Unsere Nordwesttour 2013

  • Stell ich mir toll vor da auf der Straße durchzufahren.

    Ja - das war ein seltsames Gefühl - aber ganz toll


    bekannterweise musste ich ja unsere Route ein wenig modifizieren.....wird aber noch nachgeholt

    Na dann habe ich zur Abwechslung ja vielleicht mal eine Anregung für Dich ;)


    Aber ich habe aufgeholt, nicht alle Kommentare gelesen.

    Schön dass Du auch dabei bist ;ws108;

  • Sicherlich keine unumstrittene Sache, so etwas mit einem Baum zu machen.
    Aber wo wir einmal hier sind und das Loch im Baum nun mal drin ist, fahren wir natürlich auch durch.


    Das sehe ich ganz genauso :!! .


    Elke, ein schöner Tag. Eure Reise wirkt auf mich sehr entspannt. War das wirklich so? Ich habe das Gefühl, dass Ihr Euch nicht hetzt, sondern alles sehr in Ruhe genießt. Aber vielleicht täuscht das?


    Ferndale und Eureka scheinen ja beides nette Städtchen zu sein. Die historischen Gebäude sehen sehr gepflegt aus.

  • Die Häuser sind tolle Schmuckstücke.

    Ich mag diese viktorianischen Häuser auch sehr - die sind uns später auf der Reise auch noch in anderen Städten begegnet.


    Ich habe das Gefühl, dass Ihr Euch nicht hetzt, sondern alles sehr in Ruhe genießt.

    Das stimmt. Wir haben uns diesmal wirklich bewusst Zeit gelassen und versucht die Tagesetappen kurz zu halten. Da gibt es ja soviele Highlights unterwegs - da wollten wir nicht durchhetzen.


  • Tag 5 - 08.07.2013 - Trinidad Head Lighthouse, Lady Bird Johnson Grove, Battery Point Lighthouse, Jedediah Smith Redwood State Park, Harris Beach State Park, Cape Blanco Lighthouse


    Als ich wie üblich zuerst munter bin und schon mal am Reisebericht tippe, folgt mir Andreas heute recht bald nach und geht - da Christi noch tief und fest schläft - erstmal eine Runde geocachen.


    Frühstück gibt es dann im Hotel - ein typisches Continental Breakfast. Es gibt zwar nix Warmes, wir werden aber gut satt und blasen gegen 7:45 Uhr zum Aufbruch.


    Im örtlichen Supermarkt kaufen wir noch ein paar Lebensmittel und werden beim Einladen der Sachen auf dem Parkplatz von einer älteren Frau mit einem riesigen Rucksack angesprochen.


    Zuerst denken wir, sie will betteln - rein optisch vermittelt sie diesen Eindruck - doch sie kommt mit einer seltsamen Geschichte daher: ihr Auto stehe in Klamath und ihr Autoschlüssel sei defekt, so dass sie nicht mehr mit dem Auto fahren könne. Deshalb müsse sie zum hiesigen Abschleppdienst, sei aber sehr schlecht zu Fuß - und sie fragt, ob wir sie dahin mitnehmen könnten.


    Etwas suspekt ist uns diese Geschichte schon, denn Klamath liegt über 100 Kilometer in Richtung Norden. Wie ist sie dann hierher nach Eureka gekommen? Und wozu? Wenn man einen Abschleppdienst braucht, sucht man den doch selbst in Amerika nicht in so einer Entfernung?


    Naja - wir sind nett und fahren sie zu dem gewünschten Abschleppdienst. Sie spricht sogar gebrochen deutsch und bedankt sich überschwänglich bei uns. Als wir sie dann beim Abschlepper absetzen wollen, fragt sie jedoch plötzlich, ob wir sie denn nicht bis zu ihrem Auto nach Klamath mitnehmen könnten. Das müssen wir aber dann doch ablehnen: Zum einen haben wir ja unterwegs Programm und zum anderen kommt uns ihre Geschichte immer merkwürdiger vor. Wenn sie einen Abschleppdienst braucht, was nützt es ihr dann, von uns wieder zu ihrem Auto gebracht zu werden?


    Na jedenfalls kommen wir somit etwas später in Eureka los als geplant - aber da der Nebel eh gerade wieder tief hängt, ist das auch nicht weiter schlimm.


    Wir legen einen kurzen Stopp am Trinidad Head Lighthouse ein und erweitern unsere Sammlung von Leuchtturm-Bildern.



    Den Patrick's Point State Park müssen wir dann allerdings wegen Nebels streichen - wir haben keine Lust, acht USD Eintritt für "keine Sicht" zu zahlen.


