Charleston, South Carolina

    • Offizieller Beitrag

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    Charleston ist heute ein nordamerikanisches Architektur-Juwel.

    Übersicht

    Charleston Downtown

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    Boone Hall Plantation

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    Magnolia Plantation and Garden

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    Charles Pinckney's Küstenplantage - Snee Farm National Historic Site

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    Flugzeugträger USS Yorktown

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    Fort Sumter National Monument

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    Fort Castle Pinckney National Monument

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    • Offizieller Beitrag

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    Charleston


    Charleston Charleston



    Charleston


    Beginnen wir in Battery Park, offiziell heißt der Park aber White Point Garden. Zuerst laufen wir an der Waterfront entlang und dann solange durch Charleston, bis die Füße qualmen.
    Charleston wurde 1670 durch englische Kolonisten gegründet, allerdings unter einem anderen Namen. Der Gründungsname ist Charles Town, zu Ehren Charles II von England, dem ersten König der dem Protektorat von Oliver Cromwell folgte. Charles gewährte 8 Freunden (Lords Propietor), die ihm auf den Thron verholfen hatten, die Kolonie Carolina. Beide heutiger Carolinas. Geteilt wurde die Kolonie als man sich 1710 nicht auf die Einführung der anglikanischen Kirche einigen konnte und zudem ein Krieg mit den Tuscaroa ausbrach. Das führte zu getrennten Regierungen im Norden und Süden. Offiziell geteilt wurde die Kolonie aber erst 1729 als die Lords Propietor ihr Interesse an der Kolonie an die Krone verkauften. Damit hätten wir das auch geklärt und Leser der Highland Saga wissen nun, das es die Tuscaroa wirklich gab. ;)
    Charles Town blühte trotz gelegentlicher Überfälle durch Spanier und Franzosen auf, die England den Anspruch auf die Kolonie streitig machten, es wurde Zentrum des Handels mit Hirschleder. Gefangene Afrikaner wurden erst als Diener, später als Sklaven verkauft. Charleston wurde zur Drehscheibe des Sklavenhandels.
    Als die Amerikanische Revolution begann, erfuhr man in Charleston, das General Henry Clinton mit einer Kriegsflotte auf den Weg nach Charleston war. Man begann mit dem Bau von Fort Sullivan. Fort Sullivan war aus Erdwällen und Palisaden aus Palmholz erbaut. Von den diesen Palmholz prallten die englischen Kanonenkugel ab. Fort Sullivan andererseits konnte allerdings den englischen Schiffen schweren Schaden zufügen. Zudem blieb die von Clinton erhoffte Unterstützung durch Loyalisten aus, die Engländer zogen ab und Fort Sullivan wurde zu Ehren seines Kommandanten in Fort Moultrie umbenannt.
    Während der Schlacht wehte über dem Fort eine von Moultrie erfundene Flagge, die Moultrie oder Liberty Flag. Diese Flagge wurde die Staatsflagge von Carolina, ergänzt durch eine Palme, die das Fort unbezwingbar machte. Der Tag der Schlacht ist heute ein Feiertag, der Carolina Day.
    Mit Ende des Krieges wurde 1783 der Name der Stadt in Charleston geändert.
    Schlendert man von Battery Park erst den Murray Blvd. und dann die East Battery Road entlang

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    Mit der Wahl Lincolns zum Präsidenten trat South Carolina als erster Staat aus der Union aus.
    Mit dem Beschuss von Fort Sumter von Fort Moultrie aus befann am 12. April 1861 der Amerikanische Bürgerkrieg. Dank des Krieges und dessen Zerstörungen, gefolgt von einem schweren Erdbeben 1886, wo Charleston fast völlig zerstört wurde, ist Charleston heute ein nordamerikanisches Architektur-Juwel. Klinkt merkwürdig, ist aber so.
    1886 hatte man sich von den Folgen des Bürgerkrieges immer noch nicht erholt, so blieb den Bewohnern nichts anderes übrig, als ihre Häuser nach dem Erdbeben zu reparieren, an statt sie neu zu bauen und da so sind viele Gebäude des 19. Jahrhunderts erhalten geblieben.


