2013 Hawai'i 7.0 - Auf die harte Tour

    • Offizieller Beitrag

    10. März 2013 Von verschwundenen Straßen und Wasserfällen
    Größere Kartenansicht

    WARNING
    Anfahrt Auto ist von A nach B
    Zwischen B nach C ist keine Straße mehr, das ist ein Wanderweg!

    • Offizieller Beitrag

    10. März 2013 Von verschwundenen Straßen und Wasserfällen



    Am heutigen Morgen grüßt uns sowohl der gelbe Ball am blauen Himmel, als auch zwei Tauben auf dem Balkon. Lachs ist vertilgt, also gibt es heute Salamibrot zum Frühstück. ;:HmmH__ Heute fahren wir mal woanders hin als zur Kuamoo Road, nämlich auf die Kuamoo Road. ;;NiCKi;: An den Opa Fällen vorbei wieder bis zum Ende, wo die Furt ist. Die Stelle nennt sich übrigens Keahua Arboretum. Dort parken wir dann um diesmal den Kuilau Ridge Trail unter die Füße zu nehmen. Heute werden wir allerdings von den auf Kauai allgegenwärtigen Parkwächtern begrüß. Na, dann pass mal schön auf.




    Dieser Trail ins Gebüsch war mir schon am ersten Tag, nach der Powerline aufgefallen. Es ist ein Bilderbuchtrail durch die Vegetation Kauais und führt durch die Lihue-Koloa Forest Reserve. Er endet nach 2,1 Meilen am Moalepe Trail. Folgt man diesen seinen 2,5 Meilen bis zum Ende, ist das Bilderbuch komplett.
    Der kleine Parkplatz am Trailhead ist schon am frühen Morgen voll, aber am Arboretum ist ja genügend Platz. Ist halt Wochenende. Man trifft in der Regel ehr Einheimische beim Spazierengehen, Gassi gehen, joggen, kurz zur körperlichen Fitness wegen, als Touristen.



    Das ist also der Trailhead, das Schild steht gut getarnt in der Natur.







    Warum allerdings rechter Hand daneben ein großes gelbes Tor mit bequemen Durchgang ist, wo kein Schild steht, das weis wohl nur Halbgott Maui. Wenn man nach 50 Meter, sehr schade , wieder aus dem Gebüsch herauskommt, steht man vor dieser Infotafel samt Schuhputzer.



    Der Schuhputzer ist nicht für die Schuhe nach dem Trail, sondern zum Putzen der Schuhe vor dem Wandern. Hmm, und wie mach ich das beim Radfahren?


    Ok, putzen wir also unsere Schuhe.



    Der Wanderweg folgt einer alten Straße, die noch heute auf Google und den Kartenmaterial der Navis, als Straße geführt wird, als Olohena Road. Diese Straße teilen sich nun zwei Wanderwege, der Kuilau Ridge Trail und der Moalepe Trail.
    Der Straßencharakter ist anfangs auch vorherrschend. Mag ich eigentlich nicht sonderlich, ich mag es lieber eng. Aber wenn wir schon mal hier sind.



    Von hier hat man auch einen guten Blick auf den Powerline Trail, dessen Trailmarker sind ja weithin sichtbar. :gg:




    Dann beginnt der Trail seinen Namen Ehre zu machen, wir sind auf dem Ridge. Nur das Wetter könnte besser sein. Wir sind genau am Rand der Wolken die sich vor dem Berg stauen.



    Und schon ist die Picnic Area nach ca. 1,5 Meilen erreicht.




    Wer morgens bei sonnigem Wetter hier ist, der wird nun mit einem netten View belohnt. Wir nicht.







    Keinesfalls sollte man nun umkehren, denn nun wird es richtig nett.




    Ein kurzer Anstieg, der bei Nässe herausfordernd ist, bei uns ist es knochentrocken, wird sofort belohnt.





    Von dort hinten sind wir gekommen. Und dort oben auf dem „Tafelberg“ ist die Picnic Area. Weiter.



