Flying towards the Sun 2012 (Bangkok, Westaustralien, Tokio)

Zitat von MsCrumplebuttom

Ein schöner Tag, auch wenn das mit der Höhle nix für mich gewesen wäre. In solchen Situationen denke ich immer, dass 100 Spinnen mich anglotzen und sich die beste Angriffsstrategie überlegen.
Du hast tapfer durchgehalten! :)

An Spinnen hab ich irgendwie gar nicht gedacht. Die habe ich versucht, während der ganzen Reise so gut es geht auszublenden... Aber wohl hab ich mich echt nicht gefühlt.

Zitat von MsCrumplebuttom

Vielleicht waren das Imker?

Ja, vielleicht Vor allem hatten die lecker Essen dabei, nämlich Lachs

Zitat von Canyonrabbit

Da hätte ich mich auch tierisch überwinden müssen. Mein Ding ist das bei aller Abenteuerlust nämlich auch nicht. Toll, dass Du es Dennis zuliebe gemacht hast. Und am Ende bist Du ja anscheinend auch stolz gewesen.

Ja, ich wundere mich echt, was ich mich im Urlaub alles traue. Hier zuhause trau ich mich kaum in den Keller wegen der vielen Spinnen...

Zitat von Canyonrabbit

Jetzt muss ich doch mal fragen: Woher wisst Ihr welche Wassertiefe so ein Auto mitmacht? Denn auf dem Foto sieht das Wasser ganz schön tief aus.

Also vom Auto her war es eh kein Problem. Wir hatten ja einen Schnorchel, daher sollte der Motorraum eigentlich schon dicht sein. Der Camper war hinten eigentlich eher das Problem. Die Dame von Apollo meinte ja, bis 3/4 vom Reifen wäre ok. Die Campertür hinten hat aber auch dicht gehalten, als wir durch tiefere Flüsschen gefahren sind. Nur vorne kam einmal Wasser hinein (die Story kommt aber erst später ).

Zitat von carovette

Bei aller Liebe - aber zu dieser Durchquerung hätte ich mich nicht durchringen können - grosses Kompliment, dass Du es Dennis zuliebe trotzdem gemacht hast. Für mich wäre das nix gewesen

Hehe, dankeschön! Ich hoffe, Dennis weiß das auch zu schätzen.

Zitat von Saguaro

Bei der Erfahrung mit dem Tunnel war das doch ein Klacks, oder ? Ein paar Shrimps hättet ihr zum Grillen mitnehmen können . Solche Abenteuertage gefallen mir .

Schön, dass es dir gefällt! Aber die Shrimps essen? Ne, danke! Lieber nicht...

Zitat von Haiko

Oha. Du weist was das heist, wenn jemand oder ein Mädchen einen Storch sieht. Hallo Oma Susanne

Ach, was. Glaub ich nicht

Zitat von Haiko

Entlich kommen die Wasserdurchfahrten. Ich finde die Fotos davon immer so geil.

Ich auch! Vielleicht zeig ich auch noch ein paar Videos!

Zitat von Haiko

Ich glaube mich zu erinnern das Du am Beginn der Reise mal Heuschrecken kosten wolltest. Hättet Ihr da nicht eben mal ein paar in die Suppe schmeißen können ?

Mir hat schon gereicht, dass ein Kamikaze-Vieh in unser Spülwasser geflogen ist. Weiß auch echt nicht, ob das Heuschrecken waren. Die waren nämlich schwarz und konnten auch fliegen. Aber Heuschrecken können nicht fliegen, oder??? So Springbeine hatten die aber. Vielleicht gibt es ja jemand, der mehr zoologisches Wissen hat? Würde mich nämlich echt interessieren!

Zitat von Globi

Hallo Annika, habe wieder aufgeholt !

Super, ich freu mich!

Zitat von Globi

Durch solche großen Wasserflächen hätte ich mich mit einem Fahrzeug wahrscheinlich nicht durch getraut .

