Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]

  • Bänke haben sie ans Wasser gestellt. Fehlt nur noch ein Tisch und das Fass Bier.


    Man hat bestimmt auf einen Bayern mit einem Fassl Bier im Rucksack gewartet ;):gg: .


    Nach gut einer halben Stunde sind wir am Alum Cave Arch.


    Na endlich - ein Arch :SCHAU: (auch wenn er ein bisschen klein ist).


    LG,


    Ilona

  • Gut drei Monate nachdem wir hier waren, erreicht uns ein Kreditkartenumsatz des dortigen Walmarts über 267,52 USD, den wir nicht getätigt haben.


    Das heißt, ihr wart dort gar nicht einkaufen oder die Summe war eine andere?


    LG,


    Ilona

  • Das ist erst vorgestern passiert, wir sind schon drei Wochen wieder daheim. Wir waren praktisch vor drei Monten in diesem Ort. Die DKB hat mich angerufen und sofort die Karte gesperrt. Offensichtlich verleichen die Bewegungsdaten. Der Umsatz wird zurückgebucht, die Kosten trägt erst mal die Kreditkartenversicherung. Ggf. hat diese einen Anspruch gegen den Walmart, wenn dieser Fehler bei der Prüfung gemacht hat. Das passiert schon mal, hatte das schon öfter, obwohl ich sehr sorgsam mit meiner Karte umgehe. Ist halt viel in Use ;-)

  • Samstag
    Als sich die Pupillen vom Tageslicht weiten, das gleiche Bild wie gestern; es regnet. In aller Ruhe wird gefrühstückt und dann? Erstaunlicherweise hört es sofort auf, als wir um 8.45 Uhr den beschaulichen Ort Gatlinburg verlassen.



    Die Smokies rauchen und dampfen. Ich auch, denn wir hängen hinter zwei Schlafmützen, die mir meine Zeit stehlen. Nach 20 Meilen dann North Carolina, ein Staat, den wir bisher nur aus dem Weather Channel als potentiellen Zielstaat für die Landberührung von Hurrikanen kennen. Am höchsten Punkt der Nationalparkdurchquerung könnte man auf den höchsten Berg von Tennesse fahren, den Clingmans Dome; ein Abstecher von 7 Meilen. Aber wenn solche Schnarcher vor mir herfahren, erreiche ich heute Atlanta nicht mehr.


    Das Wetter ist inzwischen fantastisch und die letzten Hügel der rauchenden Berge verlieren sich im Nichts. Wir sind in Georgia! Die Interstate 85 führt 5-spurig in die Hauptstadt. Die Erwartungen an Atlanta sind nicht groß, aber bereits die Skyline fasziniert. Atlanta, das uns bisher nur als Drehkreuz für Delta und als Hauptsitz von Coca Cola bekannt war, könnte schön werden. Bereits um 13 Uhr sind wir nach knapp 200 Meilen im Hilton und unser Zimmer im 24. Stock ist frei. Koffer abgestellt und schon sind wir wieder auf den Beinen.




    Die Straßen sind menschenleer, als wir unser erstes Ziel, das State Capitol, ansteuern. Leider hat es geschlossen, aber auch die Aussenansicht ist schön und erinnert sehr an das ehemalige Zuhause von Arnold Schwarzenegger in Sacramento. Gleich gegenüber steht das Rathaus und unweit davon tauchen wir in Tiefen der Underground City ein. Das unterirdische Einkaufszentrum hat allerhand Schnickschnack, nichts, was man wirklich braucht, aber einen Fotostopp ist es schon wert. Die sehr belebte Peachtree Street führt uns zum Hard Rock Café. Ein Shotglas muss sein, koste es, was es wolle.



    Der Olympic Centennial Park, hier fanden 1996 die Spiele statt, ist inzwischen ein ausgedehnter und schön angelegter Park. Nur die 5 Ringe an einer Statue erinnern noch an das Sportereignis. Hier steht auch die World of Coca Cola (Eintritt 16 USD). Wir sind nur in den Store gegangen, nicht wegen des Geldes, sondern, weil wir die Zeit für die Stadtbesichtigung nutzen wollen. Und es gibt natürlich den gleichen Kitsch wie in Las Vegas. Und rot-weiß sind eh nicht unsere Farben, gell ihr Löwen! Wir schlendern durch die Häuserschluchten, einen sehenswerten, historischen Stadtkern entdecken wir nicht. Aber wir sind uns einig, dass Atlanta nicht so häßlich wie erwartet ist. An einigen Plätzen sind zwar schon sehr viele Penner unterwegs, aber das hat man ja inzwischen fast in jeder amerikanischen Großstadt.


