Von Süd nach Nord - Auf den Spuren der Vergangenheit

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    Die Brücke sah ja Klasse aus. :!! Schade, dass sie eingestürtzt ist. :(


    Komisch als ich die Brücke gesehen hatte, musste ich sofort an die Müngstener Brücke denken. Dabei sieht die doch ganz anders aus. :nw:


    Die Niagarafälle werden ja bei Nacht immer noch so kitschig schön angestrahlt. :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Dabei sieht die doch ganz anders aus


    Die Tragpfeiler sind die gleiche Bauart. :gg:


    Ach so, nur ein Sandwich. Wenn ich Steak bestelle, dann möchte ich das selbst klein schneiden


    Aber lecker. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Toll, was Ihr unterwegs so alles findet


    ;DaKe;;


    Leider werden wir morgen zwei Locations übersehen und 2005 habe ich das auch nicht gewusst. Habs erst eben beim RB schreiben gefunden. :wut1:

    • Offizieller Beitrag

    20.06.1999 Niagara Falls – Fort Niagara – New York



    ca. 477 Meilen

    Bevor wir die nächsten Stunden im Auto verbringen werden und dies etwas länger als gedacht, vertreten wir uns noch ein paar Stündchen die Beine an der frischen Luft, in und um Niagara.


    Niagara Parks steht dort oben ;auweia; auf der Blumenuhr, die auch pünktlich zur vollen Stunden ein Glockenspiel ertönen lässt, etwas blechern. Das Bild ist allerdings nicht von 1999, denn Niagara ist der einzige Ort dieser Reise wo ich später noch einmal mit einer besseren Cam gewesen bin. Im Mai 2005 sind wir wieder dort gewesen, dann fängt es gerade an zu blühen. Die Natur hängt dort wegen der eiskalten Großen Seen 4 Wochen hinterher. Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, dieses Lied trifft für Ostkanda bei den Großen Seen auf jeden Fall zu. Auch die Campingplätze öffnen erst um diese Zeit.



    Aber zurück zum hier und jetzt im Jahr 1999. So beschaulich der Menschauflauf an den Fällen ist, so Las Vegas stylisch ist Niagara Falls. Früh morgens ist es ausgestorben, das ändert sich aber im Laufe des Tages.




    Den umgefallenen Wolkenkratzer mit King Kong drauf, habe ich inzwischen völlig vergessen oder es ist mir nie vorher aufgefallen. :nw: Beim Bilder raussuchen kam es mir jedenfalls völlig unbekannt vor.
    Egal, den besten Blick auf die Fälle hat man, wenn man in diesen Hotels nächtigt,


    oder etwas Kleingeld für diesen Turm übrig hat,



    oder mit einem Heli die Große Flatter macht oder den Ballon besteigt, der hier über der Rainbow Bridge aufsteigt, rechts im Bild, die US Fälle. Man hatte mal versucht, die Erosion zu verhindern. Also stellte man 1969 das Wasser ab und begann alles zu zubetonieren. Die Überlegung, die Absturzhalde zu beseitigen, die 1954 entstand, wurde aus Kostengründen fallengelassen. Also fallen die 363m breiten US Fälle weiterhin nach 21m auf die Trümmerhalde, was eigentlich auch ganz hübsch ausschaut.



    Und da man von US Seite die Fälle eigentlich gar nicht sieht, steht dort dieser komische Turm und links und rechts führen Boardwalks zum Fuß der Fälle für all diejenigen, die vergessen haben sich morgens zu Duschen.





    Die kanadischen Fälle, bzw. die Hufeisenfälle fallen dafür über eine 792m lange Kante 58m in die Tiefe. Mal mehr oder weniger imposant. Außerhalb der Saison oder bei nur wenigen Touristen fallen auf Knopfdruck nur 10% der möglichen Menge, der Rest fliest durch die Stromgeneratoren. ;;NiCKi;:




    Sowohl von US als auf von CA Seite kann man, wenn man das Duschen vergessen hat, mit Bötchen zum Fuß der Fälle fahren,




    oder zu Fuß laufen, falls man an der Seekrankheit leidet, gegen Bares natürlich. ;,cOOlMan;:


