Eine Hochzeit in Indien

  • So nun habe ich mit allen Fotos nochmal gelesen und geschaut.
    Ist immer wieder spannend in so eine fremde Kultur ein und ab zu tauchen.
    Mir kommt das Leben der Menschen dort trotz vieler Entbärungen dort besser vor. Allein schon in der Hinsicht auf die Ruhe und Gelassenheit.
    Selbst wenn es mal nach Stress und Hektik ausschaut, scheinen Sie gemütlich Ihre Dinge zu erledigen.


    Solche kleinen Läden wo Ihr die Schuhe machen lassen habt, mag ich sehr.
    Wenn ich in solchen Ländern unterwegs bin, nehme ich mir immer extra Zeit um den Leuten direkt neben dem Verkaufsstand bei der Herstellung der Produkte zu zu schauen.
    Lederwaren oder Schmuck oder Holzkunstgegenstände.
    Sehr interessant das Ganze .


    Deine kleine Fotodoku durch die Stadt gefällt.


    Was mich mal eben interessieren würde ist.


    - Wird die Ehe in Deutschland anerkannt ?
    - Wenn nicht warum nicht ?
    - Heiraten die beiden in Deutschland noch mal mit der Einladung der indischen Familie ?
    - Wo werden beide leben und in welchen Berufen ?
    - Bist Du als Mutti nervös was die Zukunft rein finanziell der Beiden angeht oder scheint das erst mal weit weg ?

  • Uiuiui ... ich finde das alles total faszinierend :gg:
    Das sind ja wirlich Einblicke, die man als normaler Durchreisender sicher nicht bekommt.


    Schön ist der running gag mit der "täglichen heiligen Kuh" ... I love it! :!!
    Mir persönlich wäre das aber, glaube ich, alles zu wuselig. Was sagt denn Dein Angegrauter dazu?
    ... und vor allem: wie empfindet Deine Tochter das alles???


    Ich bin froh, dass sich unser derzeitiger Hochzeitsstress doch hier in D abspielt - in einer fremden Kultur würde ich das als Brautmutter glaube ich nicht packen ;haha_

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Was mich mal eben interessieren würde ist.

    - Wird die Ehe in Deutschland anerkannt ?
    - Wenn nicht warum nicht ?
    - Heiraten die beiden in Deutschland noch mal mit der Einladung der indischen Familie ?
    - Wo werden beide leben und in welchen Berufen ?
    - Bist Du als Mutti nervös was die Zukunft rein finanziell der Beiden angeht oder scheint das erst mal weit weg ?

    Punkt 1 und 3 - daran arbeiten wir noch, dieweil Lisa in Deutschland standesamtlich heiraten will. Doch das ist alles nicht ganz einfachund wir beißen uns da grad durch. :wut1: Wenn es denn klappen sollte, würde ich mich sehr über den Besuch aus Indien freuen.
    Punkt 4 - sie leben und arbeiten in London, sie haben beide ein abgeschlossenes Studium. Lisa leider nicht den entsprechenden Job dazu. Idris hat eine gute Stelle - mehr wird nicht verraten. Sonst krieg ich noch eine auf den Deckel von den Kid´s ;:ba:;
    Punkt 5 - Als Mutti (bei uns sagt kein Mensch Mutti, hier heißt es Mama) ist man immer besorgt, doch ich bin generell ein positiver Mensch und vertraue auf das Leben, die Zunkunft liegt eh im Verborgenen.
    ;;NiCKi;:


  • Mir persönlich wäre das aber, glaube ich, alles zu wuselig. Was sagt denn Dein Angegrauter dazu?
    ... und vor allem: wie empfindet Deine Tochter das alles???