    Auf unserem Stadtspaziergang haben wir ein nettes Seafood Restaurant gefunden und für abends reserviert. Jetzt sitzen wir i angenehmem Ambiente bei leckerem Fischfutter und einer Flasche Kendall Jackson. Es war fantastisch und ein würdiger Abschluß unseres kleinen Wanderurlaubs.


    Sonntag
    Herrliches Wetter und angenehme 82 Grad begleiten uns auf der Interstate 16 nach Osten. Der Wald nimmt sein Ende und endlich kommt Farmland in Sicht. Irgendwo im Nirgendwo sitzen wir im Subway, der zu einer geliebten Loves-Tankstelle gehört und machen eine Pause. Ich weiß nicht mehr, ob es der Hunger oder der leere Benzintank war, der uns in dieses Etablissement getrieben hat. Ich schätze der Hunger!



    Sawäna, ähm ich meinte Savannah, erreichen wir nach 251 Meilen. Das Hilton Garden Inn ist sehr schön und passt schon mal gut zum Südstaatenflair dieser Stadt. Unser Rundgang beginnt beim Rathaus, das mit seiner goldenen Kuppel wohl das höchste Gebäude darstellen dürfte.



    Unten am River Walk bahnt sich der Savannah Fluß breit und ruhig seinen Weg in den Atlantik. Am Pier stehen restaurierte Häuser mit ein paar Kneipen, Geschäften und Hotels und im Wasser liegen historische Schiffe. Auf der gegenüberliegenden Flußseite ist North Carolina. Die River Street gehört im übrigen zu den wenigen Orten der USA, auf denen Alkohol auf der Straße erlaubt ist. Na, denn Prost!


    Savannah hat nicht nur liebevoll restaurierte Gebäude, ja ganze Straßenzüge, sondern fast an jeder Kreuzung ausgedehnte Parks. Riesige Eichen, die mehr spanisches Moos, den Inbegriff der Südstaaten, als Blätter tragen, spenden Schatten und sind Inseln der Ruhe, rundumadum tolle Häuser. Es ist so, wie man sich die Südstaaten vorstellt und wie sie in Filmen gezeigt werden. Wer sich aber auf die Bank, auf der Forrest Gump am Chippewa Square auf den Bus wartet, setzen will, der wird enttäuscht. Sie steht inzwischen im Museum. Tja, wenn man sonst nichts zu zeigen hat, vermutlich hat sie nur gestört. Nach drei Stunden, in denen wir die Altstadt durchquert und umrundet haben, sind wir am City Market. Restaurants und sonstiges, was der Touri so braucht.




    Die Bar in unserem Hotel hat den Charme einer Küche in München-Ramersdorf, so dass wir nach einem Bier in das Nachbarhotel (Doubletree) wechseln. Hier ist das Ambiente wunderbar, der Bierpreis steigt jedoch exorbitant von 3 auf 4.77 USD. Das Abendessen im Belfords Seafood, an dem wir zu dem Fazit kommen, dass Savannah eine der schönsten Städte der USA ist, die wir kennen, war gut, der Cakebread Cellars noch besser. Der schöne Tag nimmt ein schönes Ende und Florida wartet!


    ... Fortsetzung folgt!
    PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de

  • Montag
    Wenn man einen Kontinent zweimal durchquert, bleiben sogenannte Fahrtage nicht aus. Mancher West-Freak kennt ja auch den Sprung vom Yellowstone zu den roten Felsen oder gar nach Las Vegas. Heute ist Fahrtag! Nachdem wir 1993 und 1995 bereits Florida án Detail kennenlernen durften, werden es heuer nur die wichtigsten Stationen sein. Respektive das, was uns groß und wichtig erscheint. Der Reinhard würde jetzt mit einem "plötzlich nichtig und klein" antworten. Zurück zum Thema!


