Nine Mile Canyon Road, UT

    • Offizieller Beitrag

    Der Nine Mile Canyon liegt in Utah, östlich von Provo und südwestlich von Vernal. Der südliche Zugang zur Gravelroad liegt östlich von Wellington, zweigt vom Hwy 6 ab, der nördliche Zugang liegt westlich von Myton am Hwy 40. Die Strecke ist etwa 78 Meilen lang und folgt der Nine Mile Canyon Road. Überwiegend eine Dirt and Gravelroad. Nur die ersten 12 Meilen ab Wellington sind geteert. Ein 4Wheel Car wird empfohlen um auch die Nebenstrecken zu erforschen. Man begenet zwar auch Campern, aber denen wirds mitunter etwas eng in der kurvenreichen Strecke. Man kommt dabei sporadisch an knubbeligen, rötlichgelbgefärbten Felsformationen vorbei. Normalerweise ist die Strecke das ganze Jahr durch befahrbar, kann aber wie immer nach Regenfällen unpassierbar werden. Karte von Topo 5.0 vonDelorme

  • Ergänzung:


    Nur die mittleren 23-24 Meilen sind wirklich Nine Mile Canyon Road. Der südliche Teil von der US 6/%0 ist die Soldier Creek Road, der Abschnitt, der sich nach Norden wendet, die historische Myton Road - 1886 von der Army erbaut.


    Gruss


    Hatchcanyon

  • Hi,


    bin gerade am stöbern.


    Auf der Internetseite des Castle County kann man eine schöne Broschüre des Nine Mile Canyon downloaden auf der die wichtigsten Rock Art Sites verzeichnet sind:


    http://www.castlecountry.com/w…see/nine_mile_canyon.html

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    • Offizieller Beitrag

    Nne Mile Canon - woher stammt dann der Name?


    Major John Wesley Powell führte 1869 eine Regierungsexpedition durch Utah. Sein Vermessungsingenieur Francis M. Bishop erstellte eine „Nine-Mile Triangulation“ Zeichnung, der er den Namen Nine Mile Creek gab. In der Folgezeit wurde der Canyon daher Nine Mile Canyon genannt, obwohl der Nine Mile Canyon mit 78 Meilen viel länger ist. Die Maps, die dem Congress vorgelegt wurden, trugen aber die Bezeichnung Nine Mile Creek.


    Nach dem Bürgerkrieg baute die Army eine Road durch den Canyon, um Duchesne mit der Eisenbahn in Price zu verbinden. Das zog Rancher, Miners an und schon bald entstand eine Frachtlinie durch den Canyon. Alte Cabins entlang der Route zeugen heute noch davon, dass der Canyon einstmals die Main Road für die Strecke war.



    Harpers GT:


    Alte Telegraphenstation:


    Das meiste im Canyon ist heute „Privat Land“, das ist zurückzuführen auf die Besiedlung in den 1880er Jahren.


    Wie kommt man hin.



    erstellt mit Garmin Mapource (www.garmin.de)


    Der Canyon liegt südöstlich von Price und ist sicherlich eine interessante Variante, um von Green River an der I-70 nach Vernal zu fahren.
    Von Green River fährt man auf der I-70 nach Westen, nimmt den Exit 157 und fährt auf der US6/US191 ca. 49,7 Meilen nach Norden.
    Kurz vor Wellington geht rechts die Soldier Creek Road ab. Diese fährt man Norden und nach ein paar Meilen erhält die Road den Namen Nine Mile Canyon Rd.
    Auf den ersten 12 Meilen ist die Road asphaltiert, danach ist es eine sehr gut zufahrende Gravelroad, auch im hinteren Canyon. Bei meinen drei Touren durch den Canyon hätte man auch in einem Pkw dort fahren können. Aber ein HC ist auf jeden Fall zu empfehlen.


    Bei starken Regenfällen kann die Road allerdings unpassierbar werden.


