Trails in und um Sedona

  • Lower Chimney Rock Summit Trail


    Ein kurzer (ca. 1 Meile roundtrip) Trail mit spektakulärer Aussicht, die man sich aber relativ hart erarbeiten muß... :gg:


    Der Trail startet beim Thunder Mountain Trailhead, am leichtesten zu erreichen über die Dry Creek Road und Thunder Mountain Road. Zunächst geht es ein paar hundert Meter leicht bergan, mit tollem Blick auf Thunder Mountain und Chimney Rock. An einer Gabelung mit Wegweiser biegt man links zum Gipfel des Lower Chimney Rock ab (geradeaus ginge es auf dem sicherlich auch sehenswerten Lower Chimney Rock Loop weiter, den ich noch nicht gemacht habe).


    Jetzt wird's spannend, denn der Hügel will erklommen werden, und da muß man teilweise schon ein wenig kraxeln. Für Höhenängstler ist das definitiv nichts, vor allem wenn man wieder runter will. ;)


    Oben angekommen, bietet sich dann ein grandioses 360°-Panorama, wie man es selbst in Sedona nicht so leicht findet, vom Thunder Mountain und Chimney Rock über die Umgebung der Schnebly Hill Road bis hin zum Cathedral Rock, Bell Rock und dem Cockscomb.


    Ich war spätnachmittags dort, da hat man am wenigsten Gegenlicht (nur Richtung Cockscomb).


  • Wilson Canyon Trail


    Ein netter, wenig besuchter Trail mit ziemlich spektakulärem Ausblick am Ende...


    Mit 3 Meilen Länge (roundtrip) und ca. 300 Fuß Höhenunterschied einer der moderaten und wenig bekannten Trails in Sedona - bei meinem Besuch habe ich gerade mal eine Handvoll Leute getroffen. :SCHAU:


    Der Trailhead befindet sich an der Midgley Bridge Picnic Area, kurz vor der "Stadtgrenze" von Sedona, wenn man über die 89A von Norden (Flagstaff) kommt. Hier muß man entweder einen Red Rock Pass kaufen (Automat) oder den Nationalparkpass aufs Armaturenbrett legen.


    Der Trail verläuft zum Teil an einem Creek, quert diesen auch teilweise (Steine/Felsen sind vorhanden, so daß man trockenen Fußes rüberkommt), und dank vieler Bäume sind die Ausblicke größtenteils nicht so grandios. Gerade bei hohen Temperaturen ist diese Wanderung aber sicher sehr angenehm und eine gute Alternative zur meist überlaufenen West Fork of Oak Creek, wenn auch nicht ganz so schön.


    Am Ende gibt es die Möglichkeit, kurz vor dem "Trail End"-Schild rechts etwa 100 Fuß hochzukraxeln, was mit einem tollen Ausblick auf die schroffen Felsen rundherum belohnt wird.



  • Munds Wagon Trail


    Mit 8 Meilen (roundtrip) und 1200 Fuß Höhenunterschied einer der anstrengenderen Trails in Sedona, den man aber nicht unbedingt komplett laufen muß, wenn man nicht genug Zeit oder Energie hat...


    Der Trailhead & Parkplatz befindet sich an der Schnebly Hill Road, an der Stelle, wo der Teer endet. Allein von dort hat man aber schon mal einen tollen Ausblick auf Sedona und die roten Felsen. Auch hier braucht man übrigens wieder einen Red Rock Pass oder Nationalparkpass etc.


    Früher war der Munds Wagon Trail mal die "Hauptstraße" zwischen Flagstaff und Sedona. Kann man sich heute kaum noch vorstellen... Der Trail verläuft überwiegend parallel zur Schnebly Hill Road (mal mit mehr, mal mit weniger Abstand) und kreuzt diese auch mehrmals. Leider sind dort jede Menge Jeeps (hauptsächlich in Pink :rolleyes: ) unterwegs, was natürlich zu einer gewissen Geräuschkulisse führt. X( Ansonsten ist der Trail aber wirklich empfehlenswert - nicht zu überlaufen (insgesamt sind mir vielleicht knapp 10 Leute begegnet) und mit schönen Ausblicken.


    Weil mir die 8 Meilen hin + zurück etwas zu viel waren, bin ich nach etwa der Hälfte bei einem großen Dryfall zur hier nur wenige Meter entfernten Schnebly Hill Road rübergewechselt und diese zum Trailhead zurückgelaufen. Glücklicherweise waren nicht ganz so viele Jeeps unterwegs (die hatten wohl gerade Mittagspause :gg: ), nur vielleicht alle 5-10 Minuten einer, so daß ich nicht besonders auf den Verkehr achten mußte. ;) Auch von der Straße aus bieten sich tolle Ausblicke, teilweise sogar besser als vom Trail aus, weil der zum Großteil etwas weiter unten verläuft.


  • Schade, dass die Sedona-Wanderungen alle Kraut und Rüben in demselben Thread sind...


