

@ Alf
Tolle Tage in Texas wünsche ich Dir schon heute .... falls wir uns nicht mehr lesen sollten: Ich hoffe auch auf viele schöne Fotos und Infos

Wir fuhren dann die Missions ab.

Die Mission Espada

Die Mission San Juan Capistrano

Die Mission San José gefiel uns am besten.

Die Mission Concepción

San Antonio

Wir machen uns auf, San Antonios UNESCO Weltkulturerbe zu besuchen.
Lasset das exzessive Mission-Hopping beginnen. :)

Auszug aus der Nationalpark-Broschüre: "Die Missionen und Festungen in San Antonio deuten auf den starken spanischen Einfluss während der Kolonisierung dieser Region hin. Der Spanischmaurische Stil der Architektur und die Verzierung der Missionsgebäude, zusammen mit dem kostbaren Erbe der Nachkommen der ursprünglichen Indianer der Missionen-das alles zeugt von der Erbschaft des spanischen Reiches von A.D. 1700."

Mission San José ... Sie ist nicht die erste Kirche, die wir anschauen - aber, wie wir finden, die Schönste

Wir klappern alle Missionen der Reihe nach von Süd nach Nord ab ... zunächst noch etwas gelangweilt, ist das Interesse doch schnell geweckt - die Architektur gefällt, danach macht es richtig Spaß :)
Jede Mission hat ihren eigenen Charme, heute ist Sonntag, da ist überall jede Menge Leben ...
Egal, zu welcher Kirche wir kommen - alle sind proppenvoll und wir werden einige Male zur Teilnahme an der Messe eingeladen. Nur schwer können wir ablehnen ... eine Ablehnung macht es schwierig, in die Kirchen hinein zu schauen, ohne die Gläubigen zu düpieren.

Mission Concepción, hier findet jeden Sonntag eine Mariachi-Messe statt.
Schade, dass wir das nicht vorher wussten, denn hier hätten wir eine Einladung gerne angenommen. Leider kommen uns die Musiker schon entgegen, als wir dort ankommen ...

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In einer Nebenkapelle findet eine Taufe statt ...

Mission San Juan Capistrano, am südlichen Zipfel des Mission Drive

Bis hier hatten wir sehr schönes Wetter ... blauer Himmel ohne Ende
Ab dem Aquaedukt, das ebenfalls zum Mission Drive gehört, beginnt sich der Himmel zu bewölken ... Der mir Angetraute sieht "Weiß" ... *ihhhhhh*

Mission San Francisco de la Espada

Wenn es bloß nicht sooo heiß wäre ... dann wäre dieses Missionieren ja gar nicht so übel :)

Nach unserer Missionstour sind wir doch ein wenig platt ..

San Antonio Missions National Historic Park

Außerdem ist ja Sonntag und genau aus diesem Grund, werden wir heute den Mission Trail unter die Räder nehmen … wir rollen das „Feld“ allerdings von hinten auf, da wir gerne an einer Mariachi Mass teilnehmen möchten .

So starten wir zuerst an der „Mission San Juan Capistrano“

Während wir uns auf dem Gelände umsehen, werden wir von den Gebeten und dem Gesang des sonntäglichen Gottesdienstes begleitet, der hier über Lautsprecher nach draußen übertragen wird…

Ursprünglich 1716 gebaut als „San Jose de los Nazonis“ in Ost-Texas, wurde sie 1731 an ihren jetzigen Standort, östlich des San Antonio Rivers, versetzt. Der fruchtbare Boden dort und das Bewässerungssystem, lieferten die besten Voraussetzungen für reiche Ernten und gutes Weideland. 1762 so sagt man, soll die dortige Herde 3.500 Schafe umfasst haben. Angebaut wurden Getreide, Bohnen, Süßkartoffeln, Chilis, Melonen, Baumwolle, Pfirsiche, Trauben und sogar Zuckerrohr. Die Mission war nicht nur Selbstversorger, sondern unterstützte auch ein nahegelegenes Fort und die anderen Missionen.

Die niemals fertiggestellte Kirche, deren Bau um 1775 begonnen wurde:

Eine weitere Mission, die 1731 an den San Antonio River versetzt wurde, ist die „Mission San Francisco de la Espanda“. Gegründet 1690 als „San Francisco de los Tejas“ ist sie die älteste Mission in Ost-Texas. Es ist die einzige Mission in der Ziegel und Kacheln hergestellt wurden.

Auch hier findet gerade eine Messe statt. Weil drinnen, zwar nicht besonders schön aber voller Inbrunst gesungen wird, gesellen wir uns kurzerhand dazu. Die Mexikaner dort sind sehr herzlich, freundlich und temperamentvoll. Dementsprechend stürmisch, fällt der Friedensgruß aus . Es kommt keiner, wirklich keiner der Kirchgänger drum herum . Nach der Messe wird jeder der Gottesdienstbesucher, nochmals mit einem netten Wort vom Priester verabschiedet.

Die Quartiere der Indiander:

Einen kurzen Stopp legen wir beim Espada Aqueduct ein. Hier wurde der San Antonio River umgeleitet und so das Tal mit Wasser versorgt.

Jetzt aber hurtig … es wird Zeit, dass wir zur „Mission Nuestra Senora de la Purisima Concepcion de Acuna“ kommen.