    Die andere Zufahrt ist von der US40 bei der Ortschaft Myton.
    Etwa eine Meile nach dem westlichen Ortsausgang von Myton geht links (Süden) die Sand Wash Rd. ab. Kurz danach erreicht man eine Infotafel über den Nine Mile Canyon (Stand 2007). Nach 1,7 Meilen verzweigt sich die Road. Hier nimmt man die rechte Road und folgt der guten Gravelroad weiter nach Süden. Kurz vor dem Nine Mile Canyon geht es durch den schönen Gate Canyon hinunter in den Nine Mile Canyon, den man ca. 31,6 Meilen nach der US40 erreicht.




    Anfangs unspektakulär.


    im Herbst:



    bekannt vor allem durch sein Rock Art Sites:



    Man kommt auch durch Harpers Ghost Town:




    Man kommt am Balanced Rock vorbei, hier gibt es auch Petroglyphs:



    weiter hinten im Canyon wird es richtig toll:



    Achtung vor den Trucks:



    Leider kann man den Nine Mile Canyon nicht bis zum Ende durchfahren (Privatbesitz).



    Auch die Seitencanyons sind sehr iunteressant, wie z. B. der Dry Canyon. Hier findet man ebenfalls Petroglyphs.




    oder den Gate Canyon:


    Auch diese Zufahrt war in einem sehr guten Zustand. Man muss allerdings überall - auch im Nine Mile Canyon - aufpassen, da man immer mit großen Trucks der Ölgesellschaften rechnen muss.
    Wenn man noch weiter auf den Roads der Ölgesellschaften fährt, dann sollte man unbedingt genügend Benzin dabei haben, denn dort oben auf der Mesa trifft man kaum jemand an, der einem helfen kann.


    der Daddy Canyon:


    Die Fahrt durch den Cottonwood Canyon hat mir sehr gut gefallen.





    Eine Broschüre vom Nine Mile Canyon kann man hier downloaden.


    GPS-Koordinaten) im Anhang.

  • Zu Befehl. :gg: Hier ein Ausschnitt aus unserem Reisebericht aus dem Herbst 2012


    Die Fahrt durch den Canyon gefällt uns ganz gut. Die Sonne scheint und so können wir die Fahrt auch richtig genießen. Teer und Gravel wechselt sich regelmäßig ab. An jeder Ecke wird gebaut, aber trotzdem kommen wir überall gut durch. Außer den Baufahrzeugen ist ja auch keiner unterwegs. Deswegen müssen wir nirgends lange warten. Das ein oder andere mal halten wir an um zu Fotografieren.












    Auch hier gibt es einen King of Wings. ;) :gg:




    Es macht Spaß, so ganz alleine durch die Natur zu fahren. Die Idylle wird, wie schon geschrieben, nur durch die Baustellenfahrzeuge ein wenig getrübt. Im Canyon angekommen, begrüßen uns jede menge gelber Cottonwood Bäume.

    Ein toller Anblick.










    Gegen Mittag sind wir am Great Hunt Panel und bestaunen die tollen Petroglyphen. Diese hier sind wirklich beeindruckend, auch wenn wir wohl nie die ganz großen Fans werden. :schaem: :schaem:






    Fast noch besser hat uns dieser coole Arch gefallen. ;;NiCKi;: ;,cOOlMan;:

    Leider ist genau am Balanced Rock und an der kleinen Ghost Town wieder eine Baustelle, so dass alles etwas angestaubt ausschaut.




    Was hat er denn mit seinen Rädern gemacht?






    Kurz danach beginnt wieder die Teerstraße.