    Ich bin froh, dass sich unser derzeitiger Hochzeitsstress doch hier in D abspielt - in einer fremden Kultur würde ich das als Brautmutter glaube ich nicht packen ;haha_

    Ja das wuselige ist gewöhnungsbedürftig, Herbert fand das alles super und will auf jeden Fall noch mal hin. Lisa wollte die Hochzeit in Indien hauptsächlich hinter sich bringen und das hat sie ja gut geschafft. Für mich als Brautmutter war das total easy. Wir hatten mit den Vorbereitungen und allem absolut nix zu tun und konnten entsprechend gespannt auf das Ereignis sein. Alles lag in den Händen von Idris und seiner Familie und wir mussten uns nur darauf einlassen. Wir wussten kaum was da auf uns zukommt. Also Stress hatte ich lediglich mit den Reisevorbereitungen und den Visas.


    Vor allem, nachdem wir alle unsere Visa hatten (es heißt immer man soll den Flug erst buchen, wenn man das Visum hat. Haben wir natürlich nicht gemacht, die Flüge waren vorher fix ) gab es unerwartete Komplikationen mit Lisas Reisepass und ich sah uns schon ohne die Braut nach Indien fliegen. Das erzähle ich dann mal als Vorgeschichte zum Hochzeitstag. ;;NiCKi;:

  • Der letzte Tag vor der Hochzeit bricht an und heute gibt es nicht so viel Text, denn es war ein entspannter Tag mit nur einem kleinen Ausflug zu den Krokos. Im Hotel haben die Vorbereitungen für die Hochzeit begonnen und die Zirkusähnlichen Baldachine werden aufgebaut.



    Nördlich von Mamallapuram gibt es das Madras Crocodile Bank Trust eine Krokodil Farm zum Schutze der Viecher und die haben wir besucht. Mein Grauer blieb im Hotel, die Krokos reizten ihn nicht. Wir ließen uns hinfahren, es lag ca 12 km nördlich vom Mamalla Beach. Es kostet Eintritt und für´s Fotografieren und Filmen braucht es auch eine Lizenz, keine Ahnung mehr wie viel. Da lagen sie nun rum die niedlichen Tiere und waren so richtig schön schlapp, die mögen sich bei Hitze wohl auch nicht viel bewegen und da sie hier auch noch nicht für die Futtersuche zuständig sind, sind die wohl noch schlapper als ihre Freilandkollegen. Im Freiland möchte ich denen allerdings nicht begegnen.






    Was soll ich viel erzählen, man schlendert teilweise unter schattigen Bäumen durch die Anlage und in verschiedenen Becken und Gehegen gibt es verschiedene Krokos aus aller Welt und ein paar Schildklöten. Nicht alle haben Lust auf Touris und tauchen nicht aus den grünen Tümpeln auf. Eines ist ziemlich angepisst und faucht uns an, leider hatte ich da meine Kamera grad nicht im Anschlag.





    der sollte mal die Zähne putzen :aetsch2:



    sieht hier doch schon gleich viel besser aus ;haha_



    Ihr wollt hier jetzt keine Aufklärung über die genaue Art, die kriegt ihr nämlich nicht, bin nämlich keine Zoologin oder wie die heißen. :aetsch2:



    gäb bestimmt ne hübsche Handtasche ;;NiCKi;: also nein, ich bin natülich total gegen sowas, ich brauch das auch nicht als Imitat, der ganze Markenmodekrempel ist doch was für Menschen mit Persönlichkeits Schwächen. ;te:



    und die Süße möchte ich auch nicht in der Suppe haben :wut1:




    der kleine belauschte uns unter einem Busch.


    Nachdem wir die Anlage durchforstet hatten fuhren wir in Hotel zurück und verbrachten einen faulen Tag, ist schließlich auch Urlaub. Am Abend traf dann schon mal die Kernfamilie von Idris ein und nun war Malstunden angesagt, denn wir Mädels wollten natürlich Landestypisch geschmückt werden. Wann hat man schon mal die Chance auf so einen Original Service. Schwester und Schwägerin unseres zukünftigen Schwiegersohnes waren die Künstlerinnen. Ich entschied mich für die Indische Variante, es gab noch Pakistanisch und Arabisch im Angebot.



    Das ist die indische Version von Mehandi




    es konnte also losgehen....




    sieht aus wie Schokolade



    wir drei - ich und die Freundinnen unserer Söhne, ließen uns nur jeweils einen Arm bemalen. Lisa bekam beide Seiten verziert.



    das war jetzt nicht klassisch, sondern eher Freestyle



    und so sahen die fertigen Werke aus, bevor die Paste wieder abgewaschen wird.