    Auf dem Rückweg haben wir dann hier die Sonne, die uns auf dem Hinweg verwehrt wurde.



    Ein View der dem von der Picnic Area nicht unähnlich ist.



    Dann verschwindet der Weg in einem grünen Tunnel durch dieses grüne Tor, auch diese Bilder sind vom sonnigen Rückweg,




    und schwupps steht man dann vor dieser Brücke, Trailende erreicht.



    Für uns nicht, wir gehen nun weiter auf den Moalepe Trail und gelangen in den Kleiderladen der Hawaiianer.



    Aus dieser Rinde entstanden die Baströckchen.



    Ein Blick zurück.


    Milemaker gibt es auch hier, nur zählen sie für uns nun rückwärts, zum Trailbeginn an der Straße in Kapaa.




    Und da ich nun nicht immer schreiben will, ein Blick zurück, kommen die nächsten Bilder alle vom Rückweg. Von nun an, also von der Brücke, geht’s immer leicht, sehr leicht bergab. Es gibt Ausnahmen, wo auf dem Rückweg der ein oder andere ins Schnaufen kommen kann. Der Höhenunterschied von 680 ft macht sich kaum bemerkbar. Da es auch kaum Wurzeln gibt, könnte man auch mit einem Rollstuhl, in Begleitung, hier gut langrollen. Da haben wir schon schlimmeres überstanden.


    Als nur noch eine Meile Reststrecke vor uns liegen, öffnet sich der Blick und das Kauai Alpenvorland liegt vor uns.



    Wäre die Bäume nicht, könnte man fast meinen, wir sind wieder zu Haus. Außer zwei Mädchen mit ihren Hund und einem Ehepaar, genau, mit deren Hund, treffen wir seit der Brücke niemanden.


    Und dann haben wir das Ende des Trails erreicht, schieben eine Brotzeit ein und gehen dann die 4 Meilen wieder zurück.




    Man beachte die Beschilderung, zwei Bilder weiter die Vergrößerung. Wir sind in einer Hunting Area, jedenfalls am Wochenende, Montags und an Feiertagen. Dann ist man gut beraten, auf dem Weg zu bleiben und was buntes zu Tragen. ;;NiCKi;:




    Das machen wir dann auch, wir sind ja schließlich auf Hawaii ;)





    Der erwähnte Höhenunterschied fällt nicht ins Gewicht, das Wetter nun sonnig, die Aussicht auf die Berge sehr nett, also kein Fehler den Weg zweimal zu gehen, der Blick ist ganz anders.




    Nach einer Meile hat man, ehe man sich versieht den Ridge wieder erklommen und wir werden wieder mit dieser Aussicht belohnt.



    Der Feldweg verjüngt sich wieder zu einem Wanderweg.








    Ein Blick zurück.









    Der passieren wieder den 2 Mile Maker, das Ende naht



    in Form der Holzbrücke.




    Zurück am Parkplatz steht hier immer noch die gleiche Anzahl Autos, wie am Anfang. Wo sind die blos alle? Getroffen haben wir innerhalb der letzten 6 Stunden vielleicht 15 Leute.


    Zurück an der Küstenstraße haben sich die Wolken verzogen, auch über den Bergen wird’s immer blauer. Der Tag ist noch halbwegs jung und so fahren noch einmal zum Kilaue Lighthouse. Ist ja um die Ecke. Aber irgendwie zieht sich die Strecke. Bin ich beim Betrachten der Umgebung dran vorbei gefahren? Was sagt denn das Navi. Das Navi kennt zwar kein Kilauea Lighthouse, aber einen Kilauea Fall. Nun Kilauea, ist Kilauea, nehmen wir also das. Hmm, Kilauea Falls, da war doch was? Die Route wird berechnet und ich bin nicht an der Abzweigung vorbei gefahren. Und mit Navi ist die Strecke viel kürzer, als wenn man meint, gleich kommt die Abzweigung und sie kommt doch nicht. Das ist ein anderes Fahren und man kann weiter die Gegend anträumen.


