Ja, mach nur einen Plan....

  • Strassen und Verkehr


    Sie sind klassifiziert in "M"- Motorways, entsprechend unseren Autobahnen. Davon gibt es nördlich von Manchester nur ganz wenige Strecken. "A"-Strassen entsprechen in etwa unseren Bundesstrassen, sind gelegentlich auch mal vierspurig, können aber auch sehr eng sein. Sie kennen auch bei 4 Spuren und Mittelstreifen Abbiegemöglichkeiten nach rechts, Radfahrer, Traktoren und Pferdefuhrwerke erlaubt! Grüne Wegweiser gehören zu sog. "Primary Routes", es gibt aber auch die weissen Schilder für kleinere A-Routen.


    Kleiner sind die "B"-Routen, auf denen man sich gelegentlich bei Gegenverkehr nur im Schrittempo aneinander vorbei bewegen kann. Die grosse Masse Strassen ist noch kleiner, oft nur einspurig mit Ausweichstellen, gelegentlich auch ungeteert. Insgesamt erscheint das Strassennetz sehr veraltet. Uralte Brücken stellen ein weiteres, oft einspuriges Hindernis dar.


    Je weiter man nach Norden kommt, desto kleiner sind die Verbindungen. Die Beschilderung ist auf dem Land sehr einfach, die Schilder selbst des öfteren uralt, bestehen noch aus Gusseisen.


    Und dann natürlich die Kreisverkehre! Eine britische Institution. Für uns Mitteleuropäer durchaus mit Tücken, denn bei den grösseren sollte man schon beim Einfahren die richtige Spur erwischen, sonst wird man gelegentlich zwangsweise in die (falsche) Ausfahrt geleitet. Man versucht inzwischen, dem Dilemma durch ampelgeregelte Kreisel - ein Widerspruch in sich? - Herr zu werden oder separate Spuren zur nächsten Ausfahrt nach links anzulegen. Insgesamt vermindern die Kreisel die Reisegeschwindigkeit erheblich.


    Auch ungewohnt: Da befindet sich mitten auf der Strasse ein ca 3 Meter im Durchmesser messender weisser Fleck. Vorsicht - auch das ist ein Kreisverkehr mit seinen Regeln. Es bedeutet zum Beispiel, das der rechts Abbiegende (äquivalent dem Linksabbiegen bei uns) Vorfahrt vor dem Gegenverkehr hat!


    Entfernungsangaben sind in Meilen und Yards, das Fuss kommt hier nicht vor, wird aber als Höhenangabe für Berge und Pässe verwendet. Treibstoff gibts in Liter. Man kommt oft mit zwei Spritsorten aus - Petrol (Benzin) und Diesel. Der Begriff "Gas" ist für Benzin ungebräuchlich bis unbekannt. Diesel hat stets einen höheren Preis als Benzin (3-4 Pennies mehr). Wir haben für Diesel zwischen 1,36 und 1,48 Pfund gezahlt (ca. 1,70 - 1,85 Euro)


    Geschwindigkeitslimits Stadt/Landstrasse/4-spurige Landstrasse, Autobahn: 30/60/70 mph (48/96/112 km/h) Gelegentlich sind in kleineren Orten an grossen Durchgangsstrassen auch 40 mph ausgewiesen. Es gibt stationäre Blitzgeräte und auf grösseren Strassen wird eine Durchschnittsgeschwindigkeit auch dadurch ermittelt, das man die Durchfahrtszeitpunkte an zwei oder mehreren Kameras monitort. (Überwachungskameras gibts wie Sand am Meer!) Zumeist wird eine Überschreitung um 10% + 2mph toleriert.


    Markierte Bereiche - gestrichelt - in Kreuzungen sind bei Stau generell freizuhalten. Eine doppelte gelbe Linie entlang des Strassenrands markiert ein striktes Parkverbot, eine gelbe Linie eingeschränktes Parkverbot. Sind die Linien rot, bedeutet es Halteverbot. Ampeln haben das gleich "Lichtbild" wie bei uns.


