Mutter und Tochter im Südwesten Englands

  • Aber warum esst ihr keine Eier zum Breakfast? Das ist doch grade das tolle in England!

    Schweizerin halt :D


    Mit (Hühner- ;) ) Eiern hab ich's sowieso nicht so :neinnein:



    Am allerliebsten ein feines Buttergipfeli, gute (ungesalzene) Butter, Marmelade (aber keine bittere Orange: bähh!) und vielleicht etwas Käse :schaem:


    Allenfalls bin ich auch mit "Müesli" zufrieden - Irgendwelche Cerealien und Joghurt ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    "Die Säulen der Erde"


    Haben ihr historisches Vorbild in Old Sarum. Wenn man so will Old Salisbury. Oder andersrum, Salisbury ist New Sarum. Und irgenwann wurde aus Sarum eben Salisbury.
    Also in Old Sarum, oberhalb vom heutigen New Sarum, da wurde mal eine Kirche gebaut. Und 5 Tage nachdem die fertig war, ist sie eingestürzt. Pfusch am Bau gab es also damlas schon.
    Und dann hat man flux eine Neue gebaut, schöner und größer. Aber auch in Old Sarum. Davon sieht man heute nur die Grundmauern.
    Denn Old Sarum wurde zu Gunsten von Salisbury verlassen und aus den Steinen von Old Sarum gebaut.
    Geblieben ist die Vorlage für das Buch, und die heutige Kathedrale, deren Turm wiederum Eingang in das Buch fand. So dienten drei Bauwerke dem Autor als Inspiration dafür.
    Und schaut man auf die Karte im Buch tauchen Parallelen zur Umgebung von Salisbury auf. Auch ein Bischofspalast in Form eines Castles findet sich dort als Ruine, Old Sherborne Castle.

  • Wow, Dankeschön für die Erklärung - so genau habe ich mich noch nie damit auseinander gesetzt :clab: - Ulrich, du machst dem Erklärbärflip jetzt aber schon Konkurrenz!


    Ich weiß nur, dass es eines der Bücher war, was ich wirklich verschlungen habe und vielleicht sollte ich es noch einmal lesen irgendwann ...

    • Offizieller Beitrag

    Danke schön.

    so genau habe ich mich noch nie damit auseinander gesetzt


    Ich auch nicht. Ich war nur im Mai dort, las die Erklärung auf der Tafel und zählte 1 und 2 zusammen. Die Tante von der Heritage bestätigte es mir dann.
    Und wenn ich den Film Säulen der Erde noch Recht im Kopf habe, ähnelt der dortige Palast verschärft Old Sherborne.

  • Den Film habe ich nie gesehen, war das nicht sogar eine deutsche Produktion?


    Ich habe nur das Buch vor vielen Jahren gelesen und weiß, dass es mir gefiel, was bei Ken Follet nicht immer der Fall war :nw:

  • Am allerliebsten ein feines Buttergipfeli, gute (ungesalzene) Butter, Marmelade (aber keine bittere Orange: bähh!) und vielleicht etwas Käse


    Das wie der Deutsche, der im Urlaub sein Eisbein will ... :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne weder das Buch noch den Film Vielleicht sollte ich das bei Gelegenheit nachholen


    Dann mit dem Buch anfangen. Der Film hält sich aber gut an das Buch.

  • 26. Juni 2012: Salcombe - Dartmouth - Totnes - Princetown


    Bei dichtem Nebel wachen wir heute Morgen auf und beschliessen deshalb, die Küstenfahrt in den Süden auf morgen zu verschieben. Wir gehen erst einmal Frühstücken. Auch diese Vermieterin kann nicht verstehen, dass wir kein Full English Breakfast wollen, aber wir sind mit Cerealien, Joghurt, Toast, Butter, Marmelade und etwas Käse mehr als zufrieden.


    Noch vor neun Uhr verlassen wir Plymouth und fahren nach Salcombe. Unser TomTom schickt uns wieder durch alle möglichen engen Gässchen, wo das Kreuzen mit anderen Fahrzeugen zum kleinen Abenteuer wird. Den Linksverkehr habe ich mittlerweile schon ganz gut im Griff. Auf einsamen, schmaleren Strassen muss man aber schon aufpassen, dass man nicht plötzlich immer weiter nach rechts gerät.


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    Salcombe ist ein nettes Touristen-Städtchen am Meer.


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    Es liegt an der Devon Kingsbridge-Mündung. Der von der Mündung natürlich geschützte Hafen war ideal als Boot- Schiffbau und Segelhafen. Auch die Krabbenindustrie ist hier zu Hause. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es einige kleine Sandbuchten, wo man bei schönem Wetter bestimmt angenehm Sonnen und vielleicht auch Baden kann.


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    Leider sehen wir im Nebel nicht allzu viel und so schlendern wir einfach ein wenig durch die Gassen und sehen uns den einen oder anderen Laden an. Als es beginnt, etwas stärker zu nieseln, verziehen wir uns in ein Café und trinken Cappuccino und essen ein Stück Devon Apple Cake ;:HmmH__


    Unser nächstes Ziel ist Dartmouth. Auch diese alte Hafenstadt erreichen wir auf kleinen Schleichwegen.


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    Nebel und leichten Nieselregen gibt es auch hier, weshalb die bunten Häuser auf der anderen Seite kaum zu sehen sind.


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    Wir gehen die Küstenpromenade entlang, bis wir zur Anlegestelle der kleinen Fähre kommen, die nach Kingswear führt.