    Ich habe mir einen Strumpf drüber gezogen, schließlich hatten wir welche dabei und haben sie nicht gebraucht :ohje: , und es über Nacht dran gelassen. Die Paste trocknet relativ schnell und war am Morgen gar nicht so leicht abzubekommen. Lisa kam als letzte dran, da schlummerten wir schon alle selig. Idris Familie war relativ spät eingetroffen. Wie gesagt in Indien ticken die Uhren etwas anders, die schlafen früh dann länger. :schlaf:


    weitere Aussichten: die Hochzeit und wir ziehen ohne Lisa um in´s See Breeze nach Mamallapuram. Die junge Ehefrau folgt ihrem angetrauten in´s elterliche Heim.

  • So sehen also moderne Kriegsbemalungen ;) :gg: aus. Hoffentlich habt ihr auf das Henna nicht allergisch reagiert.
    LG, Ilona

    Nö keine Spur, es ist allerdings dann etwas gewöhnungsbedürftig in Deutschland mit so einer Bemalung rumzulaufen und zu arbeiten ;haha_ die hält nämlich eine ganze Weile und wenn sie so langsam verschwindet, dann sieht frau aus als hätte sie sich nicht gewaschen ;;NiCKi;:

  • dieweil Lisa in Deutschland standesamtlich heiraten will.


    Hört sich gut an.

    sie leben und arbeiten in London,


    Ok. Auf London hätte ich jetzt gar nicht gesetzt. Interessant.

    mehr wird nicht verraten


    Verstehe ich voll und ganz.

  • Habt ihr euch große Sorgen und Gedanken gemacht, ob eure Tochter die richtige Entscheidung trifft und glücklich wird?

    Gedanken macht man sich als Eltern wohl immer, die Hochzeit hat uns nun eigentlich kein großes Kopfzerbrechen mehr gemacht. Schwieriger war es vor 7 Jahren, als sie uns mit der Tatsache des indischen Freundes konfrontierte. Nun kennen wir Idris schon sehr lange und vertrauen ihm. ;;NiCKi;:

  • So nun ist es soweit und das große Ereignis steht an. Die Nacht war etwas unruhig für mich, nicht weil ich so aufgeregt war, sondern wegen meinem bemalten und bestrumpften Henna Arm. Lisa kam irgendwann nach Mitternacht und ich musste ihr beim Ausziehen helfen, sie hatte ja beide Arme frisch bemalt und war dementsprechend behindert.

    Am Morgen ging dann die Schrubberei los, das Zeug ließ sich gar nicht so einfach abwaschen, doch das Ergebnis war indisch hübsch. Heute zeige ich Euch mal wie ich mittlerweile gut mit den Fingern frühstücken kann. Vorher hab ich aber wieder zum Sonnenaufgang am Strand rumgelungert, denn es ist unser letzter Tag im Mamalla Beach. Wir werden nach den Hochzeitsfeierlichkeiten in das Hotel See Breeze, welches direkt in Mamallapuram liegt umziehen.




    obwohl es im Hotel Besteck gab, bevorzugten wir doch mittlerweile das Gemansche mit den Fingern
    ;;NiCKi;:




    Die letzten Vorbereitungen vor Ort waren dann auch noch sehr interessant. Besonders das von der Familie des Bräutigams mitgebrachte Küchenteam und die (Feld-) Küche.Aber erst mal zeige ich Euch das wirklich schön geschmückte Hotel, das große Herz stand an der Einfahrt zum Mamalla Beach und die ist ziemlich lang. Ich schätze von der Hauptverkehrsstraße bis zum Hotel hat es gut 500 Meter.










    und hier der Starkoch und sein Team (auch wenn diese Bilder es nicht vermuten lassen, das Essen war super gut)





    dieser Hilfskoch war für´s Zwiebelschneiden zuständig und er konnte das sehr geschickt.



