Oak Alley Plantation, LA


  • Die Geschichte der Oak Alley Plantation fängt mit den Bäumen an. Irgendwann um 1700 baute ein unbekannter französischer Siedler ein kleines Haus auf dem Gelände wo sich heute des Landhaus befindet. Er war es, der 28 Eichen in zwei Reihen pflanzte, welche von seinem Haus bis zum Mississippi reichen.


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    1839 baute ein wohlhabender creolischer Zuckerbauer das heutige Landhaus für seine Braut. Heute befindet sich die Plantage im Besitz einer Stiftung.


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    Mit dieser (?) Glocke wurde den Sklaven Arbeitsbeginn und Arbeitsende verkündet.


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    Diese akribischen Inventuraufnahmen über den Sklavenbesitz lassen mir heute noch kalte Schauer über den Rücken laufen.


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  • Oak Alley Plantation


    Die Oak Alley Plantation ist aufgrund ihrer phänomenalen Eichenallee eine der bekanntesten Plantagen im Süden.


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    Leider nieselt es als wir einparken. So harren wir noch einen Moment im Auto aus. Dann wagen wir uns raus und kaufen die Eintrittskarten (19 $ pro Person).


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    Auf dem Gelände kann man frei umher laufen. Nur die Tour des Hauses ist wieder geführt.


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    Fast 200 Sklaven arbeiteten einst auf der Plantage. Hier links einige rekonstruierte Sklavenbehausungen:


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    Lokus:


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    Die Plantage entstand im Jahr 1830 und hieß damals Bon Séjour Plantation. Vorrangig wurde hier Zuckerrohr angebaut. Der Besitzer Valcour Aime war einer der reichsten Männer im Süden und wurde „King of Sugar“ genannt.


    Das Haupthaus wurde 1839 fertig gestellt:


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    In den 1900er Jahren wurde die Plantage unter neuen Besitzern zu einer Ranch für Viehwirtschaft. Erst in den 1960er Jahren kehrte Zuckerrohr auf die Plantage zurück.


    1972 starb die letzte Besitzerin, Josephine Stewart, und hinterließ Haus und Gelände der Oak Alley Foundation. Seither ist alles öffentlich zugänglich.


    Wir haben noch etwas Zeit bis unsere Tour durch das Haus beginnt und laufen in die berühmte Eichenallee. Man geht davon aus, dass die 28 Eichen mehr als 300 Jahre alt sind.


    :wow:


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    Superschön! :SCHAU:


    Man erhält hier keine zeitbezogenen Tickets. Die Touren finden immer zur halben und zur vollen Stunde statt. Man muss sich dazu dann einfach nur vor dem Haus einfinden:


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    Das höchst Erfreuliche hier ist die Tatsache, dass man auch innen fotografieren darf. Wir bekommen einen netten Guide, der Historiker ist. Trotz seines deutlichen Südstaateneinschlags verstehen wir ihn ganz gut.


    Wir besichtigen diverse Räume im Erdgeschoss und dann im 1. Stock.


    Im Esszimmer erklärt uns unser Guide den Ventilator, der über dem Tisch hängt. Das Riesending ist über einem Seilzug mit einer Zimmerecke verbunden. Dort musste während zum Teil über 3-4 Stunden dauernden Essen ein Sklave stehen (nicht sitzen!) und das Teil bewegen.


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    Im oberen Stock erzählt man uns dann was über die Eichenallee. Der Guide ist stolz, sie jeden Tag sehen zu dürfen und öffnet für uns – etwas theatralisch – eine riesige Doppeltüre. Es eröffnet sich dann ein grandioser Blick auf die Eichenallee.


    Wir alle müssen aber direkt loslachen ;haha_ – er aber auch!


    Denn während der Führung haben wir alle nicht bemerkt, dass es jetzt wie aus Eimern schüttet. Und als er die Tür so dramatisch aufreißt, fällt als erstes der regelrechte Lärm des Platzregens auf.


    Nichtsdestotrotz ist der Ausblick auch bei Regen beeindruckend:


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    Wir dürfen ein Weilchen auf den Balkon (eher eine Terrasse im ersten Stock) und die Aussicht genießen.


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    Es war keine allzu lange, aber eine interessante Tour. ;;NiCKi;:


    Es ist gerade undenkbar, irgendwas anderes auf dem Gelände anzusehen, denn es schüttet echt heftig.


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    Gleichzeitig dampft alles durch die hohe Luftfeuchtigkeit. Direkt am Haus verkauft man im Retro-Stil hausgemachte Limonade. Davon gönnen wir uns mal was. Nicht schlecht, aber sehr süß.


    Als der Regen etwas nachlässt rennen wir durch den kleinen Garten hinüber zu einer Garage, in der zwei Oldtimer ausgestellt sind.


    1928 Ford Model A Phaeton:


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    1929 Ford Open-Cab Model A Pick-Up Truck:


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    Um 16:50 Uhr verlassen wir die Plantation nach 2 Stunden wieder. Bei Sonnenschein wären wir sicher noch ein wenig länger rumgelaufen. Aber es war auch so schön. :!!

  • 3645 LA-18
    Vacherie, LA 70090


    Geöffnet 09:00–17:00


    Heute fuhren wir zur Oak Alley Plantation. Die haben übrigens eine AAA rate, die bei 18 $ statt 20 $ pro Person liegt.


    Die Eichenallee ist natürlich sehr beeindruckend. ;;NiCKi;:



    Die Führung durch das Haus war ganz gut, aber das Thema Sklaverei wurde nur recht stiefmütterlich behandelt. Insgesamt war ich von der Plantage etwas enttäuscht. :nw:


  • Oak Alley Plantation


    Nun sollte wieder einer meiner Träume wahr werden. Denn das nächste Ziel war die Oak Alley Plantation. Schon am Parkplatz konnte man sehen, dass wir hier nicht die einzigen Besucher sein würden, denn der war schon gut gefüllt. Am Kassenhäuschen zahlten wir unseren Obolus und steuerten dann erstmal den Gift Shop an, da sich dort die Toiletten befinden.


    Dann schlenderten wir den hinteren Teil der Eichenallee entlang, vorbei an den Sklavenquartieren bis zum Haupthaus.


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    Das Wetter war herrlich. Keine Schwüle, Temperatur in meinem Wohlfühlbereich von ca. 30°C und die Sonne schien durch die moosbehangenen Äste.


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    Ich freute mich über das Ensemble.

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    Als wir am Haupthaus ankamen, mussten wir nur wenige Minuten warten, bis die nächste Führung begann. Und da herrschte ordentlicher Andrang. Hier wuselten mehr Leute rum, als ein Affe Flöhe hat…


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    Dies führte dazu, dass man während der Führung in den einzelnen Räumen wie die Ölsardinen in der Dose rumstand und der Guide diverse Stories von sich gab. Der hörte sich glaub selber gerne reden, denn er kam vom 100sten ins 1000ste… icon_rolleyes.gif Irgendwann hab ich meine Löffel auf Durchzug gestellt, denn es war alles sehr langatmig.


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    Anschließend gingen wir nochmal zurück zum Visitor Center, denn ich wollte dort noch bissl im Shop stöbern, aber irgendwie fand ich nix Gescheites.

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