Die Anfänge von Fort Niagara reichen weit in die Vergangenheit zurück, bis 1678. Da ließ der französische Entdecker René-Robert Cavelier, Sieur de La Salle im Frühjahr 1679 das Fort Conti errichten. Als Zwischenstation für den Nachschub über den See nach Fort Frontenac gedacht, mutierte es zu einem der wichtigsten französischen Stützpunkte an den Großen Seen während des Siebenjährigen Krieges.
Öffnungszeiten: 9:00 - 17:00 Uhr, Juli und August bis 19 Uhr
Eintritt:$12, Kinder (6-12) $8, mit AAA Karte $11
Parkseite
Endscheident für die Franzosen, war ihr Bündnis mit den Irokesen. Dem britischen Indianer-Superintendenten Sir William Johnson Ende 1758 die Irokesen zum Seitenwechsel zu bewegen. Im Sommer 1759 stieß eine biritische Armee mit 1500 Irokesen auf das Fort zu.
Ein Ausbruchsversuch der Franzosen scheiterte in der Schlacht bei La Belle Famille und die Franzosen mußten sich auf das Fort zurück ziehen und kapitulierten am 25. Juli 1759. Von nun an wehte der Union Jack über dem Fort.
Während des Unabhängigkeitskrieges war es ein Hort für Loyalisten und Durchgangsort für Flüchtlinge nach Kanada. Zu Kampfhandlungen kam es nicht. Durch die Grenzzeiehunh nach dem Friedensvertrag von 1783 fiel das Fort an die USA und die Briten räumten das Fort. von nun an wehte das Sternenbanner über dem Fort.
Während des Britisch-Amerikanische Krieges schoß man von hier 1813 Fort George auf der kanadischen Seite sturmreif, die Amerikaner wurden jedoch in den Schlachten bei Stoney Creek (6. Juni) und Beaver Dams (24. Juni) geschlagen und zogen erst nach Fort George und später auf Fort Niagara zurück. Im Dezember gelang den Briten ein Überraschungsangriff auf Fort Niagara und nahmen es während des Wachwechsels ein. Und dort blieben sie bis zum Ende des Krieges 1815. Dann zogen die Briten wieder ab und die Amerikaner wieder ein.
Bis 1963 blieb es Stützpunkt der US Army, dann wurde es von der Old Fort Niagara Association übernommen, zum National Historic Landmark erklärt und den alten Zustand zurück gebaut, alles was im 19. und 20. Jahrhundert gebaut wurde, wurde abgereissen.
Wer mehr wissen möchte, kann hier weiterlesen.
Man betritt das Fort durch die Dauphin Battery und das Torhaus der Five Nations von 1756. So nannten es die Franzosen zu Ehren der 5 Stämme der Irokesen Konförderation. Die Geschützbastionen in Richtung der kanadischen Küste wurden aber erst 1840 errichtet.
1770 erbauten die Briten die südliche Schanze mit dem Kanonenturm und einem weiteren Tor, um den Haupteingang zu schützen. (Redoute) 43 Jahre später werden sie hier die amerikanische Besatzung überraschen.
Schreitet man hindurch, findet man sich auf einer großen Rasenfläche wieder auf dessen anderer Seite das French Castle von 1726 aufragt, das älteste und ursprünglich einzige Gebäude des Forts. Handelsposten und Unterkunft für die Besatzung in einem. Später dann die Offiziersquartiere.
Links von der britische Redoute lag das Lagerhaus, welches die Briten 1762 erbauten und im Original zweistöckig war. 7000 Barrel Lebensmittel konnten hier für die Garnison gelagert werden. Später wurde es dann sowohl Unterkünfte als auch Ställe.
Daran anschließend der Nachbau eines französischen Blockhauses von 1932, heute Museumsshop .
Nachdem die Briten auf kanadischer Seite Fort Mississauga erbauten, war das Innere von Fort Niagara ungeschützt. Daher erbaute man 1839-43 den massiven River Wall. Die Kanonen waren in der Lage Weißglühende Kugel zu verschießen um damit hölzerne Schiffe in Brand zu stecken.
Werfen wir nun einen Blick in das von Gaspard-Joseph Chaussegros de Lery, dem Chef Ingenieur von Neu Frankreich, entworfene Handelshaus und dem ältesten Gebäude des Forts. Im Erdgeschoss sind Pulverkammer, Bäckerei, Wache und Brunnen. Und natürlich der wichtigste Raum zu Zeiten der Franzosen, der Handelsraum. Die Kapelle und die Unterkünfte waren im Ersten Stock. Schießscharten für Musketen und kleine Kanonen führten zur original französischen Bezeichnung des Gebäudes: Machicolated Haus. Den Namen French Castle erhielt es wohl erst, als es Unterkunft für US Offiziere wurde.
Die Kapelle war die früheste permanente Kirche im Westen New Yorks.
Wenn es einen südlichen Geschützturm gibt, gibt es auch einen nördlichen. 1771 erbaut, hat er Ähnlichkeit mit einem römischen Wehrturm mit chinesischem Dach.
Von dort oben hat man eine nette Aussicht.
Das Kreuz, The Millet Cross, wurde 1926 zu Ehren der Franzosen errichtet, die im schrecklichen Winter 1687/88 an Krankheit und Skorbut starben. Von den 100 Mann Besatzung überlebten nur 12. An der Stelle wo das Kreuz steht, soll der Jesuitenpriester Pierre Millet eine Dankesmesse für die überlebenden Soldaten abgehalten haben.
Die ursprünglichen Erdwälle mit Palisaden wurden zwischen 1863-72 durch Kasematten Galerien ersetzt.