    Eh wir uns nun versehen stehen wir wieder am Leuchtturm. Zu dieser fortgeschrittenen Stunde liegt ein Teil schon im Schatten, aber der Turm noch fett in der Sonne.




    Dafür stört kein Bus. Ich spiel noch Starfotograf und lichte eine amerikanische Familie für ihr Poesiealbum ab, dabei kann ich auch deren hübschen Töchter besser bewundern.


    Da das Navi mir den Floh mit den Falls ins Ohr gesetzt hat, fahren wir nun noch dorthin. Bei „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ stehen wir am Wendehammer in einer Wohnsiedlung. Hmm, den Trailhead übersehen. Ich fahr einmal um den Block, finde nix und steh wieder am Wendehammer. Kein Weg zu sehen. Doch da kommt ein alter Asiate auf uns zu, der gerade seinen Rasen im Vorgarten mäht. Nun folgt das übliche, wo wir herkommen, aus Deutschland, oh sein Sohn ist zur Zeit in Nürnberg arbeiten, ob wir zu den Fällen möchten?
    Wir bejahen. Ok, weil wir aus Deutschland sind, können wir das Auto bei ihm auf dem Rasen abstellen. Dann sollen wir über die Wiese einen Bogen um das Haus auf der rechten Seite schlagen, dann könnte man von dort oben die Fälle sehen. Und diesen Ort nicht im Internet bekannt geben. Ja guter Mann, das würde ich ja gerne machen, aber TomTom kennt ihn bereits und Google auch. Was aber auch nicht hilft, denn Parken kann man hier nicht und die Wiese ist Privatgelände, ohne Einladung kommt man also eh nicht mehr dahin.
    Quasi ein unerreichbares Secret, weil jemand zuviel Kohle hatte.


    Der eigentliche Zugang zu den Fällen ist inzwischen unmöglich. Das Land, über das der Weg führt, hat jemand zum Entsetzen der Einheimischen gekauft und seine Securitys lassen keinen mehr durch, nicht einmal mit Kanu auf dem Fluss von der Quarry Beach aus. Der meiner Meinung nach schönste Wasserfall Hawaiis ist nun unerreichbar. Eine Schande.





    Ob das Haus hier oben, das besagte Haus ist, das weis ich nicht.



    Auf dem Rückweg meldet sich die Natur und so fahr ich in die ein und andere Seitenstraße um mal unbemerkt kurz im Gebüsch zu verschwinden, wo niemand wohnt. Nicht ganz einfach aber ich werde fündig.


    Zurück am Hotel ist es schon spät und ich dreh ein paar Runden auf dem Hotelparkplatz, bis ein Platz frei wird, weil andere zum Essen fahren.


    Dann gibt es Nudel und Shrimps, viel Shrimps, aus der Mikrowelle. Die Bilder werden gesichert und ein Backup erstellt und machen wir für heute das Licht aus. Hübsche Nachtischlampe, so griffig. :gg:



    :schlaf::GN:



    • Offizieller Beitrag

    Ich klinke mich hier auch mal ein!


    Aloha, Willkommen an Bord.


    Toller Bericht und klasse Fotos.


    Mahalo - ;DaKe;;


    Ich würde auch gerne mal nach Hawaii....aber das ist so weit zu fliegen!


    Das ist auch schon der einzige Nachteil. :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Das schaut ja sehr ungewöhnlich aus - was für eine Baumart ist das denn?


    Huch da fragst Du mich was. Da es üblicherweise der Papiermaulbeerbaum (Broussonetia papyrifera aus der Familie der Moraceae) ist behaupte ich mal, der wars. Es gibt vereinzelt auch andere, aber haupsächlich ist es der. Fühlt sich wirklich wie Papier an, wenn man das anfasst. Er ist uns ja auch schon auf dem Manoa Cliff Trail begegnet, wo ich mir daraus einen Lendenschurz gemacht habe.
    Die Rinde wird grossflächig von den Bäumen abgezogen und der unter der äußeren Rinde liegende Rindenbast abgelöst.
    Wiki Rindenbaststoff


    Was dir wieder alles durchs Bild rennt


    Hab ich extra für Hiko bestellt. ;)


    Die Wasserfälle sind wunderschon.


