White Domes, die 4. Variante via Water Canyon, zurück über Squirrel Creek

  • Nachdem Fritz Zehrer drei Wander-Varianten zu den White Domes vorgestellt hat, haben wir im April d. J. eine 4. Variante gemacht:


    Die White Domes in den Canaan Mountains erreicht man über Hildale in Utah, einem Grenzörtchen zu Colorado City in Arizona. Vorbei an von hohen Mauern umgebenen Häusern nimmt man vom Asphalt den Abzweig bei GPS 37 00 53 N - 112 57 44 W (WGS 84) in eine sandige Dirtroad, die Water Canyon Road.


    Am Ende der Water Canyon Road befindet sich der Parkplatz an einem kleinen See. Von hier aus führt der sandige Weg in den Canyon



    über Felsbrocken, durch Gestrüpp,



    erreicht man den Canyonboden am Creek.



    Weiter zu dem markanten Felsen



    mit kleinem Wasserfall.



    Ganz links am Felsen führt ein steiniger Pfad nach oben



    und dies stets am Abgrund entlang.



    Ein Blick zurück darf auch nicht fehlen.



    Ihr täuscht euch nicht, das ist immer noch der Pfad.



    An ganz schmalen rutschigen Stellen sind Fangstäbe befestigt (2 Stellen).



    Und immer weiter links am Fels entlang.



    Nachdem man den Water Canyon hinter sich gelassen hat, wird es zwar "luftiger", doch weiterhin schlängelt sich der endlos schmale GamsPfad nach oben.



    Der sandige Pfad endet abrupt und dann geht es auf dem schmalen Felsvorsprung links oben weiter.



    Endlich auf dem Plateau angekommen, sind die White Domes noch nicht zu sehen.




    Der Weg zog sich immer weiter, unter anderem an einem Moqui Marble Konglomeratfeld vorbei.




    Endlich ein erster Blick auf die White Domes:



    Wir starteten um 9 Uhr am Trailhead und erreichten die White Domes (GPS 37 03 46 N - 112 59 02 W) nach 3,5 Stunden.



    Bevor wir das kleine Gebiet näher erkundeten, genehmigten wir uns ein Sandwich. Unterwegs hatten wir immer nur kurze Stopps zum Trinken gemacht, aber sonst keine Rast.









    Wir bedauerten es sehr, doch der lange Rückweg ließ keine weitere Zeit zum Verweilen. Wir hatten schon auf dem Hinweg überlegt, ob wir wirklich die vierte, aber dafür längere Variante gehen sollen. Doch ich hatte - ganz ehrlich - keine Lust auf den schmalen Pfad zurück durch den Water Canyon und so blieb nur der etwas längere Weg über den Squirrel Creek Trailhead.



    Der Trail durch den farbenfrohen Canyon ist leicht zu gehen. Ab und zu sind wir leicht vom Kurs abgewichen, da uns irgendetwas anzog, wie z. B. ein Dryfall,



    der zwar etwas steil, aber durch die Rillen im Sandstein gut zu gehen war.


    [/url]


    Im Gegensatz zum Water Canyon hat man hier immer schöne Ausblicke.



    Doch auch hier geht es irgendwann in den Canyon hinunter. Es gibt eine kürzere und eine längere Geröllpassage, die umsichtiges Hinabklettern erfordert.




    Doch man ist noch lange nicht am Parkplatz, denn es fehlen noch ca. 5 km und 4 davon im tiefen Sand. Da hilft nur noch das Hirn abschalten ;) und einfach weiter stapfen.


    Der Creek will auch noch überquert werden,



    bevor eine hohe Wash nochmals die letzte Kraft fordert.



    Danach geht es gemächlich die restlichen 1,5 km auf der Dirtroad bis zum Parkplatz weiter.


    Auf jeden Fall war das unser "hardest hike ever" mit einer Länge von 19,3 km und einem Höhenunterschied von 600 m rauf und runter. Wir haben knapp 8 Stunden gebraucht. Am schlimmsten waren die Tiefsandpassagen zum Schluss.


    Die gelbe Linie ist unser Track, die violette stammt von Fritz Zehrer (er ist den Weg umgekehrt gegangen).




    LG


    Ilona

  • Gute Beschreibung, aber eine Frage bleibt: Man muß über den Wasserfall am Anfang?


    ;DaKe;; und nein, der Wasserfall ist schönes Beiwerk ;) . Der Wasserfall befindet sich rechts, dann geht man nach links bis zur Felswand und dort sucht man sich den Weg nach oben.


    Zu den White Domes muss man sich eigentlich immer links halten :gg: , denn rechts ist die Schlucht :pfeiff: .


    LG


    Ilona

  • Ilona, Du schüttest gerade Salz in meine Wunden :traen::traen:


    Wir hatten die White Domes für dieses Jahr geplant (allerdings Squirrel Creek hoch und zurück) aber ich musste dann leider kapitulieren :wut1: Zu Recht, wenn ich mir die Beschreibung und die Bilder ansehe. Da wäre mein Knie definitiv überfordert gewesen.


    Danke für die genaue Vorstellung :clab:

  • Danke für den tollen Thread Ilona. Und sogar mit GPS-Datei!
    Ich werde dort nie hinkommen. Mir wird schon vom Fotos gucken Angst und Bange. So nahe am Abhang - never!
    Aber toll, dass Ihr diesen Hike gemacht habt


    Gerne, Silke. Ich hatte auch meine Bedenken und war überzeugt davon, dass ich den Hike wegen der Höhenangst nicht machen kann. So schlimm fand ich es dann gar nicht, da sich viel Gestrüpp seitlich vom Pfad befindet, das eine gewisse Sicherheit "gibt" ;):gg: .