    Das Alternativprogramm heißt Redwoods: wir fahren zur 365 Meter hoch gelegenen Lady Bird Johnson Grove und lassen den Nebel hinter uns zurück. Wir haben Glück, denn gerade startet eine Ranger-Tour, der wir uns natürlich gerne anschließen.


    Der kurze Trail durch die Grove ist total interessant: die Rangerin erklärt uns vieles rund um die Redwoods und beantwortet bereitwillig alle Fragen.


    Hier läuft z.B. Wasser aus einem Redwood Baum, was daher kommt, dass der Baum zwei Spitzen hat und sich somit eine Art Pool bildet, in dem sich Wasser ansammeln kann. In diesem Baum sind etwa 500 Gallonen Wasser gesammelt.



    Dass ein Redwood Baum mehrere Spitzen hat, ist übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Die Rangerin erzählt, dass den Rekord ein Baum mit 24 Spitzen hält.





    Auch interessant: Redwood Bäume haben zwei verschiedene Arten der Fortpflanzung: Sie können sich entweder klonen (dabei kommen aus den Wurzeln neue Triebe) oder sie produzieren Samen. Geklonte Bäume können später zu einem großen Baum zusammenwachsen.


    Und Redwoods brauchen etwa 300 Gallonen Wasser am Tag. Einen Großteil davon beziehen sie im Sommer, wenn es seltener regnet, aus dem Küstennebel - na wenigstens dafür ist er gut




    Nach 75 Minuten ist die Tour zu Ende - sie war wirklich lehrreich und wir bleiben auf alle Fälle Fans von Ranger-Touren.


    Wir fahren weiter gen Norden und kommen wieder in Küstennähe - und damit auch wieder in den dicken Nebel hinein. Auch das Battery Point Lighthouse - die nächste Station auf unserer heutigen Route - ist leider nicht davon ausgenommen:




    Also muss wieder das Alternativprogramm strapaziert werden. Das ist ja hier gerade so schön, dass man sich flexibel dem Wetter anpassen kann - und kaum haben wir die Küste verlassen, ist das Wetter gleich wieder perfekt:




    Wir kommen durch den Jedediah Smith Redwood State Park und entscheiden uns für die Stout Cove - ein wahrer Glücksgriff, denn der mit knapp einer Meile zwar recht kurze Trail ist ein absolutes Highlight und wir lassen den Kameraauslöser glühen. Wir können von den riesigen fotogenen Redwoods gar nicht genug bekommen. Dieser Trail ist unbedingt empfehlenswert - auch für Nicht-Wanderer .










    Wir passieren auf der Weiterfahrt die Grenze zu Oregon und da es mittlerweile 15:30 Uhr ist, beschließen wir, der Küste noch einmal eine Chance zu geben. Wir halten am Harris Beach State Park und ein blauer Himmel strahlt uns entgegen. Wir bleiben eine halbe Stunde und genießen den Pazifik.









    Unser letzter Zwischenstopp für heute ist das Cape Blanco Lighthouse am westlichsten Punkt von Oregon.


    Dies ist der älteste noch stehende Leuchtturm an der Oregon Küste - er wurde 1870 in Betrieb genommen.



    Gegen 18:30 Uhr kommen wir dann in Bandon an und checken im Sea Star Guesthouse für die nächsten zwei Tage ein. Wir bekommen eine großzügige Suite mit tollem Blick auf die Marina und einer extra Etage nur für Christi - wir sind mehr als zufrieden.







    Nachdem wir die Koffer ausgepackt haben, bummeln wir noch etwas an der Marina entlang und gehen anschließend im Wheelhouse zum Seafood essen. Es ist sehr nett und lecker hier und zurück im Hotel lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.


    Gefahrene Meilen: 247



    weiter zu Tag 6

  • Ach dieser elendige Küstennebel...die Leuchtturmbilder gefallen mir trotzdem und kaum habt ihr euch von der Küste abgewendet, war euch ja auch die Sonne hold.
    Die umgekippten Riesenbäume auf dem Trail sind auch beeindruckend, kann mir vorstellen, dass das ein schöner kleiner Hike war.
    Das Treibholz am Strand kommt auch fotogen rüber.


    Gruß
    Eva

  • Das tolle ist, dass man je nach Wetterlage entweder Wasser oder Bäume schauen kann! Super, oder?

    Das fand ich auch so toll an der Gegend - dass man immer die Alternativen quasi nebenan hatte. Eine unheimlich schöne Gegend.


    Ach dieser elendige Küstennebel...

    Ab morgen sind wir ihn los bis zum Ende des Urlaubs ;)


    Das Treibholz am Strand kommt auch fotogen rüber.

    Das hat mir an den Beaches auch immer so toll gefallen - dieses ausgebleichte Treibholz :!!


    kann mir vorstellen, dass das ein schöner kleiner Hike war.