    Ja eindeutig und von unten wäre sie noch schöner.


    Komische Geschichte allerdings. Wundert mich, dass die Amis sich das gefallen lassen.


    Die Hawaiianer. Die Amis, also die Haole, also alle Nichteingeborenen, sind ja hier die Bösen. Strände sind in Hawaii umsonst und öffentlich, was IMHo auch für das Wasser im Inland gilt.
    Dennoch kauft wohl immer mal jemand mit zuviel Geld (zu viel Geld = weis nicht was er damit machen soll) ein Grundstück samt Küstenstreifen als Feriendomiziel, bezahlt ein Haufen geld für die Bewachung und läst sich kaum, oder nie wieder blicken und irgendwann ist es wieder öffentlich.
    So scheint es auch hier zu sein. Siehe der Blogbeitrag ganz unten vom 16.05.2013.

  • Tag8
    Nette Wanderung durch die grüne Hölle.
    Das Riesenfarn gefällt am besten.
    Du hast das neue Auto gar nicht vorgestellt.
    Aber wenigstens testet Ihr den ein wenig.


    Die natürliche Waschstraße nach der Matschfahrt hat was.




    Und wer den McD vermisst hat und aufgeatmet hat, den haben wir nach dem Einkaufen auch besucht,


    Da bin ich aber beruhigt.

    • Offizieller Beitrag

    Du hast das neue Auto gar nicht vorgestellt.


    Wie meinen? Bild ist drin, Farbe und Typ auch. :nw: Was fehlt Dir noch?

    • Offizieller Beitrag

    Du hast nicht aufmerksam gelesen: ;,cOOlMan;:


    Wir gehen siegreich aus dem Gefecht hervor und werden zur Choice Line entlassen. Da steht ein Patriot mit 4WD, IMHO der einzige 4WD, wenn man das in der Schnelligkeit, in der ich hier entscheiden musste feststellen konnte. Silber ist er und kommt auf Tanzschüchen daher. Was haben Niederquerschnitzreifen auf einem SUV 4WD verloren, noch dazu auf Kauai, wo man für die Parklätze 4 WD unter Umständen benötigt.


    Es musste also schnell gehen. Wie ich mir hier notiert habe waren dort 2x Jeep Patriot 4x4, 1x Ford Edge, wobei letzterer auch ein Escape gewesen seien könnte.
    Unser verkratzter hatte 34000 Meilen auf dem Tacho, aber die Tanzschuhe waren wenigstens neu. Per Upgrade hätte man Jeep Wrangler bekommen können, davon gabs genug. Aber was soll man damit anfangen, außer die Parkplätze überleben?

    • Offizieller Beitrag

    11. März 2013 Powerline Trail North



    Unser Frühstück dürfte ja nun hinreichend geschildert worden sein, wenden wir uns daher gleich dem wichtigeren zu, nämlich dem Wetter. Die Vorhersage von gestern für heute ist für den Ars...ch, wie jede Vorhersage, aber hier im Besonderen. Die Vorhersage für das Zielgebiet ist ehr mau, aber noch einen Tag abhängen, die Zeit haben wir nicht. Morgen soll es dann super werden, aber Superwetter brauchen wir für was anderes.


    Mit kalten Getränken im Rucksack bewaffnet, fahren wir heute zur Abwechslung mal in den Norden, zum nördlichen Trailbeginn des Powerline Trails. Vom Kuhio Hwy biegen wir dann auf die Kapaka St. ab. Wer ohne Navi daherkommt, wir sind bereits in Princeville und an der Abzweigung liegt eine Kirche, die "Church of the Pacific - A United Church", kann man nicht übersehen.
    Dann folgt man der Straße bis zum Ende und darüber hinaus, der Parkplatz ist rechts von diesen Wassertanks.





