Auszug aus Reisebericht:
# Taos Pueblo
Das Taos Pueblo ist die älteste und einzige ununterbrochen bewohnte Pueblo-Siedlung der Vereinigten Staaten.
Das heißt, alles ist echt und kein Museum.
Das Gelände umfasst das ummauerte Dorf mit zwei mehrstöckigen Lehmziegeln, sieben Kivas (unterirdische Zeremoniekammern), die Ruinen eines früheren Pueblo, vier Middens, einen Pfad für traditionelle Fußrennen und die Ruinen der ersten Kirche aus dem 17. Jahrhundert und die heutige katholische Kirche San Geronimo.
Es veranschaulicht die Lebenskultur der heutigen Pueblo-Indianer in Taos Pueblo.
Als Teil einer Reihe von Siedlungen, die im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert in den Tälern des Rio Grande und seiner Nebenflüsse errichtet wurden und bis heute erhalten sind, zeigt Taos Pueblo eine bedeutende Etappe in der Geschichte des städtischen, gemeinschaftlichen sowie kulturellen Lebens. Es zeigt uns die Entwicklung in dieser Region.
Das Taos-Gebirge (Sangre de Cristo-Gebirge der Rocky Mountains) bildet die feine und fotogene Kulisse für Taos Pueblo.
In den Bergen des Sangre de Cristo befindet sich die Taos Pueblo Blue Lake Wilderness Area. Der Sacred Blue Lake, ist die Quelle des Baches, der durch die Siedlung fließt.
Taos Pueblo steht auf der UNESCO World Heritage List.
Der Eintritt kostet 16USD (Stand April 2019)
Es gibt geführte Touren, die im Eintrittspreis inkludiert sind. Mit dieser Eintrittskarte kann man aber auch auf eigene Faust und im eigenen Tempo die Siedlung erkunden.
Öffnungszeiten: 10-16Uhr.
Wir entscheiden uns gegen eine geführte Tour. Wir befürchten einfach mit zu vielen Infos bombardiert zu werden. Das merken wir uns eh nicht!
Mit dem Ticket erhalten wir auch einen Lageplan und reichlich Erläuterungen.
Es sind nicht viele Besucher da. Es ist ja auch schon Nachmittag.
Die ersten Anblicke sind beeindruckend. Genau wie ich sie von den Fotos kenne.
Etwas enttäuschend ist, dass man nicht die gesamte Anlage besuchen kann, sondern im Grunde genommen nur das Areal um den großen Freiplatz. Absperrungen verhindern den Blick in die engeren zweiten und weiter hinteren Straßen.
Doch das, was man sehen kann, ist fotogen. Vor allem wenn das Wetter stimmt.
In gefühlt jedem Haus befindet sich ein Andenkenladen, was hier ja meist als Galerie bezeichnet wird. Einmal rein zugehen ist keine schlechte Idee. Denn so kann man das Flair im Inneren eines Hauses empfinden.
Nach einer halben Stunde sind wir einmal rum.
Auf einer Bank direkt am Bach nehmen wir eine kleine Auszeit. Nicht schlecht. Aber ein Funke springt nicht über.
Im Grunde genommen ist es nicht viel, was man für die 16USD sehen kann. Nicht viel, wenn mir suggeriert wird, dass ich das Dorf selbst besuchen kann. Es ist nur die vorderste Reihe der Häuser, in denen vermutlich niemand wohnt.