    Waterfront Park



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    einer der zwei verliebenden Hugenotten Kirche in der USA - French Protestant Church



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    Der Eingangsbereich mit den besonders schönen Fassaden richten sich seitlich zum Garten hin und man kann sie oft nicht so richtig bewundern. Der Grund für diese Bauweise war die frühere Abgabenordnung, die die Steuern nach Breite der Strassenfront taxierte.



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    Und damit wären wir wieder am Battery Park.

    • Offizieller Beitrag




    Das Fort Castle Pinckney. ist heute ein National Monument, was sich selbst überlassen ist. Bislang fehlten die Mittel, es in Stand zu setzen.

    Charleston


    Man benötigt allerdings kein Permit um die Insel zu betreten, nur ein Boot. ;)
    Sollte ich jemals wieder nach Charleston kommen, dann sicherlich auch zu dieser Ruine. ;;NiCKi;:
    Erst Fort und somit Teil der Charleston Hafenverteidigung, dann Gefängnis und seit 1924 ein National Monument, nun ein Fort auf einer kleinen Insel in mitten des Hafens von Charleston, welches sich nun die Natur zurück erobert.
    Im June 2011, wurde Castle Pinckney für $10 an die Fort Sumter Camp No. 1269, Sons of Confederate Veterans verkauft.

  • Unser Motel (Days Inn) befindet sich im Stadtzentrum, so dass wir Charleston zu Fuß erkunden können.




    Charleston wurde bereits 1670 gegründet.


    Fast 2.000 schöne , alte, zumeist liebevoll restaurierte Häuser aus allen historischen Epochen der USA machen die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Es gibt hier über 700 sogenannte Ante Bellum Häuser, also Häuser aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg.






    Viele Häuser stehen unter Denkmalschutz und sind zu bestimmten Zeiten zu besichtigen.







    Wir haben uns an die schwülwarme Luft, wir haben jetzt ca. 35°C, noch nicht recht gewöhnt. So nutzen wir Ruheplätze, wo immer möglich.








    Wer hier Wohneigentum hat, muss sehr reich sein. Ein sehr kleines Haus im historischen Viertel, mit etwa 70 m² Wohnfläche, kostet ca. 750.000 Dollar.



    Traurige Berühmtheit erlangte Charleston durch den Beschuss des vorgelagerten Fort Summer. Dadurch wurde der Bürgerkrieg ausgelöst.






    Die prächtigsten Häuser stehen an der East Battery an der Waterfront. Fast alle Häuser haben eine schmale Straßenfront, ziehen sich dafür aber weit in die Tiefe. Der Hauptbalkon zeigt zur Seite hin. Grund hierfür ist, dass die Haussteuern früher nach dem Anteil der bebauten Straßenfront erhoben wurden.

























    Gegenüber der East Battery am Patriot Point liegt der 1943 gebaute Flugzeugträger USS Yorktown. Er trägt den Beinamen "Fighting Lady", weil er, trotz mehrerer Kampfeinsätze immer unversehrt geblieben ist.




    Unweit des Ananasbrunnens befindet sich das Anlegepier für große Kreuzfahrtschiffe.









    Alte Lagerhallen in der Marketstreet bieten den Touristen allerlei Schnickschnack als Mitbringsel an.
















    Weil das Heymans Seafood Restaurant so beliebt ist, bilden sich schon früh am Abend lange Schlangen um einen Platz zum Essen zu ergattern.




  • Charleston

    Um 12 Uhr brechen wir auf zum Historic District von Charleston. Bis dorthin brauchen wir eine halbe Stunde. Dann gilt es einen Parkplatz zu finden. Alles scheint voll. Doch in einer Seitenstraße in der Nähe der South Battery werden wir dann doch fündig. An dieser Stelle ist das Parken kostenlos. Ganz haben wir das System nicht durchschaut, aber wenn wir es richtig interpretieren, kann man an den meisten Parkplätzen wochentags für zwei Stunden oder unbegrenzt mit Residential Permit parken. Wir finden jedoch einen unbegrenzten Parkplatz ein Stück weiter weg vom Zentrum. Dann laufen wir durch die Straßen. Hier stehen überall sehenswerte Antebellum-Häuser mit weißen Säulen und Balkonen.