    Der Eingang zum Hochzeitszimmer




    Lisa begab sich um 9:00 Uhr in die Hände der Frauen ihrer zukünftigen Schwiegerfamilie zum Einkleiden und dekorieren (sorry, ich kann das nur so nennen. die Inderinnen lieben es kräftig, üppig und bunt) meine arme Lisa konnte sich kaum durchsetzen und wurde auch entsprechend geschminkt, wie sie es selbst nie tun würde. Was tut frau nicht alles der Liebe wegen :_LoSMi;:_
    Wir haben uns auch so langsam aber sicher in den Hochzeits Dress gesteckt. Für Herbert ja kein so großen Ding, schwarze Hose, weißes Hemd und Krawatte (das ist schon was, meinen Grauen mit Krawatte zu sehen. Er ist nämlich ein recht erfolgreicher Krawatten Verweigerer). Meine Bekleidung war ja erst von Idris Familie mitgebracht worden und jetzt war ich schon sehr gespannt ob es auch passen würde. Gut für den Fall der Fälle hatte ich auch was von zu Hause mitgebracht.


    Ich musste mich schon etwas in das Teil reinzwängen, es war sehr schmal gearbeitet, aber es ging. Mit dem Tuch hatte ich so meine Probleme, irgendwie war es ständig im Weg, ist halt sehr ungewohnt für uns europäische Frauen und dieses elegante Tücherumschlingen ist mir noch nie gelungen.


    Ich pendelte ständig zwischen dem Ankleidezimmer von Lisa und unserem Zimmer hin und her und wurde von den Frauen beraten und mit Schmuck nach indischem Geschmack behängt. Lisa war mittlerweile Christbaummäßig hergerichtet.




    .

    Die ganze Atmosphäre war total entspannt, wir mussten uns ja um nix kümmern, nur um uns selbst. Auch die Familie von Idris war ganz gelassen und relaxt, ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl von großer Aufregung wie ich das bei solchen Gelegenheiten in Deutschland kenne. Unsere Kinder fragten ständig wann es denn nun losgehen würde und ich konnte nur sagen: " irgendwann zwischen 10:00 und 12:00 Uhr ist geplant."


    Es trafen langsam aber sicher immer mehr Hochzeitsgäste ein und das war ein bunter Anblick, vor allem die Frauen natürlich. Ich wurde, wenn ich grad dabei war, vorgestellt und begrüßt und sehr interessiert begutachtet. Von den ca. 300 Gästen kannte ich kaum jemanden und konnte bei der kurzen Gelegenheit auch nicht viel näher kennenlernen. Unterhaltungen habe ich mit einigen der jüngeren Frauen geführt, welche gut Englisch sprechen konnten.



    Die Familie hatte Einladungen verteilt. Eine Karte fast in Din A 4 Größe, üppig in Gold verziert. Wer eigeladen ist kann dann quasi so viele Leute mitbringen wie es ihm passt. Dann kommen gewöhnlich auch völlig uneingeladen die Nachbarn mit Familie und alle die sich zu diesem Ereignis berufen fühlen. Es ist also relativ schlecht zu kalkulieren wieviel gebracuht wird, ungefähr so wie in Deutschland für einen Polterabend.





    da ist mir das dämliche Tuch schon gewaltig verrutscht ;haha_




    ist das nicht ein schöner Anblick? Der indische natürlich ;)



    hier mal unsere Familie, nur der Jüngste fehlt, der hat nämlich geknipst.




    So ab 10:00 Uhr versammelten sich die Frauen alle im Hochzeitszimmer



    und wir auch und dann wartete alles und wartete. Es spielte laute, für unsere Ohren sehr ungewohnte Dudel Musik.



    Nachdem nicht alle da rein passten, STßen auch viele draußen im Freien.




    Eine Bühne mit geschmücktem 2-er Thron war der Mittelpunkt und dann kam endlich die Braut.



