Mutter und Tochter im Südwesten Englands

Dies wird kein kulturell hochstehender Bericht

Hochwissenschaftliches kann ich Euch leider auch nicht bieten

Und BLAUEN Himmel gibt es eher selten zu sehen

Wenn trotzdem jemand Lust hat, meine Mutter und mich auf unserer einwöchigen Tour in den südwestlichen Teil Grossbritanniens zu begleiten, würde ich mich freuen

Wie es zu dieser Reise kam:

Natürlich ist meine 78-jährige, aber topfite Mutter genau so angetan von Rosamunde Pilchers Filmen, wie viele von uns (obwohl das nur wenige zugeben ).

Die schönen Landschaften und die vielen hübschen Dörfer weckten schon lange den Wunsch in ihr, diese Gegend einmal zu bereisen. Der Gedanke an eine Busreise konnte sie aber nicht reizen, da sie wegen ihrer künstlichen Hüftgelenke Mühe mit längerem Sitzen hat. Mein Mami war schon auf Wanderurlaub in Island und Mallorca. Sie beteiligt sich auch jedes Jahr im September an einer Wanderwoche in Österreich oder der Schweiz, mit einer ihr inzwischen gut bekannten Gruppe. Aber mittlerweile traut sie sich intensivere, geführte Wanderungen mit "lauter jungen Leuten" nicht mehr zu.
Als wir im Frühjahr wieder einmal darüber sprachen, habe ich mich entschlossen, diese Reise nicht mehr länger aufzuschieben. Bruno war einverstanden und Mami hat gestrahlt, als ich ihr die Neuigkeit verkündet habe

Lieber wäre ich nach Newquay, Bristol oder Cardiff geflogen, um die Anfahrt ab London einzusparen. Doch leider fliegt Helvetic Airways nur bis Ende März diese Flughäfen an (warum auch immer ) und alle anderen Gesellschaften bieten keine Direktflüge ab Zürich an. So buchte ich unsere Flüge bei SWISS nach London und kümmerte mich um einen Mietwagen. Diesen fand ich bei *KLICK*

Wegen des ungewohnten Linksverkehrs und der häufig sehr schmalen Strassen entschied ich mich für einen Kleinwagen. Der Preis von € 130 fand ich mehr als günstig.

Nachdem die Route mehr oder weniger stand, buchte ich die Unterkünfte *KLICK*

Und dann konnte es am 24. Juni 2012 losgehen:

Inhaltsverzeichnis:

24. Juni 2012: Flug nach London - Fahrt nach Axminster

25. Juni 2012: Axminster - Beer - Exeter - Meldon Reservoir - Widecombe in the Moor - Plymouth

26. Juni 2012: Salcombe - Dartmouth - Totnes - Princetown

27. Juni 2012: Bodinnick - Fowey - Polruan - Plymouth

28. Juni 2012: Tintagel Castle - Clovelly - Combe Martin

29. Juni 2012: Hangman Hill - Coast Path - Lynton

30. Juni 2012: Wells - Bath - London Stanwell

1. Juli 2012: London - Zürich

Ein kurzes Fazit

24. Juni 2012: Flug nach London - Fahrt nach Axminster


Bruno bringt uns morgens um 8:00 Uhr bei schönstem Wetter nach Kloten, wo wir schon nach einer knappen halben Stunde ankommen. Der Verkehr ist am Sonntagmorgen so gering wie sonst die ganze Woche nicht.

Die zwei Reisetaschen sind schnell aufgegeben und so bleibt auf dem Weg zum Gate noch Zeit für eine Tasse Kaffee mit einem Gipfeli, welches wir uns teilen.

Wir kommen pünktlich am Gate an und können deshalb auch sofort einsteigen. Der kleine Airbus der Swiss ist gut gefüllt und die Passagiere bald alle bereit für den Abflug. Doch leider meldet sich der Pilot und teilt uns mit, dass es zu Verspätungen kommt, weil das Wetter in London sehr schlecht sei. Der Wind wäre zur Zeit zu stark, wir müssten mindestens eine halbe Stunde bis zum Start warten. Unsere Freude ist gross

Eine gute halbe Stunde später startet die Maschine aber doch und der Flug verläuft wider Erwarten sehr angenehm.