    Dabei kann man doch den Fällen auch umsonst und draußen ganz nahe sein, nass oder trocken, wo der Spray hingeht, liegt an der vorherrschenden Windrichtung. ;;NiCKi;:







    Folgt man den Niagara Richtung Ontariosee, hat man beim Whirlpool noch einmal Gelegenheit Geld los zu werden, man kann mit einer Seilbahn da rüber fahren. Warum weis ich nicht. :nw: Was sieht man da anderes als von der Kante. ?(



    Bei Niagara-on-the-Lake erreicht man dann die Mündung des Niagara in den Ontario See. Bei klarer Sicht kann man vor hier, sogar Toronto auf der anderen Seite sehen. Toronto hüllt sich heute in Wolken, aber in Fort Niagara auf der anderen Seite, da scheint die Sonne. Schon blöd waren wir. Stehen wir doch nur wenige Meter neben den Forts auf kanadischer Seite. Fort Mississauga, in mitten eines Golfplatzes, aber mit Zugang zum Fort, und Fort George. Und wir mitten dazwischen und wissen nix davon. :ohje:






    Hüpfen wir also rüber.






    Die Anfänge von Fort Niagara reichen weit in die Vergangenheit zurück, bis 1678. Da ließ der französische Entdecker René-Robert Cavelier, Sieur de La Salle im Frühjahr 1679 das Fort Conti errichten. Als Zwischenstation für den Nachschub über den See nach Fort Frontenac gedacht, mutierte es zu einem der wichtigsten französischen Stützpunkte an den Großen Seen während des Siebenjährigen Krieges.
    Am 25. Juli 1759 ergaben sich die Franzosen den Briten und der Union Jack wehte von nun an über dem Fort.
    Während des Unabhängigkeitskrieges war es ein Hort für Loyalisten und Durchgangsort für Flüchtlinge nach Kanada. Zu Kampfhandlungen kam es nicht. Durch die Grenzziehung nach dem Friedensvertrag von 1783 fiel das Fort an die USA und die Briten räumten das Fort. von nun an wehte das Sternenbanner über dem Fort.
    Während des Britisch-Amerikanische Krieges schoss man von hier 1813 Fort George auf der kanadischen Seite sturmreif, die Amerikaner wurden jedoch in den Schlachten bei Stoney Creek (6. Juni) und Beaver Dams (24. Juni) geschlagen und zogen erst nach Fort George und später auf Fort Niagara zurück. Im Dezember gelang den Briten ein Überraschungsangriff auf Fort Niagara und nahmen es während des Wachwechsels ein. Und dort blieben sie bis zum Ende des Krieges 1815. Dann zogen die Briten wieder ab und die Amerikaner wieder ein.
    Bis 1963 blieb es Stützpunkt der US Army, dann wurde es von der Old Fort Niagara Association übernommen, zum National Historic Landmark erklärt und den alten Zustand zurück gebaut, alles was im 19. und 20. Jahrhundert gebaut wurde, wurde abgerissen.

    Man betritt das Fort durch die Dauphin Batterie und das Torhaus der Five Nations von 1756. So nannten es die Franzosen zu Ehren der 5 Stämme der Irokesen Konföderation. Die Geschützbastionen in Richtung der kanadischen Küste wurden aber erst 1840 errichtet.










    1770 erbauten die Briten die südliche Schanze mit dem Kanonenturm und einem weiteren Tor, um den Haupteingang zu schützen. (Redoute) 43 Jahre später werden sie hier die amerikanische Besatzung überraschen.




    Schreitet man hindurch, findet man sich auf einer großen Rasenfläche wieder auf dessen anderer Seite das French Castle von 1726 aufragt, das älteste und ursprünglich einzige Gebäude des Forts. Handelsposten und Unterkunft für die Besatzung in einem. Später dann die Offiziersquartiere.




    Links von der britische Redoute lag das Lagerhaus, welches die Briten 1762 erbauten und im Original zweistöckig war. 7000 Barrel Lebensmittel konnten hier für die Garnison gelagert werden. Später wurde es dann sowohl Unterkünfte als auch Ställe.