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    In der Market Street finden wir dann auch einen Deli, wo wir Sandwiches zum Lunch essen. Mittlerweile haben wir 18 "C. In der Sonne ist es warm, doch am Wasser weht ein kühler Wind. Am Waterfront Park laufen wir auf den Steg hinaus und sehen zwei Delfine im Wasser!


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    Entlang der East Battery, South Battery und des Murray Boulevards stehen auch viele imposante Häuser.


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    Nach 2 Stunden und 45 Minuten sind wir um 15.30 Uhr wieder am Auto. Auf dem Rückweg fahren wir durch die East Bay Street und am Custom House vorbei.


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    Vor dem Verlassen der Stadt halten wir noch mal an einem Parkplatz, wo die Straße Richtung Mount Pleasant auf die Brücke hochführt. Von dort kann man zu Fuß auf die Arthur Ravenel Jr. Bridge hochlaufen, doch wir stellen fest, dass es von hier aus ziemlich weit ist - die Brücke hat eine Gesamtlänge von 2,5 Meilen - und laufen nach einer Viertelmeile wieder zurück.


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    Wir fahren rüber nach Mount Pleasant, gehen im Whole Foods unweit vom Hotel Einkaufen, u.a. Brot und Obst fürs Abendessen, und fahren dann zurück zum Hotel. Es ist 17 Uhr.
    Zu Fuß laufen wir dann von hier aus noch mal zur Brücke hoch. Aus dieser Richtung ist es nicht ganz so weit bis zu den Brückenpfeilern. Wir laufen bis zum zweiten Pfeiler. Von hier oben hat man einen schönen Blick hinunter auf den Patriots Point mit dem Flugzeugträger USS Yorktown und das Fort Sumter.


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    Nach gut einer Stunde sind wir wieder zurück im Hotel.

  • Im Februar 2016 war ich wieder einmal in Charleston, South Carolina. Bei schönstem Sonnenschein habe ich eine kleinen Rundgang durch die historische Innenstadt gemacht, den ich hier gerne vorstellen möchte.


    Ich stelle das Auto an der South Battery ab. Hier ist das Parken überall kostenlos und auf einer Straßenseite sogar ohne Zeitbeschränkung. Toll, dass sich das in all den Jahren noch nicht geändert hat. Ich nehme mir vor, eine Runde durch die südliche Stadt zu laufen. Ich starte am White Point Garden, der hier das Ende der Halbinsel bildet, auf der die Altstadt von Charleston liegt, und von wo man den Zusammenfluss von Ashley und Cooper River sehen kann. Hier steht auch ein weiteres Denkmal für General Moultrie.




    Ich biege in die East Battery ein. Gleich an der Ecke steht eines der wunderschönen Altstadthäuser, das Louis DeSaussure House. 1859 wurde es gebaut und bereits 1865, während der Evakuierung der Stadt am Ende des Bürgerkrieges, stark beschädigt, als eine Kanone in der Nähe explodierte. Das Haus wurde renoviert, doch beim großen Erdbeben 1886 wieder beschädigt. Nach dem Erdbeben kaufte es Bernard O'Neill und ließ die Balkone sowie die Fensterverzierungen anbauen.




    Das nächste Antebellum House an der East Battery ist das John Ravenel House. 1848 wurde es für die Familie Ravenel gebaut und zählte damals wie heute zu einem der besten und teuersten Grundstücke der Stadt. Heute ist das Haus ein Bed&Breakfast und steht, anscheinend, für $7.000.000 zum Verkauf. KLICK




    Gleich daneben steht das 1838 errichtete Robert William Roper House, für mich immer noch eines der schönsten Häuser in Charleston. Da es gebaut wurde, bevor die zwei Häuser vor ihm errichtet wurden, war es einst das erste Haus, das Besucher sahen, wenn sie mit dem Schiff nach Charleston kamen, genauso wie von Roper geplant.