    Parken kostet oft Gebühr, die im Voraus am Ticketautomaten zu entrichten ist. Zettel kommt aufs Armaturenbrett. Achtung, das gilt gelegentlich auch für Parkplätzen von Geschäften/Einkaufszentren und wird oft genug penibel überwacht. Man findet freie, aber zeitbegrenzte Parkplätze, an denen dann angegeben ist, wie lange man nach Ende des Parkens dort nicht wieder auftauchen darf (Z.B.: "No return within 1 hour")


    Für mitteleuropäische Fussgänger ist das Überqueren der Strasse nicht ohne Tücken, da man automatisch in die falsche Richtung schaut, ob ein Fahrzeug kommt?


    Vorsicht beim Fahren mit einem rechtsgelenkten Fahrzeug! Wir sind - ganz unterbewusst - gewohnt, dass das Auto rechts vom Lenkrad breiter ist als links! Beim Rechtslenker ist es genau umgekehrt und es sollen deswegen schon Fahrer mit Hindernissen rechts der Fahrbahn kollidiert sein.


    Das muss jetzt erst mal reichen! ;)

  • Sooo, theoretisch wissen wir jetzt, wies geht....ein klasse Auto haben wir....und nun kanns eigentlich so richtig los gehen ;ws108;


    Das Auto gefällt mir von aussen und innen optisch sehr gut....find ich schick :!!


    Schade nur manchmal, dass sich schickes Design und gute Sicht/Übersicht manchmal etwas beissen.


    Mit lieben Grüssen,


    Sarah

    • Offizieller Beitrag

    Gute Zusammenfassung, dann kann ich mir die sparen. :gg:


    Und dann natürlich die Kreisverkehre! Eine britische Institution. Für uns Mitteleuropäer durchaus mit Tücken, denn bei den grösseren sollte man schon beim Einfahren die richtige Spur erwischen, sonst wird man gelegentlich zwangsweise in die (falsche) Ausfahrt geleitet. Man versucht inzwischen, dem Dilemma durch ampelgeregelte Kreisel - ein Widerspruch in sich? - Herr zu werden oder separate Spuren zur nächsten Ausfahrt nach links anzulegen. Insgesamt vermindern die Kreisel die Reisegeschwindigkeit erheblich.


    Jep, wenn man erst die dritte Ausfahrt raus muß, sollte man tunlichst die innere Spur benutzen oder rechts blinken. Fährt man innen, die Kreisverkehre sind in der Regel 2-spurig, und biegt spätestens bei der zweiten Ausfahrt nicht ab, kann es zu einem Unfall kommen! Mit einem D Kennzeichen hat man einen Vorteil, man signalisiert Unkenntnis damit. Mit einem GB Leihwagen hat man diesen Vorteil nicht.
    Man fährt da drüben nämlich sehr rücksichtsvoll. ;;NiCKi;:


    Auch ungewohnt: Da befindet sich mitten auf der Strasse ein ca 3 Meter im Durchmesser messender weisser Fleck. Vorsicht - auch das ist ein Kreisverkehr mit seinen Regeln. Es bedeutet zum Beispiel, das der rechts Abbiegende (äquivalent dem Linksabbiegen bei uns) Vorfahrt vor dem Gegenverkehr hat!


    Und die halten sich auch daran. Hier gibt es das ja auch, aber die meisten biegen trotzdem einfach ab.

  • Moor


    Da wir in York ein Hotel gebucht hatten, also keine Suche anstand, sollte die Strecke nicht auf den vierspurigen Strassen zurückgelegt werden, damit man was vom Land sieht. Die Route zieht auf der A 628 durch den Peak District (National Park). Viel Verkehr, es geht nicht recht vorwärts. Schnell entschlossen biegen wir auf die kleinere A 6024 ab, die uns über den Holme Moss Summit führen wird. Wir erreichen die sagenhafte Höhe von 524 Meter. Alles braun, es sieht aus wie im Winter.



    Holme Moss Summit


    Wo sind wir da gelandet? Wir halten an, schauen uns um. Man hat einen weiten Blick übers Land, aber die Bergkuppen in der Nähe sind graubraun und völlig öde.



    Moor - beim genauen Hinsehen entdeckt man ein paar weisse Blüten.


    Wir entdecken ein Schild, das die Regeln der Nutzung erklärt. Ähnelt den US-Nationalparks. Was wir erst noch lernen müssen ist, dass es die grosse Ausnahme darstellt, sich in der Landschaft frei bewegen zu können. Man muss nach den oft dünn gesäten "Public footpath" suchen, denn privates Land darf in aller Regel nicht betreten werden. Feld-/Waldwege wie bei uns gibt es praktisch nicht. Wir haben das als recht starke Einschränkung empfunden.