    Daran anschließend der Nachbau eines französischen Blockhauses von 1932, heute Museumsshop .




    Nachdem die Briten auf kanadischer Seite Fort Mississauga erbauten, war das Innere von Fort Niagara ungeschützt. Daher erbaute man 1839-43 den massiven River Wall. Die Kanonen waren in der Lage Weißglühende Kugel zu verschießen um damit hölzerne Schiffe in Brand zu stecken.










    Werfen wir nun einen Blick in das von Gaspard-Joseph Chaussegros de Lery, dem Chef Ingenieur von Neu Frankreich, entworfene Handelshaus und dem ältesten Gebäude des Forts. Im Erdgeschoss sind Pulverkammer, Bäckerei, Wache und Brunnen. Und natürlich der wichtigste Raum zu Zeiten der Franzosen, der Handelsraum. Die Kapelle und die Unterkünfte waren im Ersten Stock. Schießscharten für Musketen und kleine Kanonen führten zur original französischen Bezeichnung des Gebäudes: Machicolated Haus. Den Namen French Castle erhielt es wohl erst, als es Unterkunft für US Offiziere wurde.

    Fort Niagara Fort Niagara



    Fort Niagara Fort Niagara





    Fort Niagara Fort Niagara



    Fort Niagara Fort Niagara




    Die Kapelle war die früheste permanente Kirche im Westen New Yorks.






    Wenn es einen südlichen Geschützturm gibt, gibt es auch einen nördlichen. 1771 erbaut, hat er Ähnlichkeit mit einem römischen Wehrturm mit chinesischem Dach.










    Von dort oben hat man eine nette Aussicht.
    Das Kreuz, The Millet Cross, wurde 1926 zu Ehren der Franzosen errichtet, die im schrecklichen Winter 1687/88 an Krankheit und Skorbut starben. Von den 100 Mann Besatzung überlebten nur 12. An der Stelle wo das Kreuz steht, soll der Jesuitenpriester Pierre Millet eine Dankesmesse für die überlebenden Soldaten abgehalten haben.






    Die ursprünglichen Erdwälle mit Palisaden wurden zwischen 1863-72 durch Kasematten Galerien ersetzt.








    Wir lassen uns zwar Zeit als gäbe es kein Morgen mehr, aber nicht desto trotz müssen wir sehen, das wir weiter kommen. Schließlich wartet heute ein Zimmer in Manhattan auf uns. Anfangs entlang des Ontario Sees, wechsele ich später auf die Interstate, wollen wir denn heute noch ankommen. Die Fahrt wird nur noch unterbrochen für ein Phillysteak beim Mc und ein ganz kurzer Stopp bei West Point im Hudson Valley. Gesehen und weiter. 90 Minuten stehen wir dann später im Stopp und Go Stau zusammen mit den New Yorkern, die mit uns nach dem Wochenende über die George Washington Bridge zurück nach Manhattan wollen.
    Somit ist es schon dunkel, als wir das Auto in der Hotelgarage versenken und wir unser Zimmer für die restlichen Tage im 12. Stock Blickrichtung Central Park beziehen.
    Blickrichtung heißt nicht, dass man ihn auch sehen kann. ;,cOOlMan;:
    Den Abend lasen wir dann im HRC ausklingen, :MAHLZ: was quasi um die Ecke liegt.


    :schlaf::GN:

  • Da habt ihr wieder einen sehr schönen Tag verbracht! :clab: Ich muß gestehen, schön finde ich die Niagara Falls nicht :nw: Klar, sie sind ziemlich groß, aber mir gefallen zB die Falls in der Columbia River Gorge deutlicher besser! ;;NiCKi;:


    LG Tanja

    • Offizieller Beitrag

    aber mir gefallen zB die Falls in der Columbia River Gorge deutlicher besser!


    Kann ich nichts zu sagen, da war ich noch nie. :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Wahnsinn..... diese Strecke und noch Besichtigungen....


