Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke

  • Was gab's da denn zu essen?
    Ich weiß nicht, ob ich mich da ran getraut hätte



    Da es ein Interesse für das Essen bei Korean Air gibt, hier noch mal ein(e) wissenschaftlicher Bericht Zusammenfassung :gg:



    Das Essen nennt sich Bibimbap .


    http://de.wikipedia.org/wiki/Bibimbap
    Bibimbap ist ein beliebtes koreanisches Gericht, das mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten, etwas Rindfleisch, einem gebratenem Ei und Gochujang (einer Chilipaste) zubereitet wird. Der Name Bibimbap kommt von bapeul bibida, was so viel heißt wie „Reis umrühren“ oder „Reis mischen“. Es wird noch ungemischt serviert und vor dem Essen mit dem Löffel, mit dem es auch gegessen wird, durchgerührt. Dazu werden oft weitere Beilagen gereicht, die mit Stäbchen gegessen werden.


    Zum Bibimbap bekam man als blöder Europäer natürlich eine Gebrauchsanleitung ;;NiCKi;:


    Directions on How to Make Bibimbap
    1. Please put the rice into the "Bibimpap" bowl
    2. Add hot pepper paste
    3. Add sesam oil
    4. Mix the Bibimbap together
    5. Enjoy the Bibimbap with side dish and soup.



    Korean Air instructions on how to make Bibimbap von textlad auf Flickr



    Full Korean menu including hot pepper paste (Gochujang) and instructions on how to make Bibimbap von textlad auf Flickr


    Und bei Youtube gibt es auch noch etwas zu sehen:


    http://www.youtube.com/watch?v=VO10D2ez85o



    Natürlich gab es auch Pasta & Chicken or Beef :gg:

  • Das mit dem koreanischen Essen ist ja total interessant. Hat es denn geschmeckt?

    Nun ja, die Algensuppe und die Chillisoße waren etwas gewöhnungsdürftig. Das Bibimbap gab es auf jedem Flug, aber die anderen Male haben wir auf das internationale Essen zurückgegriffen. Es hieß aber nicht "Chicken or Pasta", sondern es gab immer drei Fleischgerichte zur Auswahl: meist Beef, Pork oder Fish, vielleicht auch mal Chicken. Vegetarier sollten also separat bestellen. ;)


    Ich finde auch,dass um die A 380 zuviel Hype gemacht wird. Wir sind jetzt einige Male damit geflogen und ich kann keine nennenswerten Unterschiede feststellen (zumindest in der Holzklasse).

    "Sie" (irgendwie fällt es mir schwer, sie statt er zu sagen) soll ja angeblich leiser sein. Aber dass man dort nur noch Plätze in Dreierreihe hat, finde ich schon schade. Ohne den dritten Nachbarn fliegt es sich angenehmer - außer der dritte Sitz bleibt frei! ;)


    Auch wenn Deine Bilder bestimmt super toll sind, denke ich eher nicht, das wir dorthin fliegen.
    Aber mit Deinem Reisebericht lerne ich dann doch ein wenig NZ kennen.

    Zumindest virtuell. :gg:


    Will auch wieder dahin,und meine Schlechtwettertraum von vor 20 Jahren überwinden.

    Ich nehme an, du meinst das Schlechtwettertrauma, nicht den Traum. ;)


    Neuseeland steht auch weit oben auf unserer Wunschliste ....... allerdings auf der "Das machen wir in der Früh-Rente"-Liste...........

    Manche Dinge sollte man nicht zu lange aufschieben! :wink4:


    Viele Grüße
    Katja

  • Coromandel-Halbinsel
    Sonntag, 19. Februar, Wetter: sonnig mit ein paar Wolken, ca. 25 °C


    Um 8.15 Uhr verlassen wir das Hotel und laufen ca. zwei Kilometer bis zum Stadtbüro von Avis. Eine Hotelzustellung wäre auch möglich gewesen, aber wir wollten das Auto lieber direkt begutachten. Das Büro machte gerade erst auf, und wir kamen als erste dran. Unser Mietwagen für die Nordinsel wurde ein beiger Holden (auf Deutsch Opel) Epica mit 5130 Kilometern auf dem Tacho.
    Als erstes fuhren wir zum Yachthafen, von dem man auch tolle Blick auf das Zentrum von Auckland hat.