    Access Land


    Wir werden andere Moorgebiete durchfahren. Zum Verweilen laden sie nicht ein, vielleicht verstehen wir die Gegenden einfach noch nicht. Angeblich soll hier im August vieles blühen. Es wird gesagt, nur die härtesten Schafarten könnten hier durchkommen. Neben Schafen - Vorsicht! Open Range! - sieht man noch gelegentlich Moorhühner, Wiedehopfe und Kiebitze.


    Eine Anzahl Forscher halten die Moore für die Narben gewaltiger Umweltschäden. Raubbau an Wäldern soll die Schuld tragen. Andere sehen in den Mooren Naturlandschaften, Überbleibsel der Eiszeit. Wir können nicht entscheiden, welche Lehrmeinung richtig ist? Allerdings stimmt schon nachdenklich, das man z.B. in North York Moors alleine 12.000 archeologische Fundstätten entdeckt hat, was für eine intensive frühe Besiedelung spricht. Heute kann dort niemand mehr leben. An manchen Stellen versucht man, die Moore wieder aufzuforsten, was aber nur dort geht, wo die Böden nicht völlig versauert sind. Auch eine Neuansiedlung anderer Pflanzen wird mit viel Aufwand betrieben.



    Moor soweit man sehen kann.


    Gruss


    Rolf

  • Flop!


    Wir folgen den Angaben des Navigationsystems, das im Fahrzeug fest eingebaut ist. Grosse Strassen hatten wir ihm verboten, aber so ganz scheint sich das Gerät nicht daran zu halten. Wir werden später noch mehr Abenteuer damit erleben. Es geht durch den Grossraum Leeds. Das Wetter ist schön, deutlich über 20°C, der Himmel nur wenig bewölkt. Langsam nähern wir uns dem Zielort York, der alten englischen Königsstadt, die das National Railway Museum beherbergt, angeblich das grösste Eisenbahnmuseum der Welt.


    Der Verkehr wird dichter, wir sind in der Stadt. Da das Hotel eine eigene britische Postleitzahl besitzt (System der britischen Postcodes), die wir direkt ins Navi eingeben konnten, sollten wir bis zum Hotel geführt werden. Auch viele Sehenswürdigkeiten sind mit separaten Postcodes ausgestattet.


    Das Hotel hatten wir mit Hilfe eines Reisebüros bzw. Angaben aus dem Internet gebucht. Eigentlich wollten wir erst am 1. Juni starten, aber das Haus war für die letzten 3 Nächte der von uns geplanten Zeitspanne ausgebucht, so dass wir die Reise 3 Tage nach vorne verlegten. Nach den Bildern war zu vermuten, dass das Royal York Hotel eher etwas ausserhalb und im Grünen lag. Es macht auf seiner Website Werbung mit Aussagen wie "Surrounded by beautiful gardens, with spectacular views," und " ...an idyllic break relaxing at the Hotel". Wir buchten ein Zimmer mit "Garden View"!


    Tatsächlich scheinen wir etwas aus der Stadt herauszufahren, stellen aber schnell fest, dass das so nicht stimmt. Das Navi gibt auch nur noch eine geringe Distanz bis zum Ziel an. "In 400 Yards befindet sich ihr Ziel!" Hier? Nie und nimmer, wir sind kurz vor dem Hauptbahnhof von York! Stop and Go auf der überlasteten Strasse. Es soll noch schlimmer kommen!


    Das Hotel ist praktisch Teil des Hauptbahnhofs! Eine Seite liegt direkt an der Zufahrstschleife des Bahnhofs-Haupteingangs, die zweite entlang eines Bahnsteigs, die dritte zur Hauptverkehsader und die vierte zu einem zum Hotel gehörenden Rummelplatz! Ok, dort gibts eine Rasenfläche hinter dem Parkplatz.



    Die Zufahrt zum Absetzen von Reisenden am Haupteingang des Bahnhofs, dahinter das Royal York Hotel



    Bahnhofseingang



    Die andere Seite zum Parkplatz hin....



    ....und dahinter das Yorkshire Wheel.