Sobald man oben im Norden die asphaltierten Straßen verlässt, bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig. Wir hatten ja deshalb extra einen 4WD gebucht, mit dem sollte es ja kein Problem sein.
Aber am Anfang ist es schon komisch, da geb ich dir recht! Die richtig großen Wasserlöcher hab ich dann auch Dennis überlassen. Der hatte aber am Ende auch einfach viel mehr Übung.

Zitat von Globi

Ihr habt wirklich eine interessante Reise .

Das stimmt! Kann ich nur empfehlen! Sehr abwechslungsreich!

LG Annika

P.S: Gleich geht es noch weiter... Bei dem schönen Wetter bin ich nur nicht so oft am PC, deshalb geht es im Moment etwas schleppend weiter.

Zitat von Haiko

Immer her damit. Ich mache heute Nacht durch. Da habe ich was zu schauen.

So schnell geht das leider nicht Dennis muss mir erst zeigen wie das geht

Zitat von Haiko

Oh doch das können Sie. Und sogar recht gut. Essen mag ich die trotzdem nicht unbedingt.

Okay, doppelt Pfui Die waren echt nicht schön.

11.05.2012 – Tag 24: Fitzroy Crossing - Geikie Gorge NP - Purnululu NP

Dieser Tag startet ein wenig hektisch. Wir sind ein bisschen zu spät aufgestanden und die Straße, die auf dem kürzesten Weg von unserem Campingplatz zur Geikie Gorge führt, ist wegen Überflutung gesperrt. Das merken wir natürlich erst, als wir vor dem reißenden Fluss stehen...

Also im Eiltempo die Strecke wieder zurück, durch den Ort und andersherum.
Wir wollen übrigens zur Geikie Gorge Boot Tour, die um 8 Uhr startet. :)
Ehrlich gesagt, hab ich ganz schön Angst, dass uns ein Känguru vors Auto springt. Gerade am frühen Morgen sind die ja noch aktiver.
Es geht aber zum Glück alles gut und um 7.59 Uhr heizt Dennis auf den Parkplatz und ich stürze zur Frau im Kassenhäuschen. Diese funkt schnell das Boot an und fragt, ob wir noch mitkommen dürfen. Wenn wir uns beeilen, dann ja.
Mittlerweile hat Dennis den Camper geparkt und wir laufen schnell die paar Meter zum Fluss. Dass ich eigentlich noch aufs Klo gemusst hätte, versuche ich zu ignorieren.
Kaum sitzen wir im Boot, geht es schon los.

Außer uns befinden sich nur ältere Leute im Boot. Die Saison hat auch gerade erst begonnen. In der Regenzeit ist es unmöglich, die Gorge zu besuchen.

Während der Fahrt bekommen wir viele Infos über die Gorge, die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch über die Aborigines, die hier leben. Fast jeder Stein hat hier eine mythische Bedeutung.

Auf diesem Felsen sonnt sich ein kleines Freshwater Crocodile, aber es taucht ab, bevor wir es ausführlich bewundern können.

Die Farben der Felswände sind wirklich schön und es ist einfach super, zur Abwechslung mal ohne Anstrengung durch die Gorge gefahren zu werden. Toll!

Sieht jemand den Krokodilsfelsen?

Und hier ein Gesicht (links am Rand):

Wir sehen noch ein Freshy, aber auch das verschwindet schnell im Wasser. Sehr scheu, die Tierchen.

Die eine Stunde Fahrt geht viel zu schnell vorbei und schon sitzen wir wieder im Auto. Genau geplant sind unsere Tage hier im Norden übrigens nicht mehr.
Wir wollen versuchen, heute noch bis in den Purnululu Nationalpark zu kommen. So können wir morgen früh mit den Wanderungen starten...

Vorbei geht es an vielen Buschbränden bis nach Halls Creek.