  • :schaem: Ich hab' auch noch einen Ausschnitt aus einem älteren RB (ebenfalls Herbst 2012):




    Auf der 40 geht’s ohne große Attraktionen bis Myton, wo die Straße zum Nine Mile Canyon abzweigt. Der Großteil dieser Strecke ist mittlerweile geteert (ein Teil davon sogar ganz frisch), aber erstmal ist die Gegend ähnlich „hübsch“ wie die Strecke zum Fantasy Canyon, und bis es sowohl landschaftlich als auch in Sachen Rock Art mal was zu sehen gibt, zieht sich’s elendig. Ich wußte ja schon, daß die Nine Mile Canyon Road keine neun, sondern über 60 Meilen lang ist, aber daß man sich die Attraktionen so hart erarbeiten muß, war mir nicht klar. Immerhin ist ja heute Sonntag, und deshalb sind keine Trucks, Straßenbaufahrzeuge und dergleichen unterwegs. Genaugenommen bin ich, wie’s scheint, mal wieder die einzige auf weiter Flur…


    Es dauert ziemlich, bis zumindest die Landschaft ein wenig interessanter wird, aber Rock Art gibt’s hier noch keine.



    Erst nach einer ziemlich langen Strecke kommt der Abzweig zum Daddy Canyon Complex, wo sich eine enorme Fülle an Rock Art befindet – sowohl Petroglyphs als auch Pictographs.





    Letztere findet man hauptsächlich unter einem Überhang, manchmal auch als Rasmussen’s Cave bezeichnet. Leider sind die Lichtverhältnisse gerade nicht so toll, und zu allem Überfluß hat auch irgendwann ein absolut vollpfostiger Vollpfosten eines der schönsten Motive auf geradezu schockierende Weise verunstaltet (mal davon abgesehen, daß dieser Depp noch nicht mal richtig buchstabieren konnte). Boah, bei sowas werd' ich echt sackig, wie Haiko sagen würde. :wut1:




    Entlang der Felsen gibt’s jedenfalls eine Fülle von Petroglyphs, teils alt (von den Fremont), teils nicht ganz so alt (von den Ute).






    Ein sehr interessantes Pictograph Panel entdecke ich auch – hab’ noch nie zuvor etwas in Grün gesehen, deshalb finde ich das besonders faszinierend.



    Und die "Künstlerpalette" zum Mischen der Farben steht auch gleich daneben.



    Als nächstes geht’s ein Stück in den Cottonwood Canyon (wie einfallsreich! :rolleyes: ) hinein, wo sich u.a. das berühmte Great Hunt Panel befindet. Experten vermuten, daß es sich hier um die tatsächliche Darstellung einer Jagd vor etwa 1000 Jahren handelt. Aber natürlich könnten es auch Wikinger sein, die außerirdische Raubwanzen jagen. ;te:




    Ursprünglich ging die Straße mal direkt an diesem tollen Panel vorbei, aber mittlerweile hat man sie ein Stück verlegt, um die Rock Art zu schützen. Das ist überhaupt ein großes Thema im Nine Mile Canyon, der ja eine der wichtigsten archäologischen und kulturellen Stätten im ganzen Südwesten ist (hier gibt’s nicht nur jede Menge Rock Art, sondern auch Siedlungen der Fremont und hunderte von anderen Fundstätten). Im Canyon wird nämlich seit einiger Zeit Erdgas gefördert, weswegen zahllose Trucks auf den teils ungeteerten Straßen unterwegs sind. Das hat natürlich keine guten Auswirkungen auf die Rock Art. Zwar hat man versucht, die Staubentwicklung durch den Einsatz von Magnesiumchlorid einzudämmen, das Feuchtigkeit im Staub der Straße bindet, doch inzwischen gibt es Untersuchungen, die belegen, daß das mehr schadet als nutzt, weil es in die Felsen eindringt und sie leichter erodieren läßt. Ob es hilft, wenn jetzt mehr und mehr Abschnitte der Straße geteert werden? Wie so oft scheint es mir, daß hier mal wieder die Profitgier siegt… :(


    Der Nine Mile Canyon ist auf der weiteren Strecke jedenfalls wirklich schön – wäre zu schade, wenn das alles durch noch mehr Förderanlagen und Trucks verunstaltet und zerstört wird!