Wir haben Glück und können grad noch einen Parkplatz ergattern.
Mächtig was los hier …wir schlüpfen gleich in die stark klimatisierte Kirche, um an der gut besuchten Mariachi Mass teilzunehmen. Die Messe ist sehr stimmungsvoll, die Musik mitreißend und Raum füllend. Gänsehautfeeling ….

Zum Schluss werden noch zwei Mädchen getauft, lustigerweise erhalten beide denselben Namen … ein Täufling ist dermaßen aufgerüschelt, dass man vor lauter Stoff, kaum mehr ein Kindlein darunter erkennen kann …
Auch hier bekommen alle Besucher nach der Messe einen persönlichen Sonntagsgruß des Priesters .

Da in der Mission Conception niemals das Dach oder die Wände eingestürzt sind, finden sich hier viele Fresken und Malereien mit Christlichen, Spanischen und Native Art Elementen, die 1988 von Experten restauriert wurden.

Die schönste und größte Mission ist wohl die „Mission San Jose y San Miguel de Aguayo“, eine UNESCO World Heritage Site.
1720 von Pater Antonio Margil de Jesus, einem Franziskaner Missionar, gegründet, gilt sie als Königin der Missionen.

Die Kirche wurde 1768 in Spanischer Barockbauweise errichtet. Leider kann man nur noch an einem kleinen Abschnitt des Glockenturms erkennen, wie die Kirche damals durch wunderschöne Kacheln verziert war.

Ein bisschen "spielen" muss ich auch noch, denn ich steh auf "Rahmenfotos" :

Die Mission San Jose ist wirklich wunderschön

Eine weitere Besonderheit ist das Rosenfenster, um das sich einige Mythen ranken. Eine Legende besagt, dass es wohl nach Rosa benannt wurde, der Verlobten von Juan Huizar. Tragischerweise verschwand Rosa, während ihres Weges zu ihrem Liebsten, auf See. Dieser vollendete als Zeichen seiner unendlichen Liebe, das wunderschöne Fenster. Es gilt als eines der schönsten Beispiele der barocken Architektur in Nordamerika.

Nach all der Missioniererei sind wir dann doch ein bisserl erschöpft und brauchen eine geistige Auszeit, die wir im Hotel mit Kaffee und Zitronenkuchen genießen.

Erste Station ist die Mission Concepción. Ich stelle mein Fahrrad in einen freien Ständer und gleich schnappt die Verriegelung zu. Gott sei Dank bin ich dieses Fahrrad los.

1716 wurde diese Mission von Franziskanern gegründet.

Nun gut, weiter geht es zur Mission San Jose. Vor mir tun sich dunkle Wolken am Himmel auf und es beginnt leicht zu regnen.
Ich packe mal vorsichtshalber meinen Rucksack in die Regenhülle.
Der Weg führt jetzt weg vom Fluss entlang einer Straße. Schließlich öffnet der Himmel seine Schleusen und es gießt wie aus Kübeln.
In kürzester Zeit bin ich nass bis auf die Haut. Den Abzweig zur Mission San Jose wo ich mich vielleicht hätte unterstellen können, verpasse ich auch.
Eine Brücke bittet mir schließlich einen Unterstand bis der Regen nachlässt.

Ich fahre ein Stück zurück und finde auch die Mission San Jose. Hier erkundige ich mich nach einer Busverbindung.
Es gibt eine Extra Linie die nur die Missionen anfährt und dann direkt zum Alamo Plaza.

Doch zuvor sehe ich mir natürlich noch die Mission an.

An der Bushaltestelle muss man sich hinter der Rückwand verstecken, denn immer wieder fahren Vollpfosten mit Ihren Trucks mit hoher Geschwindigkeit durch das auf der Straße aufgestaute um es bis zu 5 Meter in das Gras zu spritzen.

Inzwischen hat es das Regnen aufgehört, deshalb fahre ich noch mal mit dem Auto zu den zwei restlichen Missionen.

Ich beginne mit der am weitesten entfernten Mission Espada.
Die Mission wurde 1731 gegründet. Außer der kleinen Kirche in der kurze vor meinem Eintreffen wohl einige Taufen statt fanden, scheinen nur noch die Grundmauern an die Mission zu erinnern.

Als letztes besuche ich die Mission San Juan Capistrano.

Bevor es zu unserem Hotel geht, haben wir uns den Mission Trail vorgenommen.

Zuerst fahren wir zur Mission Concepcion (Mission Nuestra Senora de la Purisima Concepcion). Die Kirche wurde 1755 erbaut. Die Mission wurde nur teilweise restauriert. So gibt es auch ein paar alte Fresken zu sehen.

Als nächstes geht es zur Mission San José (Mission San Jose y San Miguel de Aguayo) von 1720, für uns die schönste Anlage. Sie ist sehr weitläufig und es ist noch viel von der Klosteranlage erhalten, z.B. Indianerquartiere und Wirtschaftsgebäude. Das ganze Areal wird von einer Mauer umgeben, diente also auch als Festung.

Die Mission San Juan Capistrano ist die unscheinbarste. Dafür liegt sie idyllisch am Ufer des San Antonio Flusses. Sie wurde 1731 hierher verlegt.

Zum Abschluss kommt noch die Mission San Francisco de la Espada. Sie ist von einem netten Garten umgeben.

Um 15 Uhr geht es in die City zu unserem Hotel.