    Dann ging es hoch auf den Mount Eden, Aucklands höchsten Vulkankegel (196 m), um auch von dort den Ausblick auf die Stadt zu bewundern.



    Auf dem Weg Richtung Süden hielten wir an einem Einkaufscenter, um Vorräte zu kaufen. Um 10.15 Uhr waren wir wieder abfahrbereit. Nun ging es auf die Coromandel Peninsula. Einmal rings um die Halbinsel wollten wir fahren, zunächst entlang der Westseite. Hinter Thames fanden wir einen Picknickplatz für ein frühes Lunch. Dann ging es die schmale Küstenstraße entlang bis Coromandel Town.








    Es war kurz nach 13 Uhr, als wir dort ankamen. Der Ort ist hübsch, aber sehr klein. Wir tranken noch einen Kaffee. Dann ging es über die Berge hinüber auf die Ostseite, immer wieder mit tollen Ausblicken auf das türkisblaue Meer. Das Wetter war genial für diese Fahrt, denn im Sonnenschein leuchtete alles. Beeindruckend sind die hohen Baumfarne überall, und das extrem laute Zirpen der Zikaden.




    Bei Kuaotunu biegen wir ab auf eine zum Teil unbefestigte Straße, die zu den abgelegenen, wunderschönen Stränden von Otama und Opito führt.





    Gegen 15.30 Uhr erreichen wir Whitianga, wo wir gestern noch ein Zimmer im Beachside Resort gebucht haben. Es handelt sich um ein One-Bedroom-Apartment mit separatem Schlafzimmer und einer Küchenzeile. Da haben wir viel Platz. Sauber und ruhig gelegen abseits der Hauptstraße ist es auch.


    Von Whitianga aus fuhren wir 30 Minuten bis zum kleinen Parkplatz oberhalb der Cathedral Cove. Jetzt am späten Nachmittag bekamen wir dort wenigstens noch einen Platz. Von hier startet der kurze Wanderweg, der am Ende über eine steile Treppe zum Strand hinunterführt. Inzwischen kamen uns die meisten Leute schon entgegen. Zwischendurch hätte man auch noch ein paar Abstecher zu weiteren Stränden machen können.





    Trotz Steinschlaggefahr wagten wir den Durchgang durch den Felsbogen auf die andere Strandseite. Ein wirklich wunderschönes Plätzchen!









    Doch bald machten wir uns wieder auf den Rückweg.




    Einen Besuch am berühmten Hot Water Beach ließen wir aus. Um 19 Uhr waren wir zurück im Motel und kochten uns ein leckeres Abendessen.


    Unterkunft: Beachside Resort (79 Euro, gebucht über hotels.com für $125)
    Zurückgelegte Kilometer: 320

  • Man kann Glück oder Pech haben. Ich habe schon Reiseberichte mit schönem Wetter gelesen, aber auch mit ständig Regenwetter.
    Auf der Nordinsel hatten wir meist um die 25 °C. Das Wasser war aber bestimmt kalt, wir haben es nicht getestet. Ab und zu sah man mal jemandem im Meer baden. Aber das ist bestimmt nur was für Abgehärtete.


    Gruß
    Katja

  • Rotorua und Wai-O-Tapu
    Montag, 20. Februar, Wetter: sonnig mit Wolken, ca. 25 °C


    Wir waren früh auf und machten einen kurzen Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang an den Strand unweit vom Motel.



    Dann machten wir uns Frühstück, und um 8 Uhr brachen wir auf. Das Morgenlicht war wunderschön.





    Über Tauranga an der Bay of Plenty fuhren wir auf der Route 2 Richtung Rotorua. Das war eine sehr schöne Strecke an der Küste entlang, mit grünen Wiesen und Hügeln mit Baumfarnen. Kurz nach 10 Uhr hielten wir kurz in Katikati, das für seine Murals (Wandgemälde) bekannt ist.