    Viel schlimmer war letztendlich der furchtbar tiefe Sand. Ich bewundere Fritz Zehrer, dass er in einer Variante über den Squirrel hin und wieder zurück ist. Da sag ich - never ever!

    • Offizieller Beitrag

    So schlimm fand ich es dann gar nicht, da sich viel Gestrüpp seitlich vom Pfad befindet, das eine gewisse Sicherheit "gibt"


    Das ist gut, das Du zu dieser Fraktion gehörst, dann weis ich das ich da lang komme. ;;NiCKi;:
    Und vielleicht einen Handbesen einpacke für den Sand, zwecks Fegen. :EEK:


    Viel schlimmer war letztendlich der furchtbar tiefe Sand.


    Absolutes Nogo 4km Sand. ;;_Fe6__

  • Ich warte dann auf Variante 5: die Seilbahn.


    ;haha_ Dann mach ich die Tour auch nochmals, Claudia.


    Ilona, Du schüttest gerade Salz in meine Wunden..


    Sorry Moni :knut1: , das war keine Absicht.

    Wir hatten die White Domes für dieses Jahr geplant (allerdings Squirrel Creek hoch und zurück) aber ich musste dann leider kapitulieren Zu Recht, wenn ich mir die Beschreibung und die Bilder ansehe. Da wäre mein Knie definitiv überfordert gewesen.


    Glaub mir, bei dem vielen Sand am Anfang des Trails, hätte das deinem Knie keinen Spaß gemacht. Und das Schlimmste: Man muss die Strecke auch wieder zurück.


    Im tiefen Sand wandern ist fürchterlich. Wir hatten dieses Jahr mehr als genug davon.


    LG


    Ilona

  • Absolutes Nogo 4km Sand.


    Halt, halt - das haste nicht richtig gelesen. Ich schrieb 5 km und 4 davon im tiefen Sand. Der eine Kilometer auf der Straße war doch schon etwas festgestapft :gg: .


    LG


    Ilona

  • Aber für dich doch nicht, denn du gehst doch mit dem Kehrbesen über den felsigen Pfad vom Water Canyon ;) . Nur hin und zurück übern Squirrel stimmt deine Berechnung :gg: .


    LG


    Ilona

  • :clab: Vielen Dank Ilona. Das kommt wie gerufen. :clab:


    Wir planen die White Domes für nächstes Frühjahr und ich bin noch etwas unentschlossen wie rum wir laufen. Wir wollen auf alle Fälle auch eine Rundtour machen und nicht den gleichen Weg hin und zurück.
    Was würdest du sagen ist die leichtere Variante von der Anstrengung und der Höhenangst her. Deine Runde oder die von Fritz?

  • Hallo,


    als 5. Variante schlage ich eine Wanderung von Rockville an den Eagle Crags vorbei zu den White Domes und den Water Canyon hinunter zum Parkplatz vor. Dort steht dann das Mountain Bike, mit dem man dann bequem die Smithonian Road nach Rockville zurückfahren kann.
    :clab: für den der es macht.


    Gruß
    Bejay

  • Blöde Frage Der sandige Teil ist gesperrt zum Fahren?


    Nein, gesperrt ist der nicht, da der zu einem Haus, also mehr Hütte, führt. Später wird er allerdings zu schmal für einen Jeep. Falls man aber einen Rundweg machen möchte, dann muss das Auto ohnehin irgendwo stehen bleiben und da würde ich es nicht unbedingt im tiefen Sand abstellen ;,cOOlMan;: .


    Was würdest du sagen ist die leichtere Variante von der Anstrengung und der Höhenangst her. Deine Runde oder die von Fritz?


    Fritz hat den Trail nur anders herum gemacht. Im Water Canyon ist es sehr schmal und den würde ich nach wie vor für den Aufstieg bevorzugen. Der Squirrel Trail hat nur die zwei steilen, gerölligen Abstiege, die zwar auch nahe dem Abgrund verlaufen, aber etwas breiter sind.


    Der kürzeste Weg ist über den Water Canyon hin und wieder zurück, könnte aber für Höhenängstliche kritisch sein. Der längste Weg ist über den Squirrel hin und zurück, der für Höhenängstliche unproblematisch sein wird. Dann bleiben nur noch die 2 Varianten der Rundwege und da würde ich auf jeden Fall wieder über den Water Cyn rauf und den Squirrel runter gehen.


    Vielen Dank an Ilona für die tolle Beschreibung, die eindrucksvollen Fotos und den GPS-Track, den ich mir sofort gezogen habe!


    Gerne :wink:


    Toll, dass du uns das hier vorgestellt hast und Respekt, dass du das geschafft hast. Das klingt alles ganz schön anstrengend aber natürlich auch wunderschön.
    Schade, dass einem nicht die Zeit bleibt, dort länger zu verweilen!


    Anstrengend war es, aber auch wunderschön dort oben ::;;FeL4; und man darf die Zeit für den Rückweg nicht unterschätzen. Wenigstens hatten wir die halbe Stunde und hinterher die Bilder, denn vor Ort betrachtet man die Landschaft doch fast nur durch die Kamera ;) .


    LG


    Ilona

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