Dry Island Buffalo Jump Provincial Park, AB, Kanada

    • Offizieller Beitrag

    Auch hier kann man interessante Badlands entlang des Red Deer River sehen wie es so viele im Südosten von Alberta gibt.




    Dry Island Buffalo Jump Provincial Park liegt etwa 60 km nördlich von Drumheller (Luftlinie), es sind aber ca. 105 Straßenkilometer (65 Meilen) und hat eine Fläche von 34,5 km2 (13.3 sq mi).


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    GPS: 51.93609 -112.961835



    Offizielle Webseite



    Es ist einer der wenigen Parks, in denen es kein Visitor Center gibt. Es gibt aber zwei Campgrounds: Tolman East und Tolman West


    Die Day Use Area ist vom 15. Oktober bis zum 1. Mai ab dem Viewpoint geschlossen. Bei Nässe sollte man es vermeiden, zur Day Use Area hinunter zu fahren. Aufgrund des hohen Gehaltes an Bentonit (ein Ton-Material) werden die Straßen und Wege bei Nässe sehr rutschig.


    Der Name des Parks leitet sich aus dem großen Plateau (Dry Island) in der Mitte des Parks ab, etwa 200 m (660 ft) oberhalb des Red Deer River. Dieses Plateau ist niemals bewirtschaftet worden und es wächst dort noch das ursprüngliche Prairiegras.


    Die Cree Natives nutzten die Klippen des Red Deer River Valley, um Büffel auf leichte Art zu jagen. Die Cree versetzten die Büffel in Stampede und trieben sie auf die Klippen zu. In ihrer panischen Flucht stürzten die Büffel in die Tiefe. Etliche Büffel waren noch nicht sofort tot und Tribe-Members unten im Tal töteten die verletzten Tiere. Jeder Teil des Tieres wurde verwendet: Felle für Kleidung und Zelte, Knochen für Werkzeuge, Sehnen für Bogen und Schnürsenkel, die Hufe wurde für Leim verwendet und die Gehirne wurde zum Gerben der Häute genutzt. Das extra Fleisch wurde zu Dörrfleisch verarbeitet. Diese Art zu jagen begann vermutlich vor ca. 12000 Jahren und dauerte bis ins 15. Jahrhundert.


    Barnum Brown entdeckte hier 1910 das bedeutsamste Albertosaurus Knochen Bett der Welt. Die Ausgrabungen wurden 2005 gestoppt. Unter Federführung der University of Alberta wurden die Ausgrabungen in den Sommern 2006, 2007 und 2008 fortgesetzt.



    Hier ein paar Bilder:
















    Weitere Bilder gibt es hier .

  • Ein kleines Update von gestern, 10.07.2022:


    (1) Schöne Badlands inmitten grünen Präriegrases, eine hübsche, besuchenswerte Location.

    (2) Die letzten paar Kilometer zum Viewpoint sind gravel, aber RV-tauglich. Die Straße hinunter ins Tal ist zumindest nicht trailertauglich. Mit einem Wohnmobil würde ich auch nicht runterfahren. Es gibt zwei steile Stellen. Mit einem normalen 2WD-PKW geht es, aber bergab sollte man sehr langsam fahren. Bei Nässe ist die Straße unpassierbar.

    (3) Moskitoalarm! Was da in dem hohen Gras, den morastigen Stellen, den (Anfang Juli) wasserführenden washs und nahe am Ufer des Red Deer Rivers an Ungeziefer haust, ist nicht mehr feierlich. Wenn man wandern möchte, geht ohne DEET gar nichts (zumindest nicht, wenn es kürzlich geregnet hat im Sommer). Ich bin übel zugerichtet worden und hatte bei jedem Fotostopp einen Schwarm Viecher vor der Visage.
    (4) In Gaia GPS findet man zwar ausgewiesene Trails, einem bin ich anfangs gefolgt. Dann jedoch war der Trail komplett überwuchert mit hohem Buschwerk, da ging nix mehr. Ich bin dann querfeldein weitergelaufen (s. gpx-Anhang). Das ist nur bedingt zu empfehlen. Man kommt zwar schön in die Badlands hinein, aber das Gelände ist viel unwegsamer, als es von oben aussieht.


    Der gpx-Trail im Anhang ist suboptimal! Ich bin plötzlich in einem einen Meter tiefen Graben gelandet, der zum Glück kein Wasser führte. Sehen konnte man den Graben nicht, weil es durch dichtes Buschwerk ging. An mehreren Stellen geht es steil bergauf und ebenso steil wieder bergab. Mehrfach steht man am Rande von kleineren Klippen und muss sehen, wie es weitergeht. Das ist also kein lockerer walk in the park. Insofern soll diese gpx-Route auch nur eine grobe Orientierung sein.


    Viele Grüße

    Dirk

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