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    Obwohl von Ulrich wärmstens empfohlen


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    haben wir bei diesem Wetter auf eine Überfahrt keine Lust und spazieren deshalb lieber noch ein wenig in den Gassen der malerischen Altstadt herum


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    und sehen uns den einen oder anderen Laden an. Die Preise sind denen von Deutschland ähnlich, besondere Schnäppchen können wir nicht entdecken und so machen wir uns nach etwa einer Stunde auf die Weiterfahrt.


    Totnes heisst die nächste Stadt auf unserer Tour. Auch in der Marktstadt prägen enge Gässchen das Stadtbild und Laden reiht sich an Laden. Insgesamt sind sich die Städtchen alle sehr ähnlich. Unzählige alte, meist gepflegte Gebäude stehen dicht gedrängt aneinander. Leider führt der Verkehr überall mitten durch die Orte durch engste Strässchen. Fussgängerzonen kennt man hier anscheinend nicht.


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    In einem kleinen Lokal trinken wir noch einen Kaffee und dann setzen wir uns wieder in den Wagen und verlassen Totnes. Bald erreichen wir das Dartmoor wieder. Es geht langsam aber stetig aufwärts. Der kleine Corsa, der leicht und angenehm zu fahren ist, bekundet in Steigungen immer etwas Mühe. Kann er den Schwung mitnehmen, hat er keine Schwierigkeiten, aber sobald ich das Tempo etwas herausnehmen muss, ist er schrecklich schwach auf der Brust und keucht regelrecht den Hügel hinauf. Im ersten Gang findet er dann so langsam seinen Tritt.


    Die Landschaft im Dartmoor ist sicherlich wunderschön. Herrliche Farnhügel säumen den Weg und immer wieder fahren wir an engen grünen Hecken vorbei und durch die schönen grünen Tunnels. Bei dem immer dichter werdenden Nebel können wir leider fast nichts von der herrlichen Natur sehen.


    Es ist kurz vor halb fünf als wir Princetown erreichen. Die Stadt ist benannt nach dem Prince of Wales. Hier wurde 1806 das Dartmoor Prison gebaut, welches £ 130‘000 gekostet hat, Hier fanden bis zu 9‘000 Gefangene Platz.


    Wir haben grosse Mühe uns in der kleinen Stadt zurechtzufinden, weil man die Hand kaum mehr vor Augen sieht. Eine Passantin zeigt uns den Weg und so entdecken wir das Gefängnis, welches noch immer in Betrieb
    ist, doch noch.


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    Hier zeigt uns ein Angestellter den Weg zum Gefängnis-Museum, meint aber, dass es um 17 Uhr schliesst. Tatsächlich verlassen die letzten Besucher das Museum, als wir dort ankommen. Der freundliche Mann an der Pforte fragt uns, woher wir kommen und lässt uns dann kurz eintreten.


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    Wir dürfen uns für ein paar Minuten umsehen, doch dann muss er abschliessen. Das Museum führt einem die schlimmen Zustände vor Augen, unter denen die Gefangenen damals eingesperrt waren.


    Wir laufen durch den dichten Nebel zum Auto zurück und fahren dann direkt nach Plymouth. Da wir keine Lust auf lange Restaurant-Suche haben, laufen wir wieder zum BRITANNIA INN wo wir heute Lachs mit Sauce Hollondaise, Erbsen, Tomate und Ofenkartoffel essen. Die Kamera ist leider im Zimmer geblieben, es gibt kein Foto, aber es hat uns gut geschmeckt.


    Zurück laufen wir durch den Central Park, wo sich viele Leute, vor allem mit ihren Hunden aufhalten. Überhaupt fällt uns während dieser Woche auf, dass die Engländer begeisterte Hundebesitzer sind. Unglaublich, wie viele Menschen hier nicht nur einen, sondern manchmal gleich drei oder vier Haustiere verschiedener Rassen spazieren führen.


    Im Zimmer lesen wir noch ein wenig und ich schreibe meinen Reisebericht und melde mich kurz im Forum und zu Hause, dann wird geschlafen :schlaf:


    Wetter: Den ganzen Tag dichter Nebel, zum Teil Nieselregen, etwa 14 Grad.

  • Den ganzen Tag dichter Nebel, zum Teil Nieselregen, etwa 14 Grad.


    Da wirkt das Prison noch unheimlicher :EEK: .


    Wieso vergleichst du eigentlich die Preise mit Deutschland ;][; ? Du wohnst doch in der Schweiz :pfeiff: .


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Huch ich seh nix. :EEK:
    Was für ein nicht sichtiges Wetter. :EEK: Ihr seid also nicht die Küstenstraße nach Dartmouth gefahren?
    Im Gefängnis war ich nicht, denn das sah man ja schon von weitem. ;) Das reichte uns. :nw:

  • Du wohnst doch in der Schweiz .

    Sonst könnt Ihr Euch die Preise nicht vorstellen ;)

    Ihr seid also nicht die Küstenstraße nach Dartmouth gefahren?

    TomTom wollte querfeldein fahren. Hat ja bei dem Nebel auch keine Rolle gespielt ;noe;


    Bis Kingsbridge hast Du's richtig eingetragen, Ulrich. Nachher bin ich mir nicht sicher, ich glaube das war die A 3122 :nw:

    Das reichte uns.

    Ihr hattet bloss Angst, dass sie Euch behalten :D

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