    Und wir haben uns noch nicht einmal bei den Besichtigungen abgehetzt. :gg:
    Ab morgen machen wir das dann zu Fuß. ;,cOOlMan;:


    Und ich mag die Niagarafälle


    Ich auch. ;;NiCKi;:


    Das haben wir damals dummerweise verpasst


    Schade. ;;NiCKi;:


    Machst du das immer noch


    ;;NiCKi;: Manchmal.


    Also das Böötchen schaukelt schon ganz schön


    Nun die Zeit des Schaukelns ist ja recht kurz. :gg:
    Aber ich bin noch nie damit gefahren. :nw:

    • Offizieller Beitrag

    21.06.1999 New York – New York


    Das Wetter ist heute Morgen mal wieder mistig = bewölkt X( In Verbindung mit den beiden letzten Tagen führt das zu Unternehmungsunlust, jedenfalls bei mir. Herr P, unser dritter Mann, sieht das anders, denn er war ja noch niemals in New York. :gg:
    Und deswegen schlendern wir zu Fuß vom Central Park nach Süden. Abgesehen von U-Bahnen benutze ich nie öffentliche Verkehrsmittel. :iknd: Die Kamera bleibt in der Tasche, keine Sonne, keine Fotos. :nw: Dieser Grundsatz wird bei Erreichen der Brooklyn Bridge gebrochen, Links im Bild, die Twintowers. :traen:




    Als die Brücke 1883 nach 14 Jahren Bauzeit fertig gestellt wurde, war sie die längste Hängebrücke der Welt. Geplant wurde die Brücke vom deutsch-amerikanischen Ingenieur John August Roebling, Das Konstruktionsprinzip hat er seiner Abschlussarbeit am Königlich polytechnischen Institut zu Berlin entnommen. Er sollte seinen Traum nie erleben. Bei den Vermessungsarbeiten für die Brücke quetsche er sich seinen Fuß an einer Fähre und starb darauf an einer Blutvergiftung. Die Bauleitung übernahm nun sein Sohn Washington. Auch er sollte die Leitung nicht lange innehaben, erkrankte er doch an der Caissonkrankheit, der Taucherkrankheit.
    Caisson ist das französische Wort für Senkkasten. Die Brückenpfeiler mussten auf festen Grund errichtet, darunter verstand man damals Fels. Also lies man einen Hohlkasten im East River zu Wasser und beschwerte ihn oben mit Ballast gegen den Auftrieb. In dieser Glocke wühlten sich die Arbeiten durch den Schlick bis sie nach 45 Meter auf Fels stießen. Beim zweiten Pfeiler hatte man ein Problem. Probebohrungen ergaben, dass man 300m tief graben müsste um auf Fels zu stoßen. Der Druck musste immer mehr erhöht werden Da Roebling die harte Arbeit der Männer auch vor Ort unterstütze, erlag er selber 1872 der Krankheit. Daraufhin konnte Roebling die Arbeiten nur noch von seinem Haus auf der Brooklyn Seite des East Rivers begleiten, seine Frau Emily Warren Roebling übernahm die Bauaufsicht. Sie hatte sich die dazu nötigen Kenntnisse im Selbststudium beigebracht.
    In 80 Meter Tiefe stieß man dann auf brettharten Sand, durch den man kaum vorwärts kam. Durch den Druck der darüber liegenden Schichten so hart geworden, entschied Roebling, das er die notwendige Tragfähigkeit für das Fundament des Pfeilers auf der Manhattan Seite besitzt.
    Die Drahtseile von Roeblings eigener Firma wurden anfangs von seinen Finanziers zu Gunsten eines Brooklyner Konkurrenten genommen. Als drei Trossen rissen und dabei Arbeiter getötet wurden, entdeckte man, dass neben der minderen Qualität innen auch einige verrostet waren. Von nun an lieferte Roebling die Seile, bis heute erfüllen sie ihren Zweck.