    Das Blöde ist, daß es, weil ich ja allein unterwegs bin, nicht ganz leicht ist, die Rock Art Panels auch zu finden. Vielleicht hätte ich die Strecke in umgekehrter Richtung fahren sollen. Fast alle Panels sind nämlich auf der rechten Seite der Straße, und weil ich nun mal links sitze, muß ich mir ständig den Hals verrenken, um zu sehen, ob da was ist oder nicht. Theoretisch könnte ich natürlich auch an jeder potentiellen Rock Art Site stehenbleiben und aussteigen, aber da bräuchte ich ja Wochen. Tja, da gibt’s nur eins: wenn ich hier nochmal langfahre, brauche ich einen Beifahrer. ;;NiCKi;:


    Immerhin finde ich aber auch so ein paar schöne Panels.







    Darüber hinaus ist die Landschaft ja auch nicht so ganz häßlich.






    Und hier wieder was für Sarah und André… :wink4:




    Irgendwann – ein gutes Stück nach dem letzten Petroglyph Panel – weitet sich der Canyon, und es geht durch eine herb-schöne Landschaft (mit viel Sagebrush ;;PiPpIla;; ) gen Price.



  • Ich hab' auch noch einen Ausschnitt aus einem älteren RB (ebenfalls Herbst 2012):


    Mein Beitrag ist sogar noch etwas älter: 4. September 2011 :schaem:


    Ein paar Meilen nach Myton würde der Nine Mile Canyon beginnen, aber hier wird die Strasse saniert und es gibt eine grössere Umleitung. Wir hoffen, dass wir irgendwann wieder auf den richtigen Weg kommen und fahren die staubige Gravelroad entlang. Nach etwa einer halben Stunde münden wir dann wieder in die Nine Mile Canyon Road ein.



    Der Zustand der Strasse ist nicht besonders gut und so brauchen wir recht lange, bis wir in den „richtigen“ Canyon einfahren. Immer wieder fahren wir an Gas-Förderpumpen vorbei. Obwohl Wochenende ist, kommen uns auch immer wieder Lastwagen entgegen.



    Plötzlich wird die Landschaft wieder interessanter. Hohe Felswände säumen unseren Weg.



    Der Daddy Canyon ist eine riesige Baustelle, aber da Sonntag ist, können wir unbehindert an den Strassenbau-Fahrzeugen entlang fahren und die Natur bewundern. Am Daddy Canyon Complex stellen wir Blacky ab und wandern den schönen Trail bis zu seinem Ende ab.


    Man könnte nach dem offiziellen Wegende noch weiter in die Schlucht laufen, aber wir haben auch heute noch eine lange Strecke zu bewältigen und drehen deshalb um.


    Die roten Felswände erinnern hier stark an die Fischertowers bei Moab, von beiden Seiten säumen sie den Weg.






    Zurück laufen wir durch das ausgetrocknete Bachbett und dann machen wir uns auf die Suche nach Petroglyphs, die hier zahlreich vorhanden sein sollen.



    Und wirklich – hat man mal eine der Felszeichnungen gefunden, sieht man sie immer wieder :clab:




    Nach einer guten Stunde fahren wir noch ein Stück weiter, bis zum Great Hunt Panel, einer sehr gut erhaltenen grossen Felszeichnung, die an diesem Ort auch entsprechend gewürdigt wird.





    Auf der Rückfahrt aus dem Daddy Canyon und der anschliessenden Weiterfahrt halten wir immer wieder an, denn es gibt unzählige Petroglyphs zu sehen, dabei vergisst man beinahe, dass man sich in einer sehr schönen Umgebung befindet.



    Der letzte Höhepunkt auf der Strecke ist der Balanced Rock, der ziemlich imponierend ist :!!

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