    Abstimmung mit Blicken - wir sind uns einig: Hier bleiben? Never ever! Der Schock ist heftig, so heftig, das wir noch nicht mal Photos machen. (Die Bilder sind erst 2 Tage später entstanden als es schon regnete.) Ausserdem stecken wir im Stau fest. Nix wie raus aus der Stadt. Auf einer Ausfallstrasse steuern wir eine Art Parkplatz an, der gleichzeitig als Lagerplatz für Strassenbaumaterial dient. Karte und Reiseführer raus.


    Leider sind die Führer hinsichtlich Hotels nicht sonderlich informativ. Immerhin finden wir eine Adresse in Pickering, ca. 25 Meilen nördlich. Das liegt am Rande eines National Parks, hat Burgruine und Dampfeisenbahn. Dort wird das White Swan empfohlen. Zieleingabe Pickering. Als wir losfahren entdecken wir quasi hinter den Schotterhaufen ein Mercure Hotel, das uns ganz bestimmt nicht vom Hocker reisst.


    Wir sind erst mal auf der Strasse in Richtung Thirsk, nicht 100% die richtige Richtung. Das Navi will uns aber unbedingt da entlang schicken. Wir biegen "eigenmächtig" ab, weil der Strassenatlas deutlich kürzere Verbindungen zeigt. Die mag aber das Navi nicht, will uns partout zurück nach York leiten. Das wollen wir nicht! Über Helmsley finden wir nach Pickering und zum Hotel am Marktplatz des Marktstädchens. Sieht ganz nett aus!


    Leider könnten wir nur für 3 Tage Zimmer bekommen, da am folgenden Wochenende ein historischer Markt stattfindet und dann alles ausgebucht ist. Ich frage die junge Dame, ob sie uns etwas empfehlen könnte. Sie nennt uns ein Best Western im Ort und das Talbot Hotel in Malton, rund 10 Meilen weiter südlich. Das Best Western ist nett, aber von zwei Haupverkehrsstrassen gesäumt, so dass wir uns erst mal das andere Hotel ansehen wollen.


    Auch Malton ist ein altes Marktstädtchen mit rund 4.000 Einwohnern. Am Rand finden wir dann das Talbot Hotel. Werden wir hier unterkommen?


    Solche Gäste wie wir, die einfach reinschneien und für 14 Tage bleiben wollen, sind offenbar selten. Das Haus ist ziemlich ausgebucht. Erst heisst es, wir könnten 9 Nächte bleiben, dann geht es doch für die gesamte Zeit, wenn wir zwischendurch für eine Nacht umziehen. Wir akzeptieren den Deal. Das Haus gefällt uns. Die richtige Mischung aus historisch und modernem Komfort. Wir sind froh, hier gelandet zu sein.


    Das Talbot Hotel hat Geschichte, wurde nach 2000 geschlossen und gerade erst im April mit hohem Kostenaufwand - es steht unter Denkmalschutz! - durch eine ortsansässige Familie neu eröffnet. Eine erstklassige Küchenbrigade hat man auch an Bord bekommen. Erstmals erwähnt wurde das Gebäude schon vor 1600.



    Talbot Hotel, Malton



    Zimmer



    Blick über den Fluss Derwent



    Salon (Lesezimmer)



    Bar


    Klare Sache, ein erster Teil unseres Plans war krachend gescheitert. Man weiss aber nie wofür etwas gut ist. In der Nachbetrachtung war das Scheitern ein Glücksfall!


    Gruss


    Rolf

  • Toll - Diese Unterkunft passt doch zum gediegenen Wagen :!! Das Royal York Hotel hatte hingegen nicht sehr viel königliches an sich :EEK:


    Vielen Dank für Deine Ausführungen betreffend des Verkehrs auf der Insel, Rolf! Allerdings finde ich gewisse Regeln eher etwas beunruhigend, ich hoffe, ich kriege das alles auf die Reihe, wenn ich in einer guten Woche auf die Strassen gelassen werde ;te:
    Nun bin ich gespannt, was Ihr in den nächsten zwei Wochen alles unternehmen werdet ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    "Surrounded by beautiful gardens, with spectacular views," und " ...an idyllic break relaxing at the Hotel".


    :gg: Kenne ich. Hatte auch sowas ausgesucht. Man hat wohl eine andere Vorstellung von Garten. :nw: Nun zumindest hatten wir einen, die Beschreibung lies dennoch anderes vermuten.
    Die Ersatzhütte ist jedenfalls besser.