    Als wir schon gute 100 Meilen unterwegs sind und der Sunshine State seinem Beinamen alle Ehre macht, erscheinen die ersten Sumpfgebiete bei Brunnswick, noch in Georgia. Aber auch schon hier werden die Aligatoren, also die mit der runden Nase, am Strand liegen und nach Beute Ausschau halten. Vielleicht donnern auch ein paar Airboats durch die Mangroven. Wir sehen es nicht, denn wir sind zu schnell. Interstate 10, Jacksonville Florida. Wenn wir jetzt den Blinker setzen würden, kämen wir direkt nach Santa Monica. Nix da, es geht nach Miami. Obwohl ab und zu der normale Florida-Schwall Wasser vom Himmel fällt, dauert das Schauspiel nur wenige Minuten, auch das ist ja typisch. Nach 360 Meilen verlassen wir die I-95 und nehmen die Florida Turnpike. Zuerst die Kohle, dann kannst Du auf's Gas drücken. Es ist nun 471 Meilen her, dass wir das schöne Savannah verlassen haben und nachdem wir nun wieder auf der Interstate 95 sind, ist die Großstadt nicht mehr weit entfernt. 4 normale Spuren und 2 Expressways, es verwundert immer wieder, wo plötzlich so viele Autos herkommen. Nach 489 Meilen parken wir unseren Traverse auf dem Randstein vor dem Wyndham Garden in Miami Beach.


    Wenn schon mal in großen Städten kein Valet Parking angeboten wird, dann haut es mir schon die Sicherung raus. Bin natürlich selbst Schuld, Beschreibung lesen hilft in der Regel. Nun gut! Als dann aber der Internet-Eindruck des Hotels auf den ersten Blick nicht bestätigt wird, ärgere ich mich, am meisten über mich selbst. Boutique Hotel, viele fahren auf diesem Gleis. Einige sind top, die anderen meinen, dass, wenn sie eine alte Kommode, die mit roter Farbe aufgemotzt wurde, in die Ecke stellen, dann sind sie aber auch sowas von Boutique. Das Blatt wendet sich nicht, aber das Ganze relativiert sich. Das Parkhaus ist gleich nebenan und praktisch die Verlängerung des Miami Beach Police Departments. Und das sorgt schon mal subjektiv für Sicherheit für das Auto, das wir noch tausende von Meilen durch die USA quälen werden. Das Zimmer ist zwar nicht übermäßig groß, aber es ist absolut sauber. Und dass man in Großstädten einen Hotelstern immer selber mitnehmen muss, hat sich inzwischen rumgesprochen. Also, alles halb so wild, bleib ruhig!





    Der Bär tanzt, das Leben tobt, es ist die Hölle los am berühmten Ocean Drive. Wir sind uns noch nicht sicher, ob uns das gefällt. Die Bierpreise 780 Kilometer südlich von Savannah haben sich verdreifacht. 8 Dollar und gleich mal 17 Prozent Servicecharge dazu. 30 Dollar für drei Bier, das übertrifft ja schon die Münchner Innenstadt. Aber wir genießen das besondere Flair von Miami Beach bzw. des Art Deco Viertels bzw. des Ocean Drive's. Ein Hotel, eine Kneipe, ein Restaurant neben dem anderen. Doch, es gefällt uns, so der Beschluß. Das Essen auf der Terrasse des Avalon's war fantastisch. Zum Abschluß fallen wir noch in eine Bar und beenden den Fahrtag glückselig.


    ... Fortsetzung folgt!


    PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de

  • Hi Fritz,


    schöne Fotos und dazu die Fritz'sche Erzählkunst - es macht einfach Spaß Deinen Bericht zu lesen :clab: :clab: . Mal abgesehen von der vielen Fahrerei :wut1: finde ich Eure Tour bisher sehr abwechslungsreich: a bisla Städtetour, Schwerpunkt Wandern und Natur, Zweisamkeit und Trubel, von allem ein wenig, das ist auch das, was Ray und mir immer sehr gut gefällt. Und meine Reiselust ist schon wieder schwer am wachsen...


    Jetzt freu ich mich schon wieder auf die nächste Natureinheit, die doch sicher schon so gut wie unterwegs ist, oder?