    Absolut. Und auch für Leute gut zu laufen, die es sonst nicht so mit dem Wandern haben.

  • Die Gegend sieht einfach nur toll aus! Die Häuser sind tolle Schmuckstücke. Ich hoffe, irgendwann verschlägt's uns auch mal dahin. ;;NiCKi;:


    Ich kann es wärmstens empfehlen.


    Für mich ist diese Region ein Traum....die kann auch der Küstennebel nur schwer entstellen.....immerhin ist er ja auch ganz fest daran beteiligt, dass die Region eben so ist, wie sie ist.

  • Zitat von »sarahbonita«
    Viele der Orte sind mir bis jetzt auch bekannt


    Das wundert mich gar nicht. Dein Reisebericht von 2011 war einer, der mir bei der Planung sehr geholfen hat ;)


    Das freut mich sehr und noch viel mehr freut es mich jetzt, bei euch diese wunderbaren Fotos zu sehen und mich einfach mit euch mitzufreuen ;ws108;

  • Wenn ich hier so mitlese, packt mich richtig die Lust, mal wieder die tolle Küste und die herrlichen Redwoods zu besuchen ;;PiPpIla;;


    Das war wieder ein toller Tag, den auch der frühe Küstennebel nicht trüben kann :!!


    Gut, habt Ihr Euch von der Frau nicht länger einwickeln lassen - das hört sich doch ziemlich suspekt an :]]

  • Für mich ist diese Region ein Traum....die kann auch der Küstennebel nur schwer entstellen

    Da hast Du aber sowas von recht :!!


    Wenn ich hier so mitlese, packt mich richtig die Lust, mal wieder die tolle Küste und die herrlichen Redwoods zu besuchen

    Das ging mir letztes Jahr so, als ich die Berichte von Caro und Betty gelesen hatte ;;NiCKi;: und wir haben es prompt in die Tat umgesetzt.

  • Das war aber echt nett, dass Ihr die Frau mitgenommen habt. Obwohl die Sache einen ja schon skeptisch macht..

    Der kurze Trail durch die Grove ist total interessant: die Rangerin erklärt uns vieles rund um die Redwoods und beantwortet bereitwillig alle Fragen.

    Toll, diese Rangertouren sind immer klasse. Meistens machen die Ranger ihren Job ja auch echt total gut. man hat immer das Gefühl, dass die ihre Arbeit lieben.

    Wir bekommen eine großzügige Suite mit tollem Blick auf die Marina und einer extra Etage nur für Christi - wir sind mehr als zufrieden.

    Wow, das sieht ja gut (und teuer :gg: ) aus. Da kann man es auch zwei Tage aushalten, was?

  • Hier kommt man ja gar nicht mehr hinterher, so schnell gehts hier voran.


    Die Avenue of the Giants fand ich auch richtig toll. :!! Allerdings hab ich den Drive-Thru-Dingens ausgelassen. Wenn ich mich recht erinnere wollten die 6 Dollar dafür haben, dass man durch den Baum fahren darf. Seh ich aus Prinzip nicht ein und ausserdem war unser Tahoe eh zu groß dafür. :nw:


    Ganz schöne Strecke von Eureka nach Bandon an einem Tag. Schade, dass es an der Küste so neblig war aber wie schon geschrieben wurde, ohne den Nebel würde es die Redwoods nicht geben. Mich hat ja interessiert, wer eigentlich dieser Jedediah Smith war und hab auf Wikipedia seine Lebensgeschichte gefunden. Ist viel zu lesen aber ich war total begeistert. Ein einziges riesiges Abenteuer. Vielleicht interessiert es Dich ja auch... ;)

  • Zitat von »Canyonrabbit« und teuer
    Eigentlich nicht teuer - das war mit 115 USD eine der günstigeren Unterkünfte in diesem Urlaub. Siehe auch hier unsere Hotelbewertung.

    Ups, das hätte ich jetzt aber deutlich teurer erwartet. Klasse! Toll, dass Du so eine ausführliche Bewertung gemacht hast.

  • Toll, diese Rangertouren sind immer klasse. Meistens machen die Ranger ihren Job ja auch echt total gut. man hat immer das Gefühl, dass die ihre Arbeit lieben.

    Wir mögen diese Ranger Toure auch total. Wann immer es sich unterwegs anbietet, nehmen wir soetwas gerne mit.


    Ganz schöne Strecke von Eureka nach Bandon an einem Tag.

    Ja, das war fast eine der längsten Strecken mit 240 Meilen. Dafür bleiben wir in Bandon aber für 2 Tage :D


    wer eigentlich dieser Jedediah Smith war und hab auf Wikipedia seine Lebensgeschichte gefunden.

    Das werd ich mir mal anschauen in einer ruhigen Minute. Danke für den Link.

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