    Die East und South Battery sind heute von einer Seawall umgeben, die das Gebiet vor eindringendem Wasser schütz, denn Charleston liegt in einem Gebiet, dass auch von Hurrikanen heimgesucht wird. Die zwei schlimmsten in letzter Zeit waren Hurrikan Joaquin in 2015, der viele Teile der Stadt unter Wasser setzte, und der noch immer unvergessene Hurrikan Hugo, der die Stadt am 22. September 1989 als ein Category 4 Hurricane traf. An der Seawall gibt es noch heute eine Gedenkplatte für die Toten, die in der Stadt zu beklagen waren. Noch heute ist er der zerstörerischte Hurrikan, der South Carolina je traf.






    Einige wenige Häuser im südlichsten Zipfel der Altstadt von Charleston sind aber auch erst nach dem Civil War erbaut worden. Sie grenzen sich besonders durch ihre, meist viktorianische, Bauweise ab. Dazu gehört das Charles Drayton House, das zwischen 1885 und 1886 gebaut wurde. Es gehörte Charles Henry Drayton, der mit 5 Jahren die Drayton Hall Plantation erbte, sie nach dem Bürgerkrieg erfolgreich in einen Bergbaubetrieb umbaute und so weiterhin ein Vermögen zur Verfügung hatte.




    Eines der letzten Häuser, das einen unverbauten Blick auf den Cooper River hat, ist das Porcher-Simonds House. 1856 für Francis Porcher erbaut, wurde es 1890 umfassend von John Simonds renoviert und umgebaut. 1982 wurde es ein weiteres Mal renoviert und in drei Wohnungen aufgeteilt.




    Nach ein paar hundert Metern geht die East Battery in die East Bay Street über. Die Häuser grenzen von nicht mehr an den Cooper River, denn hier wurde Land aufgefüllt. Trotzdem sind sie weiterhin wunderschön anzusehen. An einigen Häusern kann man die typischen Merkmale der Erdbebenreparatur erkennen.


    Es war der 31. August 1886 gegen 9:50pm als die Erde in Charleston zu beben begann. 7.0 auf der Richterskala werden später festgestellt werden. Es war eines der stärksten Erdbeben an der US-Ostküste. Viele Gebäude wurden zerstört, andere nur beschädigt. Und da die Bürger von Charleston nach dem Ende des Civil War nicht mehr so viel Geld zur Verfügung hatten, mussten sie ihre Häuser reparieren anstatt abzureißen und neuzubauen. Bei den meisten Häusern wurde sogenannte "Earthquake Bolts" in die Häuser eingefügt, um das Mauerwerk zu stabilisieren. Und die sieht man heute auch noch.




    Ein Stück weiter erreiche ich die berühmte Rainbow Row. Die 13 georgianischen Häuser gehören zu den meist fotografierten in der ganzen Stadt. Nach dem Civil War verkam diese Gegend fast zu einem Slum, doch in den 1920er Jahren wurde die Gegend revitalisiert und in karibischen Pastelltönen gestrichen.




    An der Broad Street biege ich links ab. Hier endet der reine Wohnbezirk des südlichen Charleston und es mischen sich auch Geschäftshäuser unter die Bauten. Besonders an den Hauptstraßen sind die unteren Geschosse nun von Läden belegt.




    Schließlich erreiche ich Four Corners of Law, so wird die Kreuzung von Broad und Meeting Street genannt. Hier stehen die zwischen 1752 und 1761 erbaute St. Michael's Episcopal Chruch, die zwischen 1800 und 1804 erbaute City Hall, das 1792 errichtete Charleston Courthouse sowie das Post Office und Federal Courthouse aus dem Jahr 1896.