  • Eine schöne Wanderung zum aufwärmen, zu lieblichen Wasserschnellen des Potomac River.
    Die ganzen Wasserfälle haben sogar Wasser! Ich bin begeistert. :)
    19 $ p. P. für die Natural Bridge of Virginia ist aber schon ein klein wenig happig. Aber wie du es beschreibst, hat sich die Ausgabe gelohnt.
    Ist aber erst mal ein Schreck, wenn man auf der KK plötzlich eine unberechtigte Buchung entdeckt. Toi, toi, toi, bisher hatte ich noch nicht das „Vergnügen“.
    Gibt es in Atlanta überall die Delfine wie anderenorts Klaviere, Kühe oder Cowboystiefel?
    Der mintfarbene Straßenkreuzer stand 2006 auch schon vor dem Avalon. :gg:

  • Hallo Fritz,
    schöne Hikes bisher. :!! Gefalle uns gut. Gerade die Overall Falls und die Rainbow Falls sehen super aus. Das würde uns auch gefallen. ;;NiCKi;:


    Es ist noch früh am Tag und wir beschließen, die Skyline Caverns, die kurz vor Front Royal liegen, zu besuchen. Wir haben uns nicht viel erwartet und Höhlen sind sowieso nicht nach unserem Geschmack. Aber wir sind sehr angenehm überrascht


    Das sind dann die "Schmankerl" im Urlaub. Man steckt die Erwartungen nicht zu hoch und wird dann doch mehr als angenehm überrascht - besonders wenn man dann noch eine private Tour bekommt. Wir waren bisher auch noch nicht in solchen Caverns. Die Bilder machen auf alle Fälle Lust, sich das mal anzusehen. Sieht Klasse aus.


    Aber der sogenannte Gipfel liegt noch ein Stück ostwärts. Vorbei an der Le Conte Lodge denken wir an die Bayrischen Berge mit Gipfelkreuz und -buch. Und nach 5,68 Meilen in drei Stunden erreichen wir diesen Gipfel, der so ganz anders ist. Er markiert auch nicht die höchste Stelle, denn die Bäume rund um den Marker sind dem Himmel wesentlich näher. Unglaublich, ein aufgeschütteter Steinhaufen aus Steinplatten. Was soll das denn


    Das ist natürlich enttäuschend. Zumindest stellt man sich unter einem Gipfel zumindest die höchste Erhebung vor und nicht einen Steinhaufen unter Bäumen.
    Da sieht man mal wie schön das in den Alpen ist. Gipfelkreuz, Gipfelbuch und die nächste Hütte mit Kaiserschmarrn und Kaspressknödl ist nicht weit :D
    Hattet Ihr wenigstens einen Gipfelschnaps dabei?


    Sind schon mal gespannt wie es weitergeht ;;PiPpIla;;

  • Dienstag
    Die Sonne strahlt Miami Beach, vermutlich ganz Florida, bereits in den frühen Morgenstunden an und sorgt für angenehmste Temperaturen. Das milde Licht bringt den Atlantik zum glitzern und das Wasser wartet auf die ersten Wasserratten. Alle Fassaden am Ocean Drive leuchten in den klassischen Art Deco Farben vom zarten Mint, über Gelb und helles Pink bis hin zum kräftigen Lila. Die Terrasse des Starbucks ist noch menschenleer, liegt im Schatten und bietet einen herrlichen Ausblick auf das Farbenspiel. Die Nachtschwärmer wissen nicht, was sie versäumen und liegen vermutlich noch fast bewußtlos in den Federn.



    Die Lincoln Road Mall ist eine Fußgängerzone mit vielen kleinen Shops und Restaurants. Es gibt sogar ein Hofbäuhaus, wie kitschig. Die Italiener haben hier die Oberhand und sehen auch sehr einladend aus. Und hier arbeiten sogar vorwiegend Italiener, so haben wir festgestellt, nicht wie im Westen, wo keiner ein Wort italienisch spricht. Es ist jedoch insgesamt festzustellen, dass die Zubereitung von Nudeln inzwischen auch in den USA gelingt. Vor ein paar Jahren war das noch anders, als in der Regel weichgekochte Pampe den Weg in den Magen fand. Der Espanolo Way gehört natürlich den Spaniern: Tapas Bars, Tische vor dem Restaurant, echt nett hier.