    Der Schilderwald hier im Norden ist doch etwas ausschweifender, als im Süden. Na dann mal los.




    Dieses Auto hatte ich mich erst ins Grübeln gebracht, ob ich nicht doch die ersten Meter mit dem Jeep einfahre, zum Spielen. Beim Näher kommen entpuppt es sich als Wrack, was hier schon sehr lange eingebuddelt ist.






    Können wir den nicht mitnehmen? ;)


    Wozu eine GoPro doch überall gut ist, sie einfach so den ganzen Weg über mitlaufen zu lassen. Blöd nur, das wir nach 1,5 Meilen nur noch gegen die Sonne latschen werden, das was es heute als Sonne gibt, aber Gegenlicht ist es halt. Man versuche die Tiefen der Spurrillen an meinen Beinen festzustellen. Hoch jedenfalls.



    Heute ist Premiere, so viele Bilder von uns wird es nie wieder geben, wir brauchen uns nämlich als Größenvergleich. ;)



    Ja schon wieder. :gg: Die Zugeschwemmte Karre fand ich toll. ;;NiCKi;:
    Ja, schon gut, ich geh ja weiter.



    Nach ca. einer 3/4 Meile weitet sich der Weg und man kann einen Blick auf das Hanalei National Wildlife Refuge werfen, in das sich einer kleiner Wasserfall in Kaskaden ergießt. Dort unten fliest auch der Hanalei River, den man auf der One Lane Bridge auf dem Kuhio Hwy überquert.



    Und nun einmal stellvertretend für alle Inseln der Blümchenteil, deren Bestimmung netterweise Doris für mich gemacht hat. Tausend Dank dafür.



    Philippine Ground Orchid (Spathoglottis plicata)



    White weed, Flossflower, Maile Honohono usw. (Ageratum spp.)



    White weed, Flossflower, Maile Honohono usw. (Ageratum spp.)



    White weed, Flossflower, Maile Honohono usw. (Ageratum spp.)



    Nun´s hood Orchid, Twelve Apostels usw. (Phaius tancarvilleae)



    Nun´s hood Orchid, Twelve Apostels usw. (Phaius tancarvilleae)


    Die macht ihren Namen auch alle Ehre, denn davon haben wir sehr viele gesehen, mindestens 12. ;;NiCKi;:



    White Leadtree ( Leucaena leucocephala)



    evtl. ein Field Indian Paintbrush (Castilleja arvensis))




    Dann bekamen wir überraschend Besuch. Wer vor dem anderen mehr Respekt hatte, das zählt die Wahlkommission noch aus. :gg: Irgendwann schaffte Hundi es, sich an uns vorbei zu schleichen. Wir taten mal so, als würden wir das nicht merken. Guter Hund.



    Dann kann ja nun der Cowboy weiter westwärts südwärts gehen.



    Endlich hatte der Feldwegcharakter des Weges ein Ende. So was wie ein überwucherter Parkplatz war hier. Bis hierher könnte man mit viel HC fahren, ca. 1 Meile vom Trailhead entfernt.
    Endlich Matsch in die sich die alte Road nun auch auflöste. An diesem Teich konnte man sich rechts vorbeischleichen.



    Und hier denke ich, ist dann für jedes Auto Ende im Gelände, da kommt man, wenn es matschig ist, ja schon zu Fuß kaum hoch.




    Ja sind wir denn auf einmal in Afrika? So stell ich mir die Savanne vor, ist sie ja auch, war ja schließlich schon mal dort. Dank der eingeschleppten Bäume schaut es auch hier so aus. Nur stecken hier im hohem Gras keine wilden Löwen und blutsaugende Klapperschlange. Auch keine Disteln, Brennnesseln und keine ZECKEN, wie in Deutschland. Einfach friedvolles Gras, wie es scheint Meilen weit. Mannshoch, ein schmaler Trampelpfad ist alles was von der Road hier übrig ist. Herrlich, einfach nur ge.il. Und trotz der Nässe, die Blutsaugergeschwader haben ihren Einsatz scheint’s anderswo.