    Zum Munds Wagon Trail: Es lohnt sich auf jeden Fall, nicht zu früh umzukehren, da bei dem auffälligen Merry-Go-Round Rock weiter oben ein recht netter Arch wartet. Dazu muss man die Schnebly Hill Road allerdings vor dem Felsen links auf den Trail verlassen. Von der Straße aus ist der Arch nicht zu sehen - und das ist ein echter Vorteil der Wanderung per pedes gegenüber den Jeep-Touren, die erst ganz oben beim Felsen stehenbleiben :-)


    Zum Boynton Trail: Wenn man am Ende des Resorts angelangt ist, geht der Weg nach links. Dort Augen offenhalten, es führt auch ein schlecht erkennbarer Pfad nach rechts (normalerweise liegen dort absichtlich unabsichtlich ein paar blockierende Äste/Baumstämme am Boden). Der Pfad geht noch kurz geradeaus und dann steil nach oben zu ein paar schönen Ruinen in einer riesigen Alkove. Der Pfad ist meistens mehr schlecht als recht zu erkennen und eher zu erahnen, aber wenn man ein Stück höher ist, sieht man die Alkove, zu der man muss. Es geht mitten durch teilweise dichten Kakteenbewuchs über an 1-2 Stellen sehr steilen ausgesetzten Sandstein nach oben, aber ist nie sonderlich gefährlich, wenn man ein paar Mal auch die Hände zu Hilfe nimmt. Man nähert sich der Alkove insgesamt gesehen von der rechten Seite her. Am Schluss noch einmal über einen höheren Absatz (dank Wurzeln kein Problem) nach unten und dann kann man recht problemlos zwischen größeren Felsbrocken zu den Mauern hinaufgehen.
    Es gelten natürlich die üblichen Regeln: Nichts angreifen, nirgends draufsetzen, nicht auf Mauern herumklettern.
    Leider hat man aber auch dort oben keine Ruhe, die oft laute Musik und das Geschrei dröhnt von dem entsetzlichen Resort herüber und die ehemaligen Bewohner drehen sich im Grab um bei dem Gedanken, was man ihrem Canyon da angetan hat.


    zum Fay Canyon: Der größte "Fehler", den man machen kann, ist, am Ende des Trails tatsächlich umzukehren. Unter der Felsfigur klettert man halbwegs einfach immer weiter nach oben und links hinten, bis man auf einer "Felsterrasse" angelangt ist und am Nachmittag einen traumhaften Blick über den ganzen Canyon hat - während der offizielle Trail ja fast durchwegs überhaupt keine Aussicht hat. Es gibt (neben den eher nicht originalen beim Arch) auch Ruinen im Fay Canyon, aber dazu schreibe ich nichts, da man auch sonst im Internet nichts Genaues dazu findet und manches darf ruhig auch jeder für sich selbst erkunden :-)


    zur Devil's Bridge: Die Straße zum Trailhead ist mittlerweile dermaßen schlecht, dass ich dort nie mit einem Mietwagen fahren würde. Mit einem gemieteten ATV geht es natürlich. Die Straße ist auch immer wieder ab dem ersten Parkplatz auf der Vultee Arch Road gesperrt, sodass man sowieso keine Wahl hat. Leider verlängert sich die Wanderzeit dadurch doch relativ deutlich und der Weg entlang der Straße ist auch relativ langweilig.


    Komplett fehlt bisher der Huckaby Trail, der denselben TH wie der Munds Wagen Trail hat. Auch wenn man ihn nur ein kleines Stück entlangwandert, hat man schon eine grandiose erhöhte Sicht auf Sedona. Bis zum Ende bin ich ihn noch nie gegangen.

    • Offizieller Beitrag

    Schade, dass die Sedona-Wanderungen alle Kraut und Rüben in demselben Thread sind...

    Na ja, Kraut und Rüben wohl nicht. Im 1. Posting sind sie ja aufgelistet.

  • Komplett fehlt bisher der Huckaby Trail

    Den kannst du gerne noch vorstellen. Dieser Thread hat ja nicht den Anspruch, alle Trails in Sedona zu beschreiben.

    Das würde bedeuten, dass im ersten, verlinkten Beitrag schon alles wissenswerte zu dem Trail steht.

    Tut es das nicht? :nw:

    Ein Thread pro Trail wäre sinnvoller

    Dann würden aber manche Trails vermutlich in den Tiefen des Forums "untergehen".


    Aber das ist auch schon wieder ::OTo:: , deshalb bin ich jetzt still.

  • Zur Devil's Bridge: Die Straße zum Trailhead ist mittlerweile dermaßen schlecht, dass ich dort nie mit einem Mietwagen fahren würde. Mit einem gemieteten ATV geht es natürlich. Die Straße ist auch immer wieder ab dem ersten Parkplatz auf der Vultee Arch Road gesperrt, sodass man sowieso keine Wahl hat. Leider verlängert sich die Wanderzeit dadurch doch relativ deutlich und der Weg entlang der Straße ist auch relativ langweilig.

    Zu der (in der Tat zu Fuß langweiligen und mit dem Auto grottigen) Straße gibt es eine recht gute Alternative ab Mescal Parking Area querfeldein (legaler Trampelpfad).


    Habe ich hier beschrieben.


    GPS-Koordinaten Mescal Parking Area: hier (unten auf der Seite)

  • Von der letzten Reise habe ich wieder einen neuen Trail "mitgebracht", den Sugarloaf Summit Trail.


    Mit einer Länge von etwas über einer Meile roundtrip und einem Höhenunterschied von ca. 375 Fuß ist er auch was für Fußlahme, zumal der Anstieg hier deutlich moderater ist als z.B. beim Lower Chimney Rock. Die Aussicht ist m.E. nicht ganz so toll wie dort, aber auch nicht von schlechten Eltern. :gg: Vor allem bieten sich hier schöne Ausblicke auf den Thunder Mountain und den Coffee Pot. Von ganz oben hat man einen 360°-Blick auf ganz Sedona & Umgebung.


    Man kann den Trail auch zu einem Loop erweitern, dann beträgt die Länge knapp 2 Meilen. Da der Großteil davon allerdings unten verläuft, vermute ich mal, daß dort die Ausblicke nicht ganz so toll sind.


    Der Trailhead befindet sich am Buena Vista Drive, leicht zu erreichen von der 89A über den Coffee Pot Drive. Sehr viele Parkplätze gibt es dort allerdings nicht, und da dort mehrere Trails beginnen, kann es gut sein, daß man erstmal ein wenig warten muß, bis was frei wird.



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