    So ganz wohlgefühlt hat sie sich sicher nicht, der Blick war etwas angespannt ob all der vielen fremden Augen und ich hatte fast etwas Mitleid mit meinem Kind. Dann ging das Warten weiter, Lisa STß dort oben um bestaunt zu werden und durfte mit uns warten. Ab und an wurden ihr neue Gäste vorgestellt. Als es schon fast 12:00 Uhr war bewegte sich endlich etwas und plötzlich standen die Frauen im Raum alle auf und gingen nach draußen, Lisa wurde auch weggeführt. Wir folgten ihnen, doch wir wurden wieder zurück geschickt und durften drinnen bleiben. Jetzt füllte sich das Zimmer hauptsächlich mit Männern und die Männer von der Mosche trafen ein. Sie setzten sich barfuß im Schneidersitz auf die Bühne und breiteten ihre Unterlagen aus und wurden mit Mikrofonen versorgt. Kurz darauf kam der Bräutigam zusammen mit seinem Bruder und die Beiden gesellten sich dazu.




    Immer mehr Männer kamen zu der Gruppe auf die Bühne und dann wurde auch Herbert dazu gebeten. Oh Gott oh Gott dachte ich nur, mein armer Grauer im Schneidersitz, ob das mal lange gut geht. Auch unsere Söhne wurden hoch gebeten. Es stellte sich für mich im nachhinein so heraus, dass alle die dort oben versammelt waren, sozusagen Zeugen der Hochzeit wurden. Es fühlte sich eher wie eine Verhandlung an. ;:ba:;


    .


    Dann begann es und es wurde viel vorgelesen, was wir leider nicht verstehen konnten, nur ab und an die Namen des Brautpaares und der Eltern, nein nicht der Eltern nur der Väter und Großväter. Wir Mädels zählen da halt nicht, so ist das nun mal :wut1: :dagegen: Danach wurde gebetet, kam mir vor wie ein Rosenkranz und eine Art Litanei mit Antwort des Volkes. Idris musste einige Sätze in Arabisch nachsprechen und er, die Männer von der Moschee und die Väter mussten in einem großen Buch unterschreiben, in welchem alles festgehalten wurde. Danach wurde das Buch zu Lisa gebracht, die in einem Zimmer wartete und jetzt auch unterschreiben durfte.






    Jetzt folgte das Beglückwünschen des Bräutigams, währendessen wurde Lisa wieder hereingeführt und beide nahmen die Glückwünsche entgegen. Nicht das ich jetzt vergesse zu erwähnen, dass mein Grauer es geschafft hat fast eine Stunde im Schneidersitz da auf der Bühne zu sitzen und dann noch einigermaßen gelungen wieder in die Höhe zu kommen. Die ganze Prozedur an sich war auch ganz entspannt, da war keine heilige Andacht wie ich das aus Deutschland kenne. Es klingelte ab und an mal ein Handy von den Männern der Mosche oder die Kinder sprangen dazwischen rum, alles war völlig relaxt, das fand ich sehr angenehm.




    Jetzt begann eine anstrengende Prozedur für das Brautpaar, jeder will nämlich mit dem Paar fotografiert werden und das dauerte bestimmt so eineinhalb Stunden.



    wir natürlich auch, die ältere indische Dame in der Mitte ist die Schwester von Idris Großmutter und übernahm deren Aufgabe sich möglichst viel in der Nähe der Braut aufzuhalten, um als älteste und möglichst weiseste der Frauen der Braut ihre Unterstützung zu kommen zu lassen. Idris Oma ist gesundheitlich dazu nicht mehr in der Lage. In diesem Fall war das eher eine reine Formsache, denn die Dame sprach kein Englisch und Lisa nun kaum Tamil.