     New York  New York


     New York  New York


    Am Fuß der Brücke auf der Manhattan Seite liegt das Municipal Building der City of New York, die New Yorker Stadtverwaltung. Dieser um 45 Grad gedrehte Block sollte ästhetische Prinzipien durchsetzen, Man ahnte um die 1900er Jahrhundertwende, das Städte nun schnell größer werden würden und damit auch die Gebäude. Dem wollte man gegensteuern. Die aufwendige Gestaltung der Spitzen der New Yorker Hochhäuser hatte sich ja schon als Tradition etabliert, hier wurde er noch mal gesteigert. Das der Entwurf des Municipal Buildings einen erheblichen Einfluss auf eine ganz andere Stadt haben würde, konnte 1907-14 noch keiner ahnen. Stalin soll so fasziniert von ihm gewesen sein, das er es als Vorbild der Moskauer Lomonossow-Universität genommen hat. Die Architektur der Stalinzeit hat sich also ausgerechnet am Klassenfeind orientiert. Wiki


    Steigen wir nun dem einstigen höchsten Haus der Welt aufs Dach, dem Woolworth Building, dessen 13,5 Millionen Dollar Baukosten der Besitzer Franklin Winfield Woolworth bar bezahlte. Von 1914 - 1930 war es mit seinen 241m den das höchste Haus der Welt halten. Auf Grund seiner gotische Bauelemente trägt es auch den Spitznamen Kathedrale des Kommerz, den ihr der Reverend S. Parkes Cadman bei der Eröffnung verpasste. Wir besteigen in der Lobby ungehindert einfach den Fahrstuhl, der uns zum obersten Stockwerk bringt. Ich denke nicht, das das heute noch möglich ist.


    Oben kann/konnte man dann über die Treppenschächte auf die umlaufende Galerie gelangen.




    Wieder unten, das Flatiron Building von 1902, Ecke Broadway/Fifth Avenue. Die Keilform führt zu starken Luftströmungen in den anliegenden Straßen, was die Röcke der Damen nach oben befördert. Die Polizei musste daher immer Männer des Platzes verweisen, die sich am Gebäude aufhielten, um der Damenwelt unter die Röcke zu schauen. Es ist eine der ersten Stahlbaukonstruktion, andernfalls wäre der Nutzraum, des an der schmalen Seite nur 2m breiten Gebäude zu gering gewesen.


    Ich suchte die ganze Zeit nach einem Gebäude, welches wohl eine Rolle in dem Film Ghostbusters gespielt hat. Dieses könnte es gewesen sein,


    oder dieses.

     New York  New York


    Typisch für New York die hölzernen Wasserspeicher auf den Dächern. Sie sichern im Fall des Stromausfalls satten Druck auf dem Rohr bei einem Feuer. es sind Löschwassertanks und können sich bis heute gegen Stahl und Kunststofftanks behaupten. Das 7cm dicke Holz isoliert so gut wie eine 50cm dicke Betonwand. So bleibt das Wasser im Sommer kühl und im Winter gefriert es nicht. Nahezu Wartungsfrei überdauern sie dort oben gut 50 Jahre. Ist das Holz der Riesenfässer erst einmal mit Wasser vollgesogen, ist es fünfmal hitzebeständiger als Stahl.


    Gegen Abend kommt dann endlich die Sonne durch und verkündet, morgen gibt es schönes Wetter. ;;NiCKi;:
    Bis dahin noch ein paar Blicke nach oben.



























    :schlaf::GN:

  • So Ulrich, jetzt hab ich auch endlich wieder nachgelesen. .puh!; .puh!; .puh!; So langsam artet das hier in Stress aus.
    Nach dem ich aber meinen heutigen Buchungsmarathon hinter mir habe, kam mir der Bericht von New York zur Einstimmung gerade recht. Bis jetzt waren wir 2x da und hatten jedes mal sch...... Wetter. Wenn ich deinen Bericht so ansehe ging es euch auch nicht viel anders. Trotzdem finde ich deinen Blickwinkel der Stadt sehr interessant. Als Künstlerin interessieren mich die Häuser und die Verzierungen auch immer. ;;NiCKi;:
    Bei unserem ersten Besuch stand das Empire State Building auch noch. Deine Fotos haben jetzt ja fast schon geschichtlich relevanten Charakter. ;;NiCKi;:


    Hat mir gut gefallen euer NY Tag und ich hoffe mit dir, dass das Wetter morgen besser wird. :gg: ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    2x da und hatten jedes mal sch...... Wetter


    Uii schlechte Quote. Von insgesamt 15 Tagen NY, war das unser sclechtester Tag. ;;NiCKi;:


    Wenn ich deinen Bericht so ansehe ging es euch auch nicht viel anders


    der Nachmittag und besonders der Spätnachmittag war schon sonnig, nur sieht man das ja dann in den Straßenschluchten nicht mehr.