  • Toll - Diese Unterkunft passt doch zum gediegenen Wagen :!! Das Royal York Hotel hatte hingegen nicht sehr viel königliches an sich :EEK:


    Vielen Dank für Deine Ausführungen betreffend des Verkehrs auf der Insel, Rolf! Allerdings finde ich gewisse Regeln eher etwas beunruhigend, ich hoffe, ich kriege das alles auf die Reihe, wenn ich in einer guten Woche auf die Strassen gelassen werde ;te:
    Nun bin ich gespannt, was Ihr in den nächsten zwei Wochen alles unternehmen werdet ;;NiCKi;:


    Die Verkehrsregeln sind eigentlich auch nicht anders als bei uns, sieht man vom Seitenverkehrten ab. Mit Angst geht man besser nicht ran, das ist auch nicht nötig. Bei bestimmten Maneuvern sollte man anfangs lieber zweimal nachdenken, sonst befindet man sich nach dem Abbiegen auf der falschen Strassenseite oder wendet in der Seitenstrasse in den Gegenverkehr hinein. Das grösste Problem für mich war das Abschätzen der Fahrzeugbreite links, was aber auch mit dem sehr unübersichtlichen Fahrzeug zusammenhing. Im Laufe der Tage gewöhnt man sich aber dran.


    Musstet ihr Storno-Gebühren zahlen?
    Das Talbot Hotel sieht ja toll aus und ebenso dessen Umgebung!


    Das Geld für die erste Nacht war weg. Die Stornobedingungen sahen eine kostenfreie Absage nur bis 2 p.m. (14 Uhr - in Grossbritannien wird die Zeit wie in den USA bezeichnet) des Vortages der Anreise vor.
    Yorkshire selbst ist eine schöne Gegend, sogar noch bei Regenwetter. Sehr grün, sehr blühend, Anfang Juni besonders intensiv der Weissdorn. Auffallend auvch die mächtigen Bäume.


    Gediegene Unterkunft, very britisch, genau wie das Auto. Das passt doch zusammen. Aber die Verkehrsregeln 8o ,so anders. als wir es gewohnt sind. Sind gespannt, wie es weitergeht.


    Das Talbot Hotel war wirklich fein. Durchgängig sehr hilfsbereites und professionelles Personal. Was jetzt kommt: Kathedralen, Abbeys, Burgen, Eisenbahnen. ;)


    Ich liebe England :SCHAU: und fahre daher gerne mit. Auch auf der falschen Seite :D


    England hat einiges zu bieten, auch wenn wir nicht wegen der Natur hinfahren würden. Die Leute (in Yorkshire) sind sehr nett, sprechen auch ein viel besseres Englisch als die Menschen in und um London.



    :gg: Kenne ich. Hatte auch sowas ausgesucht. Man hat wohl eine andere Vorstellung von Garten. :nw: Nun zumindest hatten wir einen, die Beschreibung lies dennoch anderes vermuten.
    Die Ersatzhütte ist jedenfalls besser.


    Wir empfanden die Differenz zwischen Werbung und Realität schon fast als Betrug. Es scheint aber durchaus normal zu sein. Auf Tripadvisor sahen wir später Bilder anderer Hotels, die ganz offenbar manipuliert wurden, um eine angenehmere Umgebung vorzutäuschen. Da wird schon mal ein Baum reinmontiert, wo das Nachbarhaus ohne Lücke angrenzt. X(


    Das Talbot hat noch keinen Garten, offenbar weil man den in der Kürze der Zeit nicht hinbekommen hat. Nach der Planung soll aber das Gelände bis runter zum Fluss so gestaltet werden.


    Ich bin auch noch zu gestiegen.....ich bin froh, dass ich bei euch mitreisen darf und nicht selber fahren muß....das wäre mir doch etwas zu kompliziert mit den Regeln... ;ws108;


    Wie oben geschrieben.... man gewöhnt sich dran! ;)


    Gruss


    Rolf

  • Hopperla....ich finde ja auch, dass die Werbung/Beschreibung des ersten Hotels an Betrug grenzt....find ich unverschämt.


    Mit der Pleite des ersten Hotels haben sich ja aber neue Wege aufgetan und eure neue Unterkunft macht doch ein guten Eindruck.


    Nettes Zimmer und ich mag eh...wenn man in die Landschaft hinaus sieht.