Hier gefällt es uns überhaupt nicht. Der Supermarkt ist einfach nur überteuert und hat wenig Auswahl. 10 Liter Wasser kosten hier 11 Dollar. Die Geldautomaten mochten uns auch nicht und wir brauchten doch dringend Bargeld, um den Nationalpark Campground zu bezahlen. Nach einigem Hin und Her bekommen wir etwas Geld an der Post.
Ich sehe einen Aushang, wo zu einer Beerdigung eingeladen wird. Der Hinweis, dass von der Familie kein Alkohol am Grab und ebenso keine alkoholisierten Leute erwünscht sind, wirkt auf mich schon etwas seltsam.
Zeit, dass wir hier wegkommen.
Ach ja, im Visitor Center informieren wir uns nochmal über den Zustand der Strecke. Genau wie in Broome wird gesagt, dass die Strecke immer schlecht ist, die tiefsten Wasserdurchquerungen sollen bei ungefähr 50 cm liegen. Wenn wir ca 2-3 Stunden für die 53 km einplanen, sollte es aber kein Problem sein.

Direkt am Eingang des Nationalparks stehen wir vor einem Problem. Hinweisschilder weisen darauf hin, dass eine Camping-Reservierung unbedingt Pflicht ist.
Na toll. Davon wussten wir nichts. Und gesagt hat uns das auch niemand. Wir haben ja immerhin in 2 Visitor Centern gefragt...

Leichte „Panik“ bricht aus und die Stimmung droht zu kippen. Die fortschreitende Uhrzeit ist auch nicht gerade förderlich, schließlich geht in 3 Stunden schon die Sonne unter (Sonnenuntergang war bereits für 17 Uhr angegeben). Handynetz hatten wir leider auch nicht.

Ich überrede Dennis, zu dem hier neu angelegten Campingplatz zu fahren. Vielleicht haben die ein Telefon und können für uns irgendwo anrufen.
Es war ihm ein bisschen unangenehm, aber er behauptete einfach, wir wollen morgen hier übernachten (wussten wir zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht, aber egal), aber heute gerne im Nationalpark. Damit wir früh zu den Wanderungen starten können.
Ohne ein Wort griff der Mann zu seinem Telefon (Handy mit Dachantenne) und nach ein paar kurzen Sätzen legte er wieder auf. Wir könnten uns an der Ranger Station im Nationalpark selbst registrieren und sollten dann zum Kurrajong Camp fahren. Dann wäre das ok.
Puh, Glück gehabt. Wir bedankten uns und um einiges fröhlicher starteten wir zu der 53 km langen Abenteuerfahrt.

Schon kurze Zeit später kam das erste, wirklich riesige Wasserloch:

Die Straße war wirklich schlecht, aber mit etwas Vorsicht doch kein großes Problem.
Ab und zu kamen uns andere Fahrzeuge entgegen, da wurde es manchmal etwas eng.
Die Wasserlöcher machten Dennis auch keine Probleme mehr, obwohl sie teilweise richtig tief und lang waren.
(Auf dem Rückweg habe ich gefilmt, vielleicht schaff ich es, ein kleines Video hochzuladen)
Die Landschaft war traumhaft, besonders mit der tiefstehenden Sonne.

Nach fast 2 Stunden hielten wir am Rangerhäuschen, wo schon Briefumschläge für die Campgebühr bereit lagen. Auf einem Plan kreuzten wir noch den von uns gewünschten Platz an (schwierig, wenn man den Platz gar nicht kennt ), bevor wir dann kurz vor Sonnenuntergang die einsame Campsite erreichten. Wir waren auf dem riesigen Platz ganz für uns alleine.

Ganz alleine waren wir doch nicht, ein paar Mücken freuten sich schon auf ihre Blutmahlzeit. Nachdem wir uns aber eingesprüht hatten, ging es dann aber und wir verbrachten den Abend nach einem leckeren Sandwich mal wieder lesend vor dem Camper. So sieht Urlaub aus!

Der Sternenhimmel hier im Nirgendwo ist einfach gigantisch! Soo viele Sterne!

Übernachtung: Purnululu NP, Kurrajong CP, ohne Strom , 9 Euro p.P.

Tageskilometer: 565

Karte krieg ich einfach nicht hin mit Route selber zeichnen, SORRY!
Größere Kartenansicht

Die Heuschrecken lassen mir ja keine Ruhe. Hab sie endlich gefunden, waren Grillen
Hier ein paar Bilder
Und ein paar Infos