Die gute Sicht ist zwar schnell einmal weg, das Flugzeug hält sich aber schön ruhig in der Luft.

Es gibt als Zwischenverpflegung ein Schokoladen Croissant und ein Getränk nach Wahl. Vor der Landung wird dann das feine Schweizer Schoggi-Täfeli verteilt.

Der Luftraum über London scheint ziemlich überlastet zu sein, denn wir müssen noch etwa zwanzig Minuten kreisen, bevor wir endlich landen können. Den starken Wind merkt man erst während der Landung, ich hatte es mir aber viel schlimmer vorgestellt!

Unser Gepäck liegt schon auf dem Baggage Claim als wir die Gepäckausgabe erreichen und so sind wir ziemlich schnell auf dem Weg zur Autovermietung. Der Hertz-Bus bringt uns auf das Gelände, wo sich auch das winzige Büro von sunnycars befindet. Wir haben Mühe, den unscheinbaren Container zu finden und müssen eine hilfsbereite Angestellte auf dem Gelände danach fragen.

Der Wagen, den wir übernehmen, ist so weit in Ordnung. Es handelt sich um einen dunkelblauen Vauxhall (Opel) Corsa. Das Auto ist nicht übermässig sauber, es riecht im Inneren auch etwas streng und ausserdem sind viele kleine Kratzer zu beanstanden, die ich auf einem Zettel ankreuzen muss.

Endlich sind wir bereit, das Navi ist installiert und wir können abfahren, Die ersten Meter kommen wir etwas merkwürdig vor in dem rechtsgesteuerten Wagen, aber ich gewöhne mich schnell daran und dank des TomTom finden wir ohne Probleme aus dem Grossraum London.

Der Weg führt uns zuerst über die Autobahn M3, später über die Landstrasse nach Salisbury. Unterwegs machen wir an einer Autobahnraststätte Halt und trinken einen Cappuccino und teilen uns ein Thunfischsandwich, das gar nicht mal so übel schmeckt. Anschliessend kaufen wir noch zwei Fläschchen Wasser.

Die Landstrasse wird von üppigem Grün gesäumt, welches immer wieder von beiden Seiten über die Strasse wächst wie eine Pergola. Endlose Getreidefelder und blühende Wiesen sind zu sehen. Der Himmel wird von schönen Schäfchenwolken verziert.

Es ist kurz vor halb drei als wir Salisbury erreichen. Salisbury liegt in der Grafschaft Wiltshire am Zusammenfluss von Avon und Wylye.

Wir finden einen Parkplatz und machen uns sofort auf den Weg Richtung Kathedrale, die man von Weitem sehen kann.

Die schönen Häuser in der Stadt gefallen uns sehr. Durch dieses schöne Tor betreten wir das Gelände der Kathedrale.

Schon bald steht man vor der Kathedrale

Das bedeutende Bauwerk stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Turm ist mit 123 Metern der höchste Kirchturm Englands.

Die £ 6.50 Eintritt pro Person in die Kathedrale sparen wir uns, für eine ausgiebige Besichtigung haben wir weder die Zeit noch die Lust. Und so schlendern wir ein wenig durch die Gänge

und verweilen einige Zeit in dem Park vor dem schönen Bauwerk.

Es wird renoviert

Man könnte hier neben dem Salisbury Museum auch das Militär Museum besuchen.

Wir spazieren aber lieber noch ein wenig in die hübsche Stadt hinein

und werfen einen Blick in die Kirche St. Thomas und St. Edmund

deren schöne Glasfenster uns gut gefallen.