    Pfützen, Matsch und hohes Gras. der Mann wird zum Tier Kind und freut sich des hier und jetzt.



    Schlammlöcher werden mal rechts,



    mal links trocken umgangen, wenn man nicht zu lange auf einer Stelle verharrt.


    Die rote Erde weicht weißgelblichen Stein.




    Manchmal ist Stein aber doch kein Stein, sondern Schlamm. Dumm gelaufen, aber der Schuh war noch höher, als die Pfütze tief war.











    Nach über 30 Minuten im Mannshohem Gras kühlt die Freude dann allmählich ab. Das Grasdickdicht nimmt nicht ab, aber der Weg weitet sich wieder bzw. der Bewuchs ändert sich.




    Die Ridge kommt in Sicht.




    Und verschwindet wieder aus dem Blick.



    Das Trail Suchspiel. Immer geht es leicht einen Hügel rauf, dann wieder runter ins Valley, andere Seite wieder hoch, immer geradeaus usw.



    Frau B hinter mir.



    Frau B vor mir. Kein Öl, gibt es zwar auch, aber hier spiegelt sich der Himmel in den Pfützen.



    Und hier die Stelle, wo kein Auto mehr lang kommt. Wir sind auf einem kleinen Ridge, unter uns der Zufluss zum Wasserfall und was auf dem Bild zu sehen ist, ist der Rest des Weges. Links außerhalb des Bild geht es auch wieder bergab.



    Ich sagte ja, Hügelchen rauf, Hügelchen runter, Hügelchen rauf....



    Bis hierher und nicht weiter sind wir gegangen, ca. 4 Meilen Oneway.





    Gibt es doch freilaufende Palmen auf den Inseln? Oder wer hat die hier fallen lassen, die Kokosnuss.





    Also Kehrt marsch. Vertreiben wir uns den Rückweg mit Suchspielen, wo ist Frau B hier?



    Und hier?



    Oder hier?



    Nein hier ist niemand drauf, nur die Powerline.



    Wir versuchen uns mal seitwärts durch die Büsche zu schlagen. Mal schauen ob man einen Blick ins Tal zur linken Hand bekommt. Ein aussichtsloses Unterfangen. Irgendwann fällt der Boden nach unten ab und das Gestrüpp überragt einen immer noch. Gut dass über uns die Stromkabel hängen, das könnte sonst auch ins Auge gehen. Sichtweite 2 Meter.




    Und wieder auf dem Weg zurück.





    Die Ausrutscherpfütze vom Hinweg,




    Und dann sind wir wieder dort, wo die letzte Meile beginnt. Doch was liegt hier im Morast? Also unser Handtuch ist es nicht. :neinnein:



    Und diese letzte Meile zieht sich dann, auch wenn sie nun abwärts geht. Man kennt es halt. Und sagte ich es schon, Feldwege fahr ich gerne, aber doch nicht wandern. :ohje:


    Nach 5-6 Stunden sind wir wieder am Auto, 4 Meilen sind wir wohl Reingelaufen. Stellenweise hatten wir ja Stechschritttempo drauf, lies sich ja alles gut gehen.


    Gut gehen ließen wir uns es auch, als wir zurück am Hotel waren. Frau B im Meer und ich mit Buch in der Wanne. ;;NiCKi;:


    Zum Dinner gab es wieder verlängertes Fertigfutter. Und klar, natürlich waren wir vor dem Hotel noch mal geschwind zum Schotten gewieselt. Unser täglich Angus gib uns heute, das Ritual muss nun einfach sein. Und wenn die Wetterfrösche für morgen mal Recht behalten, dann wird es ein genialer Tag, oder 2, oder 3. ;ws108;



    :schlaf::GN:


    • Offizieller Beitrag

    Wenn JMac recht hat, kann man da ja vielleicht doch wieder auf einem Trail hin.


