Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke


  • Ganz ohne Regen geht es auf einer Neuseelandreise wohl kaum. Aber insgesamt können wir uns wirklich nicht beschweren... :gg:


    Habt Ihr eigentlich herausgefunden wie man Napier richtig auspricht?

    Also, ich dachte so wie "nay" mit dem "a" mehr wie ein "ä", mit der Betonung auf der ersten Silbe. Jedenfalls ist mir auch nichts anderes aufgefallen. Hier ein Aussprachebeispiel, dass das bestätigt.. In diesem Beispiel findet man zwei unterschiedliche Ausprachen. Bei der ersten wird die erste Silbe nur sehr kurz gesprochen und die Betonung liegt auf der zweiten Silbe.
    Aber ich habe gelernt, wie man Dunedin richtig ausspricht. =)


    Viele Grüße
    Katja

  • Napier und Cape Kidnappers
    Donnerstag, 23. Februar, Wetter: teils bewölkt, teils sonnig, schwüle 27 °C


    Wir machten uns Frühstück und begannen den Tag mit einer Fahrt zum Napier Bluff Hill Lookout. Auf einer schmalen kurvigen Straße ging es nach oben. Von dort hatte man einen tollen Blick hinunter auf den Hafen und hinüber zum Cape Kidnappers. Dort sollte es heute hingehen.





    In der iSite hatten wir uns gestern nach den Gezeiten für die Wanderung zur Tölpelkolonie erkundigt. Da wir noch etwas Zeit hatten schauten wir uns zunächst das schöne Art-Déco-Viertel von Napier an. Das Wetter hatte sich tatsächlich gebessert. Es war trocken und sollte richtig warm werden.












    Dann fuhren wir zum kleinen Parkplatz am Clifton Beach am Ende der Straße zum Cape Kidnappers, der schon fast voll war (eine Gebühr brauchten wir hier nicht zahlen, wir haben extra noch mal nachgefragt, die galt wohl nur für’s Parken auf dem Campingplatzgelände), schnürten unsere Wanderstiefel und packten unsere Trekkingstöcke aus. Mit diesen wurden wir in Neuseeland das ein oder andere Mal schief angeschaut, aber auf der langen Sandstrecke waren sie eine große Erleichterung. Denn es ging immer am Strand entlang, 18 Kilometer insgesamt hin und zurück. Dieser Weg ist nur bei Ebbe begehbar. Bei Flut steht der Strand unter Wasser! Für uns hieß das heute Abmarsch um 10.30 Uhr. Low Tide war um 12.25 Uhr. Ca. vier Stunden nach High Tide sollte man losgehen, damit der Wasserstand passt.


    Zwei Stunden brauchten wir bis zum Picknickplatz am Cape Kidnappers. Die ganze Zeit ging es unterhalb der steil aufragenden Klippen entlang. Der Himmel und das Meer zeigten ein schönes Farbenspiel. Am Ende läuft man schon zwischen einigen Felsen mit brütenden oder Flugübungen machenden Tölpeln hindurch.


















    An den Picknicktischen machten wir eine kurze Lunchpause. Hier konnten wir auch unser Wasser wieder auffüllen. Dann ging es 25 Minuten steil bergauf bis zur Plateau Colony. Dort konnte man bis zu einem abgesperrten Bereich ganz nah an die Tölpel herangehen. Es handelt sich hier um eine der wenigen Tölpelkolonien, die von Land aus zugänglich sind. Man sah viele Altvögel, einige junge und viele halbausgewachsene. Im Hintergrund drohten inzwischen dunkle Wolken.












    Gegen 14 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Es war inzwischen richtig schwül und der lange Rückweg zog sich ein wenig, aber das Wetter hielt sich. Um kurz nach 16 Uhr waren wir erschöpft aber zufrieden wieder am Auto.











    An diesem Abend gingen wir ins Westshore Beach Inn und genehmigten uns Spare Ribs, ein Bier sowie Fish & Chips für $44.


    Unterkunft: Best Western Fairley Motor Lodge ($135 über die Hotelwebseite)
    Zurückgelegte Kilometer: 54

  • Oh, wie schön. Da will ich gar nicht mehr bis nächstes Jahr warten. :)


    Besonders die Tölpelaufnahmen sind absolut fantastisch. Alles anderen Fotos natürlich auch, aber ich liebe gute Tierfotos besonders. :clab: :clab: :clab:

  • Toller Bericht, was kosten die vier Wochen so im Vergleich zur USA, würde das auch gerne mal machen, wird aber immer erzählt es wäre sauteuer.


    Sauteuer empfindet jeder anders ;)


    Flug: doppelt
    Mietwagen: doppelt
    Hotels: +30 bis 50%
    Benzin: fast wie in Deutschland, also auch doppelt
    Essen: +50%


    Im Endeffekt wird der Urlaub ca. doppelt so teuer sein. Aber man kann natürlich USA nicht mit Neuseeland vergleichen. Sind ja verschiedene Länder ;)

  • Besonders die Tölpelaufnahmen sind absolut fantastisch.

    Danke! =)


    Wunderschöne Aufnahmen der Küste und vor allem der Basstölpel

    Kleine Korrektur: Hier handelt es sich um Australtölpel.


    18 km am Strand entlang ist ja durchaus recht anstrengend,war vieleicht gut dass die Sonne nicht so geknallt hat.

    Schwülwarm war es auf alle Fälle, aber bei knallender Sonne wäre es sicher noch anstrengender geworden. Zum Glück war der Sand recht fest zum Laufen. Aber manchmal hatte man auch einiges an Geröll, je nach Wasserstand.