    Ich biege in die Meeting Street ein, eine der wohl schönsten Straßen der ganzen Stadt, und erreiche das Branford-Horry House. Das Haus ist einmalig in Charleston, denn er hatte ursprünglich keine Balkone. Die wurden erst 1830 angebaut und reichen über den Gehweg. Das gibt es sonst nirgendwo in der Stadt.




    Gleich daneben steht die 1814 erbaute First Scots Presbyterian Church, die heute fünftälteste Kirche der Stadt. Inspiriert wurde der Bau von der Baltimore Basilica und als Symbol für seine schottischen Erbauer hat die Kirche Disteln in den Buntglasfenstern.




    Noch einmal komme ich am 1808 erbauten Nathaniel Russell House vorbei, das heute ein Museum ist.




    Ich komme nur langsam voran während ich durch die Meeting Street laufe, denn jedes Haus ist hier ein Schmuckstück und wartet geradezu darauf fotografiert zu werden.




    Besonders schöne Exemplare sind auch das Josiah Smith House, das Calhoun Mansion, das John Edwards House und das George Robertson House. Das Calhoun Mansion ist das Einzige, das auch besichtigt werden kann. Es war als das größte Wohnhaus in Charleston bekannt und wurde als das Hazard's Mansion aus Fackeln im Sturm weltbekannt.




    Ich beende meinen Rundgang an der South Battery, wo ich auch gestartet bin.




    Eines der schönsten Häuser hier ist das 1853 im italienischen Stil erbaute Colonel John Algernon Sydney Ashe House.




    Nur wenige Grundstücke weiter steht das schöne John Ashe House, das von seinem Vater erbaut wurde. Das Haus wurde 2015 für unglaubliche $7.72 Millionen verkauft und wurde damit zum teuersten Wohnhaus in Charleston.




    Eines der wenigen Häuser in dem man auch übernachten kann, ist das Stevens-Lather House. 1843 erbaut ist es heute ein Bed&Breakfast. Allerdings liegen die Zimmerpreise aller Häuser in dieser Gegend bei $250 und aufwärts pro Nacht.




    Zum Schluß erreiche ich noch einmal mein absolutes Lieblingshaus. Viele Jahre war es in einem etwas heruntergekommenen Zustand. Eigentlich kannte ich es nie anders. Doch die Überraschung war groß für mich, denn nun erstrahlt die 1892 erbaute Villa Margherita wieder in alten Glanz. Später lese ich, dass es in 2013 für $3 Millionen an neue Eigentümer verkauft wurde.




    Schließlich erreiche ich nach guten 2 Stunden wieder mein Auto. Natürlich gibt es noch viele kleine Nebenstraßen zu entdecken und man kann den Rundgang auch über einen halben oder ganzen Tag ausdehnen. Einen ersten Überblick gibt die Runde aber allemal.

  • Das Heyward-Washington House ist ein historisches Hausmuseum im Herzen von Charleston. Es gehört heute zum Charleston Museum und ist für Touren geöffnet.




    Neben der Eingangstür erklärt dann auch gleich ein Schild, warum das Haus nicht nur anch seinem Besitzer Thomas Heyward benannt ist, sondern ebenfalls nach George Washington. Der wohnte nämlich bei seinem Besuch in Charleston hier. Damals übernachtete man als Staatsgast noch nicht im Hotel, sondern mietete einfach ein ganzes Haus an. Im Mai 1791 war das und während dieser einen Woche zog Thomas Heyward mal schnell aus, denn das Haus wurde von der Stadt angemietet und das war ein nettes Nebeneinkommen.




    Da die nächste Tour erst zur vollen Stunde beginnt, darf ich mir zuerst den Garten anschauen, der normalerweise das Ende der Tour ist. Aber der nette Guide bittet mich herein, da ich ansonsten auf der Straße hätte warten müssen.




    In einem Nebengebäude ist eine Küche aus dem Jahr 1740 eingerichtet, der älteste Teil des ganzen Hauses, denn das Haupthaus wurde später nochmals
    abgerissen und im Jahr 1772 neu aufgebaut.