Ausserdem gibt es gemütliche Sitzkissen:

bevor wir zurück zum Auto gehen. Erst als wir den Parkplatz erreichen, fällt mir die Parkuhr am anderen Ende des Platzes auf. Ich war gar nicht auf die Idee gekommen, dass der Parkplatz gebührenpflichtig sein könnte

Prompt klebt an der Windschutzscheibe schon ein Busszettel Grosszügig: wenn man innert vierzehn Tagen bezahlt, kostet es statt £ 50 nur die Hälfte

Da es keinen Sinn macht, sich zu sehr darüber zu ärgern, beschliessen wir, die Schulden so bald als möglich zu begleichen.

Der weitere Weg führt uns nun nach Abbotsbury,

einem Städtchen in der Grafschaft Dorset mit vielen reetgedeckten Häusern. Das sieht wirklich sehr schön aus und gefällt uns ausnehmend gut
.

Wir schlendern auch hier ein wenig herum.

Das Dorf gehört zu einem als Weltnaturerbe ausgezeichneten Abschnitt der englischen Südküste. Schade nur, geht der ganze Verkehr durch das Dorf.

In Abbotsbury gibt es auch eine Swanery, die wir aber nicht besuchen, da sie bereits geschlossen ist. Für den ersten Tag reicht es uns auch langsam und wir fahren nun den direkten Weg nach Axminster, wo wir im Leigh House unser Zimmer vorgebucht haben.

Wir bekommen das Blaue Zimmer, das klein, aber sehr hübsch eingerichtet ist

Der Hausherr trägt uns unsere Reisetaschen sofort die steile Treppe hoch. Mary, die Besitzerin spricht so schnell, und mit einem so starken Akzent, dass ich kaum die Hälfte dessen verstehe, was sie zu erzählen hat! Trotzdem finden wir das Pub, welches sie uns zum Abendessen empfiehlt, auf Anhieb!

Das Essen schmeckt uns sehr gut. Für meine Mutter gibt es Gemüse Lasagne

und ich habe mich für Fish and Chips entschieden.

Pappsatt machen wir uns wieder zu Fuss auf den Heimweg, Nach einer Tasse Tee im Zimmer gibt es noch das Viertelfinal Spiel zwischen England und Italien zu sehen und ich schreibe noch den Reisebericht, bevor wir ins Land der Träume fallen!

Wetter: Schön, mit fantastischen Wolkengebilden. Temperatur um 20 Grad, windig.

Unterkunft: *LEIGH HOUSE*, wir hatten ein schönes, helles Zimmer mit einem, für englische Verhältnisse modernen Bad. Die Gastgeberin war freundlich und hilfsbereit. Sehr zu empfehlen!

Ach nee, da fehlen Bilder, die ich in der Vorschau sehen kann

Da muss ich mich wohl erst mal auf die Suche machen

Zitat von WeiZen

(da kann ich mir weiter Zeit lassen mit meinem )

Das eine schliesst das andere natürlich nicht aus, Ulrich

Zitat von Raven

Dann bin ich 'raus.

Dacht' ich mir

Zitat von Bettina Fliedner

Ich fahr mit.

Super

Zitat von wernerw

Sag mal, hast du NIX zu tun???

Zitat von yomichen

(wenn auch nicht wegen Rosamunde Pilcher. )

Warum auch immer

Zitat von Elke

aber wer ist bitte Rosamunde Pilcher ???

Hat jedenfalls nichts mit hochstehender Kultur oder Wissenschaft zu tun Rosamunde Pilcher

Zitat von WeiZen

Die Links stimmten nicht, hab repariert.

Vielen Dank Ulrich, auch für den Platzhalter. Es ist klasse, dass Du die Karte für mich einfügst

Zitat von yomichen

Nimm das ?gl=CH bei jedem Bild heraus, dann müsste es klappen!
(nehme mal an, dass du im Quellcode arbeitest, oder?)

Dankeschön, ich versuche das bei den nächsten Bildern

Zitat von WeiZen

Heathrow?

Zitat von Raven

Aber das mit dem Strafzettel hätte ja nicht sein müssen.

Wirklich nicht

Zitat von Raven

Wieviel habt ihr denn für das schnuckelige Zimmer bezahlt, wenn ich fragen darf?

Du darfst Wir haben für das Zimmer CHF 94.00 bezahlt, inkl. Frühstück und WIFI.