    Jetzt bin ich gespannt, was alles folgt.


    Liebe Grüsse
    Sarah

  • Rievaulx Abbey


    Unser erster Tag nach der Anreise. Wir wollen es erst mal ruhig angehen lassen, entscheiden uns für ein nahegelegenes Ziel, die sehr bekannte Ruine des Klosters Rievaulx. Es liegt ca. 3 Meilen nordwestlich von Helmsley im Rye Dale, gehört auch zum Nationalpark der North York Moors. Von Malton nach Helmsley sind es über die B 1257 lediglich 14 Meilen durch schöne Landschaft. Man streift dabei die Howardian Hills, einer sog. "Area of Outstanding Natural Beauty".


    Die Klosterruine liegt recht tief unten im Tal nahe eines Weilers und inmitten saftiggrüner Wiesen. Auf den ersten Blick kann man die Grösse nicht so ganz erfassen. Die Anlage wird von English Heritage verwaltet, einer staatlichen Organisation zum Schutz historischer Kulturgüter, die rund 400 Kulturstätten betreut. (Dazu später mehr.)


    Man muss fürs Parken bezahlen und Eintritt kostet es auch 5,80 Pfund pro Person, Rabatt für "Concession" - Rentner und Behinderte - sowie Kinder. Eine recht umfangreiche Beschreibung mit vielen Bildern, Skizzen und Lageplänen kostet nochmal um die 5 Pfund.


    Die Abtei wurde 1132 von Zisterziensern gegründet und existierte bis zur Zerschlagung der Klöster durch Heinrich VIII im 1538. Danach zerfielen die Bauten, wurden wohl auch als Steinbruch genutzt, bis im 20. Jh. der Gedanke des Erhalts sich durchsetzte. Nach dem 1. Weltkrieg räumte man in grossem Umfang Schutt beiseite, stabilisierte die Ruinen, führte archäologische Grabungen durch.


    Bedauerlicherweise ist es nicht mehr so sonnig wie am Tag unserer Anreise. Gegen Abend wird es zu regnen beginnen und dieses nasse und teilweise sehr kühle Wetter begleitet uns dann die ganze Zeit unseres Aufenthalts. Trotzdem kein Grund zu klagen.



    Die Ruinen der Rievaulx Abbey



    Chor der Klosterkirche



    Arkaden im nörlichen Querschiff



    Chorarkaden



    Heute stehen nur noch der Chor ohne seine Seitenschiffe und das Querhaus. Das gesamte Kirchenschiff ist bis auf die untersten Mauerreste abgetragen. Im obigen Bild kann man die ursprüngliche Länge der Kirche abschätzen. Sie reichte bis kurz von das (später entstandene) Haus im Hintergrund.



    Querhaus und Chor



    Eingang des Refektoriums



    Refektorium


    Rievaulx Abbey ist ein beeindruckendes Bauwerk. Es kann bei passendem Wetter düster wirken, kommt aber dann die Sonne heraus ändert sich das Bild. Wer möchte - wir haben es nicht getan - kann sich die Abbey von der Rievaulx Terrace von oben ansehen. Es handelt sich dabei um eine Landschaftsgartenanlage. Die Zufahrt erfolgt von der Strasse zur Abbey aus.


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Endlich alte Steine. ;;NiCKi;:
    Die kommen in England extra gut,wegen dem Rasen. und noch besser, bei blauem Himmel.
    Welcher Tag im Juni war das?


    Habt Ihr keinen Membership Pass für 9 Tage gekauft?

  • Endlich alte Steine. ;;NiCKi;:
    Die kommen in England extra gut,wegen dem Rasen. und noch besser, bei blauem Himmel.
    Welcher Tag im Juni war das?


    Habt Ihr keinen Membership Pass für 9 Tage gekauft?



    Gar kein Tag in Juni - 30. Mai! ;)


    Wir haben einen Pass für 2 Adults und 16 Tage gekauft.


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben einen Pass für 2 Adults und 16 Tage gekauft.


    :!! Wir haben später von 9 auf 16 Tage verlängert. Wir hatten ja schon National Trust und dachten das reicht. Aber Heritage sagte uns dann später mehr zu .
    Wir haben es so nicht mit Gärten.


    Gar kein Tag in Juni - 30. Mai!


    Dann haben wir es ja richtig gemacht, nicht nach Schottland zu fahren.

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