    Im Garten entdecke ich eine kleine Statue von General William Moultrie. Dieser war der Vorsitzende der Society of the Cincinnati of the State of South Carolina, die hier ihr Hauptquartier hatte. Die Society wurde gegründet, um die Prinzipien der Freiheit aus der Amerikanischen Revolution aufrechtzuerhalten und das tut sie noch heute. In jedem der 13 Gründerstaaten sowie in Frankreich wurde eine solche Society gegründet. Der Vorsitzende aller 14 Societies war übrigens bis zu seinem Tod im Jahr 1799 George Washington. Die Society in South Carolina ist übrigens eine von sechs, die seit ihrer Gründung im Jahr 1783 durchgängig operiert.




    Bereits seit 1929 ist das Heyward-Washington House ein Museum und damit das erste Hausmuseum in Charleston.




    Zu den wertvollsten Stücken im Haus zählt ein unbezahlbarer Holmes Bücherschrank, der wohl eines der schönsten und am besten erhaltenen Möbelstücke aus dem kolonialen Amerika ist. Es ist schon faszinierend, was für handwerkliche Fähigkeiten die Menschen damals beherrschten. Der riesige Schrank kann übrigens zum besseren Transport in 6 Teile zerlegt werden.




    Das Heyward-Washington House gehört wie das Joseph Manigault House zum Charleston Museum und aus diesem Grund ist ein Combi Ticket für beide Häuser preislich günstiger.


    Heyward-Washington House

    87 Church St, Charleston, SC 29403

    Mo- ST 10-17 Uhr, So 12-17 Uhr

    Eintritt: $12

  • Das Joseph Manigault House, das zum Charleston Museum gehört, hat eine mehr oder weniger turbolente Geschichte hinter sich, bevor es zum Museum wurde. Die Abrissbirne stand hier sogar schon sprichwörtlich vor der Tür, bevor es gerettet wurde.




    Der kleine Pavillion, durch den man das Grundstück betritt, war sogar einmal Teil einer Tankstelle mit angeschlossener KfZ-Werkstatt. Das kann man sich kaum vorstellen, doch ich sehe die Fotos davon im Haus.




    Das Haus wurde 1803 für die Reispflanzerfamilie von Joseph Manigault als deren Stadthaus gebaut. Entworfen wurde es von Gabriel Manigault, der der Bruder des Eigentümers war. Es gilt heute als eines der schönsten Beispiele des Adam Style, nach dem britischen Architekten Robert Adam benannt, in der USA.




    Eine wunderschöne, freischwebende Treppe, ein beeindruckendes Treppenhaus und die Restaurierung bis ins kleinste Detail, sind wohl die Highlights dieses fantastischen Antebellum Stadthauses. Besonders die Bedeutung des Rundbogens, den man in vielen Eingangshallen findet, ist hier deutlich zu erkennen. Er ist eine Grenze zwischen dem öffentlichen und dem privaten Teil eines Hauses. das kann man besonders an der viel schöneren Ausstattung der Halle von der Haustür bis zum Bogen erkennen. Kein Gast würde jemals ungebeten durch den Bogen treten.




    Damals lebte man nicht im Erdgeschoss. Wer es sich leisten konnte, lebte im ersten Stock. Hier sind auch die schönsten Räume. Das Ganze hatte einen simplen Grund und er heißt Staub. Bei ungeteerten Straßen wurde davon Unmengen aufgewirbelt und um die Hitze einzudämmen, waren die Fenster geöffnet. Eine schlechte Kombination, außer man wohnte etwas höher.




    Für den Besuch und die Führung durch das Joseph Manigault House sollte man 1 Stunde veranschlagen. Es gibt Kombi-Tickets mit dem Heyward-Washington House und dem Charleston Museum, das gleich gegenüber liegt.


    Joseph Manigault House

    350 Meeting St, Charleston, SC 29403

    Mo- ST 10-17 Uhr, So 12-17 Uhr

    Eintritt: $12

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