    Bei unserem ersten Besuch stand das Empire State Building auch noch.


    Ich hoffe, das steht immer noch. ;)


    Deine Fotos haben jetzt ja fast schon geschichtlich relevanten Charakter.


    Von der Sorte werden noch ganz, ganz viele kommen. :traen:


    New York mit Twin Towers Diese Bilder wecken irgendwie immer noch Emotionen in mir..


    Besonders wenn man oben gewesen ist. ;;NiCKi;:


    ....denn bei Sonne ist New York irgendwie schöner


    ;;NiCKi;: und schwüler.
    Am besten ist es, wenn es vor einem Besuch geregnet hat, dann ist die Luft schön klar. ;;NiCKi;:


    ;;GeHe;; Psst... Ursula, das Empire State Building steht auch heute noch... ;)


    :gg:

    • Offizieller Beitrag

    22.06.1999 New York – New York

    So wie sich das Wetter gestern verabschiedet hat, so ist es auch heute und so wird es auch bleiben. ;;NiCKi;::sonn:
    Nach dem Marathonlauf von gestern, schonen wir heute unsere Füße und lassen uns fahren. Allerdings müssen wir zum Gefährt erst wieder laufen, denn wir müssen zum Hudson und da fährt keine Subway hin. :nw: Aber so weit ist es ja nicht.
    Zu erst jedoch noch ein Blick aus unserem Zimmerfenster.




    Unser Ziel am heutigen Morgen sind die Circle Island Tours bei Pier 83 W.42nd Street & 12th Avenue. Kostet vor Ort $38 und online $33. Bei der Onlinebuchung ist es nicht notwendig Tag und Uhrzeit anzugeben! Die erste Abfahrt im Sommer ist um 10Uhr und die sollte man auch nehmen. ;,cOOlMan;: Summa sumarum ist dann das beste Fotolicht, heißt man hat am wenigsten Gegenlicht. ;;NiCKi;:
    Der NY City Pass ist nur gültig für die 2 Stunden Tour, die 3 Stunden Tour kostet $5 Aufpreis, beim NY Pass kein Aufpreis. Man soll 45 Minuten vor der Abfahrt dort sein um die Voucher gegen die Bordkarte einzutauschen.
    Wir nehmen die 3 Stunden Tour, einmal rund um die Insel, was Manhattan ja ist, eine Insel. Die 2 Stunden Tour wendet vor Roosevelt Island, das ist auf der Höhe vom Chrysler Building. Auch hier würde ich für die frühe Abfahrt tendieren. ;;NiCKi;:

    Fährt man morgens gegen 10 Uhr los, hat man auf der Westseite von Manhattan natürlich Gegenlicht.


    Dafür auf der NJ Seite freilich nicht, Hoboken Terminal (Lackawana Sign) 50.000 Menschen nutzen jeden Tag dieses Bahn und Ferryterminal.


    Die Südspitze von der Insel liegt noch im Gegenlicht, World Trade Center in the morning.


    Das macht aber nix, denn nun biegen wir ab zur Miss Liberty und kommen dabei auch an Ellis Island vorbei.








    ;auweia; das Boot, welches einen nach Liberty und Ellis Island befördert. Nach dem Schlenker zu Miss Liberty geht es wieder zurück nach Manhattan, wo uns die Fähre nach Staten Island entgegen kommt.


    Das Staten Island Terminal und Battery Park mit den Twins im Hintergrund.



    South Street Seaport, ein kleiner Historic District mit Museumssegelschiffen. Dahinter der Finanzdistrikt. Für einen kurzen Moment erkennt man auch Wallstreet.



    Im Hintergrund, das Woolworth und das Municipal Building. Dann kommt die erste Brücke, Brooklyn Bridge, die älteste Hängebrücke der USA.