    Wir machen uns auf zur Flüsterhalle. Ein altes Postoffice hat einen Kuppelbau, der ein kleines Akustikwunder darstellt. Richtig platziert, hört man auch das Flüstern seines Gegenübers sehr deutlich. Also nichts für Frauen, die flüstern nicht. Nachdem wir in diesen drei Monaten mindestens einmal auch Postkarten schreiben sollten, meines Erachtens gibt es nichts Überflüssigeres, besorgen wir uns gleich mal Briefmarken. 1 Dollar und 5 Cents pro gummiertes Rechteck, würde das nicht für eine MMS genügen? Egal, es wird eh noch Wochen dauern, bis wir einmal Zeit finden, die Dinger abzulecken.




    Nachdem wir in der Washington Avenue die letzten Hotels abgelichtet haben, geht es runter zum Strand. Heller Sand, wunderbares Meer, eine angenehme Brise, die uns die weiten Blicke in alle Himmelsrichtungen sehr angenehm macht. Die Felder von Sonnenschirmen gleichen spanischen oder italientischen Equivalenten. Nur die frisch, in bunten Farben gestrichenen Hütten der Baywatcher machen klar, man ist in Amerika. Der schöne Leuchtturm am South Pointe Park wacht über das Meer und zeigt den Containerschiffen die Richtung. Hier läßt es sich aushalten. Wir sitzen am Pier und genießen. Eine Riesenschildkröte schwimmt Richtung Hafen. Sie sollte das nicht tun, aber vielleicht braucht sie auch etwas Öl für ihre Gurgel. Am Yachthafen pflanzen wir uns in einen schöne Strandbar und füllen den Körper mit Sprite; is Seven Up ok?




    Das Wassertaxis nach Miami Stadt kostet 12 Dollar und schippert nun am Rande des Frachthafens auf die wundervolle Skyline von Miami zu. Immer wieder pfeifen die Motorboote an uns vorbei, aber auch gemütlich schaukelnde Angelboote mit sehr relaxten Menschen an Board, prägen das Bild. Die Wolkenkratzer kommen näher und als wir durch einen Seitenarm des Miami Rivers in die Downtown vordringen, scheinen sie uns zu erdrücken. Eine Station vor dem Bayside betreten wir wieder festen Boden und schlendern am Wasser entlang zu einem kleinen Strand am Miamarina Bayfront Park. Holzstühle unter Palmen und zwei sind noch frei. Sehr angenehm, muss ich sagen. Am liebsten wären wir nicht mehr aufgestanden.


    Als wir 1993 das letzte Mal hier waren, war das Bayside relativ neu und das Hard Rock Café öffnete erst einen Monat später. Nur der Mystery Tour Bus diente als Shop für all die unnötigen Dinge, die der HardRocker so braucht. Inzwischen ist das Einkaufszentrum sehr in die Tage gekommen und unterscheidet sich nicht von den anderen Malls, die auf das ganze Land verstreut sind. Man muss es nicht mehr gesehen haben und so beschließen wir, zurück nach Miami Beach zu wandern.



    Dieser Entschluß kann gut und gerne zu den schlechtesten Entscheidungen des Tages gezählt werden. Zwar hat man von der Brücke am Port Boulevard einen tollen Blick auf die Skyline, doch irgendwann endet der Fußweg im Gewirr des Hafens von Miami. No Trespassing - Ende der Durchsage. Also zurück und mit einem Spurt erwischen wir noch das nächste Wassertaxi. Das alltägliche Gewitter ist im Anmarsch, das Boot gibt Gas, dass es nur so blitzt. Trockenen Fußes genießen wir die Fahrt an den tollen Villen der Star Island vorbei. Unglaublich, was da für Häuser stehen. Die Taylor Lissy hat hier gewohnt und so manch anderer Star. Der Bootsführer erklärt uns in welchem Haus welcher Film gedreht wurde und so war die Überfahrt eine sehr kurzweilige Angelegenheit.


    Da es immer noch ein bißchen regnet, gehen wir in das kleine Lokal, das zu unserem Hotel gehört. Es hat eine nette Bar, ist einladend eingerichtet und gedeckt und das Essen war sehr lecker. Inwischen blitzen wieder die Sterne vom Himmel und wir ziehen nochmal los zum Ocean Drive. Bulldog, so nennt man hier eine Schale voll mit Margarita und zwei mit dem Hals nach unten hineingesteckten Coronas, - nicht schlecht. Sieht auch abenteuerlich aus und ist der krönende Abschluß der schönen Städtewanderung.



    ... Fortsetzung folgt!


    PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de

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