    Klasse Bilder aus was besteht denn Eure Fotoausrüstung?

    Ich hatte meine Canon EOS 50D mit 15-85mm Objektiv dabei, dazu hatten wir eine kleine Canon PowerShot SX220 mit 28-392 mm Zoom. Damit sind u.a. einige der Tölpelbilder entstanden.


    Die Bilder sind schön, aber würden MICH jetzt nicht überzeugen, nach NZ zu fliegen.
    Bin gespannt was noch kommt.

    Wenn es nicht so weit weg wäre, würden wir sicher auch eher noch mal hinfliegen. Aber ein paar Highlights haben wir noch... ;)


    Liebe Grüße
    Katja

  • Zitat von »Schneewie« Die Bilder sind schön, aber würden MICH jetzt nicht überzeugen, nach NZ zu fliegen.
    Bin gespannt was noch kommt. Wenn es nicht so weit weg wäre, würden wir sicher auch eher noch mal hinfliegen. Aber ein paar Highlights haben wir noch...


    Liebe Grüße
    Katja


    Tja, wenn es nicht so weit wäre, würden wir es uns vielleicht dann doch überlegen. So ist es aber zu 99% gestorben. Ist aber auch für uns kein Problem. Man kann nicht überall hinreisen. ;;NiCKi;:

  • Was für ein vogelreicher Tag :!! . Mir gefallen die Kleinen mit dem Babyflaum ;dherz; .

    Die Kleinen sind niedlich, aber die Großen sind richtig schöne Vögel, finde ich.


    Wie nah konnte man denn an die ran?

    Bis auf 1-2 Meter.


    Die Bilder sind klasse!

    Danke, Gundi! =)


    Gruß
    Katja

  • Tongariro National Park - Taranaki Falls Trail
    Freitag, 24. Februar, Wetter: zunächst sonnig bei 27 °C, nachmittags bewölkt bei 21 °C


    Nachdem wir gestern abend noch mal die Wettervorhersage zu Rate gezogen haben, haben wir uns entschlossen, wie ursprünglich geplant, noch drei Nächte im Tongariro National Park zu buchen. Heute ist Freitag, die Aussichten für Samstag verheißen starke Winde und Kälte auf dem Berg, auch für Sonntag sah es für die Tongariro Crossing Wanderung nicht allzu vielversprechend aus, aber noch brauchte man hier die Hoffnung nicht aufzugeben. Das Wetter am Berg kann sich schnell ändern.


    An diesem Morgen scheint jedenfalls wieder die Sonne. Um 8.30 Uhr fuhren wir los und besuchten noch Otatara Pa, ein historisches Hügelfort der Maori bzw. was davon übrig geblieben oder wieder aufgebaut worden ist.





    Dort gibt es einen einstündigen Rundwanderweg, aber wir liefen nur bis zum ersten Hügel, so lohnenswert fanden wir es nicht. Um 9.15 Uhr fuhren wir weiter. Nun ging es auf der gleichen Strecke, die wir bereits vor zwei Tagen gefahren waren, zurück Richtung Taupo. Bei Sonnenschein sieht das gleich viel schöner aus.



    Bei Taupo fahren wir dann allerdings wieder in die Wolken rein. Am See entlang geht es bis Turangi, das wir gegen 12 Uhr erreichten. Wir besuchten kurz die iSite (das Besucherzentrum) und holten noch mal Vorräte im New World Supermarkt, der hier vergleichsweise teuer war.



    Dann fuhren wir weiter zur Discovery Lodge im Tongariro National Park. Nach dem Lesen der Tripadvisor Reviews entschieden wir uns für ein Chalet anstelle der Motelzimmer. Das war eine gute Wahl, denn die freistehenden Chalets waren sehr schön, modern und sauber. Es gibt ein Queen-Bett und eine Küchenzeile. Statt dem meist üblichen eingebauten Herd mit zwei Kochplatten gibt es hier allerdings nur eine separat angeschlossene Elektrokochplatte, aber immerhin, und auch eine Mikrowelle ist da. Von hier hat man auch einen Blick auf die Vulkane, doch von diesen sahen wir nichts, denn sie hingen in den Wolken. Im Haupthaus gibt es auch ein Restaurant, aber ob das gut ist, oder ob es immer geöffnet hat, kann ich leider nicht sagen. Bis in den nächsten kleinen Ort namens National Park oder das Whakapapa Village mit weiteren Hotels ist es allerdings nicht weit.


    Da es erst früher Nachmittag ist, überlegen wir, was wir noch machen und entscheiden uns für den Taranaki Falls Rundweg von 6 Kilometern Länge, der im Whakapapa Village startet. Um 15 Uhr laufen wir los. Mit viel Zeit zum Fotografieren brauchen wir zwei Stunden. Diese Wanderung ließe sich auch um die Tama Lakes erweitern.












    Am Abend kochen wir uns von unseren Einkäufen ein leckeres Abendessen.


    Unterkunft: Discovery Lodge ($170 für ein Studio Chalet über die Hotelwebseite)
    Zurückgelegte Kilometer: 272

  • Auf das Tongariro Crossing bin ich mal gespannt - sofern das Wetter mitspielt und Ihr die Wanderung gemacht habt.


    Wenn jetzt noch die dunklen Wolken verschwinden und die Sicht frei machen ... ;ws108; .


    Hoffen wir, dass das Wetter die nächsten Tage mitspielt! :!!


    Ihr werdet es gleich sehen... =)


    Lieben Gruß
    Katja

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