    Über die Route 36 erreichten wir zwei Stunden später Rotorua, das für seine Thermalgebiete bekannt ist. Wir hatten von Auckland aus ein Deluxe Studio im Sport of Kings Motel reserviert. Das Zimmer hatte eine Kitchenette und zwei Betten. Das Motel ist ruhig gelegen, und die Besitzer waren sehr nett und hilfsbereit. Der Schwefelgestank von den Thermalgebieten war kaum zu spüren. Vielleicht lag es an der Windrichtung. Nur ein leichter Geruch nach faulen Eiern lag in der Luft. Nach dem Einchecken fuhren wir Richtung Zentrum, um etwas zum Mittagessen zu besorgen, und dann zum Ufer des riesigen Rotorua-Sees. In den Government Gardens in der Nähe liegt das Bath House, ein altes Badehaus im Tudor-Stil. Rund um Rotorua gibt es verschiedene heiße Quellen und Badehäuser, in denen man auch baden kann.








    20 Minuten Fahrt sind es bis zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland ($32,50 pro Person abzüglich 10% Discount - das Rabattheft mit diversen Gutscheinen hatten wir schon am Flughafen mitgenommen). Um 14.25 Uhr starteten wir auf dem drei Kilometer langen Rundweg, für den wir eine Stunde und 10 Minuten gebraucht haben. Auch wenn man den Yellowstone NP schon gesehen hat, lohnt sich unserer Meinung nach ein Besuch hier. Es gibt tolle bunte Thermalbecken und Schlammtümpel, und bei Sonnenschein kommen die Farben sehr schön raus.















    Es gibt mehrere sehenswerte Thermalgebiete rund um Rotorua, leider kosten alle nicht gerade wenig Eintritt. Bei manchen kann man sich auch eine Maori-Show ansehen. Die touristischsten Gebiete direkt in der Stadt, wo es auch Geysire gibt, die aber auch von den meisten Busgruppen besucht werden, haben wir ausgelassen. In Wai-O-Tapo war dagegen erstaunlich wenig los.


    Anschließend fuhren wir zurück nach Rotorua und besuchten noch das alte Maoridorf Ohinemutu (der Besuch ist kostenlos) am Lake Rotorua und genossen das Spätnachmittagslicht. Auch hier dampft und brodelt es ringsrum.















    Am Abend nutzen wir einen der beiden Private Spas des Motels, die kostenlos allen Gästen zur Verfügung stehen und machen uns auf unserem Zimmer was zu Essen. Da Restaurantbesuche in Neuseeland nicht gerade ein preiswertes Vergnügen sind, ist es sehr vorteilhaft, dass fast alle Motels eine Küchenzeile dabei haben.


    Unterkunft: Sport of Kings Motel (81 Euro, gebucht über hotels.com für $128)
    Zurückgelegte Kilometer: 314

  • Hallo Katja.
    Wunderschöne Fotos von einem sicherlich reizvollem Land :clab: . Auch wenn´s nicht mein Fall ist. Ein Freund hat mal versucht mich auf Neuseeland einzunorden. Ist aber fehlgeschlagen ;;NiCKi;: . Der war noch nie in Ami-Land. ;,cOOlMan;:
    Was mich stört ist besonders dieser laaange Flug :( . Und für drei Wochen lohnt es sich eh nicht. Mehr Urlaub am Stück gibt es erst mit 67. Wenn man dann noch kann... :nw:
    Werde aber weiterhin dabeisein. ;;NiCKi;:

  • Nochmal werde ich es nicht bestellen :pfeiff: Aber es war nicht ungenießbar. Einfach nur asiatisch :gg:


    Ich hätte bestimmt auch das koreanische Essen probiert. Eigentlich mag ich asiatisch sehr gerne =) .


    Ein schöner Ausblick auf Auckland!


    Und ich finde es sehr interessant, wie sich während eurer Coromandel-Erkundung die anfangs so liebliche Landschaft in eine spektakuläre Küstenlandschaft wandelt.
    Baumfarne finde ich toll!


    Roturoa wirkt „very British“ und die Aufnahmen sind klasse, auch wenn man Yellowstone schon erlebt hat. Aber ganz außergewöhnlich schön finde ich ja deine Nebel-Aufnahmen vom Morgen :clab::clab: .


    Gruß
    Gundi

  • Kein Wunder, dass das ZDF so viele Romantikfilme in Neuseeland dreht. Die Landschaft ist ;dherz; :HERZ4; . Eigentlich vermisse ich bis jetzt nur die vielen Schafe :gg: .


    LG,


    Ilona

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