    wir testeten den Thron auch mal :_LoSMi;:_ und Lisa und Idris genießen sichtlich einen Konfettiregen ;haha_

    wir warteten die Fotoaktion nicht ab sondern hatten jetzt erst mal Hunger und arbeiteten uns zum Buffet durch, das war auch gut so, denn das war schon ziemlich leergeräumt. Lisa und Idris und der Rest der Familie mussten dann von der Hotelküche versorgt werden. Die Gäste hatten alles aufgefuttert, was das mitgebrachte Küchenteam gekocht hatte.
    :mampfb:



    es gab Chicken 65, das war Hühnchen im würzigen Teigmantel und natürlich Reis mit Gemüse und Soßen in allen Variationen. Dann gab es noch einen sehr begehrten Eisstand, doch Eis habe ich in Indien standhaft verweigert. Ich bin sowieso kein großer Eis Fan und in Indien wird es Europäern dringend abgeraten Eis zu essen. Unser jüngster hat es dennoch getan und es ist ihm nix passiert. Als Getränk gab es Wasser. Nix als Wasser ;;NiCKi;: :wut1: :nw:

    Nach dem Essen wurde sich unterhalten und viele Gäste verabschiedeten sich auch schon wieder. Wir machten dann noch ein paar Bilder am Strand. Ach ich hatte ja den nervigen, engagierten Fotografen noch gar nicht erwähnt. Der war ständig und überall und hat vor allem die Leute immer so entsetzlich statisch aufgereiht und wenn man sich davonschleichen wollte hieß es immerzu:" wait, wait, wait" und noch ein Bild und noch ein Bild. War zwar hinterher ganz schön die Bilder zu sehen aber der Kerl war obernervig. Und interessant ist noch, Inder lachen möglichst nicht auf Fotos, da wird ganz ernst geguckt, ja wirklich
    . :nw:


    ja der Idris ist halt doch nicht mehr so ganz indisch, der lacht schon mal ;;NiCKi;:





    Vater und Tochter


    auch am Strand wollten dann möglichst noch viele mit dem Brautpaar fotografiert werden und die Session ging von vorne los. Manche waren gar keine Hochzeitsgäste, sondern Hotelgäste und Idris völlig unbekannt, aber fotografiert werden wollten sie trotzdem. Lisas Sari musst zwischendurch mal wieder gerichtet werden. Ich war froh mich für das andere Gewand entschieden zu haben, das war einfacher zu handhaben. Auf den Bildern ist ja die Hitze nicht wahr zu nehmen, wir haben alle ziemlich geschwitzt und waren auch entsprechend geschafft (30 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit). Gegen eine Gläschen Sekt hätte aber gar nix einzuwenden gehabt. Doch die Moslems trinken ja nix und wir haben uns halt anständig gefügt.


    Tja und dann war die Hochzeit auch schon vorbei. Die meisten Gäste waren schon entschwunden und auch wir hatten unsere Koffer startklar. Rechnung noch bezahlen und uns von der Familie und den Neuvermählten verabschieden, dann brachte uns Kamal nach Mamallapuram in´s See Breeze und als wir die Zimmer geentert hatten, besorgten wir uns ganz schnell eine Runde Bier und stießen auf die Hochzeit an. Prost, das war geschafft. :clab: :!!
    So einfach ist das in Indien, allerdings nur wenn andere die ganze Organisation am Hals habe und nur 300 Gäste kommen ;haha_ . Bei der Hochzeit von Idris Bruder wären es mal locker 2.000 gewesen :ohje: . Mama Mia - unvorstellbar. Idris und Lisa haben schon mit Vorbedacht die Hochzeit so weit weg von Avadi gelegt, weil sie nicht so viele Gäste wollten und das hat ja auch geklappt.


    weitere Aussichten: wir besichtigen den Shore Tempel und die 5 Rajas und shoppen uns durch die Geschäfte Mamallapurams

  • Klasse, da ist er endlich! Der Hochzeitstag. :)

    Jetzt begann eine anstrengende Prozedur für das Brautpaar, jeder will nämlich mit dem Paar fotografiert werden und das dauerte bestimmt so eineinhalb Stunden.

    Und schon hat sich dein Angegrauter seiner Krawatte entledigt. :gg: Bei den Temperaturen aber verständlich.


    und hier der Starkoch und sein Team (auch wenn diese Bilder es nicht vermuten lassen, das Essen war super gut)

    In diesen HInterhofatmosphären wird ja oft das beste Essen gezaubert. Wahnsinn, wie viele Zwiebeln der Mann geschnitten hat. :EEK:

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