    Hoffe wir das mal. Vor Ort sind die nämlih noch schöner als von oben. ;;NiCKi;:

  • Das waren ja wieder zwei wirklich schöne Tage.


    Allerdings vermisse ich doch die nähere Beschreibung des Frühstücks - machst es Dir ganz schön einfach :gg: ;)


    Ich ziehe ja echt den Hut vor Euch, was Eure Wanderungen angeht :clab: . Echt toll, dass Ihr die Inseln so erwandert´. Bei Deiner Art, die Wanderungen zu beschreiben, macht es echt Spaß Euch zu begleiten.


    Tolle Blümchen :!! .


    Jetzt bin ich auf die Gutes-Wetter-Tage gespannt...

  • Der 9.


    Ich hab zwar nicht verstanden, warum Ihr nix gemacht habt, wo Ihr doch was gemacht habt, aber das macht ja nix.


    So wie Du nur in der Sonne filmst, und Stunden lang da stehst um guten Ton zu haben, so stehe ich immer Stunden lang um Fotos ohne Menschen zu bekommen.
    Wie man im Urlaub zum Buch lesen Zeit finden kann, ist mir immer wieder ein Rätsel. ;][;
    Netten Kleidergeschmack hast Du ja. Der war aber nicht uneigennützig ?!


    Das Bild gefällt mir sehr gut.

    • Offizieller Beitrag

    ;,cOOlMan;:

    Ich habe ja Urlaub und möchte keine Schlammkur machen.


    Das ist ein anderer Trail, der kommt noch. :gg:


    Im übrigen war es dieses Jahr extrem trocken. Schau mal auf das Handtuchbild im Schlamm. Da hat der Boden schon Risse von der Trockenheit und wir sind auf der Regenseite der Insel.
    Oahu war ja auch sehr trocken.


    Das Regenbudget für Monat März kam erst nach unserer Abreise runter, damit die Statistik wieder stimmt.


    Das waren ja wieder zwei wirklich schöne Tage.


    ;;NiCKi;: Und es kommen ja noch ein paar.


    Allerdings vermisse ich doch die nähere Beschreibung des Frühstücks - machst es Dir ganz schön einfach


    Ok also dann:
    - in den Foodland gehen, der hier Maikiki heißt und Brot, Butter und Aufschnitt kaufen
    - im Zimmer Brot in Scheiben schneiden, falls Brot nicht geschnitten ist
    - Zutaten aus dem Kühlschrank holen
    - Aufschnitt Packung öffnen
    - Butter öffnen
    - Butter auf Brot schmieren
    - Aufschnitt auf Brot legen
    - Aufschnitt Packung schließen
    - Butter schließen
    - Brote auf Teller legen
    - Flasche Cola aus dem Kühlschrenk holen
    - Essen
    - Trinken
    - Zutaten in den Kühlschrank räumen
    - nach unten in die Suchtecke gehen
    - nach oben gehen und Cola trinken
    - Cola in den Kühlschrank stellen
    - Teller und Besteck reinigen incl. abtrocknen
    - nach dem Abwasch nochmal in die Suchtecke gehen
    - wieder nach oben gehen und Cola trinken


    Reicht das nun? ;,cOOlMan;:


    Echt toll, dass Ihr die Inseln so erwandert


    Inzwischen bin ich weniger Fußfaul als früher.


    Bei Deiner Art, die Wanderungen zu beschreiben, macht es echt Spaß Euch zu begleiten.


    Das freut einem doch bei der Arbeit die das bedeutet. ;ws108;


    Jetzt bin ich auf die Gutes-Wetter-Tage gespannt...


    Ich auch. :gg:
    Aber das Wetter war nicht schlecht für das Regenloch als das ich Kauai im November kannte. Das war schon fast gut. Bis jetzt haben wir ja alles bei Sonne gesehen, wenigstens auf einer Strecke.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!