    Und noch einmal Woolworth Building.



    Die zweite Brücke folgt sogleich, Manhattan Bridge. Sie ist doppelstöckig. Oben vier Spuren für Autos, unten drei Autospuren und je zwei U-Bahn Tracks, einen Radweg und einen Fußweg. Da die Züge links und rechts von der Brücke fahren, verursacht das Schwankungen der Brücke.



    Die dritte Hängebrücke, Williamsburg Bridge. Bis 1924 war sie nun die längste Hängebrücke.




    Stuyvesant Town/Peter Cooper Village




    Waterside Plaza von 1974, im Hintergrund das Goldene Dachl von Metropoliten Life Insurance und das ESD.






    Vorbei am NYC Hospital kommt das UN Gebäude in Sicht, im Hintergrund Chrysler Building.







    Wir haben das nördliche Ende von Manhattan erreicht und biegen in den Harlem River ab. Auf der linken Seite ist Harlem, auf der rechten die Bronx.




    Wir passieren nun insgesamt 8 Drehbrücken, 4 Hochbrücken und eine Hubbrücke. Highbridge, eine Stahlbogenbrücke und die älteste Brücke New Yorks(1837-1848) Sie ist Teil des Croton Aqueduct, der die Wasserversorgung NYC sicherstellt. Der Stahlbogen von 1928 ersetzt den alten gemauerten Viadukt. Seit 1970 für jeden Verkehr gesperrt, soll er nach der Renovierung 2013 für Fußgänger geöffnet werden.





    Die vorletzte Drehbrücke wird passiert.






    Die letzte Drehbrücke, Spuyten Duyvil Rail Bridge, eine Amtrak Brücke die Penn Station mit Albany verbindet, immer entlang durchs Hudson Valley.




    Die einzige NYC Brücke über den Hudson River, die George Washington Bridge. Geschätzte 106 Millionen Fahrzeuge überqueren die GW jedes Jahr.







    Riverside Church kommt in Sicht. Wird als höchster Kirchturm der USA vermarktet und ist der Kathedrale von Chartres nachempfunden. Das Strebwerk ist rein dekorativ, sie ist eine Stahlrahmenkonstruktion! 1930 geweiht.


    Der Museum Flugzeugträger Intrepid mit dem gleichnamigen Sea, Air & Space Museum kommt in Sicht und verkündet das Ende der Tour, wir können uns wieder selber bewegen. :gg:


    Kultur steht nun auf dem Programm. Durch Central Park geht es zum Guggenheim Museum. Ein must not have. jedenfalls nichts in Sachen Kunst. In Sachen Baukunst ist es was anderes. Der Schneckengang, der die Ausstellungsfläche darstellt, das hat schon was, im Gegensatz zur ausgestellten Kunst. Bei zwei sich gegenüberstehen Bauscheinwerfern bekam ich einen Lachanfall. Das ist also Kunst. Ok, Kandinsky haben sie dort auch rumhängen und der hängt ja auch bei uns zu Hause. Ok, die haben dort den echten. :nw:






    Wieder durch den Central Park geht es zurück zu unserem Hotel. Der Belvedere Tower.










    Aufgrund der schlechte Quali kann man fast glauben, Sarah fährt Kutsche im Central Park. ;)







    Im Hotel kurz frisch gemacht, dann steigen wir endlich wieder ins Auto und fahren eine alte Arbeitskollegin meiner Mutter von 1944 besuchen. Inzwischen hat es sie nach Queens verschlagen. Ihre jüngste Tochter arbeitete 2001 im WTC für die ComBa. An 911 hatte sie verschlafen und kam zu spät zur Arbeit, ihr Glück.
    In der Nacht auf dem Rückweg fahr ich einen Umweg. In Soho steppt der Bär. Da ist ja mehr los als tagsüber. :EEK:
    Autofahren in NYC macht richtig Spaß, solange man nicht einen Parkplatz braucht. Ich mag das Chaos der Großstädte. :SCHAU:
    Nun müssen wir morgen nur noch rechtzeitig wach werden, nach diesem langen Tag. :EEK:

    :schlaf::GN:

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